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2 Dorfspiegel

2 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen / Dietlikon Kurier Nr. 21 25.5.2023 Sprachen von Gottes grossen Taten zu sprechen. Aussenstehende waren fassungslos und staunten. Andere aber spotteten, das käme vom süssen Wein. Petrus wies die Spötter mit einer feurigen Rede zurecht, welche Jesus, den Gekreuzigten, als Gesandten Gottes auswies, der zum Zeichen von Gottes Nähe wundervolle Taten vollbrachte. Schliesslich liessen sich an diesem Tag rund 3000 Menschen taufen und weitere kamen hinzu. Darum gilt Pfingsten als Geburtsstunde der weltweiten Kirche. Das Pfingstwunder – von innen her erlebt: Für den Freundeskreis von Jesus geschah an Ostern die grosse Wende. Die Macht des Todes war gebrochen. Durch dunkle Trostlosigkeit hindurch bahnte sich ein helles Hoffnungslicht, das die Menschen in ihrer Trauer um den gekreuzigten Freund erreichte. Dank Begegnungen mit dem Auferstandenen konnte sich langsam der lähmende Abschiedsschmerz lösen. Wir ahnen, dass es beim Verlust eines geliebten Menschen nur eine Kraft gibt, die dem Leid gewachsen ist und ihn seinen Weg gehen lassen kann: die Liebe. Es hilft, darauf zu vertrauen, dass das Wertvolle, was nahe Menschen füreinander waren, für immer ist. Auch Jesus wollte die trauernden Freundinnen und Freunde nicht allein zurücklassen. Er bat an höchster Stelle um Beistand und Trost für die Seinen, den Heiligen Geist. Die Ausgiessung des göttlichen Geistes an Pfingsten ist im Grunde ein tief fürsorgliches und seelsorgliches Geschenk, das der Himmel der Erde gemacht hat. Die Liebe zum Leben in sorgender Gemeinschaft bekam wundervollen Aufwind und innere Stärkung – bis heute. Die weisse Taube Eine himmlische Geistkraft vermag die Menschen über alle Sprachgrenzen hinweg zu verbinden. Die weisse Taube steht bekanntlich für den Heiligen Geist. Als Flügelwesen mit sanftem Federkleid bewegt sie sich mühelos im weiten Freiraum und verbindet Himmel und Erde. Ihr Element ist die Luft, die wir zum Atmen brauchen. Ist das nicht faszinierend, dass der Luftraum, den wir weder sehen noch physisch bewohnen können, so lebenswichtig ist? Er schenkt uns Lebensatem und ebenso Inspiration für den wachen Geist und das seelische Gleichgewicht. Die weisse Taube kann uns daran erinnern, diesem geheimnisvollen, unsichtbaren und doch spürbaren Lebensraum zu vertrauen und sich von ihm tragen zu lassen, in Freude und in Not. Freude und Not teilen In der Seelsorge am Pflegezentrum Rotacher erleben wir viel Freude, auch an kleinen Dingen, die Grosses bedeuten, wie: ein gelungener Fortschritt in der Therapie oder der willkommene Besuch eines Angehörigen, der für lange Zeit fern gebliebenen war. Wir begegnen auch Menschen, die trauern, weil es gilt, von lieben Menschen Abschied zu nehmen. Die Erfahrung von Freude und Schmerz sind intensive Gefühle, die unser Menschenleben prägen, da wir Liebende sind. Aber was gibt es Wertvolleres, als dass wir im Geist der Nächstenliebe füreinander da sind, das verletzbare Leben lieben, und so Freude und Not miteinander teilen? Das trägt und verbindet. Freude teilen, kann tief beglücken. Leid teilen, kann unendlich trösten. Woher aber kommt