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4 Dorfspiegel

4 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 44 4.11.2021 Evangelisch-reformierte Kirche Wangen-Brüttisellen Neuanfang mit Pfarrer Severin Hirt Am vorletzten Mittwochabend wählten die Stimmberechtigten der Evangelisch-reformierten Kirche Wangen-Brüttisellen einstimmig Severin Hirt zu ihrem neuen Pfarrer. Helga Eissler Der sympathische junge Pfarrer Hirt ist für viele Bürgerinnen und Bürger der reformierten Kirchgemeinde Wangen-Brüttisellen kein Unbekannter mehr. Hat er sich doch bereits im Kurier vom 7. Oktober und mit der Predigt «Jeder Neuanfang beginnt mit Gott» im Gottesdienst vom 24. Oktober vorgestellt. Erfolgreiche Suche mit Umwegen An der Kirchgemeindeversammlung im Gsellhof informierten die Präsidentin der Kirchenpflege, Christina Beck, und die Präsidentin der Wahlkommission Susanne Imhof über das verschlungene Auswahlverfahren für den neuen Pfarrer. Beck erinnerte daran, dass nach der Pensionierung von Pfarrer Javet im Frühjahr 2020 die Pfarrstellenprozente von 130 Prozent von der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Zürich auf 100 Prozent reduziert wurden. Die Suche nach einem Nachfolger habe sich schwierig gestaltet. Pfarrer Maurer habe nur 40 Prozent übernehmen können, für die restlichen 60 Prozent habe sich unter anderem Hirt beworben, jedoch sollte ein anderer Kandidat zum Zug kommen. Die Situation habe sich dann komplett verändert, als Pfarrer Maurer eine Vollzeit-Pfarrstelle im Bündnerland habe übernehmen können. Jetzt habe eine 100 Prozent-Stelle besetzt werden können und man sei auf Hirt zurückgekommen. Imhof erläuterte die Kriterien für die Evaluation, Schwerpunkt Jugend- und Seniorenarbeit. Der alte und neue Bewerber Hirt habe in zahlreichen Gesprächen und beim Besuch eines vom ihm geleiteten Gottesdienstes die Kommission überzeugt, dass er die Voraussetzungen für die vielfältigen Aufgaben des Gemeindepfarrers und Seelsorgers erfülle. Deshalb habe die Kommission die Wahl von Hirt vorgeschlagen. Kirchenpflegepräsidentin Christina Beck und Pfarrer Severin Hirt blicken guten Mutes in die Zukunft. (Foto he) «Das Glas ist halbvoll» Der 35-jährige Hirt bezeichnet sich selbst als Optimist und vertraue als positiver Mensch auf die Zusammenarbeit und die persönlichen Kontakte mit den starken Teams seiner zukünftigen Gemeinde. Zu seiner Person führt er aus, dass er mit einem fünf Jahre älteren Bruder in der Region Baden und Zürich aufgewachsen ist. Er habe sich erst spät entschlossen, Theologie zu studieren und Pfarrer zu werden. Als er berufsbegleitend Betriebswirtschaft studierte und seine Masterarbeit über Internationales Management hätte schreiben sollen, sei ihm bewusst geworden, dass das nicht sein Leben sein könne. Seine Frau Nicole, Unternehmensberaterin im Bankenbereich mit einem Teilzeitpensum, ermunterte ihn zum Berufswechsel. Während des Studiums wird sie schwanger und die erste Tochter kommt zur Welt. Im August dieses Jahres wurde Hirt ordiniert, was es ihm jetzt erlaubt, ein Pfarramt in der Schweiz zu übernehmen. Bis Ende Jahr arbeitet er als Verweser (Pfarrerstellvertreter) in Hägendorf bei Olten. Gratulationen Die Weichen für den Neuanfang sind gestellt Die anwesenden 38 Stimmberechtigten der Kirchgemeinde wählten Hirt einstimmig zu ihrem neuen Pfarrer. Hirt erklärte bei Annahme der Wahl: «Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und die gemeinsame Gestaltung der Zukunft der Kirchgemeinde mit ihren Gremien und den freiwilligen Helfern.» Die Pfarrfamilie mit Ehefrau Nicole und den beiden Töchtern Anna Carolina, dreijährig, und Maria Letizia, fünf Monate alt, ist bereits Anfang Oktober in die frisch renovierte