14 Gemeindewahlen Dietlikon Interviews: Leo Niessner Kandidatin / Kandidat Steckbrief Warum kandidieren Sie für dieses Amt? Gemeinderat Philipp Flach Kandidatur für: Gemeinderat (bisher) Alter: Partei: 51 SP Knapp 2200 Gemeinden bilden das Rückgrat unseres föderalistischen Staatswesens. Als Kandidat, welcher 80% noch in der Privatwirtschaft arbeitet, ist es mir ein Anliegen, auch in kleineren Gemeinden wie Dietlikon das Milizsystem aufrecht zu erhalten und die Behördenarbeit auf bürgernahe Weise zu erledigen. Wofür möchten Sie sich in Ihrem Amt speziell einsetzen? Falls ich weiterhin Ressortvorstand Raum, Umwelt und Verkehr bleiben sollte, werde ich mich für die Einführung von Tempo 30 einsetzen, und zwar möglichst ohne Schwellen. Nebst positiven Aspekten der Verkehrssicherheit ist nämlich Tempo 30 eine der effektivsten und kostengünstigsten Schutzmassnahmen gegen Strassenlärm. Marc Schüpbach Kandidatur für: Gemeinderat (bisher) Alter: Partei: 41 FDP Als Gemeinderat konnte ich aktiv meinen Beitrag zum Wohl unserer Gemeinde leisten und durfte in den letzten vier Jahren viel erleben und lernen. Dies machte nicht immer Spass, aber es ist eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Aufgabe, welche mich erfüllt. Darum stelle ich mich gerne auch für die nächsten vier Jahre zur Verfügung. Für ein ausgewogene Finanzpolitik und einen stabilen Steuerfuss. Dies bedeutet einen zielgerichteten Einsatz unserer Mittel. Die Gemeinde soll attraktiv für Menschen und das Gewerbe bleiben. Dafür benötigt sie schlanke Strukturen und keine unsinnigen Regulierungen, die den Einwohnern und der Verwaltung das Leben schwermachen. Roger Würsch Kandidatur für: Gemeinderat (bisher) Alter: Partei: 57 BVD Auch nach 3 Legislaturen brennt das Feuer weiter. Ich führe mein Amt gerne aus und habe Freude daran; und was man gerne macht, macht man in der Regel auch gut. Gerne setze ich mich weiter in meinem Ressort für die Mitmenschen in Dietlikon ein. Nicht umsonst nenne ich mein Ressort Soziales und Gesellschaft auch «Ressort Mensch». Mein Einsatz gilt den Interessen der Mitmenschen; dabei werden die Themen, «Alter / Gesundheit / umfassende, qualitativ gute und finanzierbare Angebote» weiter bedeutend sein. Cristina Cortellini Kandidatur für: Gemeinderätin (bisher) Alter: Partei: 49 BVD Weil es mir bisher Spass macht und ich in den letzten Jahren einiges bewirken konnte. Für die vielseitigen Bedürfnisse der Dietlikerinnen und Dietliker will ich mich weiterhin mit aller Energie engagieren. Und Dietlikon als Lebens- und als Arbeitsraum weiter entwickeln. Dafür stelle ich gerne meine Erfahrungen und meine Fähigkeiten zur Verfügung. Ich möchte für Dietlikon eine siedlungs- und landschaftsverträgliche Ausführung des SBB-Projekts umsetzen und die Natur und Vereinsvielfalt wahren. Insbesondere Sport fördert die Integration und vermittelt gesellschaftliche Werte. Ausserdem will ich weiterhin für Bevölkerung und Betriebe eine zuverlässige Infrastruktur zur Verfügung stellen sowie nachhaltige Innovationen ermöglichen. Edith Zuber Kandidatur für: Gemeinderat und Gemeindepräsidium (bisher) Alter: Partei: 62 SVP Als erfahrene Gemeinderätin und Gemeindepräsidentin möchte ich mich auch in der nächsten Amtszeit mit sehr grossem Engagement und Weitsicht für die Interessen Dietlikons in der Region, im Kanton und beim Bund einsetzen, damit Dietlikon auch in Zukunft ein attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort bleibt, denn Dietlikon liegt mir sehr am Herzen. Für ein Dietlikon mit Lebensqualität, d.h. Schutz der Siedlung und Landschaft vor Grossinfrastrukturprojekten, für erholsame Grünzonen und ein vielfältiges Sport- und Kulturangebot. Für einen attraktiven Wirtschaftsstandort mit tiefen Steuern und die Neuansiedlung von Firmen. Für den Dialog mit der Bevölkerung und den Wirtschaftsvertretern.
