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2020_18

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8 Kurier Nr.

8 Kurier Nr. 18 30.4.2020 Katholische Kirchgemeinde Wallisellen, Dietlikon, Wangen-Brüttisellen Geschäftsbericht 2019 der Kirchenpflege und der Pfarreibeauftragten 1. Allgemeines Das Geschäftsjahr 2019/20 war ein Jahr mit den üblichen Geschäften einer Kirchenpflege, ausserdem gab es zwei Ersatzwahlen. Per 1. Juli 2019 folgte Renato Hutter aus Dietlikon als Gutsverwalter für den zurückgetretenen Urs Achermann. Per 1. Januar 2020 ersetzte Isabella Egli-Schön als Protokollführerin den zurückgetretenen Oliver Hartmann. Die Kirchenpflege schätzt sich sehr glücklich, dass wiederum zwei engagierte und fachlich bestens ausgewiesene Personen in die Behörde gewählt wurden. Den Zurückgetretenen sei auch an dieser Stelle nochmals ganz herzlich gedankt. Dann, im März 2020, änderten sich das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in der Schweiz und somit auch das Leben in der Kirchgemeinde ohne grosse Vorankündigung schlagartig. Die Verordnungen des Bundesrates zur Corona-Krise erlaubten es nicht mehr, Gottesdienste oder andere Veranstaltungen in den Pfarreizentren abzuhalten oder Religionsunterricht zu erteilen. 2. Statistik Katholiken in den Gemeinden 31.12.15 31.12.16 31.12.17 31.12.1831.12.19 von 4 Bohrpfählen in 24 Meter Tiefe. Die Grundsteinlegung fand am 24. März 2020 statt, leider wegen der Corona-Krise unter Ausschluss der Kirchenpflege und der Öffentlichkeit. Auch das Giessen unserer Glocken in der Glockengiesserei der Fa. Rüetschi in Aarau, als öffentlicher Anlass der Pfarrei St. Michael geplant, wird voraussichtlich ohne Publikum stattfinden. Wir hoffen nach wie vor, dass der Glockenaufzug am 4. Juli und das Pfarreifest am 12./13. September 2020 stattfinden können. 5. Finanzen (Urs Achermann) Die Jahresrechnung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von CHF 1 261 000. Im Budget war ein Aufwandüberschuss von CHF 553 000 vorgesehen. Das um CHF 708 000 schlechtere Ergebnis setzt sich im Wesentlichen wie folgt zusammen: – Tieferer Personalaufwand, CHF 90 000 – Tieferer Sach- und übriger Betriebsaufwand, CHF 174 000 – Tiefere Abschreibungen, CHF 37 000 – Tieferer Transferaufwand, CHF 39 000 – Weniger Steuerertrag, CHF 1 056 000 – Wallisellen 4513 4594 4536 4544 4576 – Dietlikon 2200 2146 2145 2124 2138 – Wangen-Brüttisellen 2196 2221 2234 2205 2092 Total Kirchgemeinde 8909 8961 8915 8873 8806 Katholiken Kanton Zürich 394 270 393 716 391 416 387 325 381722 Total Austritte Kirchgemeinde 102 74 97 118 122 3. Personelles Am 1. August 2019 beging unser Pfarreibeauftragter Reto Häfliger sein 20- Jahr Dienstjubiläum. Auf 10 Jahre in der Pfarrei durften am 1. November 2019 Gabi Bollhalder und Luis Capilla zurückblicken. Allen dreien danken wir von Herzen für die überaus wertvolle Arbeit für unsere Kirchgemeinde. Im Herbst konnten wir mit Freude berichten, dass wir in der Person von Tatiana Baumann eine sehr gute Organistin und Pianistin gefunden haben. Sie arbeitet seit dem 1. Januar 2020 in der Pfarrei St. Antonius. Im Sommer 2019 hat sich der Pfarreibeauftragte Claudio Cimaschi entschlossen sein Arbeitspensum auf 80 % zu reduzieren. Um ihn bei der täglichen Arbeit zu unterstützen, hat die Kirchenpflege eine Assistentin für die Pfarreileitung