6 Leserforum Kurier Nr. 3 19.1.2023 Leserbrief «Prix Courage für Birgit Spörndli und Peter Keller» Ich bin sehr gespannt, welche Reaktionen auf die beiden Leserbriefe von Birgit Spörndli sowie Peter Keller zum Ukraine-Konflikt in der letzten Kurier-Ausgabe erscheinen werden. Für mich ist es ein Hoffnungsschimmer, dass es noch Menschen gibt, die sich der Meinungsdiktatur durch die Massenmedien entgegenstellen und den Mut haben, den veröffentlichten «Wahrheiten» etwas entgegenzusetzen. Neben den Medien haben seit der Corona-Krise ja auch die Behörden sich zur Pflicht gemacht, den Bürgern das eigenständige Urteil abzusprechen und darauf hingearbeitet, dass diese die Mainstreamdarstellungen zu ihrer eigenen Meinung machen. Ich lese zurzeit das Buch «Vladimir Putin» von Thomas Röper mit dem Untertitel «Seht Ihr, was Ihr angerichtet habt?». In diesem Buch werden zahlreiche Reden von Putin veröffentlicht. Sowohl in seiner Rede vor dem deutschen Bundestag am 25.9.2001, an der Münchner Sicherheitskonferenz im Jahr 2007 als auch in seiner Rede vor der UNO-Vollversammlung 2015 wies er auf die konfliktgeladene Politik seitens der USA hin, in deren Schlepptau der übrige Westen brav mitmarschierte. Die Rolle des Westens Die Provokationen seitens der Nato und der EU gehören ebenso zum Register der westlichen Nadelstiche gegen Russland. Putin vertrat immer eine Position, die es Europa und vor allem Deutschland ermöglichen sollte, sich Russland anzunähern. Ein Prozess, den die USA aus geopolitischen Machtansprüchen in keiner Weise goutieren können und auch nicht wollen. Man muss kein Freund Putins sein, aber die Rolle des Westens inklusive der Schweiz muss beim Ukraine-Konflikt gründlich hinterfragt werden. Reinhard Koradi, Dietlikon Leserbrief «Die Verfassung und die Gesetze werden bei Bedarf ausgehebelt» Drei Leserbriefe in den letzten Ausgaben des Kuriers haben etwas gemeinsam: Sie beklagen einen Zustand, der ihnen nicht passt oder sauer aufstösst. Ja, vieles stimmt heute nicht mehr. Wir erleben einen Niedergang unserer kulturellen Werte, ein Gesamtversagen der Regierung, der Institutionen, der Wissenschaft und auch der Kirche. Freies Denken ist durch politische Korrektheit ersetzt, die freie Meinungsäusserung stark eingeschränkt. Dagegen müssen wir uns täglich von der Gender- Ga-Ga , der Woke-Idiotie und von den LGBQ-Fanatiker belehren und vorschreiben lassen, was geht und was nicht geht, garniert mit dem Nachhaltigkeits-Geschwurbel von selbsternannten Experten und Gutmenschen. Wir essen falsch, fahren zu viel Auto, fliegen zu viel, bewegen uns zu wenig und essen zu wenig vegan. Ach ja, ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass die Kühe zu viel furzen und deshalb weg müssen. Die Regierung, so hat man das Gefühl, wird von Brüssel, Berlin und Washington ferngesteuert. Neutralität ade. Rechtsstaatlichkeit, Rechtssicherheit sind verschwunden. Eigentumsrechte – Fehlanzeige. Die Verfassung und die Gesetze werden bei «Bedarf» ausgehebelt, die Volksentscheide missachtet. Es wird getrickst, ergänzt, weggelassen und gelogen, dass sich die Balken biegen. Im Parlament sitzen Leute ohne Schul- und Berufsabschluss, die noch nie in der Wirtschaft gearbeitet haben, die uns aber weismachen wollen, dass Industrie und Unternehmen böse sind, da sie zu Gier, Ungleichheit und Ausbeutung der Ressourcen des Planeten führen. «Handeln in Richtung Diktatur» Sie plappern ständig von Demokratie, ihr Handeln zielt jedoch eindeutig Richtung