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2 Dorfspiegel Dietlikon

2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 15 14.4.2022 Nicht der Wahrheitsgehalt einer Glaubensaussage ist von Interesse, sondern ob eine Glaubensaussage einen positiven Nutzen hat. Die zahlreichen Spiritualitätsformen unserer Zeit lassen sich mit der Feststellung Péguys jedenfalls gut erklären: Wir glauben es, weil wir glauben, dass es uns gut tut. Für die ersten Christen war Jesus Christus tot. Am Kreuz gestorben. Sie haben seinen Tod mit eigenen Augen gesehen. Aus Jüngern von Jesus wurden über Nacht ehemalige Jünger. Enttäuschung und eine depressive Stimmung machten sich breit. Alles wies darauf hin, dass mit dem Tod des Anführers auch die Jesusbewegung sterben würde. Doch nach drei Tagen: Er ist auferstanden! Die Frauen kamen vom leeren Grab zurück und berichteten den anderen Jüngern von Jesus von diesem unfassbaren Ereignis. Die kamen selbst und sahen es. Nach einiger Zeit war die Beweislast der Auferstehung so erdrückend, dass die einst so betrübten Emmausjünger nach einer Begegnung mit dem auferstanden Jesus ausriefen: «Der Herr ist wahrhaftig auferstanden» (Lukas 24, 34). Auferstehung – ein Gedankenspiel Machen wir einmal ein Gedankenspiel: Was, wenn die Auferstehung wirklich passiert wäre? Dann wäre nicht mehr unbekannt, was nach dem Tod kommt. Denn da ist einer, der auf der anderen Seite war und zurückgekommen ist. Dann wäre der uns alle bedrohende Tod überwunden worden. Denn da ist einer, der entgegen aller Wahrscheinlichkeit geschafft hat, was nie jemanden gelungen ist. 100 von 100 Menschen sterben. Einer lebt! Einer hat die unschlagbare Statistik besiegt. Und sein Name ist Jesus von Nazareth. Auch der Tod selbst hätte seine Bedrohung verloren. Und tatsächlich hat er das für die ersten Christen. Für sie war der Glaube an die Auferstehung von Jesus kein Mythos, kein Wunschglaube, keine spirituelle Krücke, sondern Realität. Wie wurde aus einem Haufen deprimierter Jünger eine Bewegung, die bis heute, über 2000 Jahre nach der Entstehung, zahlreiche Menschen begeistert? Weil die ersten Christen an die Auferstehung glaubten. Die, die am meisten Grund gehabt hätten, sich enttäuscht von Jesus abzuwenden, waren kurze Zeit nach dessen Tod und Auferstehung bereit, für den Glauben an diese Auferstehung ihr Leben zu lassen. Diese Christen starben einen gewaltsamen Tod für den Glauben, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Jesusbewegung lebt weiter Die Jesusbewegung konnte durch die staatliche Verfolgung des alten Roms nicht zerstört werden. Sie wuchs und wuchs und wuchs. Bis die Verfolger selbst schliesslich Christen wurden. Der Glaube an die Auferstehung war stärker als seine Verfolger. Und als Rom und damit Europa schliesslich christianisiert wurden, war die Geschichte noch nicht vorbei. Der Glaube an die Auferstehung war die Grundlage dafür, dass aus der Asche der untergegangen römischen Zivilisation eine christliche Zivilisation entstand, deren Nutzniesser wir heute noch sind. Das wäre nicht möglich gewesen, wenn die Christen vergangener Zeiten – mit den Worten Péguys – nur an die Auferstehung geglaubt hätten, weil sie glaubten, dass es ihnen gut tut. Sie glaubten nicht, weil sie glaubten, dass es ihnen gut tut. Sie glaubten, weil sie es glaubten. Das hat den ganzen Unterschied gemacht. Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden. Auch für Sie. Frohe Ostern! Schadensfall in Brüttisellen Brand im neueröffneten Restaurant Hindoostan Am Montagnachmittag kam es im indischen Restaurant Hindoostan in Brüttisellen zu einem Brand. (Text und Fotos Jasmina Pavlovic) Die Brandursache ist gemäss Pressesprecher der Feuerwehr noch unbekannt. Verletzte gab es keine. Das Feuer konnte durch den Einsatz von 30 Einsatzkräften unter Kontrolle gebracht werden. Die Mitarbeiter des Restaurants, die sich vor dem Denner auf einer Mauer hinsetzen mussten, standen alle unter Schock. Das Restaurant und die Umgebung mussten für mehrere Stunden aus Sicherheitsgründen abgesperrt und der Verkehr umgeleitet werden.

