8 Parteien – Organisationen – Vereine Kurier Nr. 34 20.8.2020 Leichtathletik Mehrkampf Schweizermeisterschaften in Langenthal Mit einem fulminanten Lauf aufs Podest Die ehemalige Hochsprungspezialistin Katelyn Adel aus Dietlikon gehört längst auch zur nationalen Spitze im Mehrkampf. An den Schweizermeisterschaften in Langenthal stieg sie nun erstmals aufs Podest. Trotz guter Leistungen etwas weiter hinten waren die Vertreter des TV Dietlikon zu finden. Start zum abschliessenden 800m-Lauf, Katelyn Adel (Mitte). (Foto zvg) Der 18-jährigen Katelyn Adel aus Dietlikon ist der Umstieg in die U20-Kategorie definitiv geglückt. An den Schweizer Mehrkampfmeisterschaften blieb sie während dem ganzen Siebenkampf in Tuchfühlung zu den Podestplätzen. Dabei gab eine tolle neue Bestleistung über die Hürden – Katelyn lief in 14.87 schneller als im Vorjahr über die tieferen Hindernisse – bereits zum Auftakt viel Zuversicht. Etwas weniger gut lief die Paradedisziplin Hochsprung mit 1.63 Meter, wobei auch das die zweitbeste Leistung des Tages war. Im Kugelstossen war die Kugel auch schwerer als bisher, der Stoss über 10 Meter deshalb gut. Im 200-Meter-Lauf zum Abschluss des ersten Tages verlor Katelyn dann aber wieder etwas an Boden, so dass sie auf dem vierten Rang, knapp hinter dem Podest, übernachtete. Es zeichnete sich ein Kopf- an Kopf-Rennen mit einer Konkurrentin ab, die zudem auch im Weitsprung noch ein paar Zentimeter weiter sprang. Mit tollen 34.75 Metern im Speerwerfen hielt Katelyn aber den Wettkampf offen und durfte weiter auf einen Podestplatz hoffen. Zumal sie auf dem Papier die bessere 800-Meter-Läuferin war. Mit grossem Willen voran Die Strategie war klar – nicht rechnen, sondern laufen! Katelyn übernahm entsprechend vom ersten Meter an die Spitze und sorgte für ein schnelles Tempo. Zwar reichte es letztlich nicht zum Disziplinensieg, aber die 2:21 Minuten in brütender Hitze waren eine starke Leistung zum Abschluss. Und vor allem – weil die Konkurrentin trotz intensivem Kampf den Anschluss nicht wahren konnten, dufte Katelyn schliesslich jubeln. Starke 4860 Punkte bedeuteten letztlich den souveränen dritten Podestplatz. Das Mitglied des TV Dietlikon, Catia Gubelmann, erreichte für den TV Unterstrass in der gleichen Kategorie den siebten Platz, ebenfalls mit Bestleistung. Sie war etwas weniger ausgeglichen unterwegs. So brillierte sie im Sprint über 200 Meter, hatte dafür in anderen Disziplinen etwas mehr Mühe. Aber auch sie zeigte zum Abschluss einen starken 800-Meter-Lauf. Timothy im Zehnkampf Auch zwei Athleten des TV Dietlikon standen im Langenthal am Start. Timothy Nwogor startete in der Kategorie U18 im Zehnkampf. Nach längerer Verletzungspause und Corona-bedingtem Trainingsrückstand kämpfte er in einigen Disziplinen noch mit technischen Problemen. Dennoch zeigte auch er seine Fortschritte. Mit 5258 Punkten erreichte auch er eine deutliche neue Zehnkampfbestleistung und damit den 14. Platz. Er hat aber noch Potential, sich bis zum Saisonende noch einmal deutlich zu verbessern. In der Kategorie U16 war der 13-jährige Tobias Krebs der jüngste im Feld. Er gehört in seiner Kategorie U14 zu den besten der Schweiz, in der höheren Kategorie musste er jetzt noch Lehrgeld bezahlen. Vor lauter Nervosität missriet ausgerechnet die Paradedisziplin Hürdenlauf. Danach fing sich Tobias aber wieder gut auf, und beim abschliessenden 1000 Meter- Lauf führte er das ganze Feld in 3.07 Minuten zu einer schnellen Zeit. Insgesamt reichte das zum 19. Platz – auch er wird sich in den nächsten Jahren sicher nach vorne orientieren wollen. (Eing.) 22. Generalversammlung Forum mit neuer Präsidentin Am 11. August 2020 führte das Forum Wangen-Brüttisellen seine 22. GV durch. Diese war im Frühjahr aufgrund der ausserordentlichen Lage im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie verschoben worden. Ein Rückblick. Aktuarin