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4 Dorfspiegel Dietlikon

4 Dorfspiegel Dietlikon Kurier Nr. 46 14.11.2019 Kliby und Caroline am 6. November in Dietlikon Das «Lachpaar der Nation» unterhielt am letzten Seniorennachmittag Zum Auftakt der Saison 2019/20 der Seniorennachmittage, die alljährlich zwischen November und März stattfinden, war der Saal Fadacher bis auf den letzten Platz besetzt – und der blieb frei für Caroline, die heuer auf Klibys Arm seit über vierzig Jahren auf der Bühne steht. Eine gute Dreiviertelstunde lang jagte ein Witz den anderen. Karl, Kliby und Caroline beim Singen von «Frère Jacques». (Foto yz) Yvonne Zwygart Der Bauchredner Urs Kliby (68) freut sich noch immer auf jede Show, in der er mit seiner Esel-Handpuppe Caroline (immer noch 11) sein Publikum zum Lachen bringen darf. Mit ihr hält er jeweils urkomische Zwiegespräche. Caroline begrüsste die gesamte Schar von der Bühne herab in ihrer unverblümten Art: «Grüezi mitenand, die Dicken und die Dünnen, die Alten und die Jungen, die Schönen und die Hä…» An dieser Stelle hielt Kliby seiner Caroline den Mund zu. Als sie wieder sprechen konnte, beendete sie den Satz mit: «…und die noch Schöneren!» Damit hatte sie bereits den ersten Lacher des Publikums im Sack. Flachwitze charmant eingepackt Caroline liess sogleich den nächsten Kalauer folgen: «Ist es an Ostern schön und warm, dann kommt die Verwandtschaft und frisst dich arm. Ist es an Pfingsten schön und heiter, kommt die Verwandtschaft wieder und frisst weiter!» und guckte mit ihren aus Pingpongbällen gemachten Glubschaugen, herausgestreckter Zunge und wackelnden Eselsohren frech ins Publikum. Caroline fragte Kliby dann, ob er zugenommen habe. Darauf antwortete Kliby, das sei noch vom letzten Februar, also Winterspeck. Daraus schlussfolgerte Caroline: «Dann sind das jetzt Frühlingsrollen?» Natürlich geht Caroline mit elf Jahren noch zur Schule. Daher fragte Kliby sie, was sie dort heute im Unterricht gehabt hätte: Französisch. Und liess sie übersetzen: «Das Kind? – le malheur. Die Schwiegermutter? – «Le grand malheur…» So ging es weiter, ohne grosse erkennbare Handlung, aber jederzeit lustig. Caroline kam nochmals auf das Thema Gewicht zurück, Klibys Bauch abschätzig musternd: «Du hast ein Ränzli.» Worauf Kliby konterte: «Das ist kein Ränzli, es ist ein Feinkostgewölbe.» Die dargestellte Komik lebte von dem ins Publikum transportierten Charme der beiden Spasskanonen. Und davon, Caroline in unverwechselbar kindlich-direkter Art das auszusprechen zu lassen, was man kaum zu denken wagt. Wenn man sich jetzt fragt, wie Bauchreden funktioniert, dann ist das nichts anderes als Zwerchfellakrobatik. Die Stimme wird durch das Zwerchfell gesteuert. Wir «Nichtbauchredner» holen Luft und sprechen beim Ausatmen. Ein Bauchredner holt Luft und spricht gleichzeitig dabei. Beim Ausatmen wird weitergesprochen. Das Lachpaar der Nation bezog das Publikum gut mit ein Kliby stieg dann mit Caroline von der Bühne herunter und ging zu «Karl», einem zufällig ausgewählten Herrn aus dem Publikum, mit dem zusammen er Caroline «Frère Jacques» singen liess. Für Carolines Dafürhalten hatte Karl etwas wenig Haar auf dem Kopf, woraufhin sie zu Kliby meinte: «Schöne Glatze hat er.» Sie zurechtweisend meinte Kliby, dann müsse Karl wenigstens keine Haare waschen. Daraus schlussfolgerte Caroline: «Aber dann muss er mehr Gesicht