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2 Dorfspiegel

2 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 46 18.11.2021 Stimmungsvoll: Impressionen vom Räbeliechtliumzug durch Wangen. (Fotos pp) Die Räbe nahm im Mittelalter den gleichwertigen Platz in der Grundernährung ein wie die Kartoffel. Heute hat sie diese Stellung verloren. Das Räbengemüse steht symbolisch für die Einbringung der letzten Feldfrüchte im November. So entstanden die Räben Die mit der Bohrmaschine ausgehöhlten Räben werden am Vormittag vom OK-Team zusammen mit Mamis und Kinder der vierten und fünften Klassen mit einem Entkerner weiter ausgehöhlt und durch Schnitzereien verfeinert. Mit einem spitzen Messer gilt es feine Sujets aus der violetten Haut herauszulösen ohne dabei die Räbe durchzustechen oder zu beschädigen. Diese Arbeitsschritte erfordern ein grosses Mass an handwerklichem Geschick. Zu guter Letzt werden Deckel und Körper mit drei, zu einem Knoten zusammengeführten Schnüren verbunden. Auf diese Art werden an diesem Morgen mehrere Dutzend Räbeliechtli für den Frontwagen und zu Dekorationszwecken angefertigt. Zur gleichen Zeit werden im Kindergarten und in der Schule die Räbeliechtli für den Umzug angefertigt. Mit dabei sind die Kindergartenkinder und die Kinder der ersten bis dritten Klasse. Nicole und Diana gehören zum Organisationsteam. Sie werden heute nach sechs Jahren abgelöst. Als Mütter haben sie ihre Kinder für ein paar Jahre in der Räbeliechtlizeit begleitet und tatkräftig mitgeholfen, diese schöne Tradition über die Runden zu bringen. Sabrina Bernasconi, Petra Fischer, Sabrina Probst und Katrin Sigrist werden sie als neues Organisationsteam ablösen. Die Nervosität steigt Die Nervosität steigt, bald ist es soweit. Das Tageslicht zieht sich allmählich zurück und auf dem roten Platz des Schulhauses Oberwisen sammeln sich sechs Gruppen mit Kindern aus zwei Kindergartenklassen und vier Schulklassen. Für jede Schar steht eine Betreuerin da mit einem beleuchteten Symbol in der Hand. Dunkle Gestalten, punktweise aufgehellt durch den warmen Schein der Räbenlichter. Der vom BAG bewilligte Anlass wurde möglich dank der Beschränkung der Teilnehmerzahl auf 500. Die Wangemer wurden vorab informiert, dass nur die Eltern sowie die jüngeren Geschwister am Umzug dabei sein dürfen. Anderweitige Begleitpersonen – Grosseltern, ältere Geschwister und Gotti/Götti – mussten dieses Jahr zu Hause bleiben. Sechs Glockenschläge sind just verklungen. Rrrrraudedaudau – rrrrraudedaudau – kräftige Trommelschläge signalisieren den Aufbruch. Die Trommelfelle flattern. Es kommt Bewegung ins Ganze. Zuvorderst ziehen Buben den wunderschön geschmückten Räbeliechtliwagen, dicht gefolgt von der Tambourengruppe der Jugendmusik Wallisellen und Dübendorf. Alle machen sich auf den Weg und formen sich zu einer langen Schlange. Die Strassenbeleuchtungen sind ausgeschaltet und die Feuerwehr sorgt für die Sicherheit unterwegs. Pandemiebedingt wurde eine neue Route ausgewählt. Heugasse, Heuweg, Gerenstrasse, Stiegstrasse, Unterdorfstrasse, Mühlegasse und über den Parkplatz auf den Pausenplatz des Schulhauses Oberwisen. Ja, nun stehen alle auf dem Pausenplatz. Ein äusserst angenehmer Geruch warmer Wienerli schmeichelt