Maja Graf begrüsste die Versammlung und führte souverän durch den Abend. Der Jahresbericht, präsentiert von Beisitzerin Claudia Jörg, gab einen guten Einblick in die Vereinstätigkeit im vergangenen Jahr. Kassier Karl Baer stellte die Jahresrechnung 2019 und das Budget 2020 vor und nutzte die Gelegenheit, um den Spenderinnen und Spendern zu danken, welche die Arbeit des Forum im Jahr 2019 über Erwarten unterstützt haben. Claudia Jörg übernimmt die Vereinsleitung An der GV konnte auch das seit einem Jahr verwaiste Präsidium wieder besetzt werden. Claudia Jörg stellt sich für das Amt zur Verfügung und wurde von den in stattlicher Anzahl erschienenen Anwesenden mit grossem Applaus gewählt. Es ist erfreulich, dass mit ihr eine erfahrene, engagierte und motivierte Persönlichkeit für dieses Amt gewonnen werden konnte. Die 57-jährige Bündnerin wohnt seit drei Jahren in Brüttisellen, gehört dem Vorstand seit einem Jahr an und ist beruflich in einer Nachbargemeinde in der kirchlichen Sozialarbeit tätig. Mit Bedauern verabschiedet wurde Beisitzer Miguel Bozzone, der aus beruflichen Gründen aus dem Vorstand Glückwünsche für die neue Forum-Präsidentin Claudia Jörg (rechts), mit Vorstandsmitglied Madeleine Bachmann. (Foto zvg) ausscheidet. Der Vorstand wurde in corpore wiedergewählt. Er setzt sich zusammen aus Claudia Jörg (Präsidentin), Karl Baer (Kassier), Maja Graf (Aktuarin) und Madeleine Bachmann (Beisitzende). Ein bis zwei weitere Vorstandsmitglieder werden noch gesucht. Schliesslich wurden noch einige Interna erörtert, bevor Maja Graf zum Apéro in gemütlicher Runde bitten durfte.(Eing.)
Kurier Nr. 34 20.8.2020 Parteien – Organisationen – Vereine 9 Natur- und Vogelschutzverein Brüttisellen-Dietlikon-Wangen Der Neuntöter ist der Vogel des Jahres Dieser echte Charaktervogel ist friedlicher als sein Name. Er braucht Dornbüsche in Hecken als Nistplatz und Magerwiesen mit vielen Insekten. Deshalb ist er ein guter Botschafter der ökologischen Infrastruktur. Leider ist die Population auf Gemeindegebiet vor drei Jahren erloschen. Auf Gemeindegebiet gab es bis vor drei Jahren immer ein bis zwei Pärchen. Sie brüteten jeweils in der Lochrüti, in der Schlue und im Wollwiesli. Die Brut war allerdings nie gross. Ob es die unzureichende ökologische Infrastruktur, das allgemeine Vogel- und Insektensterben oder der Klimawandel ist, dass er nicht mehr hier brütet, ist offen. Wie er zu seinem Namen kam Der Neuntöter verdankt seinen Namen seiner Angewohnheit, bei genügender Nahrungsversorgung einen Teil seiner Beute gewissermassen in Vorratshaltung auf Dornen aufzuspiessen. Ob es dann immer neun Beutetiere sind, sei mal dahingestellt. Aufgrund seines roten Rückengefieders wird er aber weniger spektakulär auch Rotrückenwürger genannt. Kreative Brautwerbung Auch bei der Brautwerbung zeigt er sich aussergewöhnlich kreativ: Zuerst lockt er die Weibchen mit seinem melodiösen Gesang an. Mit Balzflügen wie auch Nahrungsgeschenke setzt er alles daran, das Weibchen zu beeindrucken. Als ob das nicht schon genug wäre, baut er für sein Weibchen sogar mehrere Probenester, aus welchen sie sich dann das ihr genehme aussuchen darf. Besonderes Jagdverhalten Zur Beute des Neuntöters gehören Heuschrecken, Grillen, Käfer, Spinnen, Hummeln etc. Er jagt, indem er seine Beute von einer Warte aus erspäht und sich Richtung Boden auf diese stürzt. Werden die Wiesen wegen Überdüngung zu hoch und zu dicht, funktioniert diese Methode nicht mehr, weil er nicht mehr bis auf den Boden sieht. Die Intensivierung der Landwirtschaft und die Ausräumung von Hecken und Buschgruppen im Kulturland hat verheerende Folgen für Auch bei der Brautwerbung zeigt sich der Neuntöter aussergewöhnlich kreativ. den Neuntöter. Durch die Düngung von Magerwiesen, Säumen und extensiv genutzten Borden oder Feldränder sowie die Spritzung von Insektenbeständen mit Insektiziden