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4 Dorfspiegel

4 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 40 7.10.2021 Gelebte Demokratie: Viele Infos an der Gemeindeversammlung Wangen-Brüttisellen. (Foto sm) Gemeindeversammlung Wangen-Brüttisellen Verkehr, Geld und ein Reglement Nach dem kurzen Ausflug in die Turnhalle des Schulhauses Bruggwiesen kehrt die Gemeindeversammlung für den vorletzten Dienstag wieder in den gewohnten Saal im Gsellhof zurück. In den Traktanden stehen dieses Mal die Teilrevision des Verkehrsrichtplans, der kommunale Mehrwertausgleich und der Erlass eines neuen Fondsreglements. Selina Moriggl Nach einer kurzen Begrüssung weist Gemeindepräsidentin Marlis Dürst alle beiwohnenden Stimmberechtigten und Gäste auf das unveränderte Schutzkonzept hin: Masken, vier Sektoren und genügend Abstand zwischen den Stuhlgruppen werden nach der Turnhalle Bruggwiesen nun auch im Gsellhof beibehalten. Und nach dem Stimmenzählen erweisen sich weitere Parallelen zur letzten Versammlung: Es befinden sich, wie bereits im Juni, wieder genau 42 Stimmberechtigte im Gemeindesaal. Teilrevision Verkehrsrichtplan Unter der Sitzungsleitung von Marlis Dürst referiert Marco Gamma, Ressortvorsteher Hochbau und Planung, an diesem Abend alle drei Geschäfte. Das erste Traktandum stellt die geplante Teilrevision des Verkehrsrichtplans. Dieser ist ein Bestandteil der kommunalen Raumplanung und somit zentrales Instrument für die Belange des Verkehrs. Der momentane Raumplan stammt jedoch aus dem Jahr 2006 und muss dringend erneuert werden. Der Gemeinderat will mehrere Änderungen vornehmen und möchte diese Teilrevision des Verkehrsrichtplans nun festlegen. Die geplanten Änderungen beinhalten unter anderem den Lückenschluss Neu-/Förliwisen. Dort soll eine Erschliessungsstrasse erstellt werden, um das Netz der Umfahrung zu schliessen. Ein weiteres Ziel ist die Beruhigung der Haldenstrasse. Hiermit will man Schülern einen sichereren Schulweg garantieren sowie den Verkehr vermindern. Konkret fände eine Abklassierung der Haldenstrasse statt. Zum dritten steht die Umlegung der Stationsstrasse, welche bereits stattfand, aber ebenfalls noch festgeschrieben werden muss. Neben dem Eintrag vom Fuss- und Radweg entlang dem Flugplatz und der Linienführung der GlattalbahnPlus werden weitere Änderungen vorgenommen. Beispielsweise die Fortschreibung der Tempo 30- und Tempo 20-Zonen oder Veloparkierungsanlagen. In der Fragesektion zum Verkehrsrichtplan meldet sich als erstes Hubert Koller, Präsident der SVP Wangen-Brüttisellen, zu Wort. Die SVP sähe keine Notwendigkeit, den Verkehrsrichtplan zu ändern. Sie stellt zudem den Antrag: Nur dringende Strassen sollen abgeriegelt werden. Eine Abriegelung der Haldenstrasse würde den Individualverkehr schikanieren. Nach dieser Stellungnahme sieht der Gemeinderat Klärungsbedarf. Marlis Dürst macht klar: Bei der Haldenstrasse wird keineswegs eine Abriegelung vorgenommen, bloss eine Abklassierung. Auch Claus Wiesli erklärt: «Abklassierung heisst nicht Schliessung.» Die Haldenstrasse muss saniert werden, jedoch wie? Durch ihre Abklassierung vom Status der