Pfarrwohnung an der Hegnaustrasse in Wangen eingezogen. Die junge Mutter mit ihren beiden Töchtern wurde auch schon das eine oder andere Mal bei Spaziergängen im Dorf gesehen. Anna Carolina besucht zudem eine Spielgruppe und hat dort bereits Gspändli gefunden. Hirt wird seine Tätigkeit in der Kirchgemeinde am 1. Februar 2022 aufnehmen. Seine Einsetzung erfolgt dann voraussichtlich im Gottesdienst am 6. März 2022 durch Dekan Matthias Stäubli von der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Zürich. Und dann steht dem Tatendrang des neuen Pfarrers nichts mehr im Weg! 05. November Emma Nalbach, Dietlikon 85. Geburtstag 05. November Madeleine Stegmann, Dietlikon 81. Geburtstag 07. November Marcel Frossard, Brüttisellen 85. Geburtstag 07. November Esther Bodenmann, Brüttisellen 80. Geburtstag 08. November Helga Gujer, Wangen 84. Geburtstag 08. November Martha Blumer, Dietlikon 83. Geburtstag 08. November Herta Oswald, Dietlikon 81. Geburtstag 08. November Berndt Loch, Dietlikon 80. Geburtstag 09. November Esther Grob, Dietlikon 90. Geburtstag 09. November Urs Althaus, Brüttisellen 80. Geburtstag 10. November Marianne Aschmann, Dietlikon, AZ Hofwiesen 86. Geburtstag 10. November Mario Guetg, Brüttisellen 81. Geburtstag 10. November Erich Thaler, Brüttisellen 80. Geburtstag 11. November Klara Baumann, Dietlikon 90. Geburtstag 11. November Heide Zibetto, Dietlikon 81. Geburtstag 11. November Walter Fritschi, Dietlikon 80. Geburtstag Wir gratulieren den Jubilarinnen und den Jubilaren ganz herzlich.

Kurier Nr. 44 4.11.2021 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 5 Powerplay-Jubiläum Ein unvergesslicher Bewegungstag Am letzten Samstag fand in der Turnhalle des Schulhauses Bruggwiesen das zehnjährige Powerplay Jubiläum statt. Dabei stehen Sport, Spass und Bewegung im Mittelpunkt. Glynis Cerneaz Zehn Jahre ist es her, als in Wangen- Brüttisellen das Konzept des Powerplay in die Tat umgesetzt wurde. Die Idee dahinter ist einleuchtend. Kinder sollen vom Fernseher weggeholt und mit Spass zum Bewegen motiviert werden. Eine Problematik unserer modernen Gesellschaft ist es, dass viele Kinder zu viel fernsehen und zu viel Zeit drinnen verbringen. Konzepte wie das Powerplay sollen genau dem entgegenwirken. Die hohe Konstanz der Teilnahme zeigt, dass die Idee grossen positiven Anklang bei den Kindern findet. Als der Kurier vor Ort ist, zeigt sich ihm eine volle Turnhalle mit vielen tobenden Kindern darin. Es werden verschiedenste Spiele angeboten, wie zum Beispiel Hockey, Völk oder «bubble soccer» (siehe Bild). Bei letzterem handelt es sich um eine Spielart, die dem normalen Fussball stark ähnelt, nur dass die Kinder hierbei selbst in einer grossen Blase stecken und sich damit fortbewegen müssen. Der Kurier möchte mehr über das Powerplay erfahren und befragt einen der dort anwesenden Coaches, Nicola Bach. Kurier: Was ist das Powerplay? Nicola Bach: Powerplay ist ein Projekt, das durch die Jugend- und Familienkommission Wangen-Brüttisellen in die Wege geleitet und von der Projektgruppe der Offenen Jugendarbeit umgesetzt wurde. Der Bewegungsabend findet zwischen Oktober und Februar immer jeden Samstagabend von 17 bis 20 Uhr statt und wendet sich an alle Kinder zwischen der 4. und 6. Klasse. Und wie funktioniert das Powerplay? Wir, die Coaches, treffen uns jeweils eine Stunde vor Beginn des Powerplays und besprechen alles wichtige, wie zum Beispiel welche Spiele wir an dem Abend anbieten werden. Die Kinder werden vor Ort in Teams eingeteilt, wobei die Coaches immer darauf achten, dass der Mädchenund Jungenanteil ungefähr ausgeglichen ist. Je nachdem wie viele Teams es an dem Abend gibt, werden mehr oder weniger Spiele gespielt. Jedes