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2021_11

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10 Kurier Nr.

10 Kurier Nr. 11 18.3.2021 Aus der reformierten Kirchenpflege Veränderungen in der Kirchenmusik Vier Jahre durften wir seine Musik geniessen und er hat uns immer wieder zu spontanen Akklamationen im Gottesdienst bewegt. Er ist jung, begabt und hat Pläne für die Zukunft. Er hat näher an seinem heutigen Wohnort eine neue, ihn interessierende Stelle gefunden, und so hat Alexander Paine seine Organistenstelle bei uns auf Ende Mai diesen Jahres gekündigt, was wir natürlich sehr bedauern, aber auch verstehen. So müssen wir ihn also ziehen lassen, aber nicht, ohne vorher noch in den Genuss eines Konzertes zu kommen. «Weltreise», so heisst das Solo-Orgelkonzert von Alexander Paine, am Sonntag, 11.4.2021, um 17.00 Uhr in der reformierten Kirche. Voraussichtlich mit 50 erlaubten Besucher*innen. Dies ist die erste Veranstaltung mit ihm, die wir Ihnen empfehlen, es folgt der Jazz- Gottesdienst am 16. Mai, den wir DEIN BEITRAG IST WICHTIG: WWW.GREENPEACE.CH/BEITRAG nach zwei erfolglosen Versuchen nun hoffentlich durchführen können, zusammen mit Pascal Renaud am Saxophon und Pino Zortea am Kontrabass. Seinen allerletzten Einsatz bei uns hat er dann am Pfingst-Sonntag. Wir wünschen Alexander Paine schon jetzt alles Gute und viel Erfolg auf seinem weiteren Lebensweg und hoffen natürlich, dass es ab und zu ein Wiedersehen mit ihm bei uns in der Kirche geben wird. Wir sind dankbar für die freudigen und genussreichen musikalischen Momente, die er uns beschert hat und uns bis Pfingsten noch bescheren wird. Reformierte Kirchenpflege Dietlikon Moni Müller Amtliche Todesanzeigen Moritz Christian Mogicato, geboren 09.07.1957, gestorben 06.03.2021, zuletzt wohnhaft gewesen in Dietlikon. Ruth Emma Herzog geb. Arnold, geboren 25.03.1943, gestorben 12.03.2021, zuletzt wohnhaft gewesen in Dietlikon. Liliane Andrée Knüsli geb. Alioth, geboren 20.12.1928, gestorben 14.03.2021, zuletzt wohnhaft gewesen in Dietlikon. Bestattungsamt Gemeinderat Amtliche Publikation von Beschlüssen Der Gemeinderat Dietlikon hat an seiner Sitzung vom 9. Februar 2021 folgenden Beschluss gefasst: 1. Genehmigung des Anschlussvertrages mit der Stadt Zürich betreffend die Beisetzung von Verstorbenen muslimischen Glaubens auf dem Friedhof Witikon (GRB 2021-022) Gegen diesen Beschluss kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Bülach, Bahnhofstrasse 9, 8180 Bülach, innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden (§ 19 Abs. 1 lit. a und d i.V.m. § 19b Abs. 2 lit. c sowie § 20 und § 22 Abs. 1 VRG). Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten des Rekursverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. Der Beschluss (samt Anschlussvertrag) liegt während der Rekursfrist in der Gemeindeverwaltung (Büro 14), Bahnhofstrasse 60, 8305 Dietlikon, zur Einsichtnahme auf. Die Unterlagen werden zudem auf der Homepage der Gemeinde Dietlikon publiziert. Gemeinderat 21. März – Internationaler Tag des Waldes Kirschlorbeer im Wald Der 21. März ist der «Internationale Tag des Waldes», der Ende der 1970er Jahre durch die FAO (Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen) ins Leben gerufen wurde. Das diesjährige Motto «Wiederherstellung von Wäldern» soll die Wichtigkeit der Wiederherstellung der Wälder und Ökosysteme sowie den Beitrag von Wäldern zum menschlichen Wohlergehen kommunizieren. Wälder sind äusserst komplexe Ökosysteme. Ein harmonisches Zusammenspiel der Arten, bei dem jedes Lebewesen auf bestimmte andere angewiesen ist. Zwischen Tieren und Pflanzen haben sich im Laufe