2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 25 24.6.2021 Durch ElKi Turnen finden die Jüngsten schon ab dreieinhalb Jahren Spass am Turnen. Aber auch die ältere Generation kommt nicht zu kurz. Von Fit and Fun bis hin zu Aerobic und Seniorenturnen ist alles dabei, was ein Turnerherz höher schlagen lässt. Nun feiert der Turnverein Dietlikon dieses Jahr ein beachtenswertes Jubiläum, was bisher nur wenige Turnvereine geschafft haben: Er wird 125 Jahre alt. Was jedoch hat sich in diesen Jahren verändert? Der Verein ist abwechslungsreicher, grösser und moderner geworden, was den hohen Anteil an Jugendlichen erklärt. Jedoch ist etwas immer geblieben, damals wie auch heute: «Die Stärke des Turnvereins Dietlikon war und ist es heute noch, dass man immer offen war auf allen Seiten», sagt Eliane Voser, Vorstandsvorsitzende des TVD. Sie fügt hinzu: «Unser Vereinsmotto ist «sportlich, sozial, stolz». Das zeigt sich auch in Form der vielen Medaillen und Podestplätze an Schweizer Meisterschaften. «Was den Verein ausmacht, das bleibt bestehen», ergänzt Eliane Voser. Jedoch spürte auch der TVD die Pandemiezeit. Es zeigte sich, was den Verein wirklich ausmachte, nämlich die Gemeinschaft, das «Füreinander-da-sein». Es fing damit an, dass man vor allem für die Senioren da war. Sie mussten von einem Tag auf den anderen ihre Freizeitbeschäftigung aufgeben. Natürlich hatte es auch die Jugend nicht einfach. Hier wurde aber sehr schnell auf das Onlinetraining umgestellt, sodass die jungen Sportler weiter in Form bleiben konnten. Einzig bei den Kleinsten wurde auf Onlinetraining verzichtet, was vor allem daran lag, dass sie es mehr schätzen, aus dem Haus zu kommen, statt vor dem Computer zu sitzen. Etwas Gutes hatte die «Corona-Zeit» dennoch, denn durch sie wurde die 125-Jahre-Challenge ins Leben gerufen. Auf der Webseite des Turnvereins Dietlikon werden alle zwei Wochen Aufgaben aufgeschaltet, welche je nach Alter und Rubrik die Teilnehmer zum Mitmachen animieren. Alles ist auf die 125 Jahre ausgerichtet. Es gab diverse passende Aufgaben: 12,5 Sekunden auf einem Bein stehen, oder 125-mal Seilspringen und so weiter. Unterstützung durch die Gemeinde Unterstützt wurde der Verein während der Pandemie von der Gemeinde Dietlikon. Sie hat während der Pandemie-Zeit eng mit dem Verein gearbeitet und hat den Verein stehts über Möglichkeiten und Anpassungen des BAG informiert. So konnte der TVD, sobald es im Rahmen der Vorgaben möglich war, auch draussen trainieren. Dies wurde vor allem von den Jugendlichen sehr geschätzt. Nun aber blicken Eliane Voser und der Turnverein in die Zukunft. Als nächstes steht das grosse Jubiläumsfest im August vor der Tür. Dieses wird am Dorfmärt-Wochenende am 28. August stattfinden. Am Samstagabend lässt sich der Turnverein feiern. Für den Sonntagmorgen ist eine Feier der 125 Jahre im Rahmes eines Gottesdienstes vorgesehen. Er wird von Pfarrerin Nelly Spielmann durchgeführt. Das Besondere daran ist, dass sie eine langjährige erfolgreiche Turnerin im Turnverein Dietlikon war. Dies ist eine grosse Ehre für beide Parteien. Der Sonntagnachmittag gehört dann den Kleinsten unter uns. Dieser wird mit einer Kinderolympiade das Jubiläumfest abschliessen. Eliane Voser fügt hinzu, dass sie sehr stolz auf alle Mitglieder des Vereins und auf den Verein selbst ist: «Der TVD ist wie unser Bänkli hier, wenn es nicht mehr da wäre, würde es fehlen.» Verkehr und Umwelt Weniger Lärm, besserer Verkehrsfluss Auf rund 1300 Metern Strassenabschnitten um und an der «Flamingo-Kreuzung» wird hart gearbeitet. Der Gewinn ist ein besserer Verkehrsfluss und Erneuerungen vieler Bauten unter dem Boden. Urs Weisskopf Als Stefan Schmon, Projektleiter beim Tiefbauamt des Kantons Zürich, immer wieder mit seinem Zeigefinger über den an der Wand aufgehängten Bauplan fährt, lässt es sich erahnen, welch wichtige Etappenziele die ARGE zu