eingestellt. Sara de Zorzi hat diese Aufgabe im August 2019 in Angriff genommen. Ende Januar 2020 haben wir von Mirjam Duff, Co- Leiterin Raum und Stille im Glattzentrum, die Kündigung per 30. April 2020 erhalten. Wir bedauern ihren Weggang sehr. Der Bereich der Kommunikation wird auf allen Kanälen immer wichtiger. Das Knowhow in diesem Bereich fehlte uns bis anhin in der Kirchgemeinde. Wir sind sehr froh, in der Person von Angelika Nido eine Fachkraft gefunden zu haben, die uns punktuell unterstützt. Die Synode der katholischen Kirche im Kanton Zürich hat im Herbst beschlossen, die «Teilrevision der Anstellungsordnung: Missbrauchsprävention» anzunehmen. Bereits im Frühling haben wir in einem ersten Schritt von allen Mitarbeitenden einen Privatauszug aus dem Strafregister verlangt. Nach der Annahme der Teilrevision wird zudem von allen Mitarbeitenden, die mit Minderjährigen oder anderen besonderen schutzbedürftigen Personen zu tun haben, ein Sonderprivatauszug verlangt. Die Auszüge (Privat und Sonderprivat) müssen alle 5 Jahre neu eingereicht werden. 4. Liegenschaften In den beiden Kirchen St. Michael in Dietlikon und St. Antonius in Wallisellen wurden elektrische Türöffner installiert. Damit wird der Zugang zur Kirche für ältere und behinderte Mitmenschen erleichtert. Die Sanierung des Kirchturms St. Antonius Wallisellen mit bewilligten Kosten von CHF 79 000 schloss mit einer Kreditunterschreitung von CHF 8000 ab. Je eine Entkalkungsanlage wurde in Pfarrhaus und im Pfarreizentrum Dietlikon und im Pfarrhaus Wallisellen installiert. Das Pfarreizentrum in Wallisellen verfügte bereits über eine solche Anlage. Dank dem positiven Entscheid des Verwaltungsgerichtes in Sachen Rekurse gegen die Baubewilligung des Kirchturms St. Michael Dietlikon wurde im November 2019 die Rechtskraftbescheinigung der Baubewilligung erteilt. Die Arbeiten begannen im Februar 2020 mit der Verankerung Der 100% Staatssteuerertrag der natürlichen und juristischen Personen sowie die Steuern aus früheren Jahren der juristischen Personen fielen deutlich tiefer aus als geplant. Dazu kamen ausserordentlich hohe passive Steuerausscheidungen. Hier hat der Kanton Zürich einen Fall aus dem Jahr 2011 abgerechnet. Aufgrund der neuen Erkenntnisse mussten entsprechende Nachzahlungen getätigt werden. Zusammengefasst präsentiert sich die Jahresrechnung wie folgt: Erfolgsrechnung Gesamtaufwand Gesamtertrag 4 864 000 3 603 000 Aufwandüberschuss -1 261 000 Investitionen Verwaltungsvermögen Ausgaben 144 000 Einnahmen 0 Nettoinvestitionen Verwaltungsvermögen 144 000 Investitionen Finanzvermögen Ausgaben 0 Einnahmen 0 Nettoinvestitionen Finanzvermögen Finanzierung Aufwandüberschuss -1 261000 Abschreibungen 0 235 000 Selbstfinanzierung -1 026 000 Nettoinvestitionen -144 000 Finanzierungsfehlbetrag -1 170 000 Der ausgewiesene Finanzierungsfehlbetrag bedeutet, dass die Kirchgemeinde im Rechnungsjahr rund CHF 1,17 Mio. mehr ausgegeben als eingenommen hat. Zur Finanzierung der Ausgaben konnte auf eigene Mittel zurückgegriffen werden. Gegen einen Beschluss der Kirchgemeindeversammlung vom 21. November 2019 (Erhöhung des Budgetpostens «Entwicklungshilfe Inland» um CHF 50 000) ist bei der Rekurskommission der Kantonalkirche ein Rekurs eines Stimmberechtigten der Kirchgemeinde eingegangen. Der Entscheid der Rekurskommission ist noch hängig.

