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2022_26

6 Parteien –

6 Parteien – Organisationen – Vereine Kurier Nr. 26 30.06.2022 Glow. das Glattal: Regionalkonferenz in Kloten Von urbanen Klimaplänen und Superblocks Anlässlich der Regionalkonferenz von Glow. das Glattal standen im Klotener Schluefweg-Zentrum der Klimaplan der Stadt Zürich, sogenannte Superblocks sowie eine knackig-kurze Traktandenliste im Fokus. Die Regionalkonferenz von Glow. das Glattal im Klotener Konferenzzentrum Schluefweg widmete sich am vergangenen Mittwochmorgen unter anderem zwei bildenden Referaten, die sich thematisch prima ergänzten. Glow-Präsidentin und Dietlikons Gemeindepräsidentin Edith Zuber sowie Christina Doll von der Geschäftsstelle boten den Stadt- und Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten sowie den -schreiberinnen und -schreibern und weiteren Planungsverantwortlichen der Verwaltungen neben den statuarischen Geschäften Einblick ins hiesige urbane Mikroklima sowie in städtebauliche Transformationsmöglichkeiten. Von links: Sven Eggimann, Edith Zuber und Rainer Zah. (Foto zvg) Rainer Zah, Leiter Geschäftsbereich Umwelt der Stadt Zürich, stellte den Klimaplan der Limmatstadt vor. «Unsere Strategie sieht bis 2040 eine klimaneutrale Stadt – «Netto Null» – vor. Auf dem Weg dorthin gilt es für die Bewohner ökologisch wertvolle Lebensräume zu schaffen, die wiederum ein gesünderes Leben ermöglichen. Zudem müssen wir unsere Ressourcen intelligenter nutzen», präzisierte Zah. Für ein leichtes Raunen im Publikum sorgte im Anschluss seine Aussage, dass diese hehren Ziele auch trotz Verdichtung und der Aussicht auf rund 80 000 (!) zusätzliche Einwohner in den nächsten zehn Jahren angepeilt würden. Seewasser zum Kühlen / Heizen Innovative Ideen, wie zum Beispiel aus der Tiefe des Zürichsees Wasser zum Kühlen und Heizen der Gebäude um die Bahnhofstrasse zu nutzen, kamen indes wieder besser an. «Punkto Mobilität streben wir bis 2030 eine Dekarbonisierung an. Im urbanen Gebiet steht hier neben dem Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel vor allem die Elektrifizierung der Fahrzeuge an», meinte Rainer Zah. Und fügte an, dass gerade in diesem heiklen Bereich der politische Druck nicht immer zu realitätsnahen Durchführungshorizonten führe. Wegen des Klimawandels sei die Stadt Zürich mit den vielen versiegelten Flächen in den Sommermonaten zunehmend eine Hitzeinsel. Mit mehr Grünflächen – auch auf Dächern und Fassaden, wie zum Beispiel beim Triemli-Spital – müsse man künftig vermehrt Abhilfe schaffen. «39 Massnahmen sind in der Stadt Zürich am Laufen, um die Qualität zu verbessern», schloss Zah, bevor er noch diverse knifflige Fragen aus dem Publikum – vor allem zur Energieversorgung in Krisensituationen – beantworten durfte. Barcelona-Superblocks unter der Lupe Im zweiten Referat führte Sven Eggimann, Wissenschaftler an der Empa, die Gedankenstränge nahtlos weiter. Er stellte seine Potentialanalyse zur Transformation von Städten vor. In Barcelona hat er die sogenannten Superblocks untersucht. «Das sind drei mal drei Wohnblocks, die seit 1992 so angelegt werden, dass man in den verkehrsfreien Zwischenräumen grüne Achsen schaffen kann. Erwiesenermassen senkt man so die Lufttemperatur und hat weniger Luftverschmutzung», führte Eggimann aus. Für Zürich sähe er eher Miniblocks mit flexiblem Design vor. Seine Vision schliesst auf Strassenebene die aktive Mitgestaltung des Gewerbes mit ein. Nach diesen äusserst interessanten Ausführungen winkten die Teilnehmenden die Geschäfte (Abnahme von Budgets, Rechnungen und Jahresberichten) der Glow-Regionalkonferenz einstimmig durch. Mit grossem Dank verabschiedete man die scheidenden Mitglieder Doris Meier (Bassersdorf) und Paul Remund (Opfikon-Glattbrugg). Angesichts der coronabedingten Absagen von Anlässen hatten die Arbeitsgruppenvorsitzenden weniger als üblich zu berichten. Präsident Benno Hüppi schilderte kurz zum Abschluss die Schwerpunktthemen der Zürcher Planungsgruppe Glattal (ZPG). (Eing.) Mehr unter www.glow.ch Frauenverein Dietlikon Jassturnier, Zmorge-Buffet und Theaterbesuch Der 30. Juni ist da, das halbe Jahr 2022 ist um. An diesem Tag ist auch der Anmeldeschluss für das dritte Jassturnier in diesem Jahr. Im letzten Kurier finden sich die wichtigsten Angaben dazu. Der 30. Juni ist der letzte Tag, an dem man sich mit den wichtigsten Abos für seine wichtigsten Destinationen am SBB- Schalter in Dietlikon eindecken kann. Am Donnerstag, 7. Juli wird das Zmorge-Buffet zwischen 8 und 10 Uhr im Kirchgemeindehaus aufgebaut und am 20. Juli trifft man sich wieder für den Besuch des Sommertheaters in Winterthur. Das Stück trägt den Titel «Zauberei auf Schloss Nessie». Aus dem Programm zitiert: «Wir befinden uns in einem schottischen Schlosshotel, in dem sich aber kaum noch Gäste einfinden. Die Zeit der grossen Touristenströme scheint vorbei zu sein. Der Besitzerin des Hotels, Liz McQueen, kommt dieser eher unerfreuliche Zustand gerade recht, da ihr der Denkmalschutz schon lange im Nacken sitzt, immer darauf bedacht, das Hotel dicht zu machen. Denn ein Schloss in Schottland sei etwas «Heiliges». Ihr Neffe Dennis möchte diesen Umstand jedoch ändern und möglichst viele Gäste anlocken. Damit ihm dies gelinge, behauptet er, dass es im Schlosshotel spuke und dass er selbst schon einige Male das Seemonster Nessie gesehen habe. Alles läuft nach Plan, bis der Neffe und sein Personal feststellen müssen, dass der Spuk nicht nur von ihnen inszeniert ist, sondern…». So läuft die Anmeldung 20 Tickets sind für den Frauenverein reserviert worden. Anmeldungen richte man an Annemarie Stehlé Schmid, 044 833 59 28 oder a.stehle@glattnet.ch. Bezug und Bezahlung der Tickets findet am Bahnhof Dietlikon oder im Zug statt. Die Hinreise startet mit der S8, auf Gleis 1, Abfahrt 19.06 Uhr, mit eigenem Billett! Die Rückkehr nach Theaterende kann individuell gestaltet werden, mit oder ohne Schlummerbecher, ganz wie’s beliebt. Für den 1. August-Apéro auf dem Dorfplatz oder im Fadachersaal werden bereits jetzt dringend noch etwa zehn Helferinnen gesucht. Melden können sie sich gerne über die obigen Kontaktdaten bei Annemarie Stehlé Schmid. Gastredner ist immerhin der Vorsteher des Finanzdepartements, Bundesrat Ueli Maurer. (Eing.)

Kurier Nr. 26 30.06.2022 Parteien – Organisationen – Vereine 7 English Circle Wangen-Brüttisellen Geheimnis um die Villa Patumbah Der erste Event nach Corona führte den English Circle Wangen- Brüttisellen nach Zürich-Riesbach zur Villa Patumbah. Eine englischsprechende, kompetente Führerin brachte allen die Geschichte der 1883 bis 1885 erbauten Villa mit Parkanlage näher. Der Erbauer war der vermögende Tabakpflanzer Karl Fürchtegott Grob-Zundel, der auf Java eine riesige Tabakplantage betrieb. Er war einer der reichsten Zürcher seiner Zeit. Der Name der Villa ist der Name des Dorfes auf Java, bei dem seine Plantage lag. Dank der billigen Arbeitskräfte konnten im Tabakanbau enorme Summen verdient werden. Auf seiner Plantage arbeiteten etwa 2500 Arbeiter aus China und 1800 aus Sumatra und Java. Die reich geschmückten Fassaden der Villa sind im Renaissance-Stil gehalten. Das Ökonomiegebäude im Schweizer Holzbaustil diente der Unterbringung der Pferde und Wagen der Familie und ist entsprechend geschmückt mit Reiter- und Pferde-Motiven. Die Räume im Innern der Villa sind ein Stilmix aus Gotik, Barock und italienischer Renaissance sowie ostasiatischen Kunstelementen. Im Erdgeschoss liegen die Repräsentationsräume, die zum Park hin ausgerichtet sind. Im ersten und zweiten Obergeschoss lagen die Privaträume der Familie sowie Kammern für die Dienstboten. Die beiden oberen Geschosse gruppieren sich um eine Halle mit einer farbigen Glaskuppel. Die umlaufende Galerie ist mit fernöstlichen Schnitzereien und Malereien geschmückt. Eine unterirdische Bahnlinie Schon kurze Zeit nach der Vollendung der Villa sollte ein neues Trassee der Nordostbahn am rechten Zürichseeufer gebaut werden und am Grundstück der Familie Grob-Zundel