2 Dorfspiegel Dietlikon Kurier Nr. 10 9.3.2023 Im Bann des Souls: Larissa Baumann und ihre Band. (Foto zvg) In einem genreübergreifendem Mix aus Klassikern der vergangenen Jahrzehnte, wie «Route 66» von den Rolling Stones, «New York, New York» von Frank Sinatra, oder «Think» von Aretha Franklin sowie Liedern ihres ersten, eigenen Albums aus dem Jahr 2020 «Gotta Break Free» kamen die Besucher in den abwechslungsreichen Genuss von Soul, Blues, Funk und Rock` n`Roll. Musikalische Anfänge Während sich ihre Leidenschaft zur Musik schon in der Jugend äusserte, feierte Larissa Baumann ihre ersten Erfolge 2010, als sie den australischen Countrysänger Jeff Turner auf Tournee begleiten durfte. Der bereits verstorbene Turner stellte eine wichtige Person in ihrer musikalischen Entwicklung dar, weshalb aie den zweiten Song des Abends «Heaven» in Gedenken an ihn sang. Es war jedoch nicht der erste Auftritt für Larissa Baumann in Dietlikon. Bereits im letzten Jahr stand sie beim ersten Frühlingskonzert des Musikvereins Dietlikon im Fadachersaal auf der Bühne und begeisterte mit ihrer kraftvollen Stimme und ihrer sympathischen Ausstrahlung die Besucher. Männer unter sich Doch auch die Musiker Angelo Signore am Piano und Giampiero Colombo an der Gitarre sowie dem Gesang durften im Laufe des Abends ihr Talent präsentieren. Während Colombo mit seiner rauchigen Stimme bei «Got you on my mind» von Eric Clapton alles gab, kam das Publikum später ebenfalls in den Genuss eines Pianosolos von Angelo Signore, welcher weltweit auf Tourneen mit seiner Jazzband unterwegs war und gemeinsam mit Künstlern wie Phil Collins und Jeff Turner auf der Bühne stand. Auch Rock` n`Roll der alten Stunde durfte nicht fehlen und beide Männer zeigten ihr beeindruckendes Können an den Instrumenten. Sympathisches Missgeschick Während einer ihrer schwungvollen Tanzeinlagen beim Klassiker «Route 66» verlor Larissa Baumann einen ihrer High Heels, welche geradewegs vor den Füssen des Publikums landete. Mit einem sympathischem Lächeln umging sie das Missgeschick charmant: «Ja, so ist es bei uns. Man weiss nie, was passiert, wenn man in der ersten Reihe sitz. Nicht einmal ich weiss es.» «Es hat vorhin geheissen: Es ist wichtig für einen Kulturtreff ein bisschen Umsatz zu machen. Um das etwas anzukurbeln, würde ich sagen, machen wir eine kleine Pause, um nicht nur eins sondern vielleicht auch zwei zu trinken». Mit diesen Worten verabschiedete sich Larissa Baumann in die Pause. Nach der kurzen Unterbrechung ging es dann jedoch wieder schwungvoll bei «Unchain my Heart» von Joe Cocker, dem Jazzklassiker schlecht hin «New York, New York» von Frank Sinatra und «Here we go again» von Ray Charles und Norah Jones, weiter. Auch Emotionen dürfen sein Der nächste Song schlug ein paar ruhigere Töne an: «Wegen Corona konnten auch wir nicht auf Albumtour gehen, aber im Radio wurden verschiedene unserer Songs gespielt und einer von denen, die gespielt wurden, den möchten wir euch jetzt bringen: «When I close my eyes». Es ist so ein Moment, um in sich zu gehen und zu schauen, wer sind die Menschen, die mir im Leben gut tun?», so Larissa Baumann. Abschluss eines wunderschönen Abends Das unterhaltsame Konzert rundete der Etta James Klassiker «At Last» ab. «Danke, dass wir an einem derartigen Ort feiern durften und den Abend mit euch verbringen konnten. Vielen Dank auch an den Kulturtreff Dietlikon, auch sie haben einen Applaus verdient», verabschiedete sich Larissa Baumann von den Besuchern, bevor sie den allerletzten Song des Abends «What a wonderful world» anstimmte. «Der Abend ist möglich, weil wir in der Schweiz sein dürfen und weil wir in einem Land leben dürfen, in dem wir sicher sind. Ich möchte zum Schluss daran erinnern, dass es eine wahnsinnig, schöne Welt ist, in der wir leben dürfen. Und dass wir raus gehen, mit einem Herzen voller Dankbarkeit für die Menschen, die wir in unserem Leben haben und für den Frieden, den wir in unserem Land haben», schloss die Sängerin. Wir helfen Ihnen Ihre ungebetenen Gäste loszuwerden • Marderabwehr • Umweltgerechte Schädlingsbekämpfung • Fassadenschutz gegen Tauben, Kleinvögel und und Spinnen Dorfstrasse Ruchstuckstrasse 13 · 8306 25 · Brüttisellen 8306 Brüttisellen · Telefon · Telefon 044 807 044 50807 50 · 50 · www.insekta.ch F VSS D