Erschliessungsstrasse spare man Geld, welches anderswo eingesetzt werden könne. Hubert Koller hält an seiner Argumentation fest und stellt den Antrag «Keine Abklassierung der Haldenstrasse» an den Gemeinderat. Auf eine weitere Frage von George Ulrich, wie hoch die Kosten für die Förliwiesenstrasse seien, antwortet Marco Gamma mit einer Schätzung von 3 Millionen. Es fände eine Vorfinanzierung durch den Gemeinderat statt, und die Erschliessungsgebiete könnten dann eine Refinanzierung gewährleisten. Vor der Schlussabstimmung muss der Antrag der SVP bereinigt werden. Mit Ausnahme von 3 Stimmen wird er abgelehnt. In der Schlussabstimmung wird der Antrag des Gemeinderats zur Teilrevision des Verkehrsrichtplans ohne Gegenstimmen angenommen. Kommunaler Mehrwertausgleich Marco Gamma übernimmt die Präsentation des zweiten, etwas komplexeren Geschäfts: dem kommunalen Mehrwertausgleich. Um die Mehrwertabgabe zu regeln, muss die entsprechende Legitimation in der Bau- und Zonenordnung erfolgen. Für Wangen-Brüttisellen bedeutet das konkret die Aufnahme von zwei neuen Artikeln, 50 und 51, in die Bau- und Zonenordnung. Entsteht nach einer Aufzonung oder einer Umzonung (zu besseren Nutzungsmöglichkeiten) ein Mehrwert, soll dieser abgeschöpft werden. Hierzu hat die Gemeinde sich entschieden. Der Abgabesatz liegt bei 40 Prozent und gilt für Freiflächen ab 1200 Quadratmeter. Nach der Präsentation steht den Anwesenden das Mikrofon zur Verfügung. Emil Rebsamen meldet sich im Namen der FDP und findet den Antrag gut, auch in Hinsicht auf die 40 Prozent des Abgabesatzes, welche der Gemeinderat gewählt hat. Auch die SVP will dem Antrag zustimmen, sagt René Widmer, da es einen grossen Mehrwert bedeutet. Die anwesenden Stimmbürger scheinen diese Meinung alle zu teilen: Der Antrag des Gemeinderates wird ohne Gegenstimmen angenommen. Erlass Fondsreglement zum kommunalen Mehrwertausgleich Auch das dritte Geschäft wird von Marco Gamma referiert. Aufgrund der Festlegungen des kommunalen Mehrwertausgleichs muss nun ein Fondsreglement aufgestellt werden. Dieses regelt unter anderem die Verwendung und Verwaltung der Erträge aus dem Mehrwertausgleich, muss aber von der Gemeindeversammlung genehmigt werden. Verwendungszwecke der Fondsmittel finden sich dann beispielsweise im öffentlichen Raum, bei Sport- und Spielplätzen sowie zur Verbesserung des Lokalklimas, wie etwa in Form von Bepflanzungen. Generell wird es der Öffentlichkeit zugutekommen. Claus Wiesli führt während der Fragerunde aus, dass der Fonds als Eigenkapital in der Bilanz geführt werden muss. Dies als Antwort auf die letzte Frage von Fredi Staub, ob der Fonds vielleicht sogar in Bitcoin angelegt würde. Nach der Fragerunde wird dem Antrag des Gemeinderates ohne Gegenstimmen zugestimmt. Anfragen nach § 17 des Gemeindegesetzes Das Traktandum wird übersprungen, da keine Anfragen eingegangen sind. Hierauf wird die Gemeindeversammlung von Marlis Dürst geschlossen. Leider muss schon wieder auf den Apéro verzichtet werden – nichtsdestotrotz wünscht die Gemeindepräsidentin allen Anwesenden einen guten Weg nach Hause – oder «wohin auch immer», und einen farbenfrohen Herbst.