Diktatur. Die grössten aller Versager sind die Medien, die eigentlich die vierte Gewalt im Staate sein sollten. Heute aber sind sie die Sprachrohre der Regierung, sie lobhudeln sie, sie recherchieren nicht mehr, schreiben einander ab und verunglimpfen und zerstören lieber Personen und Firmen, die nicht ihrem Weltbild oder dem Mainstream entsprechen. Hauptsache sie haben Aussicht auf einen Sprecher-Posten bei der Regierung. Vorschläge für Friedensgespräche sind kein Thema, Meldungen über immer mehr Waffen für die Ukraine aber schon. Die Änderung dieses Zustandes kann nur vom Volk aus kommen. Es muss endlich erwachen und auf friedliche Art und Weise dafür sorgen, dass wir wieder gerne und mit Stolz in unserem schönen Lande wohnen. Meinrad Lacher, Wangen Magisches Quadrat 1 2 3 4 5 1 Alphanumerisch steh’n alle da von sechs bis zehn. 2 Läge, nach etwas Rumoren – und ein Kelte ward geboren! 3 Schwedischer Geograf, Vorname Sven, ist in North-Edinburgh zu seh’n. 4 Wie Troja auch noch heisst, ist in Persil-Ionen eingeschweisst. 5 Kosename einer Dame, oder auch Familienname. Auf Seite 19 finden Sie die Auflösung dieses Rätsels. 2 3 4 5 Leserbrief «Merkwürdige Sichtweise auf die heutige Lage der Ukraine» Replik auf Leserbrief von Brigit Spörndli in der letzten Ausgabe des Kuriers. Ich sehe in Ihrem Leserbrief eine merkwürdige Sichtweise auf die heutige Lage der Ukraine. Es ist absurd zu unterstellen, dass der Westen diesen Krieg in die Ukraine gebracht haben soll. Im jetzigen Krieg geht es nicht darum, Russland zu zerstören, sondern ein demokratisches Land vom Angriff des russischen Agressors zu befreien. Eine machthungrige Diktatur nach Putins Art ist zu verhindern, zum Beispiel keine Pressefreiheit und staatlich gesteuerte Desinformation. Die angesprochene Weihnachtsgeschichte von Frau Pfarrer Nater zeigt einige Parallelen zwischen dem heutigen und damaligen Geschehen auf. Ich finde sie originell und durchaus zutreffend. Heiri Kägi, Dietlikon Inserate interessieren
Kurier Nr. 3 19.1.2023 Leserforum 7 Leserbrief Welche Ordnung wollen wir? Geschätzte Frau Spörndli und Herr Keller, mit Ihren Beiträgen im Kurier vom 12. Januar haben Sie die Meinungsvielfalt in unseren westlichen Gefilden umgesetzt. Diese Meinungsfreiheit schätze ich sehr. Aber haben Sie nicht entscheidende Fakten einfach vergessen? Russland hat doch trotz Völkerrecht und Friedensabkommen die autonome Ukraine überfallen. Bereits das Eingreifen in Tschetschenien und Georgien und die Annexion der Krim sowie des Donbas waren nichts anderes als Kriegsverbrechen. Natürlich war alles weit weg und man wollte es einfach nicht wahrhaben. Die Nato, das war doch lange ein Verteidigungskonzept im Dämmerschlaf und für Russland überhaupt keine Gefahr. Leider wurde die Ukraine nicht in das Bündnis aufgenommen. Ist es nicht denkbar, dass damit ein Krieg verhindert worden wäre? Putin anerkennt nur starke Partner. Rücksicht und Entgegenkommen werden von ihm belächelt. Ein Blick in die Geschichte Vielleicht noch etwas Geschichte. Wie würde Europa nach dem zweiten Weltkrieg aussehen, wenn Amerika nicht mit einem hohen Blutzoll eingegriffen hätte? Wie würde das Kriegsgeschehen in der Ukraine aussehen, wenn Amerika keinen Beistand geleistet hätte? Nach der Lesart von Putin ist die russische Geschichte einfach zu verstehen: 1917 wurde die ordnende Macht der autokratischen Romanows in Trümmer gelegt, inspiriert von liberalen westlichen Kräften. Stalin sorgte wieder für Ruhe und Ordnung. 