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2020_29

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044 833 22 51 malerbernhard.ch Malerarbeiten für Innen und Aussen | Farbberatungen | Gesundes Wohnen Malergeschäft Bernhard AG 8305 Dietlikon Zürcher Planungsgruppe Glattal ZPG Beschlüsse der Delegiertenversammlung vom 24. Juni 2020 1. Genehmigung Protokoll Delegiertenversammlung vom 26. Juni 2019 2. Genehmigung Jahresbericht 2019 3. Genehmigung Jahresrechnung 2019 4. Genehmigung Budget 2021 5. Verabschiedung Teilrevision 2019 des regionalen Richtplans Glattal zur Festsetzung durch den Regierungsrat des Kantons Zürich Zu vermieten nach Vereinbarung an ruhiger und zentraler Lage in Dietlikon Möblierte Büro- und /oder Lagerräumlichkeiten (Nutzfläche 57 m 2 ) 100 Meter zum S-Bahnhof und 800 Meter zur Autobahnauffahrt Brüttisellerkreuz und dennoch ruhig gelegen mit Aussicht ins Grüne. Mit Glasfaser Highspeed Internet per Kabel und Wifi. Anrecht auf einen Autoparkplatz direkt am Gebäude ist im Preis inbegriffen. Warenlift mit direktem Zugang zu den Räumlichkeiten. Geeignet für max. 1–2 Personen mit zusätzlichem Lagerplatz für Handelswaren, Archiv oder ähnliches. Komplett möbliert: Mit Bürotischen und -Stühlen, Drucker, Lavabo mit Kaltund Heisswasser, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Mikrowelle, Geschirr Die Möblierung kann je nach Bedarf angepasst werden. Es besteht die Möglichkeit für das Mieten von zusätzlichem Lagerplatz. Zur Mitbenützung: Toilette, Gartentisch Monatsmiete CHF 970.– inkl. NK Auskunft unter Telefon 076 527 56 63 Gegen die Beschlüsse können, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Uster, Amtsstrasse 3, 8610 Uster, folgende Rechtsmittel ergriffen werden: – wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen (§ 19 Abs. 1 lit. c i.V.m. § 21a und § 22 Abs. 1 VRG). – wegen Rechtsverletzungen, unrichtiger oder ungenügender Feststellung des Sachverhalts sowie Unangemessenheit der angefochtenen Anordnung innert 30 Tagen schriftlich Rekurs (§ 19 Abs. 1 lit. a i.V.m. § 19b Abs. 2 lit. c Ziff. 4 sowie § 20 Abs. 1 und § 22 VRG). Die Kosten des Rekursverfahrens hat in der Regel die unterliegende Partei zu tragen. In Stimmrechtssachen werden Verfahrenskosten nur erhoben, wenn das Rechtsmittel offensichtlich aussichtslos ist. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen oder genau zu bezeichnen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. Der Beschluss zur Verabschiedung der Teilrevision 2019 des regionalen Richtplans unterliegt gemäss Art. 15 der Statuten der ZPG dem fakultativen Referendum. Für das Zustandekommen des Referendums sind ein schriftliches, von einem Drittel der Mitglieder der Delegiertenversammlung unterzeichnetes Begehren um Anordnung einer Urnenabstimmung oder die Unterschriften von 1000 Stimmberechtigten aus den Verbandsgemeinden erforderlich. Das Referendum ist innerhalb von 60 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, zuhanden der Geschäftsleitung beim Sekretariat der Zürcher Planungsgruppe Glattal (ZPG), Neuhofstrasse 34, 8600 Dübendorf, einzureichen. Die Unterlagen zur Teilrevision 2019 des regionalen Richtplans liegen während der Referendumsfrist im Sekretariat der ZPG und bei den Gemeindeverwaltungen der Verbandsgemeinden öffentlich zur Einsicht auf. Sie sind auch auf der Homepage der ZPG einsehbar (www.zpg.ch). Schreinerei-/Zimmereiarbeiten Devisierung/Beratung Isolierungen Kundenarbeiten Holzschutzarbeiten Dachfenstereinbauten Holzrahmenbau/Elementbau Photovoltaik-Anlagen Estrichausbauten Solar-Anlagen www.kunz-holzbau.ch Der pfiffige Holzbauer KUNZ AG HOLZ BAU PLANUNG 8305 Dietlikon Telefon Tel. 043 043 255 255 88 44 88 44 info@kunz-holzbau.ch jáíÖäáÉÇ Liebe LeserIn, wir wünschen Ihnen eine gute Sommerzeit und freuen uns, Sie bald in der Bäckerei und unserem farbigen Liebe LeserIn, wir wünschen Ihnen eine gute Sommerzeit und freuen uns Sie bald in der Bäckerei NOTA-Gärtli begrüssen zu dürfen. und unserem farbigen NOTA-Gärtli begrüssen zu dürfen. Ihr NOTA BENE-Team Ihr NOTA BENE-Team BETRIEBSFERIEN: 20. Juli – 07. August 2020 Betriebsferien: 20. Juli – 7. August 2020 35 rusanidachdecker@gmail.com