Kurier Nr. 40 7.10.2021 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 5 Momente der Lebensfreude am Seniorenausflug. (Foto he) Seniorenreise der Gemeinde Wangen-Brüttisellen Ein perfekter Ausflug in die Nordwestschweiz Wie schön es war, am letzten Donnerstag praktisch vor der Haustür von einem Reisebus zur Seniorenreise 2021 abgeholt zu werden und einen unbeschwerten Tag zu verbringen, davon können die 74 Seniorinnen und Senioren von Wangen und Brüttisellen noch lange schwärmen. Impfpflicht und Zertifikat sei Dank! Helga Eissler Im letzten Jahr musste die Seniorenreise wegen Corona abgesagt werden und die Vorfreude, wieder gemeinsam ein paar Stunden zu verbringen oder frühere Bekanntschaften aufzufrischen, war sehund hörbar. Die Kommission 60+ hatte wie in den vergangenen Jahren einen nicht zu weit entferntes Reiseziel ausgesucht, das in die Nordwestschweiz führte und mit dem Besuch der Klosterkirche Mariastein einen Blick auf das kulturelle Erbe der Schweiz vermittelte. Aber auch das leibliche Wohl und das Verweilen und Flanieren im Park «Grün 80» an diesem prächtigen Herbsttag in Münchenstein kamen nicht zu kurz. Wallfahrtsort Mariastein Nach der Fahrt über den Bözberg und das Fricktal erreichte die Reisegruppe Mariastein in der prächtigen Landschaft des Jura. Mariastein ist ein wichtiges christliches Zentrum in der Nordwestschweiz und neben dem Kloster Einsiedeln der zweitwichtigste Wallfahrtsort der Schweiz. Der Zweck christlicher Wallfahrten dient dem Erleben religiöser Erfahrungen vor allem in der Vergangenheit. Es kann sich um ein Busswerk handeln, in besonderen Angelegenheiten zu beten oder ein Gelübde einzulösen. Dieses religiöse Ritual hat sich über 650 Jahre erhalten und so pilgern jedes Jahr rund 150 000 Menschen nach Mariastein. Die Gnadenkapelle Maria im Stein mit der lächelnden Madonna, die in einer Höhle 59 Stufen unterhalb der Klosterkirche liegt, wurde bereits im 15. Jahrhundert errichtet und geht auf die Legende eines nach einem Felssturz wundersam geretteten Kindes zurück. Einige muntere Seniorinnen und Senioren wagten den Abstieg in die Grotte und meisterten den Aufstieg bravourös. Kloster und Kirche wurden erst 1648 errichtet, als der Benediktinerorden von Beinwil übersiedelte. Heute dominiert die klassizistische Hauptfassade aus Jurakalkstein mit Sandsteinornamenten das Erscheinungsbild der Kirche und zog auch die Senioren aus Wangen-Brüttisellen sofort in ihren Bann. Im Innern der Kirche beeindruckten prächtige Deckenfresken und Wandbilder. Im Zuge des Kulturkampfes wurde das Kloster Mariastein 1874 per Volksabstimmung aufgehoben und die Mönche übersiedelten nach Delle in Frankreich. Mit einer weiteren Volksabstimmung fast 100 Jahre später konnte die Benediktinerbruderschaft wieder zurückkehren. Park im Grünen «Grün 80» Beim gemeinsamen Mittagessen im Seerestaurant, bei dem in lebhaften Gesprächen die Lebensfreude so richtig Fahrt aufnahm, war die wiedergewonnene Freiheit der Seniorinnen und Senioren spürbar. Anschliessend boten zahlreiche Bänke in den grossen Grünflächen mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna sowie Teichen des Parks den Ausflüglern Verweilmöglichkeiten. Der Park im Grünen entstand 1980 während der Gartenbauausstellung «Grün 80» und wird seitdem von der Migros Basel für alle Bürgerinnen und Bürger unterhalten. Das 45 Meter lange, lebensgrosse Modell eines urtümlichen Seismosaurus, des grössten bekannten Dinosauriers und Wahrzeichen des Parks, musste von interessierten Senioren gesucht werden. Durch die in den Jahren seit der «Grün 80» gewachsenen Bäume gut versteckt, war der Eindruck dann überwältigend. Zufrieden und voller neuer Eindrücke kehrten die Seniorinnen und Senioren am späten Nachmittag nach Hause zurück und freuen sich schon heute auf die nächste Reise im kommenden Jahr. Informationen über bevorstehende Veranstaltungen Gemeinderat René Zimmermann machte vor der Heimfahrt auf folgende Veranstaltungen/Anlässe aufmerksam: Computeria: jeden 2. Montagnachmittag des Monats von 14 bis 16 Uhr in der Bibliothek des Schulhauses Bruggwiesen; Samstag, 30. Oktober: Jassturnier im Restaurant La Tavola Brüttisellen; Donnerstag, 7. Oktober, Impfmobil Gsellhof für die 1. Impfung; 2. Impfung, Donnerstag, 4. November; Sonntag, 7. November: Stingelin-Essen; Ehrung der Jubilare des Jahres 2021: Donnerstag, 13. Januar 2022, Sonntag, 16. Januar 2022 Neues Café & Restaurant bei der Post Dietlikon Öffnungszeiten Café ab 09.00 Uhr Warme Küche Mo–Sa 11.00–14.00 Uhr Di–Fr 17.00–20.00 Uhr Scharfe, süss‐saure Thai Köstlichkeiten Frühlingsrollen, Tom Yam Gung, Papaya Salat, Thai Curry, knusprige Ente, Süss/sauer, gebr. Nudeln, grosse Suppen www.abbys.ch Säntisstrasse 2, Dietlikon, Tel. 076 213 80 80

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