1991 wiederholte sich der Zyklus unter Gorbatschow und Jelzin. Unter der Führung Putins kehrte wieder Ruhe und Ordnung ein. Wie viele andersdenkende dabei mundtot, weggesperrt und ermordet wurden und heute noch ermordet werden, ist eigentlich allgemein bekannt. Das anachronistische, imperiale Denken von Putin nährt sich am Gedankengut des Faschisten Ivan Iljin und gipfelt in der Überzeugung, Eurasien gehöre imperial zusammen unter einer russischen gottgleichen Führung. Wollen wir das und damit unser reiches, vielstimmiges Gesellschaftsmodell aufgeben zu Gunsten einer Ruhe und Ordnung im Sinne von Putin? Paul Nievergelt, Wangen Leserbrief «Verhandeln und diplomatische Lösungen suchen!» Replik auf die Leserbriefe rund um den Ukraine-Krieg in der letzten Ausgabe des Kuriers. Tagi, NZZ oder Blick würden solche Zusendungen nicht veröffentlich (sie hängen am Tropf der Politik (siehe Corona-Berichterstattung). Sie sind nicht mehr die vierte Gewalt im Lande. Selbstverständlich ist es so, dass der abscheuliche Krieg in der Ukraine «vom Westen gesteuert ist». Das waren schon die letzten Kriege, in die die USA involviert waren (etwa Afghanistan, Irak, Lybien, Syrien). Obama wandte als US- Präsident in mehreren Ländern Gewalt an – und erhielt den Friedensnobelpreis. Unverständlich, aber leider quasi logisch! Unverständlich ist auch, dass die Nato – seit Russland der Deutschen Wiedervereinigung den Weg geebnet hat – mit seiner Osterweiterung begonnen hat. Nur: Russland (gleichermassen wie Amerika!) duldet militärische Gegner nahe der eigenen Grenze nicht. Trotzdem verdoppelte die Nato die Mitgliedsstaaten, womit der Westen Russland kontinuierlich auf die Pelle rückte. Die Nato, das ist faktisch nur Amerika, die restlichen Mitgliedstaaten haben abgerüstet. Europa hängt somit von den USA ab. Erpressbare Schweiz Erpressbar ist auch die Schweiz, gegenüber der EU, welche uns ständig unter Druck setzt, alles zu übernehmen und mitzufinanzieren. Wie lange noch kann sich die Schweiz bezüglich Waffenlieferungen an die Ukraine, Sanktionen gegen den Iran und Grippemassnahmen gegen die Chinesen noch anders verhalten als der Rest Europas? Die EU, gelenkt von der USA-dominierten NATO, ist nicht mehr in der Lage, das zu tun, was das einzig Richtige wäre: Verhandeln und diplomatische Lösungen suchen. Von der Leyen kennt nur die gegenteiligen Mittel: Drohen, Massnahmen verhängen, büssen, erpressen. Selbst gegen Länder innerhalb der EU geht sie so vor. Gegenüber Amerika sollten wir Europäer uns endlich emanzipieren, statt uns dauernd vor deren militärischen Karren spannen zu lassen. Die EU soll ihre Beziehung zu Russland selber regeln. Denn: mit Russland unterhalten europäische Länder schon seit langer Zeit Verbindungen, allen voran Deutschland – das aber ist den USA ein gewaltiger Dorn im Auge (Gasleitungen…!). Dank den USA liegen wir mit Russland zunehmend in kriegerischem Kontakt und leiden an den Folgen der Kriege. Richtig: unsere Politik schwimmt mit, offenbar geblendet und genötigt und trägt damit die Geschehnisse (inkl. die Kriege) mit. Ja, es fehlt auch uns Menschen zunehmend und in erschreckendem Ausmass am «christlichen» Gedankengut und damit auch am Respekt gegenüber anders Denkenden. René A. Chalverat, Dietlikon couture tschirky Monika Tschirky Mass-schneiderin Schnitt-technikerin Wir sind seit über 35 Jahren im Umzug zuhause, und bieten Ihnen höchste Umzugsqualität. 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