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2 Dorfspiegel Dietlikon

2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 18 5.5.2022 Einblick ins Training: Mitglieder der Old Brook Archers zielen auf 18 Meter Distanz. (Foto sm) Das meiste davon sei vom Verein selber aufgebaut worden, erklärt Yves Baumgartner während eines kurzen Rundgangs. Bei der Übernahme der Halle sei sie so gut wie leer gewesen. Daraufhin habe der Verein die Dinge selber in die Hände genommen und etwa fünf Tonnen Holz verarbeitet. Daraus entstanden sind unter anderem Trennwände, Schränke, deren Grösse genau auf Bogenmaterial ausgemessen ist, sowie eine Theke im Mittelbereich der Halle. Gepaart mit einer Sofagruppe bildet sich dort eine gemütliche Ecke, die neben den Trainingsanlagen Platz zum Beisammensein und Ausruhen bietet. Während unseres Rundgangs ist das Training der Junioren noch im vollen Gange. Der Nachwuchs der Old Brook Archers zielt mit unterschiedlichen Bogentypen auf Zielscheiben, die meist 18 Meter entfernt stehen, je nach Bedarf aber auch näher geholt werden können. Dies wird gleich ausgenutzt, als auch mir eine kurze Einführung ins Bogenschiessen gegeben wird: Die Zielscheibe steht nun in einer Entfernung von sechs Metern. Unter genauer Instruktion von Pia Burlein gelingen mir einige glückliche Treffer – das macht natürlich sofort stolz, und man will gleich damit weitermachen. Beim Bogensport wird das Resultat seiner Leistung nach nur einem Bruchteil einer Sekunde auf der Zielscheibe sichtbar. Man sieht sofort, wie man trifft. Für Daniel Ritter, der vor fünf Monaten zu den Old Brook Archers gestossen ist, war das ein ausschlaggebender Punkt, es mit dem Bogenschiessen ernsthaft zu versuchen. Denn am Tag der offenen Tür habe er als totaler Anfänger überraschend gut getroffen, erzählt er. Das habe den Ehrgeiz entfacht und ihn zum Vereinsmitglied gemacht. Nun trainiert er regelmässig in Dietlikon und konnte in den vergangenen Monaten auch eine starke Leistungssteigerung beobachten. Die Mitglieder Der Verein der Old Brook Archers umfasst rund 60 Mitglieder. Zwischen acht und 70 Jahren decken die Mitglieder auch eine breite Altersgruppe ab. Die Einstellung zum Sport selber ist dabei meist von Alter zu Alter unterschiedlich. Im Nachwuchs gibt es einige vielversprechende Talente, die an nationalen Wettkämpfen teilnehmen, und auch entsprechend Zeit in ihr Training investieren. Für ältere Mitglieder wird das Bogenschiessen oft auch als willkommene Abwechslung zum Alltag wahrgenommen: Man kann sich entspannen, ohne dabei den Fokus zu verlieren, und befindet sich stets in geselligem Umfeld. Universell für alle Altersgruppen ist aber die Freude an einem Hobby, das Kozentration verlangt, aber auch sofort mit Resultaten belohnt. Die Old Brook Archers haben sich zum Ziel gesetzt, den Bogensport vor allem auch lokal zu verbreiten und zu fördern. Auf nationaler Ebene sind sie bereits im Verband der SwissArchery integriert; es gibt rund 10 000 Schützen schweizweit. In Dietlikon bieten die Old Brook Archers mit dem «Longhouse» eine der grössten Trainingshallen, dazu weitere Aussenanlagen, und als Trainer professionell ausgebildete und erfahrene Bogenschützen. Dadurch, und auch dank der vielen abwechslungsreichen Events, kann der Verein die lokale Zugänglichkeit zum Bogensport sicherstellen. Was bedeutet «old brook»? Lokalität ist auch im Namen des Vereins verwurzelt. Getauft