Team sammelt Punkte und am Ende des Abends wird dann ein Siegerteam gekürt. Wie geht es weiter? Nach der ersten Hälfte des Abends gibt es eine kurze Pause, bei der alle Kinder ein gesundes Zvieri erhalten. Danach geht es weiter mit den Spielen. Dabei stellen die Coaches einen Timer und wenn dieser abgelaufen ist, rotieren die Teams im Kreis. So soll erreicht werden, dass die einzelnen Teams jedes Spiel mindestens einmal ausprobieren konnten. Das bringt Abwechslung in das Ganze. Bei der Wahl der Spiele wird immer darauf geachtet, dass etwas für Jungs und Mädchen dabei ist. Lange Zeit war es nämlich so, dass das Powerplay überwiegend von Jungs genutzt wurde, doch mittlerweile ist der Geschlechteranteil relativ ausgeglichen. Die Jugendarbeit hat dies durch verschiedenste Art und Weise erreicht. Wie haben Sie das geschafft, dass dann auch mehr Mädchen ins Powerplay gekommen sind? Unter anderem sicherlich durch die Wahl der Spiele. Wir schauen darauf, dass immer für beide Geschlechter etwas dabei ist. Mittlerweile haben wir auch einige weibliche Coaches in unserem Team und ich denke, dass die die Mädchen motivieren, sich auch ins Powerplay zu getrauen und ihnen zeigen, dass das nicht nur eine Jungssache ist. Aber auch die Sensibilisierung der Coaches hat dabei sicherlich eine Rolle gespielt. Bewegung, Spiel und Spass: Beim Powerplay stehen verschiedene Sportarten auf dem Programm. (Foto gc) Inwiefern? Jungs spielen tendenziell etwas grober und wilder als die Mädchen. Da schauen wir zum Bespiel, dass auch mal die Mädels den Ball bekommen. Denn wenn immer nur die Jungs den Ball haben, vergeht den Mädchen schnell die Lust und dann werden sie nächsten Samstag wahrscheinlich nicht mehr ins Powerplay kommen. Aber das ist jetzt nur ein konkretes Beispiel, da gibt’s natürlich noch mehr, das wir tun können. Das Konzept des Powerplay ist keine innovative Geschichte. Tatsächlich gibt es ähnliches auch in anderen Gemeinden, wie zum Beispiel im Ägerital im Kanton Zug, wo man dies unter dem Namen «Midnight Sports» kennt. Der Kurier findet, solche Events sollten mehr gefördert werden, denn so können die Kinder von der Jugendarbeit genug früh abgeholt werden, bevor sie in die «rebellische» Teenagerphase kommen. Nicola erzählt, wie oftmals altbekannte Gesichter, die als Kinder zum Powerplay kamen, später der Jugi beitreten oder sich beim Jugendtreffpunkt Wangen- Brüttisellen aufhalten. Auch Nicola ging als Kind früher immer zum Powerplay und mittlerweile ist er selbst Projektleiter des ganzen Unterfangens. Dabei ist Nicola kein Einzelfall. Tatsächlich kennen die meisten Coaches das Powerplay bereits seit Kindheit an. Wie wird man eigentlich Coach? Kann das jeder werden? Im Prinzip ist das ganz einfach. Um Juniorcoach zu werden, musst du mindestens 16 Jahre alt sein, um Seniorcoach zu werden mindestens 18 Jahre alt. Wenn man unserem Team beitreten möchte, dann muss man zunächst an einem unserer Teamkurse teilnehmen. Danach kann man an einem Samstagabend schnuppern kommen, um zu sehen, ob es einem gefällt. Wichtig ist hierbei, dass es einem nicht nur ums Geld gehen darf. Solche Fälle gibt es zwar hin und wieder, diese Leute sind dann jedoch meist relativ schnell wieder weg. Fundamental ist die Freude an der Zusammenarbeit mit Kindern. Die Jugendarbeit würde sich freuen, wenn auch zukünftig das Coachteam an Zuwachs gewinnt. Wer sich dafür interessiert, soll sich doch gerne bei der Jugendarbeit melden. Anlässe wie das Powerplay – und deren Förderung – werden in Zukunft bedeutsamer denn je. In einer Welt der zunehmenden Digitalisierung ist es wichtig, die Bewegung und Gesundheit der Kinder zu fördern.

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