der Zeit enge Schicksalsgemeinschaften und damit auch Abhängigkeiten gebildet. Einzelne Pflanzenarten sind oft mit Dutzenden von Tierarten verknüpft oder eine Tierart ist von einer ganz bestimmten Pflanzenart abhängig. Dieses sensible Gleichgewicht kann durch kleinste Eingriffe grössten Schaden erfahren. Ein ebensolcher Eingriff in den Wald sind invasive Neophyten – insbesondere der Kirschlorbeer. Invasive Neophyten sind gebietsfremde, also nach der Entdeckung Amerikas 1492 beabsichtigt oder unbeabsichtigt nach Europa eingeführte Pflanzen, die sich auf Kosten unserer einheimischen Arten ungehemmt ausbreiten. Dazu gehört auch der weitverbreitete und beliebte Kirschlorbeer. Die Heimat des Kirschlorbeers liegt in Kleinasien. Der immergrüne Strauch ist jedoch auch bei uns eine beliebte Zierpflanze, die sehr häufig in Gärten anzutreffen ist. Er ist schnellwüchsig, immergrün, blickdicht und daher beliebt als Hecke rund ums Haus. Die glänzend schwarzen Früchte werden von vereinzelten Vogelarten gefressen. Auf diese Weise werden die Samen verbreitet. Eine grosse Bedrohung ist der Kirschlorbeer, indem er sich im Wald ansiedelt und sich dort auf Kosten unserer einheimischen Pflanzen explosionsartig ausbreitet. Er verdrängt mit seinem dichten Blätterwerk jeglichen Unterwuchs und behindert die natürliche Verjüngung des Waldes. Der Wald wächst also wegen des Kirschlorbeers nicht mehr nach. So, dass unsere Förster grösste Aufwände und Unkosten betreiben müssen, um Kirschlorbeer ist eine grosse Bedrohung für den Wald. (Foto: Kanton ZH) unseren Wald zu retten und wiederherzustellen. Ein Kampf gegen Windmühlen, solange der Kirschlorbeer in Privatgärten gehegt und gepflegt wird und immer wieder absamen kann. Zum Schutz unseres Waldes bitten wir daher alle Gartenbesitzer, keinen Kirschlorbeer mehr anzupflanzen sowie bestehende Kirschlorbeersträucher aus den Gärten zu entfernen und durch einheimische Alternativen zu ersetzen. Unser Wald und all seine Bewohner danken es Ihnen. Raum, Umwelt + Verkehr

Kurier Nr. 11 18.3.2021 11 Verhandlungsbericht Nr. 2 / 2021 (Februar 2021) Aus dem Gemeinderat Infrastruktur muss wegen Brüttenertunnel-Projekt angepasst werden Im Zusammenhang mit dem Neubau der Brüttenertunnel-Linie (Mehr- Spur Zürich – Winterthur) müssen in Dietlikon Strassen, Sonderbauwerke und Werkleitungen umgelegt, ersetzt, aufgehoben, angepasst oder saniert werden. Gestützt auf das Vorprojekt der SBB wurden rund 24 Projekte ermittelt, welche einen direkten Zusammenhang mit dem Brüttenertunnel- Projekt aufweisen. Übersichtskarte Brüttenertunnel (Quelle: SBB AG) Vergleich Variante 3b Variante 4b Erstellungskosten +/-30 % Fr. 3650000 Fr. 3660000 Gewässerbelastung (Ammoniumfracht) 28.3 kg N/J 27.9 kg N/J 0.20 % 0.20 % Ökologische Aufwertung Altbach - 130 m Auslastung / Rückstau Kanalisation 80 % 100 % Kanalkapazitäten für Zukunft Vorhanden Keine Möglichkeit zur Abflussregulierung Vorhanden Keine Abfluss Richtung ARA (QRW max.) 152 l/s 262 l/s Visualisierung Tunnelportal im Gebiet «Riedmühle» (Quelle: SBB AG) Damit diese Projekte bei der Ausarbeitung des Bauprojekts für Brüttenertunnel-Linie berücksichtigt werden können, müssen sie – je nach Projektstand – bereits 2021 geplant werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Gemeinde Dietlikon ihre Projekte im Zuge der Realisierung des Grossprojektes mitumsetzen kann und Synergien genutzt werden können. Für die Ausarbeitung der entsprechenden Projekte hat der Gemeinderat bereits im April 2020 einen Planungskredit in der Höhe von Fr. 385 000 freigegeben. Bedingt durch die neue Bahnlinienführung, die neue Strassenunterführung «Faisswiesen», die