wurde er vom Altbach, im Englischen «old brook», welcher direkt neben dem «Longhouse» durch den Aegertwald fliesst. Die Old Brook Archers sind mit ihrem Namen ein Unikat im Bogensport, das somit trotz Integrität auf nationaler Ebene immer noch eng mit Dietlikon verbunden bleibt. Um das Wachstum auch nach den zwei schwierigen Pandemiejahren sicherzustellen, plant der Verein viele kommende Events. Einer davon ist der nächste Tag der offenen Tür am 12. Juni. Durch den ersten Tag der offenen Tür, der von vielen neugierigen Besuchern genutzt wurde, konnten auch neue Mitglieder gewonnen werden. Auf die Frage, auf welche seiner vielen Events in der Vergangenheit der Verein denn am stolzesten sei, ist der Tag der offenen Tür auch die einstimmige Antwort der anwesenden Mitglieder: Es stimme glücklich, durch solch niederschwellige Anlässe die Freude am Bogensport zu verbreiten und zu sehen, dass das Interesse gross ist. Grundsätzlich kann nämlich jeder dem Verein beitreten. Es werden keine Vorkenntnisse benötigt – dafür gibt es die Einsteigertrainings. Und je nachdem, wie die Mitglieder schlussendlich zum Bogensport stehen, bieten die Old Brook Archers auch genau das an, was man benötigt. Sei dies Nachwuchsförderung oder einfach eine Freizeitbeschäftigung für Kinder und Jugendliche, Schiessen unter freiem Himmel als Abwechslung zum Büroalltag für Arbeitstätige oder eine Möglichkeit für ältere Personen, weiterhin aktiv zu bleiben. Dem Verein der Old Brook Archers ist es wichtig, den Eintritt in die Welt des Bogensports für jedes Alter ohne grosse Hürden zu ermöglichen. Dafür sind sie bestens vorbereitet, ausgestattet und ausgebildet. Hat man sich also schon immer fürs Bogenschiessen interessiert, aber nie genau gewusst wo anzufangen, befindet sich im «Longhouse» direkt am Altbach in Dietlikon genau der richtige Ort.

Kurier Nr. 18 5.5.2022 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 3 Eine Woche, die allen in guter Erinenrung bleibt: Impressionen aus dem Tageslager. (Foto yz) Reformierte Kirche Wangen-Brüttisellen und Freizyti Fünf aufregende Tage In der letzten Aprilwoche fand für Kinder im Kindergartenalter bis und mit vierter Klasse ein Tageslager der reformierten Kirche Wangen- Brüttisellen auf dem Areal der Freizyti statt. Thematisch ging es um die «Arche Noah» und um den ewiggültigen Bund, den Gott mit den Menschen damals geschlossen hat (2. Mose, auch Genesis genannt). Yvonne Zwygart Unter der Leitung von Kirchenpflegerin Susanne Imhof und Christine Vollenweider sowie mit der Unterstützung von Christian und Christa Westermann konnte das «Tages- Lager» der reformierten Kirchgemeinde Wangen-Brüttisellen in diesem Jahr erstmalig nach Corona wieder durchgeführt werden. Für den musikalischen Teil war Vollenweider besorgt, während Christian Westermann alias «Mr. Freizyti» die Kinder im Bau der Arche anleitete. Christa Westermann hat mit den Kindern Regenbogenbändeli aus Drachenstoff gebastelt. Christine Vollenweider hat mit den Kindern Lieder gesungen, ihnen Geschichten erzählt und gebastelt. Doch ein Lager funktioniert am besten, wenn es auch noch jüngere Mitarbeiter:innen gibt. Oftmals sind diese ehemalige Lagerkinder. Sie wissen genau, was zu tun ist und wie sie mit den Kindern umgehen müssen. Es hatten sich glücklicherweise acht «Junior Coaches» im Alter von elf bis 18 Jahren zur Verfügung gestellt: Katharina Napravnik, Stefanie Wolff, Elias Nowak, Patrik