✪ FREITAG 18.00-02.00 UHR DIE SCHILEHRER URIG ✪ FOOD & BAR 26.8. 20 28.8. - Hier gerne akzeptiert! 2022 22 DORFPLATZ DIETLIKON SAMSTAG 11.00-02.00 UHR ✪ PINSA-THEKE ✪ WURST & BROT ✪ ✪ ACTION-PARK SCHIESSANLAGE ✪ ✪ GLADIATOREN-KAMPF ✪ PFADI-ACTION ✪ ✪ RIVERBOAT STOKERS JAZZIG ✪ ✪ DJ DOM V /S DJ SCOUT DISCOHITS ✪ ✪ BAR BIS 04.00 UHR ✪ SONNTAG 10.00-12.00 UHR ÖKUMENISCHER GOTTESDIENST ✪ WURST&GETRÄNKE ✪ HAUPTSPONSOREN emmental versicherung | Mameli Architektur & Bau AG EVENTSPONSOREN Coca-Cola HBC Schweiz | MK Elektro AG | Brunner Partner Sanitär Heizung AG | motowelt24 | Lift-Ex AG MUSIKSPONSOREN Maler Bernhard AG | Restaurant Rütli | Zürcher Kantonalbank | Rütli Garage | Bossert Inneneinrichtungen AG | Kunz AG Holz Bau Planung MEDIENPARTNER Leimbacher AG | b8ung.ch SUPPORTINGPARTNER Schule Dietlikon | Reformierte und Katholische Kirchen Dietlikon | Dettling & Marmot AG | K. Müller AG unterstützt durch die Gemeinde
Kurier Nr. 34 25.8.2022 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 5 Porträt «Die Gemeinde zeigt sich offen gegenüber gesellschaftlichen Entwicklungen» Seit dem Frühling ist Rahel Jäger Familien- und Integrationsbeauftragte der Gemeinde Wangen-Brüttisellen. Mit grossem Elan ist sie daran, die vielen Ideen und Pläne umzusetzen, von denen sie in unserem Interview erzählt. Interview: Leo Niessner Kurier: Frau Jäger, Sie haben einen Master in Erziehungswissenschaften mit Schwerpunkt frühe Kindheit. Nun sind Sie Familien- und Integrationsbeauftragte der Gemeinde Wangen- Brüttisellen. Welche Überschneidungen gibt es da? Rahel Jäger: Mit dem Wissen zum aktuellen Forschungsstand im Bereich «frühe Kindheit» aus Studium konnte ich die Stelle antreten. Den Studiumsschwerpunkt setzte ich bei den «frühen Hilfen». Familienzentrierte Vernetzung ist nun auch in der Schweiz ein grosses Thema. Es geht darum, belastete Familien frühzeitig erkennen und begleiten zu können. Vernetzungsanlässe dazu sind auch in Wangen-Brüttisellen auf dem Plan. Was konnten Sie bei früheren Stellen davon bereits umsetzen? Es gehörte stets zu meinen Aufgaben, zu Eltern und Kindern Vertrauen aufzubauen und mitzuhelfen, die Entwicklung positiv zu beeinflussen. Dieses Engagement zugunsten von Familien ist sehr wichtig. Denn die Verbindungen, die man hier aufbaut, bestehen ein Leben lang. Nun setzen Sie Ihr Fachwissen in Wangen-Brüttisellen ein. Was wussten Sie über die Gemeinde, bevor Sie die neue Stelle vor ein paar Monaten antraten? Ich bin in Dietlikon aufgewachsen. Brüttisellen hatte den Übernahmen «Brutallisellen», Da gab es nach dem Hörensagen öfters einmal Konflikte unter versch. Jugendgruppen aus Dietlikon und Brüttisellen. Und mir war bekannt, dass der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund hoch ist. Genau das macht es aber spannend, was ebendiesen Integrationsbereich betrifft. Ich wusste zudem, dass Wangen der ländlichere Teil der Gemeinde ist. Und dass es in Brüttisellen eine Sekundarschule gibt, welche auch Schüler:innen aus Wangen besuchen. Hat sich Ihr Bild der Gemeinde nach Stellenantritt bestätigt? Ja, und die Durchmischung ist in der Tat spannend. Laufend erfahre ich nun weitere Details über Wangen-Brüttisellen. Zum Beispiel? Stichwort «Bruttalisellen»: Ich weiss nun, dass wir ein super Team in der Jugendarbeit in Wangen- Brüttisellen haben, das wertvolle Arbeit leistet und das sich auch Punkto Gewaltprävention sehr engagiert. Ich sehe, dass wir hier ein sehr aktives Vereinswesen haben. Und dass die Gemeinde viel für die ältere Bevölkerung tut. Es gibt sogar eine eigene Anlaufstelle fürs Alter. Das ist nicht selbstverständlich. In Zusammenhang mit dem sozialen Engagement ist es bezeichnend, dass die Gemeinde diese Stelle geschaffen hat, die ich nun innehabe. Das zeigt, dass sich Wangen-Brüttisellen offen