diese inspirierende Kraft, mitzufühlen und sozial zu leben? Inspiration von weither … Eine humoristische Antwort finden wir bei Franz Hohler in seiner Kurzgeschichte «Das Blatt»: «Eine Ameise schleppt mit Mühe ein Blatt von weither zu ihrem Ameisenhaufen. Wie sinnlos, denkst du, direkt beim Ameisenhaufen ist der Boden doch voll von solchen Blättern. Was du nicht weisst: dieses Blatt ist ein Liebesbrief, den die Ameise einer andern bringt, und würde sie einfach neben dem Haufen ein Blatt auflesen, wäre es kein Liebesbrief, denn die wirkliche Liebe kommt von weither.» (Aus «Der Autostopper») … und von ganz nah Eine tiefsinnige Antwort auf die Frage, woher die Kraft der Inspiration kommt, gab Violeta Parra, eine chilenische Sängerin, Poetin, Malerin und Textilkünstlerin. Von ihr stammt übrigens das wunderschöne Lied «Gracias a la vida». Sie setzte sich ihr Leben lang für Menschen in Armut und sozialer Ungerechtigkeit ein. In einem Interview wurde sie gefragt, welche ihrer zahlreichen Begabungen sie wählen würde, wenn sie sich für eine einzige entscheiden müsste. Lange schwieg sie. Dann antwortete sie: die Nähe zu den Menschen. Denn es seien die Menschen, die sie für alles inspirierten, was sie tue. – Wie könnte man das schöner sagen! Ihr Kundenmagazin – unsere Disziplin TWINTEN & SPENDEN ♥

Kurier Nr. 21 25.5.2023 Dorfspiegel Dietlikon 3 Künschtler-Päch in Aktion: Hinten (v.l.): Peter Vollenweider, Roman Christoffel, Federica Gioffreda, Päsche Albertin, Dave Rüeggsegger. Vorne: Links Céline Landert, rechts Beat Schneider. (Foto zvg) Serenade am 14. Mai im Gemeindehaus Dietlikon Packende Melodien zum Muttertag Am Abend des Muttertages 2023 beglückte die Band «Künschtler-Päch» die anwesenden Damen und Herren mit ihrer Kunst - oder eben mit ihrem Künstlerpech! Dazu eingeladen hat der Gemeinderat Dietlikon. Yvonne Zwygart Die Atmosphäre im Foyer des Gemeindehauses Dietlikon war wie jedes Jahr am Muttertag anlassgemäss ausgerichtet: Vom Brunnenrand aus beleuchteten Teelichte die abendliche Dämmerung und aus dem Luftraum über der Bühne hing das Dietliker Sternenbanner herab. Ein grosser Strauss von langstieligen mehrfarbigen Muttertags-Rosen stand als «Mitnimmsel» nach Beendigung der Darbietung in einem silbrigen Eimer schon parat. Die in heimischen Gefilden wohlbekannte Band hat ihre Fans und so waren die Stühle im Foyer und die zusätzlichen im ersten Stock bald einmal voll besetzt. Die «Künschtler-Päch»-Besetzung des Abends waren die folgenden Musikerinnen und Musiker: Beat Schneider mit seinem Banjo, welcher der Band seine Stimme lieh und zudem die Gitarre schrammte, wie es auch Peter Vollenweider tat. Peter «Päsche» Albertin zupfte den Kontrabass. Dave Rüegsegger spielte ebenfalls Gitarre und Roman Christoffel blies in das Saxophon. Doch was wäre eine Band ohne Frauen, erst recht am Muttertag? Céline Landert bereicherte die Band durch ihren Gesang und Federica Gioffreda zauberte mit den Drumsticks auf dem Schlagzeug die Perkussion dazu, ohne die wohl keine Band auskommt. Musik für’s Gemüt Nach den Grussworten von Gemeindepräsidentin Edith Zuber erfüllten die ersten Takte eines selbstgeschriebenen Liedes von Künschtler-Päch den Raum, mit dem sie sich ihrem Publikum