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2 Dorfspiegel Dietlikon

2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 34 20.8.2020 Mannschaftsfoto C1 Junioren 1987: Manuel Moser (Trainer), Enzo Di Cerbo, René Karrer, Lukas Gerber, Roberto Prizzi, Jvan LoMartire, Florian Meier, Ulrich Forte, Mario Malik (Trainer); Mitte: Vito Pantalena, Rocco Salluce, Roger Bachmann, Edi Uccella, Attilio Maione, Marco Rimmaudo, Faustino Politano, Walter Jasiello; Vorne: Patrick Plesner, Daniel Schneebeli, Daniel Niedermann, Christoph Brühlhard, Adriano Barrasso, Marco Abrecht. Die Initiative setzte sich nicht durch. Vergessen ging sie nicht. 50 Jahre ist das jetzt her. «Meine Eltern mussten zu dieser Zeit manches ertragen. Ich hatte keine Probleme in Sachen Integration», weiss Uli Forte zu berichten. Der Fussballlehrer fügt an: «Zwischen den Kulturen zu leben, empfinde ich bereichernd. Ich habe neben der Dolce Vita Italiens die Schweizer Arbeitsmoral und Pünktlichkeit in mir. Ich würde von mir sagen, dass ich mit der Zeit zu einem «Bünzli Schwiizer» wurde», schmunzelt der Italiener, der sich mit dem Gedanken der Einbürgerung befasst. Getrieben vom Vater fand sich Forte während seiner Kindheit auf dem grünen Rasen wieder. Früh überzeugte der heutige Übungsleiter die Verantwortlichen des FC Brüttisellen. Der Zürcher durchlief die Jugendabteilung des FC und brachte es zu Einsätzen in der Nationalliga B. Durch den FC Brüttisellen öffnete sich für «klein Uli» das Tor zur grossen Fussballwelt. Über König Fussball zur Königin Zunächst für Red Star Zürich im Einsatz, folgte ein dreijähriges Engagement des Abwehrspielers beim SC Kriens in der Nationalliga B. Als Spielertrainer führte Uli Forte die Red Stars Zürich in die Erste Liga. Seine erste Station nach der aktiven Zeit führte ihn zum FC Wil. Im Jahr 2009 stieg der Brüttiseller mit dem FC St. Gallen in die Super League auf, wurde mit dem Grasshopper Club Zürich Vizemeister und Cupsieger. Forte führte den FC Zürich zurück ins Oberhaus und holte als Aufsteiger den Schweizer Cup. Als Dritter der Tabelle musste er den FC Zürich verlassen. Der Erfolgstrainer nimmt es sportlich und sagt: «So ist Fussball.» Seine schönste Erfolgsgeschichte schrieb der Übungsleiter während seiner Zeit beim BSC Young Boys Bern. Neben dem Titel als Schweizer Vizemeister lernte er dort auch seine heutige Frau Caroline kennen und lieben. Im November 2016 heirateten die Bernerin und der Zürcher. Aktiver Freizeitkicker in Brüttisellen Bei all dem fussballerischen Talent lag Mama und Papa Forte eine solide Ausbildung der beiden Sprösslinge am Herzen. Nach dem Gymnasium in Winterthur studierte Uli Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzen an der Universität Zürich. Auf die Frage, ob er heute noch Kontakt nach Brüttisellen hat, antwortet der Zürcher: «Meine Eltern wohnen direkt am Fussballplatz Lindenbuck. Ausserdem kicke ich, wenn es zeitlich geht, bei den Senioren des FC Brüttisellen mit. Seit der Geburt des kleinen Matteo habe ich aber noch keine Zeit gefunden, vorbeizugehen.» Cristiano fordert Uli Momentan ruht der Ball im Hause Forte. Der Freizeitkicker und Fussballlehrer Forte wechselt fleissig Windeln. Matteo Leano Cristiano hält alle auf Trab. 3100 Gramm schwer und 52 Zentimeter gross war das neue Familienmitglied bei seiner Geburt. «Auch wenn ich nicht auf dem Platz stehe, habe ich derzeit alle Hände voll zu tun», so der stolze Papa. «Der Name Leano gefiel meiner Schwiegermutter und Cristiano spricht für sich», weiss Forte zu berichten. Den Kicker und gebürtigen Schaffhauser Roberto Di Matteo bezeichnet der Zürcher als sein fussballerisches Vorbild. Ob Di Matteo als Namensgeber für Fortes Sohn diente, ist nicht bekannt. Ebenso wie Forte ist Di Matteo Secondo und spielte beispielsweise für den FC Schaffhausen, FC Zürich und den FC Aarau. Als Trainer fungierte Di Matteo auch beim FC Schalke 04. So schliesst sich der Kreis: Denn auch Uli Fortes fussballerischer Traum sei es, eines Tages einen Bundesligaverein zu trainieren. Auch die Serie A, in der im Moment «CR7» seine Tore schiesst, sei eine Option. «Vor der Corona-Pause gab es Gespräche mit dem einen oder anderen Verein. Wir werden sehen, was sich ergibt», hüllt sich Forte in Schweigen. C-Juniorenspiel (l) oder Saison 1993/94: Uli Forte immer am Ball. (Fotos zvg)