Verlegung des Werkhofes sowie die Umlegung des Altbachs (mit neuem Durchlass), muss das Kanalisationsnetz der Gemeinde Dietlikon neu konzipiert und in den Generellen Entwässerungsplan (GEP) integriert werden. Dabei sind folgende Punkte zu beachten: • Das bestehende Regenüberlaufbecken (RÜB) 590 Bahndamm muss aufgehoben werden, da es neu im Perimeter der SBB-Linie sowie im Bereich des neuen Werkhofs zu liegen kommt; • Die Mischabwasserkanalisation aus dem Einzugsgebiet Bahnhof, welche zurzeit nördlich parallel zu den Gleisen bis zum Regenüberlaufbecken RÜB 590 Bahndamm führt, muss umgelegt werden; • Durch die Aufhebung des RÜB 590 Bahndamm müssen die Einzugsgebiete Bahnhof, Chaletweg und Nord neu erschlossen werden; • Die Erschliessung des Areals «Faisswiesen» sowie die Entwässerung der Strassenunterführung Faisswiesen und die Geleisentwässerung sind ebenfalls einzuplanen. Im Rahmen einer Vorstudie wurden zusammen mit dem Kanton (AWEL), der Kläranlage Neugut und spezialisierten Planungsbüros verschiedene Lösungen geprüft. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Machbarkeit und Nachhaltigkeit gelegt. Aufgrund der definierten Kriterien wurden folgende Varianten weiterverfolgt: • Variante 3b (Ausbau Einzugsgebiet Nord in 100 % Trennsystem, Ersatz RÜB 590 Bahndamm durch Fangkanal Faisswiesen) • Variante 4b (Ausbau Einzugsgebiet Nord in 100 % Trennsystem, Ersatz RÜB 590 Bahndamm durch Regenüberlauf Faisswiesen, ökologische Aufwertung Altbach) Weil die Variante 3b die ökologischen und wirtschaftlichen Anforderungen am besten erfüllt, hat der Gemeinderat beschlossen, diese Lösung weiterzuverfolgen. Um das Projekt weiter zu konkretisieren, wird durch die Gossweiler Ingenieure AG ein Vorprojekt nach SIA 103 (Phase 31) erstellt. Gemäss Offerte ist dafür mit Kosten von Fr. 46 300 (exkl. MwSt.) zu rechnen. Diese Kosten sind durch den bereits bewilligten Planungskredit für den Bereich «Abwasser» von Fr. 100 000 (exkl. MwSt.) gedeckt. Die SBB haben sich im Rahmen der geltenden Bestimmungen an den Kosten zu beteiligen. Der Kostenteiler wird mit den SBB in einem separaten Verfahren geklärt. Die Aufwendungen für Studie, Vorprojekt und Bauprojekt gelten ebenfalls als anrechenbare Kosten. Auftrag für Abfuhr der Siedlungsabfälle neu vergeben Seit vielen Jahren sammelt das ortsansässige Unternehmen Josef Matt Abfuhrwesen den Dietliker Siedlungsabfall ein und transportiert ihn zur Entsorgung in das Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz, Zürich. Dabei handelt es sich um einen Dienstleistungsauftrag, welcher den Bestimmungen der kantonalen Submissionsverordnung unterliegt und deshalb von Zeit zu Zeit ausgeschrieben werden muss. Bereits im Oktober 2020 hat der Gemeinderat entschieden, den Abfuhrauftrag für die Jahre 2022 bis 2026 neu zu vergeben. Aus diesem Grund wurde der bestehende Vertrag mit Josef Matt fristgerecht auf Ende 2021 gekündigt. Ende Oktober 2020 wurde der Auftrag im Submissionstool des Bundes «Simap» öffentlich ausgeschrieben und die Anforderungen sowie Vergabekriterien bekannt gegeben. Innert der vorgegebenen Frist sind sechs gültige Angebote mit revidierten Beträgen von Fr. 1 457 250 bis Fr. 1 867 200 eingegangen. Eine Bewerberin musste wegen einer unvollständigen Eingabe vom Verfahren ausgeschlossen werden. Die gültigen Angebote wurden in der Folge geprüft und bewertet. Aufgrund der vordefinierten Vergabekriterien konnte der Auftrag an die Lienhart Transporte AG, Bassersdorf, vergeben werden. Diese Firma hat die Zuschlagskriterien am besten erfüllt und auch das günstigste Angebot eingereicht. Bitte lesen Sie auf der Folgeseite weiter.

Gemeindezeitung Kurier