unmissverständlich vorstellten: «Mir sind Künschtler-Päch». Der nächste sich gleich anschliessende Song hatte die Melodie von «The Mighty Quinn», nur mit neuem Text: «Egal ob ich lach’, egal ob ich spinn, ich bin und bliibe wie’n ich bin». Dass Beat «miserabel gschlafe hatte hüt ‘z’Nacht,» brachten alle zusammen im nächsten Stück zum Ausdruck. Doch gleich danach folgte wieder ein Höhenflug, wie das so sein kann im Leben, in dem es hiess: «Ich flüüge über’s Paradies und finde keine Landebahn - wie fies». Dafür, dass Geri Hitz von den Bettensee-Schützen den Bandmitgliedern die Sandwiches für die Pause gestrichen hatte (worauf sich alle Bandmitglieder schon freuten), bekam er einen Song gewidmet. «Respäckt, Geri, das häsch guet gmacht. Jeder andri hätt verseit», sangen und spielten die Musikanten dem erfreut zuhörenden Geri Hitz ihren Dank dafür zu. Die besungenen Situationen dem Alltag entlehnt Spätestens jetzt merkte der aufmerksame Zuhörer, dass jedes Lied einen anderen Stil hatte und man die Gruppe so keinem Genre zuordnen kann. So gab es «ein wenig Blues, etwas Folk, ein Hauch Country und doch nichts dergleichen», wie sich die Band gerne selbst beschreibt. «Wir sind nicht so stilsicher», meinte Beat, und: «Mir spieled eifach, a was mir de Plausch händ.» So ging es in ihren nun folgenden Songs inhaltlich um die Gemütlichkeit am Wochenende mit einem Sax-Solo von Roman. In einem weiteren ging es um die Dietliker Jugend, die sich seit Dietlikergedenken auf dem Bühl –Dietlikons Haushügel –trifft, wo schon so manches Schätzli «klargemacht» (oder verlassen) wurde. Beim Bananaboat-Song von Harry Belafonte hat das Publikum wacker mitgewirkt und sich so die Pause verdient. Wohlverdiente Pause Für den Apéro war eine Abordnung der Bettensee-Schützen engagiert. Es wurde Saft, Wasser mit oder ohne Kohlensäure, Rot- und Weisswein und dazu Weissbrot angeboten. Nach der Erfrischung war es schon dunkel. Die Teelichter kamen daher besonders gut zur Geltung und illuminierten die restlichen Songs wie zum Beispiel «Dä Mond über Züri». Insgesamt kamen gut 20 Titel des Repertoires der Band zu Gehör, je zehn vor und zehn nach der Pause. Der nächste Song wurde a capella vorgetragen. Das heisst, ohne Begleitinstrumente sangen alle Bandmitglieder den Titel «Nkosi Sikelel iAfrika», was übersetzt «Gott segne Afrika» bedeutet. Man hätte es fast schon als Stilbruch auffassen können (wen man nicht bereits wüsste, dass sich die Band keinem Stil verschrieben hat), denn als nächstes wurde Rock’n Roll und südamerikanischer Tango besungen. Zu später Stunde kam den Künstlern noch eine Idee: Die Bierdeckel, die sie vorher auf den Sitzplätzen verteilt hatten, zeigten je ein Tier, welches im kommenden Lied nachgemacht werden sollte. Der Züri-Zoo wurde auf diese Weise kurzerhand vorübergehend ins Gemeindehaus nach Dietlikon verlegt. Nach dem Song «Gib mer no es Bier!» wurde der «Güggelimaa» auch noch songtextlich verwurstet, bis dieses illustre Konzert ohne eigenen Stil dennoch stilvoll ein Ende fand: Alle Damen bekamen eine Rose mit auf den Heimweg. Das «Künschtler-Päch» daran: Diese Pflanze hat Dornen... Pfingsten Annahmeschluss für Einsendungen: Pfingstmontag um 13 Uhr

Gemeindezeitung Kurier