Kurier Nr. 29 16.7.2020 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen 7 Der Lockdown in den Gemeindeverwaltungen Um Mitternacht war der Ofen aus Das Coronavirus hat auch die Schweiz längst erreicht. Wie meistern die Gemeinden die Krise? Regina Wiesendanger Mitternacht am Montag, 16. März 2020. Lockdown. Läden, Restaurants, Coiffeursalons, Museen, Kinos, Schwimmbäder und selbst ganze Skigebiete werden geschlossen. In der ganzen Schweiz. Der Ofen ist aus. Bis Ladenschluss werden die letzten Panikkäufe getätigt: Blumenerde, ein Geschenk für die Tante oder eine neue Bratpfanne. Ein Szenario, das kaum jemand für möglich gehalten hätte. Noch nie dagewesen. Ungewohnt. Ungewiss, wie es weiter geht – das macht Angst. Der Bundesrat stuft an diesem Tag die Lage in der Schweiz gemäss dem Epidemiengesetz als ausserordentlich ein, denn das Coronavirus breitet sich rasant aus. Nur die Grundversorgung bleibt geöffnet. Das Leben verändert sich. Hände schütteln ist tabu, der nächste Mensch in zwei Metern Abstand, Enkel besuchen ihre Grosseltern nicht mehr und die Liebsten im Spital bleiben ohne persönlichen Beistand. Marlis Dürst (l.) und Edith Zuber. Stimmungsbild aus den Gemeinden Gefordert ist jeder Einzelne, sein Verhalten zu ändern, die Schutzmassnahmen einzuhalten. Besonders gefordert sind all jene, die darüber hinaus für viele andere Menschen Verantwortung tragen, Unternehmen beispielsweise oder Gemeinden. Wie erleben diese die Krise? Der Kurier hat nachgefragt. Bei Marlis Dürst, Gemeindepräsidentin von Wangen-Brüttisellen, und Edith Zuber, Gemeindepräsidentin von Dietlikon. Beide haben sich spontan bereit erklärt, einen Einblick in «ihre Corona-Zeit» zu gewähren. Eines gleich vorweg: Wenn auch die Gemeinden die Schutzmassnahmen teilweise unterschiedlich gestaltet haben, meistern beide die Krise vorbildlich. Zu jeder Zeit wurden sämtliche Dienstleistungen für die Bevölkerung aufrecht erhalten. In Dietlikon sei die Gemeindeverwaltung immer offen gewesen und die Sprechzeiten unverändert, sagt Edith Zuber. Der Publikumsverkehr im Gemeindehaus habe sich selber reguliert. Vom einen auf den anderen Tagen habe dieser stark abgenommen. Kontakte hätten vorwiegend per Telefon, Post oder E-Mail stattgefunden. Einzelne Personen hätten sich für Termine vor Ort vorher angemeldet. In Wangen-Brüttisellen, sagt Marlis Dürst, seien die Öffnungszeiten eingeschränkt worden. Teilweise sei die Gemeindeverwaltung noch am Morgen geöffnet gewesen, teilweise sei sie ganz geschlossen gewesen. Die Mitarbeitenden seien jedoch immer telefonisch und per E-Mail erreichbar gewesen und an der Eingangstüre zum Gemeindehaus seien die Telefonnummern aller Abteilungen angebracht worden. Die Mitarbeitenden hätten abwechslungsweise in zwei Gruppen vor Ort gearbeitet. Jene, die zur Risikogruppe gehören, seien konsequent im Homeoffice tätig gewesen. Die Infrastruktur dafür zu schaffen, insbesondere die Gewährleistung der Datensicherheit, sei eine Herausforderung gewesen. In Dietlikon verfüge die Verwaltung fast überall über Einzelbüros, so dass die grosse Mehrheit der Angestellten am angestammten Platz im Gemeindehaus tätig bleiben konnte, sagt Edith Zuber. Besonders gefährdete Mitarbeitende hätten im Homeoffice gearbeitet. Video-Sitzungen nutzten beide Gemeinden, beispielsweise für Kontakte mit Arbeitsgruppen oder behördliche Sitzungen. Ebenso wurde an beiden Orten der Gemeindesaal für Sitzungen genutzt, dort konnte genug Abstand eingehalten werden. Auch das Hilfsmaterial wie Desinfektionsmittel und Plexiglas-Trennscheiben für die Schalter wurde frühzeitig eingesetzt. So tagt die Gemeinde Dietlikon in Corona-Zeiten: Gemeinderatssitzung. Reaktionen von Mitarbeitenden und Bevölkerung Ein bis zwei kritische E-Mail seien bei ihr eingetroffen, sagt Marlis Dürst. Ob die Gemeinde denn nun «einfach dem Bundesrat folgen» würde, sei darin gefragt worden. Im Allgemeinen hätten die Menschen sonst sehr verständnisvoll reagiert und sich meist vorbildlich verhalten. Das bestätigt Edith Zuber