Gemeindewahlen Dietlikon Kurier Nr. 9 3.3.2022 15 Warum soll die Bevölkerung gerade Ihnen die Stimme geben? Wie stellen Sie sich Ihre Gemeinde in zehn Jahren vor? Welches ist die grösste Herausforderung, die auf die Gemeinde zukommt? Welche politischen Erfahrungen haben Sie? Ich stehe ein für eine sachbezogene und pragmatische Gemeindepolitik. Als notwendiges Rüstzeug bringe ich strategisches Denken, gute Dossierkenntnisse und hohe Vertrautheit mit politischen Prozessen mit. Zudem bin ich geübt in der Zusammenarbeit mit Fachplanern, Behörden und Verwaltung. Der Bekämpfung des Klimawandels wird sich Dietlikon nicht entziehen können. Gleichzeitig eröffnen sich neue Chancen. So wird es in zehn Jahren selbstverständlich sein, dass auf jedem Dach auch Fotovoltaik- Zellen installiert sein werden. Und die meisten Einwohner werden in der Garage über einen Stromanschluss für die Elektromobilität verfügen. Die Planungen der SBB mit dem vierten Gleis zum Brüttenertunnel haben sich in den letzten Jahren weiter konkretisiert. Wichtig ist, dass die Kosten, welche der Gemeinde dabei entstehen, zum Beispiel die Umlegung von Werkleitungen und die Neuanlage der Bushaltestellen, möglichst verursachergerecht an Bund und Kanton weiterverrechnet werden können. Ich bin seit acht Jahren Mitglied des Gemeinderates Dietlikon und Präsident der Baubehörde. Weitere politische Erfahrung bringe ich als Präsident der SP Bezirk Bülach und als ehemaliger Präsident der SP Dietlikon mit. Aufgrund meiner langjährigen politischen Arbeit bin ich mit vielen Kantons- und Nationalräten gut vernetzt und kann dieses Netzwerk auch für die Gemeinde in Anspruch nehmen. Ich stehe für eine sachbezogene Politik zum Wohl der Gemeinde und deren Einwohner. Liberale Gesellschaftswerte sind mir wichtig. Das notwendige Rüstzeug bringe ich durch meine beruflichen Erfahrungen mit. Als jüngeres Mitglied bringe ich andere Sichtweisen ein und vertrete auch Anliegen einer anderen Generation. «Menschlich, offen, modern». Ein Dorf, welches sich stets weiterentwickelt hat und attraktiv für seine Einwohner geblieben ist, ein lebendiges Dorf mit einem aktiven Dorfleben und Vereinen. Dafür braucht es verankerte Bürger. Darum braucht es bezahlbaren Wohnraum und attraktive Rahmenbedingungen. Wir profitierten lange von Firmen, welche einen massgebenden Teil an unsere Steuerkraft leisteten. Es ist aktuell vieles im Umbruch und wir müssen aktiv schauen wie wir unser Industriegebiet im Markt positionieren können und was wir machen können, um neue Unternehmungen anzuziehen. Seit 2016 bin ich im Vorstand der FDP Dietlikon. Im Jahr 2018 wurde ich als Gemeinderat gewählt und kann nun vier Jahre Erfahrung als Vorsteher Sicherheit und Finanzen vorweisen. Weil Erfahrung, Interesse, Wissen und Freude da sind, und in der Sache «einzahlen». Dietlikon wird sich mit dem 4. Gleis in vielerlei Hinsicht markant verändern. Vom Wohnraum her wird sich Dietlikon verdichten und weiter modernisieren; und ja; auch Hochhäuser werden vermehrt zu sehen sein; wenn nicht in, dann um Dietlikon. Die Anzahl der Mitmenschen in Dietlikon wird weiter steigen; sie werden aber weiterhin als spezielles Juwel schätzen und sich für die Gemeinschaft einsetzen. Zwei Jahre Corona waren einschneidend, vor allem auch für die Menschen. Unsere Mitmenschen wurden distanzierter und egoistischer. Es wird eine wichtige Aufgabe sein, die Menschen wieder zusammen zu führen. Eine Gemeinschaft, wie eine Gemeinde, lebt vom Engagement der Mitmenschen für andere. 