verringert das Nahrungsangebot für ihn auf drastische Weise. Versuch der Wiederansiedlung Um die Population zu stärken, lässt man mittlerweile an Ackerrändern oder auch in offenen Streifen und in intensiv genutzten Wiesen eine Grasnabe von etwa fünf Metern Breite brach liegen. Das sieht zwar nicht besonders schön aus, aber dort siedeln sich Insekten an, die der Neuntöter jagen kann. Hoffen wir, dass wir eines Tages wieder eines oder mehrere der 10 000 in der Schweiz gezählten Paare (Stand 2015) dieses aussergewöhnlichen Vogels auf Gemeindegebiet beobachten können. (Eing.) Freizyti Wangen-Brüttisellen Neustart auf dem Spielplatz Die Freizyti ist nach den Sommerferien mit vielen Kindern und mit dem neuen Spielplatzleiter, Rapha Furrer, bestens gestartet. Zum Start wehen mehrere Sonnensegel über dem Wasserspiel, und der Sandhaufen wurde mit reichlich neuem Sand bestückt. Neben Saranda Sylejmani ist neu Rapha Furrer als Spielplatzleiter auf dem Platz. Rapha ist ein weit gereister junger Mann mit handwerklichem und gestalterischem Geschick, Schlagzeuger, Perkussionist und Kunstmaler. Durch seine neue Rolle als Vater eines kleinen Sohnes hat Rapha begonnen, sich mit den verschiedenen Themen zu befassen, wie der Frage «Wie kann der eigene, ganz natürliche Lern- oder Entdeckungswille beibehalten werden?», oder «Wie kann ich ein Kind auf seinem Weg begleiten und stärken?» Diese Ansätze entsprechen voll und ganz der Philosophie der Freizyti. Das Team wünscht Rapha einen guten Start und viel Spass bei seiner neuen Aufgabe als Spielplatzleiter. Leider wird Saranda die Freizyti per Ende Jahr verlassen, da bei ihr grössere berufliche Veränderungen anstehen. Aus diesem Grunde wird die Freizyti in Kürze eine weitere Stellenausschreibung veröffentlichen. Freizyti Nun können wieder jeweils am Mittwochnachmittag, ab 14 bis 17 Uhr (nach den Herbstferien bis 16.30 Uhr) mit Elan Hütten gebaut, Speckstein geschliffen, in der Werkstatt gewerkt und gemalt werden oder es kann nach Lust und Laune die Zeit verbracht werden. Rapha Furrer, Spielplatzleiter Freizyti Wangen-Brüttisellen. (Foto zvg) Di chlii Freizyti Jil Zehnder hat sich gut eingelebt und ist glücklich, jeweils am Montagnachmittag für die Kindergartenkinder und Kleineren in Begleitung einer erwachsenen Person auf dem Areal zu sein. Da aus Sicherheitsgründen ein Baum gefällt werden musste, fehlt beim Sandhaufen und dem Wasserspiel der natürliche Schatten. Über die Ferien wurde dieser Platz mit verschiedenen Sonnensegeln ausgestattet und steht bereit für Spiel und Spass bei hoffentlich prächtigem Sonnenschein. Auch der Begriff Sandhaufen stimmt nun wieder, da Bruno Mauch vom Baugeschäft Mauch AG in Wangen während den Sommerferien zwei Lastwagen Sand brachte. Jetzt können wieder richtige Sandburgen gebaut werden! Freizyti+ Geplant sind unter anderem ein weiterer Filmabend, regelmässige Spielabende sowie ein zweiteiliger Workshop «Bargeldlos unterwegs». Neu ist die Freizyti für alle Erwachsenen jeweils am ersten Freitag im Monat offen – wenn etwas repariert, geschreinert, genäht oder sonst handwerklich gemacht werden muss oder einfach um einen Kaffee zu trinken oder einen Schwatz zu machen unter den lauschigen Bäumen zwischen Wangen und Brüttisellen. Schutzkonzept Es wurden verschiedene Massnahmen getroffen und eine Abwägung folgender Faktoren vorgenommen: Kindeswohl, Einhaltung der Abstands- und Hygienemassnahmen, Schutz der besonders gefährdeten Personen im Umfeld der Kinder und der Mitarbeitenden und die Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit. Die Grundsätze zur Prävention beruhen ausserdem auf Distanzhalten, Sauberkeit, Reinigung von Oberflächen und Händehygiene. Unter Einhaltung dieser Bedingungen soll auf der Freizyti eine verantwortungsvolle Normalität erreicht werden. (Eing.) Infos: www.freizyti.ch
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