sich in die Nasen. Und was sehen wir da? In einer gut beleuchteten Ecke sitzt die Musiklehrerin Susi Glauser und Kinder mit ihren Instrumenten – sechs Akkordeons und eine Violine. Susi Glauser übernimmt das Kommando. Die grosse Kinderschar singt sich mit Herbstliedern auf packende Weise in die Herzen der Zuhörenden. Heinomoll – ihre Lieder sind aus einem Guss. Wie ein Herz und eine Seele verzaubern sie alles um sie herum. Herrlich! Krönender Abschluss Zum Abschluss gibt es für jedes Kind des Umzuges einen Hotdog und einen warmen Punsch. Die sechs Gruppen verteilen sich dazu auf dem ganzen Platz, gut erkennbar an den Leuchtsymbolen ihrer Betreuenden. Alle übrigen kaufen sich am Buffet etwas für den Genuss. Gerstensuppe, Wienerli mit Brot und Getränke werden zum Kauf feilgeboten. Schätzungsweise 400 Personen haben am Räbeliechtliumzug Wangen teilgenommen. Der ganze Anlass wurde von einer grossen Zufriedenheit begleitet. Alle haben sich gefreut, endlich wieder einmal an einem grösseren Anlass teilzunehmen. Allen Mitwirkenden in der Organisation und der Durchführung dieses tollen Anlasses sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Schön, dass diese Tradition noch lebt.

Kurier Nr. 46 18.11.2021 Dorfspiegel Dietlikon 3 Der «HiKiZi» in Aktion: Unvergessliche Show im Saal Fadacher. (Fotos yz) Der «HiKiZi» trat im Saal Fadacher auf Einräder, Akrobatik und Seiltanz Der Hinwiler Kinderzirkus unterhielt am vorletzten Mittwochnachmittag die Seniorinnen und Senioren. Dazu eingeladen haben wieder das Team für Senioren, bestehend aus Erika Heubeck, Rosmarie Kinz und Verena Rosenberger sowie Pro Senectute und die Gemeinde Dietlikon. Yvonne Zwygart Der Saal Fadacher war erneut gut besucht am vergangenen Mittwoch. Rund einhundert Seniorinnen und Senioren haben den Weg dorthin gefunden, um einen vergnüglichkulinarischen Nachmittag unter ihresgleichen und mit dem «HiKiZi» zu erleben. Im Saal waren die Tische so gestellt, dass jeweils sechs Personen an einem Tisch Platz nehmen und der Blick von jedem Platz aus gut auf die Bühne gerichtet werden konnte. Auf den Tischen lag herbstliche Deko in Form von Zierkürbissen, Kastanien und kleinen Schöggelis zum Vernaschtwerden parat. Das «Team für Senioren» und seine HelferInnen eilten eifrig zwischen den Tischen umher und versorgte jedermann mit Getränk. Hinwiler Kinderzirkus: 20 Monate Zwangspause Gespannt warteten ab 14 Uhr alle ZuschauerInnen auf das, was ihnen geboten werden sollte. Der Vorhang ging auf. Der «HiKiZi», 18 Mädchen und drei Jungs sangen das Lied «Wir sind der Kinderzirkus von Hinwil». Die auftretenden KünstlerInnen waren zwischen acht und 14 Jahren jung. Eine Gruppe im maritimen Look zeigte Jumpakro: Salti und Schrauben und «übers Böckli springen» auf dem auf dem Boden liegenden «Airtrack». Diese mit Luft gefüllte Matte war sozusagen das Meer und die Kinder springende Fische. Die anschliessende Nummer zeigte klassische Seilspringerinnen. Dann gab es bereits den ersten Höhepunkt im Programm: Die Seiltänzerinnen vom «HiKiZi» traten auf. Auf einem Seil zwischen zwei Rondellen, die als Stationen zum Auf- und Absteigen dienten, liefen die Equilibristen über das Seil – mal mit mehr, mal mit weniger Mühe. Im Hintergrund lief langsame