Nowak, Sara Bou, Janine Marty, Anna Napravnik, Lena Baltis und Laurin Haus. Die 34 Teilnehmer:innen wurden in vier Gruppen eingeteilt. Der Lagerbeginn fand mit einer Ansprache von Pfarrer Severin Hirt statt. Die Geschichte von Noah und der Rettung von Noahs Familie vor den Fluten und je einem Tierpaar jeder Art war das zentrale Thema des «TaLas». Anschliessend ging es mit Traktor und Anhängerwagen auf das Areal der «Freizyti» zwischen Wangen und Brüttisellen an der Haldenstrasse. Ziel war es, in fünf Tagen eine Arche zu zimmern sowie Masken zu basteln, welche die Kinder in die von Noah mitgenommenen Tiere verwandelten. Für die Herstellung der Masken bot die Werkstatt mit Christian Westermann die besten Dienste. Aber: Viel Arbeit macht auch hungrig. So war stets eine Gruppe darum besorgt, die Verpflegung für die anderen Lagerteilnehmer:innen sicherzustellen. Und ein Lager, welches vornehmlich draussen stattfindet, ist sehr auf gutes Wetter angewiesen. Als es am Dienstag ein wenig regnete, war das nicht für alle Kinder ein Problem. Ganz im Gegenteil – in Regenausrüstung liess es sich herrlich im Sand buddeln. Der Mittwoch war für einen Zoobesuch reserviert. Abstecher in den Zoo Mit Bus, Bahn und Tram ging es den Gockhausener Berg hinauf in den Züri-Zoo. Am Donnerstag liess es Pfarrer Hirt sich nicht nehmen, mit den Kindern Fussball zu spielen. Das war für viele Kinder einer der Höhepunkte der gemeinsamen Woche. Am Freitag wurden in der Essens-Manufaktur feine Schinkengipfeli hergestellt, die regen Anklang fanden. Für 14.45 Uhr war der Abschluss der gemeinsamen Woche festgelegt. Die Arche war fertiggestellt und auf einem Traktor-Anhänger aufgebaut worden. Mit einem Häuschen in der Mitte, um welches alle Lagerkinder Platz fanden, tuckerte das Vehikel am vergangenen Freitag zur Verwunderung einiger Autofahrer:nnen durch die Strassen Wangen-Brüttisellens, bis es um etwa 15.15 Uhr die reformierte Kirche Wangens erreichte. Beginn und Abschluss durch Pfarrer Hirt Dort angekommen, kletterten die Kinder eines nach dem anderen über eine angestellte Leiter am Schiffsbauch herab. Es gab eine Vielfalt an gebastelten Masken zu bewundern: Pumas, Elefanten, Löwen, Giraffen und mit Geweihen bestückte Wiederkäuer waren zu sehen. Nachdem alle sicher wieder am Boden waren, lud Pfarrer Hirt zu einem Abschiedsgottesdienst in die Kirche ein. Er zündete zuerst eine Kerze an und sagte dazu, dass Jesus Christus das Licht der Welt sei. In seiner Ansprache ging er darauf ein, dass Noah von Gott in der Arche vor dem Verderben gerettet wurde. Zum Zeichen von Gottes Bund mit dem Menschen liess Gott, nachdem die Arche auf Grund gelaufen war, einen Regenbogen erstrahlen, der dafür steht, dass Gott niemals wieder die Erde mit einer vergleichbaren Sintflut heimsuchen wird. Das hat er allen Menschen damals versprochen. Hirt leitete dazu über, dass Menschen sich Dinge versprechen, welche sie nicht immer halten, Gott aber niemals ein Versprechen bricht, welches er gegeben hat. Hirt meinte, dass man Gott nicht sehen könne, es ihn aber trotzdem gäbe, weil er erfahrbar ist. Die Kinder konnten mit ihren Fragen rund um die Bibel und den Gott der Bibel zu Pfarrer Hirt gehen. Die gemeinsame Woche des Tageslagers endete mit einem feinen Apéro, bestehend aus feinem Selbstgebackenem, Fruchtspiessen und Getränken. Vielen Dank gebührt allen Ausrichtenden für diese wunderschöne Woche!

Gemeindezeitung Kurier