vorbeiführen. Um sich vor dem Rauch und dem Lärm der Eisenbahn zu schützen, liess Grob die Bahnlinie bis zum Ende Ausflug mit erstaunlichen Einblicken: English Circle unterwegs. (Foto zvg) seines Grundstücks unterirdisch anlegen. Die 100‘000 Franken für die Bauarbeiten übernahm er und gleichzeitig ging das Land in seinen Besitz über. Man stelle sich das in der heutigen Zeit vor: Ein Zug mit Dampflokomotive fährt durch die Landschaft und durch einen Tunnel und stösst dabei Unmengen schädlicher Abgase aus. Karl Grob-Zundel verstarb 1893 an einer Tropenkrankheit. Seine Witwe und die beiden Töchter verschenkten die Villa 1911 dem Diakoniewerk Neumünster, seit 2006 ist die Stiftung Patumbah die Eigentümerin. In den Obergeschossen der Villa hat die Geschäftsstelle des Schweizer Heimatschutzes ihren Sitz. Die Führung endete mit der Besichtigung des prächtigen Parks, der im Stil eines englischen Landschaftsgartens gehalten ist. (Eing.) Turnverein Wangen-Brüttisellen Ein Blick aufs ereignisreiche Vereinsjahr Ende Mai 2022 begrüsste der Präsident Joe P. Stöckli eine grosse Anzahl Mitglieder und Mitgliederinnen im Gsellhof zur neunten Generalversammlung des Turnvereins Wangen-Brüttisellen. Wie schön, dass man sich wieder treffen durfte. In seinem Jahresbericht erwähnte der Präsident, wie schwierig das vergangene Jahr gewesen ist. Maske an, ohne Maske, mit Abstand und allemals ein neues Schutzkonzept. All das brachte das soziale Leben etwas aus dem Gleichgewicht. Zurzeit zählt der Turnverein Wangen-Brüttisellen 325 Mitglieder, die von sieben Erwachsenen und 25 Jugendlichen / Erwachsenen Leiter und Leiterinnen betreut werden. Kassiererin Lucia Krebs präsentierte die Jahresrechnung 2021, welche einen kleinen, verkraftbaren Verlust vorwies. Dies ist auf den Ausfall des Turnerchränzli und nur einer Papiersammlung zurückzuführen. Dafür verzeichnete «Dä schnällscht Brüttiseller» einen Gewinn, obwohl der Anlass nur in abgespeckter Form durchgeführt werden konnte. Wenig zu diskutieren gab die Erhöhung der Mitgliederbeiträge. Mit einer Handvoll Nein-Stimmen wurde die leichte Erhöhung deutlich angenommen. Die Entschädigung Leiterhonorare wurde bei Jugend Hauptleiter mit J+S leicht erhöht. Die übrigen Leiterentschädigungen blieben unverändert. Wiederwahlen Ausser der Aktuarin Marianne Fraefel, die ihren Rücktritt bekannt gab, stellte sich der ganze Vorstand zur Wiederwahl und wurde einstimmig zu einer weiteren Amtsperiode wieder gewählt. Auch der Präsident Joe P. Stöckli stellte sich weiterhin zur Verfügung und wurde einstimmig in seinem Amte bestätigt. Wurde geehrt: Fritz Schuler. (Foto zvg) Präsident Stöckli würdigte mit viel Anerkennung das Engagement aller Gewählten vom OK «Dä schnällscht Brüttiseller» und vom Turnerchränzli. Fritz Schuler wurde zu seinem 90. Geburtstag entsprechend geehrt. Fritz ist immer noch munter und fit und besucht jeden Montag die Turnstunde. Turnen erhält den Mensch wirklich fit, nach dem Motto: «Mens sane in corpore sano (Gesunder Geist in gesundem Körper)». Ausrüstungsvertrag mit Huspo Sport, Mitglied von «VERSA – Verein für Prävention sexueller Ausbeutung von Kindern im Sport» – und ein von Dietrich Schuler fein säuberlich erstelltes Archiv sind weitere Meilensteine im abgelaufenen Vereinsjahr. Der Präsident dankte allen Helfer- Innen, LeiterInnen für ihre unermüdlichen Einsätze. Nicht weniger dankte er seinem Vorstand für die hervorragende Zusammenarbeit und die gute Kollegialität. (Eing.) In jeder Zürcherin steckt eine Spenderin. Spenden auch Sie. Für bedürftige Menschen in Ihrer Region. Konto 80-2495-0, www.srk-zuerich.ch Schreinerei-/Zimmereiarbeiten Devisierung/Beratung Isolierungen Kundenarbeiten Holzschutzarbeiten Dachfenstereinbauten Holzrahmenbau/Elementbau Photovoltaik-Anlagen Estrichausbauten Solar-Anlagen www.kunz-holzbau.ch Der pfiffige Holzbauer KUNZ AG HOLZ BAU PLANUNG 8305 Dietlikon Telefon Tel. 043 043 255 255 88 44 88 44 info@kunz-holzbau.ch jáíÖäáÉÇ

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