gegenüber gesellschaftlichen Entwicklungen zeigt, gerade was die frühe Kindheit angeht. Dieser Bereich hat in den letzten Jahren in der Schweiz zunehmend an Bedeutung gewonnen. Endlich! Sie haben Ihre Stelle in einer Zeit angetreten, in der viele Herausforderungen auf die Gemeinden zukommen. Stichwort: Menschen aus der Ukraine, die vor dem Krieg flüchten. Es ist wirklich schlimm, ansehen zu müssen, wie ganze Familien auseinandergerissen werden. Ich bin nicht direkt für den Asylbereich zuständig. Beratungen zu Angeboten in der Gemeinde zur Integration beziehungsweise für Familien stehen auch Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung. Ich habe als Freiwillige eine geflüchtete, alleinstehende Mutter von Zwillingen begleitet. Sie war auf der Flucht vergewaltigt worden. Es ist grausam, wenn man die Heimat aus welchen Gründen auch immer verlassen muss. Es ist noch schlimmer, wenn man die Heimat verlassen muss und die Fluchtroute gefährlich ist. Welche Pläne haben Sie für Wangen-Brütisellen? Viele! (lacht) Zuerst einmal geht es um die lückenlose Umsetzung des bestehenden Konzepts, das bezeichnenderweise auch «Lückenlos» heisst. Es bestand zum Zeitpunkt, als ich die Stelle angetreten habe. Ich bin für die Umsetzung zuständig. Dazu gehört es etwa, die erwähnten Vernetzungstreffen zu organisieren. Zudem ist der Eltern- Kind-Treff am 24. Juni gestartet. Hier können sich die Eltern in Begleitung einer Fachperson über Erziehungsthemen austauschen. Momentan kommen nur Mütter. Ich möchte daher auch einen Vätertreff organisieren, falls Bedarf besteht, geleitet von einer männlichen Rahel Jäger: «Ich sehe, dass unsere die Gemeinde viel für die ältere Bevölkerung tut.» (Foto zvg) Fachperson. Interessierte Väter – meldet euch! In Brüttisellen und in Wangen soll er etabliert werden, mit Kinderbetreuung. Als nächstes arbeite ich an einem Integrationskonzept. Da geschieht eine ganze Menge! Ja, und ich plane des weiteren einen Treffpunkt für Familien, beziehungsweise überhaupt einen Treffpunkt an einem fixen Ort. Für den Bereich «Aufsuchende Arbeit in der frühen Kindheit» bin ich zudem auf der Suche nach Personen, die zehn bis zwölf Stunden im Monat aufwenden möchten, um Familien aufzusuchen, um ihnen zu helfen. An welche Themen denken Sie dabei? Zum Beispiel an Selbstständigkeit, Sprachentwicklung und Umgang mit Medien, kurzum um Themen, die den Familienalltag prägen. Die Themen werden von den Eltern, die den Treff besuchen festgelegt. Der Eltern-Kind-Treff lebt von den Eltern. Sie geben die Themen vor. Aktuell beispielsweise haben sich die Eltern im Treff Wangen für das Thema Gewalt und Aggression ausgesprochen, das wir nun behandeln. Welche Themen sind Ihnen weiter wichtig? Gesundes Aufwachsen von Kindern in Wangen-Brüttisellen, in einer anregenden Lernumgebung, egal ob zu Hause oder im Rahmen der Angebote der frühen Kindheit. Die Unterstützung belasteter Eltern, Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Austausch mit der Bevölkerung, um Bedürfnisse abholen zu können. Da ich meine Masterarbeit zu Bedürfnissen von Männern, die zum ersten Mal Väter geworden sind, geschrieben habe, interessiert mich nun vor allem auch, welches die Bedürfnisse der Väter in Wangen-Brüttisellen sind. Nach den Sommerferien wird es einen Vätertreff geben, wenn Bedarf besteht. Vernetzung spielt ebenfalls eine grosse Rolle. In welcher Hinsicht? Familienunterstützende und -ergänzende Angebote wie Spielgruppen oder KiTas möchte ich besser vernetzen. Zudem sollen stark belastete Eltern schneller kompetente Unterstützung und Begleitung erhalten. Dazu muss man ihre Belastung aber zuerst erkennen. Dabei geht es ja auch um die Prävention bei den Kindern, die aus solchen Haushalten kommen.
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