bewältigen hat. ARGE NWS steht für Arbeitsgemeinschaft Neue Winterthurerstrasse (weil die Verlängerung der Zürichstrasse ab Dietlikon Neue Winterthurerstrasse heisst und in Dietlikon zuerst gebaut wurde) und dies trifft für dieses grosse Strassenprojekt besonders zu. Denn mehrere Spezialistenteams sorgen in verschiedenen Bauetappen für die Umsetzung. Zum einen führt das kantonale Tiefbauamt Regie. Dieses wird unterstützt von der Bauleitung des Ingenieurbüros Heierli, wobei diese die projektierten Arbeiten an die Bauführungen Keller-Frei und Walo Bertschinger zur Ausführung übergibt. Bereits diese Einleitung zeigt, wie wichtig die Arbeiten der Spezialisten sind, denn so Schmon «das grosse Verkehrsaufkommen und die Tatsache, dass es eigentlich verschiedene grössere und kleinere Baustellen sind, macht dieses Strassenprojekt sehr komplex. Einerseits baut der Kanton seine Strasse, andererseits haben auch die Gemeinde und die Werke Bedarf für einige Bauprojekte. Dies erfordert eine genaue und gezielte Zusammenarbeit.» Straussenbau vereinfacht den Verkehrsfluss Schmon hebt hervor, dass die neue Verkehrsführung zu mehr Kapazität und gleichzeitig zu einem besseren Verkehrsfluss führt. Genauer hingesehen heisst das, die bisherigen zwei Schwerpunkte, nämlich der Autobahnanschluss als auch die bisherige Flamingokreuzung werden von der Spurführung zukünftig besser aufeinander abgestimmt. Die Einfahrten der Autobahn in die Oberlandautobahn werden von beiden Seiten mit einer zusätzlichen Spur ergänzt. Auch die Ausfahrt von der Autobahn Richtung Wallisellen erhält eine zusätzliche Fahrspur. Damit wird die Zürichstrasse mit zwei Spuren bis zur neuen Stationsstrasse erweitert. Ebenso entstand entlang des Schulhauses Bruggwiesen und des Gemeindehauses die neue Stationsstrasse, welche die bisherige Stationsstrasse ablöst. Diese wird zukünftig nicht mehr durchgängig, sondern im Zickzack über zwei Lichtsignalanlagen befahrbar sein. «Dies ist notwendig», ergänzt Schmon, «da auf der Zürichstrasse pro Tag über 20 000 Fahrzeuge passieren und mit dieser zusätzlichen Kreuzung die Lichtsignalanlagen besser koordiniert werden können.» Tiefbau lässt tief blicken Rund 40 bei Bedarf 50 Personen arbeiten auf verschiedenen Baustellen. Ein Rundgang von der Industriestrasse Richtung Zürichstrasse zeigt, was damit gemeint war. Auffallend die neue Brücke über den Altbach, die bereits letztes Jahr verbreitert wurde. Dabei sind viele Bauten nach der Fertigstellung nicht mehr vollständig sichtbar. So ein Teil der Stützmau- Stolz zeigen die Maschinisten ihre kräftigen Bagger, während anderswo Betonarbeiten ausgeführt werden und der Strassenbelag entsteht (v.l.).
Kurier Nr. 25 24.6.2021 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 3 Packen an der Kreuzung an: Jean-Jacques Dupuis, Stefan Schmon, Diego Cuadra, Rocco di Paolo (v.l.). (Fotos uw) ern, die zum Teil mit Betonpfählen bis zu acht Meter in den Boden gebohrt wurden. Diese tragen die Lärmschutzwand entlang der Zürichstrasse. Oder die 1000 Meter Kanalisation, 2500 Meter Werkleitungsrohrblöcke, Glasfaserleitungen, 250 Meter Gasleitungen. Die Erfahrungen sind gut, die Autofahrer nehmen Rücksicht auf die wechselnden provisorischen Strassenbegrenzungen. Auch eine Anwohnerin, Elisabeth Guggenbühl, sucht das Gespräch mit Cuadra, Bauführung und Dupuis, Bauleitung. Sie wohnt direkt gegenüber der Baubaracken der Arbeiter. «Ich finde, die Jungs machen einen guten Job.» Auch Schmon zeigt sich nach dem Rundgang zuversichtlich: «Wir liegen gut im Rennen und ich bin zuversichtlich, so den Zeitrahmen bis im August 2022 verkürzen zu können.» Zusammenfassung (Auszug) 18 000 m 2 Strassenbau 13 000 Tonnen Asphalt 4500 m 2 Betonplattenabbruch 6 grosse Ortsbetonschächte 125 Meter Lärmschutzwände 12 000 m 3 Aushubmaterial Ca. 11 500 m 3 Kieslieferungen
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