Kurier Nr. 15 14.4.2022 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 3 Grosse Freude bei den Kandidatinnen desFreiwilligen-Awards: (v.l.) Silvia Oehms, Esther Vollenweider und Geschwister Wiss. (Fotos os) Verleihung der Freiwilligen-Awards Wangen-Brüttisellen 2021 Ehre, wem Ehre gebührt Vor einer Woche wurden im Brüttiseller Gsellhof besonders engagierte Freiwilligenhelfer mit Awards geehrt. Oliver Schmid Was wäre eine Gemeinde ohne ihre ehrenamtlichen Helfer? Offensichtlich wäre in Wangen-Brüttisellen vieles nicht möglich. Freiwilligenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Ohne die stillen Helfer könnten viele Angebote in karitativen, sozialen, kulturellen, sportlichen und kirchlichen Organisationen nicht stattfinden. Ob in Vereinen, in der Nachbarschaftshilfe oder in der Politik, Freiwilligenarbeit gibt es überall. «Wer sich freiwillig engagiert, verändert sicher nicht die ganze Welt, kann aber die Welt für einen Menschen verändern. Dies meist für maximal ein Dankeschön. Diese Personen stehen meistens nicht so gerne im Mittelpunkt, weil sie ihr Engagement als eine Selbstverständlichkeit ansehen und weil sie es eben freiwillig und unentgeltlich machen», befand die Gemeindepräsidentin Marlies Dürst in ihrer Ansprache. «Diese Bescheidenheit wäre grundsätzlich eine gute Tugend.» Der Gemeinderat von Wangen- Brüttisellen findet, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist . Darum wurden die Freiwilligen-Awards für besonders engagierte Menschen ins Leben gerufen und existieren mittlerweile seit neun Jahren. In einem ersten Schritt werden die Einwohnerinnen und Einwohner aufgefordert, Vorschläge für potenzielle Kandidaten einzureichen. Diese werden durch eine Arbeitsgruppe geprüft, die als nächstes mögliche Kandidaten befindet. Sowohl für die Nominierung des «Freiwilligen Awards» als auch für den seit 2015 existierenden «Lifetime Award». Durch die Awardverleihung im Gsellhof führten mit einer frischen Moderation die beiden Lernenden Lou König und Viivi Heller von der Association ContentMakers aus Brüttisellen. Sie erklärten zu Beginn, wer in der Jury und im Organisationsprogramm tätig gewesen sei. Danach übernahm der Gemeinderat René Zimmermann das Wort, der die Macherin der beiden Trophäen, die Künstlerin Esther Vollenweider, vorstellte. Zwei Kandidaten für den Freiwilligen-Award Als nächstes wurden die Nominierten für den «Freiwilligen Award des Jahres 2021» präsentiert. Ausgewählt wurde Laura Angst wegen ihrer Verdienste für das Frauenstimmrecht und dem Engagement für die Gleichstellung von Mann und Frau. Auch ihr beherztes Engagement für die Gruppe IG Frauenstimmen war für die Jury ein Grund, sie als Kandidatin vorzusehen. Ebenfalls nominiert waren die Brüttiseller Geschwister Eva und Aline Wiss. Bereits schon zum zweiten Mal setzte sich die Familie für die Unicef-Sternenwoche ein. Dies mit einem grossen Engagement, Zeitaufwand, viel Motivation und guten Ideen. Die beiden Schwestern gestalteten einen Flyer, der in den Haushalten verteilt wurde, um auf ihre