Kurier Nr. 18 30.4.2020 9 6. Raum+Stille im Glattzentrum Der Synodalrat ist dem Gesuch der Kirchenpflege gefolgt und unterstützt das Projekt Raum+Stille im Glatt mit jährlich CHF 30 000. Damit anerkennt die Kantonalkirche die Wichtigkeit des Projektes und die Anstellung der kath. Seelsorgerin kann von 30% auf 50% erhöht werden. Erstmal können Zahlen von zwei Jahren am aktuellen Standort im ersten Obergeschoss miteinander verglichen werden. Alle Angebote wurden im Jahr 2019 vermehrt genutzt als im Vorjahr. Im 2019 zählten wir 4800 Besuchende im Raum der Stille (800 mehr als 2018), knapp 980 Personen erhielten von uns eine Auskunft (30 mehr) und 130 Personen suchten uns für ein persönliches Gespräch auf (30 mehr). 7. Projekt «Grüner Güggel» Im Hinblick auf die Zertifizierung durch das Umweltmanagementsystem «Grüner Güggel» wurden aufgrund der erarbeiteten Schöpfungsrichtlinien in einem weiteren Schritt der Zustand unserer Liegenschaften in beiden Pfarreien aufgenommen und die bestehenden Arbeitsabläufe festgehalten. Demnächst werden auch die Aufwendungen für unsere Aussenanlagen erhoben. Anerkennend darf festgestellt werden, dass der Umweltgedanke und die Schonung unserer Natur in vielen Arbeitsgängen bereits berücksichtigt wird. Im Einzelnen sind Verbesserungen anzustreben, welche in die Entscheidungsgremien einfliessen und von den Mitarbeitenden übernommen werden sollen. 8. Projekt «Grüner Güggel» (Antoinette Fierz) St. Antonius Wallisellen, Pfarreibeauftragter Diakon Claudio Cimaschi- Oberti Die weltweite Krise rund um den Corona-Virus hat auch die Pfarrei Wallisellen nicht unberührt gelassen. Der Ausfall von Gottesdiensten und Anlässen sowie des Religionsunterrichts sind die Folge. Doch hatte die aussergewöhnliche Ausgangslage die Mitarbeitenden motiviert, neue Wege und Möglichkeiten zu finden, um mit den Menschen, jungen wie älteren, aber auch mit alleinstehenden und kranken, in Kontakt zu kommen. Die elektronischen Medien helfen uns dabei vorzüglich, aber auch die konventionellen Mittel der Kommunikation wie Briefe schreiben und telefonieren. Anlässlich des Frauenstreiktages Mitte Juni setzten Frauen unserer Pfarrei ein Zeichen, dass in unserer Kirche die Gleichberechtigung noch lange nicht Tatsache ist. Die Alterskonferenz Wallisellen, der alle wichtigen Player angehören, hat inzwischen ein «Altersleitbild» verabschiedet. Jetzt geht es an die Ausarbeitung von Handlungsfeldern. Die generationenübergreifenden Angebote der Pfarrei sind uns ein besonderes Augenmerk, auf die wir Wert legen. Dazu gehört der offene, ökumenische BiGTiSCH, der meist einen vollen Saal beschert und äusserst beliebt ist. Das im Februar zum 4. Mal durchgeführte Pfarrei-Lager «Wintermäärli» im Wallis war mit 45 Teilnehmenden (im Alter von 3 bis 91 Jahren) erneut ein voller Erfolg. Die Feier der Erstkommunion mit 41 Drittklässlern hatte zum Thema «Jesus – die Brücke zwischen Himmel und Erde.» Das traditionelle Antonius-Fest mit der familiären Eucharistiefeier ist ein beliebter Treffpunkt im Jahr. Ein besonderer Höhepunkt war im vergangenen Herbst die erste Ministranten- Familien-Wallfahrt nach La Verna und Assisi auf den Spuren des Hl. Franziskus. Die «Minis» sind eine lebendige Gemeinschaft mit derzeit 34 Jungen und Mädchen. Im Heimgruppen-Unterricht zählen wir 35 Erstklässler, die von Familienmüttern und erstmals durch einen Familienvater begleitet werden. Zum ersten Mal führten wir den traditionellen sommerlichen Freiluft-Gottesdienst in der Minigolf-Anlage durch. Am Bettag beging die MCLI, die