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2021_31-32

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6 Dorfspiegel

6 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 31 / 32 12.8.2021 1. August in Wangen-Brüttisellen Die Zukunft beginnt jetzt Trotz garstiger Wetterprognosen lockte die Bundesfeier zahlreiche Wangemer und Brüttiseller Bürgerinnen und Bürger an. 50 Jahre Frauenstimmrecht, Gleichberechtigung, Landesausstellung und Zukunftbureau waren die zentralen Themen der diesjährigen Festrede. Auch das Höhenfeuer und das Feuerwerk auf dem Aegmet war trotz schlechtem Wetter gut besucht. Oliver Schmid Während viele Gemeinden die 1. August-Feier wegen der Schlechtwetterprognose absagten, wurde die Bundesfeier 2021 vom Dorfplatz in die reformierte Kirche in Wangen verschoben. Dies tat dem Interesse aber keinen Abbruch. Mehr als 150 Besucher nahmen an den Feierlichkeiten zum 730. Geburtstag der Schweiz teil. Wie schon seit Jahren eröffnete traditionell die Puuremusig GmbH am Gryfesee mit flotter Blasmusik die Feierlichkeiten. Anschliessend begrüsste die Gemeindepräsidentin Marlis Dürst die Anwesenden und erklärte das speziell für diesen Anlass ausgearbeitete Schutzkonzept sowie das Programm, um dann die Sängerin Anna Michel vorzustellen. Die 20-jährige Sängerin aus Wangen begleitete sich selbst mit akustischer Gitarre. Ihre Interpretation des Olly Murs Titels «Up» trug schon früh am Anfang zur guten Stimmung bei und wurde begeistert beklatscht. Die Gäste der Festrede Gemeindepräsidentin Marlis Dürst erklärte als nächstes, wie es zu zwei Gästen für die Festrede kam. Coronabedingt fielen die Feierlichkeiten im letzten Jahr aus, der Festredner war jedoch verpflichtet. Passend zum 50-jährigen Jubiläum des Frauenstimmrechts war die Festrednerin für 2021 ebenfalls gesetzt. Kurzerhand wurden die beiden Ansprachen zusammengelegt. Eröffnet wurde die Rede von Peter Sauter, wohnhaft und aufgewachsen in Wangen. Das Coronavirus, das CO 2 -Thema, nicht mehr nachvollziehbare Finanz- und Datensysteme sowie Artensterben führe zu Unbehagen. Das dürfe man den Kindern nicht antun und deshalb müsse die Zukunft für die Kinder aktiv gestaltet werden. Dem interessierten Publikum berichtete er von seinem Engagement für den Verein X27. Einem Verein, der sich für die Durchführung der Landesausstellung im Jahr 2027 auf dem Flugplatz in Dübendorf einsetzt. Die Expo 27 sei eine aktive, gemeinsame Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft der Gemeinde und der Schweiz. Die Rolle der Expo Diese Zukunft findet Félicie Bozzone, ebenfalls in Wangen gross geworden, eine tolle Chance für die Gemeinde, die es zu packen gilt. Durch die Expo entstehe hohe Präsenz bei Innovationsthemen. Die Festrednerin, die einerseits in der Rechnungsprüfungskommission der Gemeinde tätig und auch in der IG Frauenstimmen engagiert ist, Stimmungsvoll und gemütlich: 1. August-Feier in Wangen-Brüttisellen. (Fotos os)

Kurier Nr. 31 / 32 12.8.2021 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 7 betonte, wie wichtig Lohngleichheit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist. Unbezahlte Arbeit von Frauen sei noch nicht geregelt. Sie wünsche sich eine Sicht nach vorne statt in die Vergangenheit und eine Wertschätzung der Vielfalt. In 50 Jahren, so ist Félicie Bozzone überzeugt, sei die fehlende Gleichberechtigung Geschichte. Wichtige Positionen werden dann geteilt. Es wird von unterschiedlichen Sichtweisen profitiert und die Schweizerinnen und Schweizer sind erfolgreicher als je zuvor. Gegenseitige kritische Fragen werden zugelassen sein und die Vielfalt wird geschätzt werden. Damit war der Bogen zum Zukunftbureau Wangen-Brüttisellen gespannt, welches in diesem Herbst im Schurterhaus in Wangen eröffnet wird. Einwohner können in dieser Institution ihre Ideen und Projekte bei den ehrenamtlich tätigen Zukunftbureau-Hosts vorstellen und selbst die Zukunft aktiv mitgestalten. Ideen sind gesucht Die beiden Festredner riefen die Anwesenden dazu auf, dort Ideen oder konkrete Projekte vorzustellen. Das Freiwilligen-Netzwerk unterstützt bei Ideen und Projekten. Jeder kann dort die Zukunft im Kleinen oder Grossen aktiv mitgestalten. Es sind aber auch Personen mit Fachkompetenz eingeladen, bei diesem Netzwerk aktiv zu unterstützen. Die Anwesenden wurden zum Abschluss der Rede dazu aufgerufen, sich mit Ideen und Inputs an den Flipcharts am Eingang einzubringen. Abgerundet wurden die Feierlichkeiten mit dem gemeinsamen Singen der Schweizer Nationalhymne. Die Sängerin Anna Michel interpretierte zusätzlich die neue 5. Strophe, welche die Gemeindepräsidentin vor zwei Jahren den Besuchern schon einmal vorgestellt hatte. Dem einsetzenden Regen zum Trotz nutzten viele Besucher den anschliessenden Apéro mit Bratwurst zum gemeinsamen Schwatz, um sich dann später auf den Weg auf den Ägmet zu machen. Auch dort konnte man sich über viele Zuschauer freuen. Man wärmte sich am Höhenfeuer auf und applaudierte begeistert dem Feuerwerk von EL Epron. Ob da wohl die eine oder andere Zukunftsvision zugeflogen ist?

Gemeindezeitung Kurier