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2022_03

2 Dorfspiegel Dietlikon

2 Dorfspiegel Dietlikon Kurier Nr. 3 20.1.2022 Bei diesen Bäumen handelt es sich um Hochstamm-Bäume mit alten, robusten, gegen Feuerbrand resistenten Most- und Tafelobst-Sorten, die auch gut gelagert werden können. Spartan, Bohnapfel, Roter Boskoop, Heimenhofer Mondapfel, Wahlsche Schnapsbirne, Wilde Eierbirne und Madame Verté dürften die wenigsten von uns schon einmal gekostet haben, im Supermarktregal liegen sie – bis vielleicht auf den bewährten Boskoop – garantiert nicht. Ein neuer Lebensraum entsteht An einem bitterkalten, trüben Novembertag griffen die Zivildienstleistenden des Vereins Konkret, der gemeinnützige Arbeiten im Naturschutz leistet, beherzt zu Harke, Gartenschere und Schaufel und setzten innerhalb von drei Tagen 525 Wildsträucher und sieben Obstbäume. Die äussere Heckenreihe wurde in einem Abstand von drei Metern zum angrenzenden Acker in den Boden gebracht, um spätere Wurzelbeschädigungen durch Maschinen zu vermeiden sowie Dünger- und Pestizideinwirkungen auf die Pflanzen gering zu halten. Dieser Streifen, der die Pflanzen vom Acker trennt, der «Schonstreifen», wird im kommenden Frühling mit einer artenreichen Saat angesät werden. Mit diesem Krautsaum aus Gräsern und Wildkräutern (häufig als Unkraut diffamiert) entsteht die gewünschte Höhenstaffelung und ein neuer Lebensraum für Insekten/ Bestäuber, Vögel, Igel, Wiesel und viele andere Kleinsäuger. räumen dringend ökologisch wertvolle Flächen geschaffen werden. Alle Beteiligten müssen mitziehen Beim Pfister-Schopf kommt nun zusammen, was es dazu braucht: Landbesitzerinnen und Landbesitzer, die Hand bieten, bewirtschaftende Bäuerinnen und Bauern, die mitmachen bei der Pflege dieser neuen Elemente, damit sie die dafür ausgerichteten Ausgleichszahlungen vom Bund/Kanton erhalten, und die Gemeinde, die als Trägerin des Projekts die Pflanzen und die Arbeit bis zur Fertigstellung finanziert. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass dies gelingt. Bäuerinnen und Bauern müssen davon überzeugt sein, dass es sich lohnt, ertragreiches Landwirtschaftsland zugunsten von «unproduktiven» Sträuchern, nicht regelmässig geschnittenen Wiesen/Säumen «aufzugeben». Diese Unproduktivität ist aber nur scheinbar. Das so geförderte vermehrte Auftreten der so wichtigen Bestäuberinsekten kompensiert dies mehrfach und wenn die Qualität stimmt, werden die Bauern und Bäuerinnen vom Bund/ Kanton ja dafür entschädigt. Für die Bevölkerung entsteht so eine vielfältige Landschaft, die sich erwiesenermassen positiv auf das seelische Gleichgewicht des Menschen auswirkt. Schauen Sie also bei Ihren zukünftigen Spaziergängen den Pflanzen beim Wachsen zu. Es wird noch ein paar Jahre dauern, bis die Ersten ihre Zähne in das saftige Fruchtfleisch einer Wilden Eierbirne oder eines Heimenhofer Mondapfels graben können – doch das Warten wird sich gelohnt haben. Das Vernetzungsprojekt wird weitergeführt Durch diese Pflanzung, die den Landschaftsraum ökologisch aufwertet, wird das Dietliker Vernetzungsprojekt fortgeführt, das 2021 nach acht Jahren ausgelaufen ist. Im Frühling 2021 sistierte das Parlament die Agrarpolitik 2022. Dadurch ist schweizweit die Nachfolge dieser Vernetzungsprojekte (VNP) in der Schwebe. Die Gemeinde Dietlikon und die bewirtschaftenden Bauern, die im VNP Dietlikon bisher beteiligt waren, haben sich glücklicherweise verpflichtet, die VNP bis 2024 weiterzuführen, wie es der Bund den Kantonen und Gemeinden vorgeschlagen hat. Der Bund hat mit seinem Aktionsplan «Strategie Biodiversität Schweiz 2017» den Aufbau einer ökologischen Infrastruktur bis 2040 angeordnet. Er ist verbindlich für Bund, Kantone und Gemeinden. Es sollen die bereits vorhandenen wertvollen Naturgebiete miteinander vernetzt, und falls nötig, in der Qualität gefördert werden. Um den dramatischen Biodiversitätsverlust in der Schweiz aufzuhalten, müssen in praktisch allen Lebens- Einweisung der Konkret-MitarbeiterInnen. (Fotos mh)