Gemeinschaft der italienischsprachigen Katholiken, ihr 50-jähriges Bestehen mit einem zweisprachigen Festgottesdienst. An Heiligabend gestalteten wir zum zweiten Mal eine «Mitsing-Wienacht» mit erfrischenden Weihnachtsliedern und einer eindrücklichen Weihnachtsgeschichte. Die Mitarbeitenden des Pfarreiteams und viele Freiwillige haben sich einmal mehr für die Pfarreifamilie St. Antonius eingesetzt. Mit ihrem Engagement zeigen sie eine diakonische Kirche, die auf dem Weg ist dem Evangelium ein Gesicht geben. Jeder und jede auf seine Weise. Ob diesem Geschenk können wir dankbar sein. St. Michael Dietlikon, Pfarreibeauftragter Reto Häfliger Was die katholische Kirche erschüttert, ist die Krise rund um die Missbrauchsfälle, die nur durch eine Änderung der Struktur der Kirche vermindert werden kann. Das beschäftigt auch uns in der Pfarrei. Wir wehren uns gegen den Amtsmissbrauch und sexualisierte Gewalt mit einer Protestaktion: Mit einem türkisfarbenen Balken an der Kirchentüre und einer brennenden Kerze in der Kirche setzen wir ein Zeichen gegen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche und gegen das Vertuschen. Zudem vernetzen wir uns mit Pfarreien, die sich ebenso wehren und sind im Gebet miteinander verbunden. Nebst der alltäglichen Seelsorgearbeit beschäftigt uns etwas Spezielles: 2020 ist für uns ein wichtiges Jahr. Die Pfarrei wird 50 Jahre alt. Wir planen die Festlichkeiten mit dem Ostergartenprojekt, dem Bau des Kirchturms und einem grossen Pfarreifest Mitte September. Der Ostergarten, das erste grosse Projekt der Pfarrei im Jubiläumsjahr, wurde vorbereitet. Alles stand bereit und kurz vor der Eröffnung musste diese auf Eis gelegt werden wegen den behördlichen Anordnungen zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie. Nun planen wir die Führungen im Frühsommer 2020. Zudem wird am Kirchturm gebaut: die Grundsteinlegung fand im sehr kleinen Rahmen statt, das Giessen der Kirchenglocken, der Aufzug der Glocken und das Pfarreifest sind in Vorbereitung. Aber alles bleibt ungewiss. Wir bereiten vor, wissen aber nicht, was verschoben werden oder ausfallen muss. Ausserdem haben wir im vergangenen Jahr in der Erwachsenenbildungsgruppe Trudi Moling und Wolfram Hechenberger verabschiedet und mit Sandra Derflinger als Leiterin, Bernadette Achermann, Rita Müller, Hejo Igelsbacher und Reto Häfliger eine neue Gruppe ins Leben gerufen. Der Pfarreirat hat nebst vielen Aufgaben nach der Statutenrevision nun auch die Geschäftsordnung überarbeitet. Ein Jahr voller Unsicherheit und Krisen haben wir hinter uns – und stehen noch mitten drin. Was sich alles verändert, weiss ich nicht. Froh bin ich, dass wir Mitarbeitende haben, die solidarisch mittragen, einander stützen und unterstützen. Pfarreirat und Kirchenpflege sind uns in dieser Zeit eine riesengrosse Hilfe. 9. Dank Die Kirchenpflege dankt unseren Pfarreibeauftragten und ihren Mitarbeitenden sowie den vielen Freiwilligen ganz herzlich für das grosse Engagement und die hervorragende Arbeit. Alle haben in dieser schwierigen Zeit eine grosse Flexibilität an den Tag gelegt, um den Menschen in der Pfarrei beizustehen. Herzlichen Dank. Die vollständige Jahresrechnung ist im Internet unter www.kath-wallisellen. ch abrufbar oder kann ab dem 1. Mai 2020 auf den Pfarreisekretariaten in Wallisellen und Dietlikon eingesehen werden. Kirchenpflege Wallisellen Industriestrasse 28 8304 Wallisellen Telefon: 041 521 66 66 ... sicher isch sicher !!! Ihr Fachmann für Elektroinstallationskontrollen in Ihrer Nähe !!!

Gemeindezeitung Kurier