für die «Dietliker». Sie habe den Eindruck, die Mehrheit der Bevölkerung habe den Ernst der Lage erfasst und sich entsprechend verständnisvoll verhalten. Es habe schon mal Beschwerden gegeben wegen Jugendlichen, die sich nicht ans Versammlungsverbot gehalten hätten oder wegen Läden, die Schutzmassnahmen mangelhaft umsetzten. Die Mitarbeitenden in der Verwaltung seien froh gewesen, weiterhin ins Büro kommen zu dürfen. Zur Aufrechterhaltung der Tagesstruktur und, um nicht einsam zu Hause arbeiten zu müssen. Auch in Wangen-Brüttisellen hätten die Mitarbeitenden die sozialen Kontakte untereinander vermisst, sagt Marlis Dürst. «Faszinierend war die spontane und rasche Hilfsbereitschaft der Bevölkerung», sagt Edith Zuber. Nachbarschaftshilfen wurden organisiert, Mitarbeitende des Jugendtreffs und des Schwimmbads Faisswiesen boten Hilfe an, beispielsweise für den Mahlzeitendienst. Menschen meldeten sich für das Helfertelefon der Gemeinde. Dankbar sei sie auch, dass all die Lebensmittelgeschäfte, Drogerien und Apotheken im Dorf die Versorgung aufrecht erhalten haben: «Sie waren Gold wert. Schön, dass es sie trotz Auslandeinkäufen und Internetshopping immer noch gibt.» In Wangen-Brüttisellen zeigt sich Marlis Dürst ebenso beeindruckt von der gegenseitigen Unterstützung in der Bevölkerung, beispielsweise vom Einkaufsdienst für ältere Menschen durch die Jugendarbeit oder der geleisteten Nachbarschaftshilfe. Die Bevölkerung habe sich sehr solidarisch gezeigt, auch dem Gewebe gegenüber. Take-Aways der Restaurants oder Online-Bestelldienste der Floristen mit Abholung vor Ort oder Heimlieferung seien rege genutzt worden. Nicht nur des guten Essens wegen, sondern auch zur Unterstützung der Unternehmen. Einheimisches Gewerbe «Es ist wichtig, dass die Unternehmer wieder Fuss fassen können», sagt Marlis Dürst. Als Gemeinde hätten sie den Auftrag gehabt, alle Kleinbetriebe – Unternehmen bis maximal 200 Stellenprozenten, zum Beispiel Taxibetriebe oder Coiffeursalons – anzuschreiben und Wirtschaftshilfe (Darlehen, Überbrückungskredite) anzubieten. Mit etwa zwanzig Rückmeldungen habe es weniger Reaktionen gegeben als erwartet. Die Hilfe werde durch Kanton und Gemeinde finanziert. Der kantonale Anteil werde durch einen Teil der Jubiläumsdividende der Zürcher Kantonalbank getragen, der Gemeindeanteil durch Gemeindegelder. Es zeichne sich ab, dass der Etat nicht ausgeschöpft werden müsse. In der Gemeinde Dietlikon werde bei der Soforthilfe für selbstständige Kleinstunternehmer/innen der vom Gemeinderat bewilligte Kredit von 76 000 Franken ebenfalls nicht ausgeschöpft, sagt Edith Zuber. Wie weiter? Mit den sinkenden Fallzahlen geht es langsam Richtung Normalität. Das Leben wird wieder «öffentlich». Doch das Virus ist immer noch unter uns. Menschen verhalten sich oft bald wieder zu sorglos. Scharen von flanierenden Menschen am Quai des Zürichsees beispielsweise zeigen das. Die Gemeinden sind nun gefordert, bei Veranstaltungen für die Einhaltung der Sicherheitsmassnahmen zu sorgen oder, wo dies nicht möglich ist, Events abzusagen. «Wir haben diesbezüglich eine Vorbild-Rolle», sagt Marlis Dürst. Aus der psychologischen Forschung weiss man, dass sich der Mensch am Verhalten anderer orientiert. Den Menschen, die in dieser Krise einen enormen Effort leisten, gebührt ein grosser Dank. Allen. Speziell erwähnen möchte darüber hinaus Marlis Dürst die Schulen in Wangen-Brüttisellen, die schnell und kompetent den Unterricht zu Hause aufgegleist haben. Edith Zuber in Dietlikon erwähnt das Krankenheim Rotacher und das Alterszentrum Hofwiesen, in denen es dank der professionellen Arbeit keine Ansteckungen gegeben habe. Ebenfalls ein spezielles Danke gehe an die Spitex Glattal. Was haben die Gemeindepräsidentinnen in den letzten Wochen besonders vermisst? «Menschen treffen!» – so die spontane Antwort von Marlis Dürst. Auch Edith Zuber sind die Menschen wichtig: «Mir fällt es schwer, jemanden nicht spontan die Hand zum Gruss geben zu dürfen.» Menschen mit Menschen, Menschen für Menschen – besonders wichtig in dieser «verrückten» Zeit.

Gemeindezeitung Kurier