Kurier Nr. 34 20.8.2020 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 3 Zirkusferienwoche der Primarschulen Wangen-Brüttisellen Showtime im Circus Balloni Im Circus Balloni stellten die Kinder der Primarschulen Wangen und Brüttisellen ihre Geschicklichkeit unter Beweis. Helga Eissler Mit einer hinreissenden Vorstellung von Erst- bis Sechstklässlern der Primarschulen Wangen und Brüttisellen erreichte die diesjährige Zirkuswoche vom 10. bis 14. August 2020 auf dem Areal der Steiacher Schule am letzten Freitagabend ihren Höhepunkt. Das Publikum war begeistert, erlebte grandiose Momente und Eltern und Geschwister staunten, welche verborgenen Fähigkeiten Schülerinnen und Schüler während der Ferienwoche auf spielerische Weise entwickelt hatten. Die Corona-Pandemie hat auch den Primarschülerinnen und -Schülern nach dem Shutdown Mitte März einiges abverlangt. So mussten sie sich an das Home-Schooling gewöhnen und noch viel schlimmer, für mehrere Monate auf die Kontakte mit ihren Schulfreundinnen und Schulfreunden verzichten. Die Lockerung des Shutdowns war die erhoffte Massnahme für die Jugend- und Familienkommission, die Zirkuswoche mit Corona-Schutzkonzept durchzuführen. Kindern, die Freude und Spass am Erlernen neuer Fähigkeiten haben oder keine Auslandsferien machen konnten, sollte damit in der letzten Ferienwoche eine schöne Abwechslung geboten werden. Die grosszügigen Raumverhältnisse der Steiacher Schule und das Entgegenkommen ihrer Schulleitung waren geeignet, die Hygienevorschriften einzuhalten. Sie erlaubten es damit, die seit 2005 im Dreijahresrhythmus stattfindende Zirkuswoche ohne Teilnehmerbeschränkung durchzuführen. Alle bis zur Deadline eingegangenen Anmeldungen wurden berücksichtigt. Das extra erarbeitete Schutzkonzept bewährte sich hervorragend. Spass und Freude am Zirkusspielen Es war beeindruckend, was die 97 jungen Artistinnen und Artisten in dieser Woche gelernt haben. Bei denen, die vor drei Jahren schon einmal die Zirkuswoche besucht hatten, war die Vorfreude gross. Die Sechstklässler Noah, Joline und Sara, und die Fünftklässler Tanvi und Danae gehörten zu dieser Gruppe. Auf die Frage, was sie bewogen habe wieder mitzumachen, antworteten sie: «Es ist mega cool, es macht Spass, wir lernen hier mit anderen zusammenzuarbeiten, Geduld, auch Tricks, Körperkontrolle und haben viel Abwechslung.» Keiner zu klein ein Artist oder eine Artistin zu sein. (Foto he) Und da waren ja noch die Neuen wie die zierliche Cloé (3. Klasse) aus der Seiltanzgruppe und Marlon (4. Klasse) von den Trapezkünstlern. Cloé erzählt, dass sie gerne tanze und jetzt lerne, die Balance zu halten. Marlon ist überglücklich, dass er in einer der Trapezgruppen mit seinen Teamkolleginnen Rosio, Emilia und Anisha mitmachen kann. Gefragt nach Angst und Übungsaufwand, erzählt er: «Üben, üben und keine Angst haben, von der zweiten Etage des Trapez in drei Metern Höhe hinunterfallen zu können.» Vorhang auf – Manege frei Als Musikclowns verkleidete Kinder eröffneten die Show und dann nahm das Programm richtig Fahrt auf. Alle Attraktionen, die zu einem Zirkus gehören, waren einstudiert worden: Flohcircus, Seiltanz, Zaubern, Pantomime, Tanzeinlagen, Fakire, Akrobatik, Jonglage, Illusionen, Feuerbändiger, Trapezkunst und Pyramidenbau. Voller Stolz, geschminkt und in Kostümen, präsentierten die jungen Artisten, was sie in dieser Woche gelernt hatten und regelrecht über sich hinausgewachsen waren. Fragen an junge Artisten nach der Galavorstellung wie zum Beispiel: «Hast du dir Anfang Woche vorstellen können, auf die zweite Etage des Trapez zu steigen oder dich aufs Nagelbrett zu legen?», wurden mit neu gewonnenem Selbstvertrauen mit Ja beantwortet! Eltern und Geschwister waren fasziniert und konnten ihren Augen kaum glauben, was sie da zu sehen bekamen. Jede Nummer wurde mit einem riesigen Applaus belohnt. Zusammen mit ihren 13 jungen Coaches unter der Leitung von «Aco» (Aleksander Lukic) von der Offenen Jugendarbeit der Gemeinde und den Animatoren Daniel Aschwanden und Martina Leder vom Circus Balloni wurde die grandiose Zirkusvorstellung erarbeitet. Lukic, die Ruhe in Person, bestätigt auf Nachfrage, dass leider nicht alle Wünsche der Kinder bei der Gruppeneinteilung berücksichtigt werden konnten, Enttäuschungen aber gut weggesteckt wurden. Aschwanden und Leder legten in der Hauptprobe am Nachmittag mit Humor und Witz letzte Hand an und siehe da, in der Galavorstellung lief zur Freude der strahlenden jungen Artisten und Zuschauer alles wie am Schnürchen. Vielseitiges Engagement Gemeinderat René Zimmermann dankte bei der Verabschiedung der Hugo Looser-Stiftung, der reformierten und katholischen Kirche und der Politischen Gemeinde für ihre grosszügige finanzielle Unterstützung der Zirkuswoche. Und last but not least Arun Müller und Ursula Schenker von der Gemeinde für die Organisation der Zirkuswoche, Aleksander Lukic für die Betreuung der Coaches und seinen Allroundjob, Nil Angliker von der Jugend- und Familienkommission für die Leitung der Festwirtschaft, dem Zivilschutz für den Aufbau des Zelts und den vielen Eltern für ihre Mithilfe. Videobestellung Die ContentMakers aus Brüttisellen haben ein Video von der Vorstellung angefertigt, von dem ein USB-Stick zum Preis von 15 Franken per E-Mail über info@contentmakers.ch bestellt werden kann.

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