Kurier Nr. 10 9.3.2023 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 3 Turnverein Wangen-Brüttisellen Helfende Hände ermöglichten ein unvergessliches Chränzli Wer nichts für andere tut, der tut nichts für sich» Nach diesem Zitat von Goethe wirkten die Freiwilligen beim Chränzli des TVWB mit. Der Kurier war bei der fünften und letzten Sitzung des OK Chränzli und beim traditionellen «Barren-Aufstellen» dabei. Jasmina Pavlovic Die Aufgaben waren schon bei der ersten Sitzung definiert und verteilt worden, die Spielregeln klar: Jedes OK-Mitglied ist gleichberechtigt. Obwohl für das eigene Ressort verantwortlich, unterstützt und denkt jeder bei allen anderen mit. Alle sollten für Anregungen und Vorschläge offen sein, und so fügten sich die Ideen zusammen. Ein Gesamtkonzept entstand. Das Ziel dieser letzten Sitzung war, dieses zu überprüfen. Die Besprechung war locker und ungezwungen, wenn auch hoch konzentriert. Was während der Sitzung zu spüren war: Alle sind mit Herz und Seele dabei. Auch wenn viel Arbeit dahintersteckt, ist es der grosse Wille jedes Einzelnen, der alle zu grossartigen Leistungen führt. Unterschiedliche Menschen sassen zusammen, einige schon sehr lange dabei, andere wiederum zum ersten Mal und ohne Chränzli-Erfahrung. Nur etwas über die Hälfte sind Mitglieder im Verein, der Rest wollte einfach helfen. Eines haben alle diese Menschen gemeinsam, sie engagieren sich ehrenamtlich seit vielen Jahren immer wieder für Andere. Schweres Gerät Zwei Tage vor dem Start des Chränzli musste noch eine schwere Aufgabe bewältigt werden. Die Turnbarren und alle weiteren Turngeräte wurden aus der Turnhalle Bruggwiesen getragen und auf einen Wagen gestellt. Bei diesem Akt war der enge Zusammenhalt zu sehen und zu spüren. Jeder und jede Einzelne hob auf Kommando die schweren Barren hoch und gemeinsam belud man den Anhänger. Mindestens ein Dutzend Personen waren gekommen um zu helfen, darunter auch einige der ältesten Turner des TVWB. Das Alter kennt beim Mitanpacken und Helfen keine Grenzen. Auch einige Turner des Sportclub Wangen eilten nach einem Hilferuf der OK-Präsidentin und standen Schulter an Schulter mit Partnern und Nachbarn der Beteiligten. Die letzten Tage vor der grossen Aufführung waren sehr intensiv. Die Tische, Stühle und Nebenbühne wurden aufgestellt, die bis ins Detail dem Motto getreue Dekoration hergestellt, Getränke und Essen vorbereitet, die Tombola-Preise aus der damit vollgestopften Wohnung eines OK Mitgliedes abgeholt und aufgestellt. Helfende Hände waren bei all diesen Aufgaben dabei. Und auch am Abend der Aufführung selber trugen die Freiwilligen zum grossen Gelingen bei. Überall Freiwillige im Einsatz Ob beim Einscannen der Eintritte, beim Begleiten zu den Plätzen, beim Bon-Verkauf, oder an der Bar: wo man hinsah, waren Engagierte und tolle Menschen da, die mit viel Herz und Liebe dabei waren. Stets gut gelaunt, was bewiesen hat, dass der Einsatz auch Spass machte. Mehrere kamen und gingen wieder, leise und unbemerkt, nachdem sie einen liebevoll selbstgebackenen Kuchen abgegeben hatten. Auch nicht so sichtbar, aber unverzichtbar für einen erfolgreichen Abend waren die «versteckten» Helfer. Wie zum Beispiel die Techniker, ohne die das Lichterspiel und der Ton des Abends nicht funktioniert hätten. Oder die vielen fleissigen Hände in der Küche, selbstlos am Richten und Abwaschen ohne einen Blick auf die Bühne werfen zu können. Aber auch die Fotografen, eigens aus Luzern eingereist, die den gesamten Abend ohne Pause die schönsten Momente abgeblitzt haben. Dank ihres «scharfen Blicks» entstanden faszinierende Fotos, welche den Eltern und Kindern noch viele Jahre schöne Erinnerungen verschaffen. Das grosse Aufräumen Und auch nach der Show ging das Fest weiter bis in den Morgen hinein, dank geduldigen Helfern an der Bar. Und während die Meisten glücklich und müde am Sonntag ausschlafen konnten, waren sich viele nicht zu schade, alles wieder abzubauen und den Gsellhof zu putzen. Einfach grossartig, muss man dazu sagen. Ohne jeden einzelnen Helfer wäre das Chränzli nicht so geworden. Dieses Jahr feiert die Gemeinde Wangen-Brüttisellen das zehnjährige Jubiläum der «Freiwilligen- Awards Wangen-Brüttisellen». Damit dankt die Gemeinde für die ehrenamtliche Hilfe. Alle, die an diesem Chränzli mitgearbeitet haben, sind heute hier als Beispielderjenigen, die oft unbemerkt unser Leben bereichern. Mit ihrem Einsatz sind sie den jüngeren Generationen ein Vorbild und sorgen somit dafür, dass dieses «Für und miteinander» weitergeht. So hat man auch an verschiedenen Stellen die Kinder der Freiwilligen gesehen, die schon mitangepackt haben oder sogar als «Techniker in Ausbildung» zugeschaut haben. Der TVWB, wie auch alle anderen Vereine, suchen unermüdlich weitere kreative, fleissige und helfende Freiwillige, um weiterhin solche tolle Anlässe organisieren zu können. Ein unvergessliches Chränzli, das ohne Freiwillige nicht möglich wäre. (Foto jp)
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