12 Jahre Gemeinderat und Präsident der Sozialbehörde in Dietlikon; über 30 Jahre im beruflichen Umfeld politisch als Schreiber von Behörden engagiert (Parlament und Exekutive). Meine Familie und ich sind im Dorfgeschehen aktiv; sei es in Vereinen, bei Aktivitäten oder seit zwölf Jahren im Gemeinderat. Als amtierende Gemeinderätin und Kantonsrätin bringe ich die notwendige Erfahrung mit und bin aufgrund meiner Ausbildung und meiner beruflichen Tätigkeiten optimal qualifiziert und motiviert. Die Projekte für eine Verbindung des südlichen und nördlichen Dorfteils mit Belebung und Begrünung des Gebietes rund um den Bahnhof sind umgesetzt. Unsere Vereine haben genug Raum für ihre Aktivitäten zur Verfügung und nachhaltige Innovationen werden gefördert. So bleiben wir attraktiv für Wirtschaft und Einwohner und unsere Gemeindefinanzen sind im Lot. Die Umsetzung der grossen Projekte, um trotz unterschiedlicher Interessen den Bau als Chance zu nutzen und attraktive Elemente zu gestalten. Doch auch die «schleichenden» Tendenzen in unserem Dorf dürfen wir nicht ausser Acht lassen: Vermeidung der Entwicklung zur Schlafgemeinde, optimale soziale und Alters-Durchmischung, aktives Dorfleben sowie bezahlbarer Wohnraum für Junge und Familien. Seit zwölf Jahren setze ich mich als Gemeinderätin und Vorsteherin des Ressorts Infrastruktur und Unterhalt für einen nachhaltigen und attraktiven Lebens- und Arbeitsort ein. Zudem darf ich als Kantonsrätin die Dietliker Anliegen im Parlament und in der Wirtschaftskommission vertreten. Für Dietlikon stelle ich mich gerne weiterhin zur Verfügung. Weil ich für Dietlikon einstehe und dies in der Vergangenheit mit meiner Arbeit, den erreichten Zielen (z.B. Unterquerung in Lampitzäckern statt Eisenbahnviadukt), meinem Engagement, meiner Kontaktfreude und Vernetzung in der Region auch gezeigt habe. Der Bau des SBB Projekts wird weit fortgeschritten sein. Es wird einige Neubauten und mehr Einwohner geben, in Dietlikon Süd einige neue Firmen, dies zum Teil in neuen oder renovierten Gebäuden. Die Verkehrsanbindungen werden nach wie vor hervorragend sein und die Leute immer noch gerne hier wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Der Bau des SBB Projekts und die geplante unterirdische Glattalautobahn, für deren verträgliche Umsetzung wir uns weiterhin einsetzen werden. Zudem die Gemeindefinanzen, die auf der Ausgaben- wie auf der Einnahmenseite im Lot sein sollten. Zwölf Jahre im Gemeinderat (acht Jahre Gemeindepräsidentin, vier Jahre Vorsteherin Ressort Raum, Umwelt und Verkehr), acht Jahre Schulpflege Dietlikon, zwei Jahre Präsidentin Forstrevier Hardwald und Umgebung und seit 2 Jahren Präsidentin des Städte- und Gemeindeverbunds glow.das Glattal.
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