Kurier Nr. 3 20.1.2022 Leserforum 3 Leserbrief «Man gewöhnt sich an alles» Können wir eigentlich noch ohne Maskierung? Diese Frage stellen sich diverse Familien aus den Kuriergemeinden. Den Spruch «Man gewöhnt sich an alles» haben wir schon in unserer Kindheit von den Erwachsenen gehört. Ging es um den langen Schulweg zu Fuss, die abgetragenen Schuhe des älteren Bruders oder ein viel zu kleines Zimmer. In den meisten Fällen stimmt dieses Sprichwort wohl und man kann davon ausgehen, dass sich der Betreffende kaum oder gar nicht beschwert. An den stetigen Begleiter, die Maske, habe ich mich bis heute nicht gewöhnt. Das möchte ich auch nicht. Oft vergesse ich sie. Wenn ich den Supermarkt verlasse, geht der erste Handgriff zur Maske, die ich mir vom Gesicht ziehe. Für mich ist sie ein überflüssiges Übel, welches ich nur trage, weil mich jemand dazu zwingt. Tief durchatmen ist angesagt! Dass eine Maske im Gesicht kein ständiger Begleiter unserer Kinder sein kann, muss aus dem Blickwinkel des gesunden Menschenverstandes heraus jedem klar sein. «Eine generelle Maskenpflicht für Kinder ist nicht akzeptabel» Für die körperliche und seelische Gesundheit ist es unabdingbar, dass unsere Kinder ihre zum Teil sehr langen Schultage ohne Maske absolvieren dürfen. Sie sollen frei durchatmen können – im Klassenzimmer, beim Mittagstisch und ganz besonders im Musik- und Sportunterricht. Eine generelle Maskenpflicht für Kinder ab der Primarstufe ist nicht akzeptabel und kann unmöglich das sogenannte «New Normal» sein. Damit wird eine rote Linie überschritten. Wenn eine solche Massnahme prinzipiell vorgeschrieben wird, heisst dies nicht automatisch, dass sie eine positive Wirkung hat oder sinnvoll ist. Kann man da überhaupt noch von Verhältnismässigkeit sprechen? Jeden Tag werden uns die Gefahren durch das Virus nonstop vor Augen geführt. Die Kollateralschäden durch die Massnahmen jedoch vergisst man oder schweigt sie einfach tot. Wir wünschen uns, dass Kinder und Eltern in Zukunft wieder vermehrt Gesicht zeigen und sich dafür einsetzen, dass wir alle gemeinsam den Weg aus dieser unangenehmen Angewohnheit herausfinden. Familie Patricia Marsolo, Familie Rebekka Sturzenegger, Familie Michela Steiner, Familie Julia Winkler in Vertretung für über 20 weitere Familien aus Dietlikon und Wangen-Brüttisellen Nöd verchaufä ohni eusi Offertä. Mir freued eus uf Sie. Autos für den Schweizer Markt oder für Export. Seit über 30 Jahren in Baltenswil. Neue Winterthurerstrasse 5 8303 Baltenswil 044 / 836 99 55 automb2000@gmail.com Brunner Zweiräder Aufwiesenstr. 13, 8305 Dietlikon Telefon 044 833 42 25 Vision 110, rot ab Fr. 2460.– couture tschirky Monika Tschirky Mass-schneiderin Schnitt-technikerin Sitzt Ihre Kleidung nicht mehr richtig? Ist der Reissverschluss defekt? Brauchen Sie etwas Neues zum Anziehen? Ich berate Sie gerne persönlich: Telefon: 078 694 63 84 couturetschirky @ gmail.com Dorfstrasse 11 ∙ 8305 Dietlikon Coiffeur «PINO» Damen- und Herrensalon Bühlstrasse 4 neben Café «Bühl» 8305 Dietlikon Telefon 044 833 18 54 Art - Nails Manuela www.artnails.ch ℡ 044 833 18 89 Haushaltapparat defekt? B BURKHALTER HAUSHALTAPPARATE Kirchstr. 3 8304 Wallisellen Telefon 044 830 22 80 info@bucowa.ch Mit eigenem Kundendienst – schnell, professionell und günstig. In Wallisellen, Wangen-Brüttisellen und Dietlikon ohne Anfahrtskosten! Ihre Adresse für Immobilien. kit.ch KELLER Immobilien-Treuhand AG · Kirchstrasse 1 · Wallisellen · 044 800 85 85 · kit@kit.ch kit_296x100_oberlaender.indd 1 19.08.19 10:16

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