beruhigende Pianomusik dazu. Ein Mädchen schaffte es gar, mit den Füssen über das Seil zu balancieren und zusätzlich mit den Händen drei Bälle zu jonglieren – begeisterte Bravorufe wurden den jungen KünstlerInnen aus dem Publikum zuteil. Ab aufs Einrad! Nun wurde es fetzig: Zur Musik der schwedischen Popgruppe ABBA mit dem Song «Money, money, money» gingen die ArtistInnen auf die Einräder, zuerst in Paaren und dann in zwei Viererformationen, welche sich gegenseitig «durchfuhren» – und das auf dem begrenzten Platz der Bühne des Fadachersaals! Als nächste artistische Darbietung stellten die Kinder in ihren farbenfrohen Gewändern aus ihren Körpern eine Pyramide auf. «Zirkus gab es früher nicht im Dorf. Nur in der Stadt», hörte man eine der BesucherInnen sich äussern. Im Anschluss zeigten junge Equilibristen eine Rola-Rola-Nummer. Rola-Rola ist ein Brett, unter dem eine Rolle liegt, auf welcher das Brett balancierend gerade gehalten werden muss. Und was wäre eine Zirkusvorführung ohne eine Diabolo- Nummer? Diese schloss sich jetzt an. Für die Zuschauer flogen die Diabolos mit Leichtigkeit auf die Seile der sie Haltenden. Für die KünstlerInnen war es sicher harte Arbeit, diese Nummern zu erarbeiten. Die jungen Künstler katapultierten die Diabolos auch in die Luft und fingen diese wieder. «Bravo!» tönte es wiederholt von einem sehr begeisterten Besucher, welcher recht weit vorne an der Bühne sass. Während des nun folgenden Umbaus warteten die SeniorInnen gespannt auf die weiteren Darbietungen. Die nächste präsentierte sich als kombinierte Nummer zwischen Balancieren auf einem grossen aufgeblasenen Gymnastikball und Hoola-hoop-Reifen-Schwingen. Vier Kinder tippelten auf dem Ball langsam vorwärts und hielten alle gemeinsam einen Reifen in der Mitte fest. Am freien Arm schwangen sie einen Hoola-hoop-Reifen. Die Nummer mit dem Kunstrad Nun folgte eine Kunstradnummer: Ein Zweirad wurde wie ein Einrad gefahren, und zwar mit dem nach oben gehaltenen Vorderrad. Dann stiegen drei junge Damen auf sämtlich vorhandene Halterungen des Kunstrades und drehten ein paar Runden über die Bühne. Auch Akrobatik auf dieser Art Velo war zu sehen. Das begeisterte Publikum spendete Szenenapplaus. Dies war nun auch schon die neunte und damit die Schlussnummer des insgesamt gut fünf Viertelstunden dauernden Programms. Der HiKiZi verabschiedete sich mit dem eingangs gesungenen Song «Wir sind der HiKi- Zi» und bedankten sich beim engagierten Publikum fürs Anfeuern. Die jungen ArtistInnen erhielten für ihre sportlich-unterhaltenden Leistungen in der Garderobe noch ein Zvieri mit Getränk, bevor es für sie wieder nach Hause nach Hinwil ging. Für die SeniorInnen ging das Programm mit der Nummer «Nachtessen» und danach Kaffeetrinken weiter: Die Metzgerei Müller aus Brüttisellen hatte feinen Hackbraten, Härdöpfelstock und eine Gemüsebeilage zubereitet, welche das Team für Senioren und weitere HelferInnen den vom sportlichen Zuschauen sicher hungrig gewordenen Anwesenden servierte. Hut ab vor der Performance des Hinwiler Kinderzirkus, welcher lange Zeit coronabedingt nicht proben konnte und sich trotzdem an eine Aufführung gewagt hat. www.hinwiler-zirkusschule.ch

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