Aktion aufmerksam zu machen. Es wurden Kinovorstellungen mit Popcorn organisiert, ein Onlineshop eröffnet, in dem selbstgemachte Leckereien und Basteleien zu Gunsten der Sammelaktion verkauft wurden. René Zimmermann betonte, dass beide Nominierten den Award verdient hätten, es aber wie beim Sport sei. Es könne nur einen Sieger geben und verkündete Eva und Aline Wiss als Gewinnerinnen des «Freiwilligen Award des Jahres 2021», was vom Publikum mit Applaus kommentiert wurde. Für die Pause zwischen den beiden Preisverleihungen gab es eine musikalische Darbietung von Anna Michel und ihrer Kollegin Nathalie, was beim Publikum sehr gut ankam. Weiter ging es mit dem «Lifetime Award 2021 für Freiwilligenarbeit», hier wurden Personen nominiert, die sich durch ein langjähriges freiwilliges Engagement in der Gemeinde ausgezeichnet haben. Viele Vorschläge für den Lifetime-Award Zu den Nominierten zählte Peter Albisser aufgrund seiner Präsidentschaft des Wangen-Brüttiseller Chors. Im Besonderen wurde die erfolgreiche Zusammenführung der Chöre Wangen und Brüttisellen genannt. Gefolgt von Karl Bär, der bis 2021 langjähriger Präsident des Kulturpreises Wangen-Brüttisellen war. Er habe den Verein für die Zukunft fit gemacht. Wegen ihres überdurchschnittlichen Engagements in der Gemeinde wurden Suzette und Pierre Bozzone ebenfalls vorgeschlagen. Sie hätten zahlreiche Dienste kostenlos erbracht, so zum Beispiel Patienten nach Hause gefahren, Seniorenreisen begleitet, Kinder und Erwachsene zum Mittagstisch eingeladen und Flüchtlinge unterstützt. Hans Enggist gehörte auch zu den Nominierten. Bei ihm wurde das jahrelange Einsammeln von Kröten und der Transport zum Weiher in der Freizeitanlage Bühl genannt. Jahrelanges Verteilen von Elternbriefen der Pro Juventute an Familien in Brüttisellen und Wangen und das Engagement als Helferin im Frauenverein war die Begründung, Jeannette Hubmann als weitere Kandidatin zu nominieren. Thomas Moor, Präsident des Natur- und Vogelschutz Vereins, wurde ebenfalls vorgeschlagen und von der Jury nominiert. Er setze sich sehr für die Natur und Vögel ein. Hervorgehoben wurden die von ihm geleiteten Exkursionen, sein Engagement bei den Nistkästen und die Säuberung der Wiesen von Neophyten. Laudatio auf lustige Art und Weise Schlusslicht bei den Kandidaten bildete Silvia Oehms mit ihrer langjährigen Tätigkeit als Präsidentin des TV Wangen-Brüttisellen, OK- Mitglied des Turnerkränzchens, Freiwilligenarbeit in zahlreichen Vereinen, Schulen, Organisation und der Kirchengemeinde. Ihr grosses Engagement hat die Jury überzeugt. Deshalb wurde sie im Anschluss als Gewinnerin des «Lifetime Award 2021» verkündet. Zu guter Letzt gab es für die Gewinnerin eine Comedy-Laudatio. Direkt von den Oscar-Verleihungen angereist, berichteten Quantum Tarantolo, Meister des Films, und seine Assistentin Frau Huber über die vielen Tätigkeiten von Silvia Oehms. Dies sehr zur Belustigung der Anwesenden. Man darf auf die nächste Awardverleihung 2022 gespannt sein.

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