waschen.» Auch die Berner wurden durch den Kakao gezogen. Caroline habe in Bern einmal einem Zimmermann zugeschaut, der über seine Arbeit gesagt habe: «…mir boue ou geng, geng, geeeeng… so fand sie, sie sölled emal es Zimmer baue, nöd immer nur Gäng!» Über «Tante Olga» wusste Caroline, dass diese im Rahmen ihrer Wellnessferien gerade eine Telefondiät machen würde: «Immer, wenn’s lüütet, nimmt sie ab!» Leserfoto der Woche Da lacht der Herbst «Schön isches gsi» Als letzte Darbietung sang Caroline mit Klibys Stimme noch das Lied «Schön isches gsi mit eu» mit dem Publikum zusammen im Wechselgesang. Abschliessend hatte Caroline noch einen Tipp für Karl parat. Sich ihm gönnerhaft lächelnd zuwendend, säuselte sie: «Wenn du irgendöppis bruchsch» – Kunstpause – «dann chaufsch es!» Organisiert wurde dieses originelle Programm im Auftrag der Gemeinde Dietlikon vom Team für Senioren, bestehend aus Verena Rosenberger, Erika Heubeck und Rosmarie Kinz. Unterstützt in der Durchführung wurden die Damen durch eine Abordnung des Zivilschutzes, welche für den Hinund Rücktransport der Senioren vom Pflegezentrum Rotacher sowie für die Einwohner aus dem Alterszentrum Hofwiesen zuständig war. Nach der Show gab es einen feinen Lunch für alle Geladenen. Den Herbstschmuck – herzige Fliegenpilze zum Mitnehmen – auf den Tischen hat Heidi Schaad angefertigt. Der nächste Seniorennachmittag findet am Mittwoch, 11. Dezember im Saal Fadacher statt. Genaueres wird zu gegebener Zeit im Kurier publiziert. ● Mineralische Mauerwerk und Putzsanierung ● Gartengestaltung ● Treppen, Sitzplätze René Fringeli Maurer-Plaenlegergeschä Im Chrüzacher 22, 8306 Brüsellen Tel. 044 888 27 70, 079 403 67 44 Mail rene.fringeli@sunrise.ch Schweizer Handwerk «Diese fröhlichen Pilzli schmückten die Tische am Seniorennachmittag im Saal Fadacher», schreibt Susanne Fumagalli aus Dietlikon.

Kurier Nr. 46 14.11.2019 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 5 Referat zum Umgang mit digitalen Medien Kantonspolizei Uster informierte über Gefahren im Internet Die Aula des Brüttiseller Sekundarschulhauses Bruggwiesen war mit etwa einhundert Besuchern gut besetzt. Etwa die Hälfte der Anwesenden waren Jugendliche ab der fünften Klasse, die ihre Eltern mitgebracht hatten. Die Organisation der Veranstaltung lag beim Elterntreff Bruggwiesen. Yvonne Zwygart Kommunikation unter Jugendlichen findet heute mehrheitlich in Chats respektive in sozialen Medien statt. Einen Grossteil ihrer täglichen Freizeit verbringt die heranwachsende Generation im Internet. Die Gefahren und Chancen, die dieses Verhalten birgt, wollte der seit 32 Jahren bei der Kantonspolizei amtierende Rudolf Honegger mit diesem Referat aufzeigen. Seit 2006 ist er in der Jugendintervention des Bezirks Uster tätig, welche sich um die Erziehung und den Schutz unserer Heranwachsenden kümmert. Er ist verheiratet und hat einen 19-jährigen Sohn und eine 18 Jahre alte Tochter. «Grenzen zu überschreiten kann zu Schwierigkeiten bei der Lehrstellensuche führen» Einleitend brachte Honegger einen Satz, der wohl das gesamte digitale Verhalten der Teenies auf einen neuralgischen Punkt bringt: Wer aufgrund eines Fehlverhaltens im Internet einen Eintrag im Strafregister kassiert, kann bei der Lehrstellensuche verheerende Nachteile erleben. Die Eltern können in aller Regel in das, was der Jugendliche im Netz konsumiert, nicht eingreifen. Grundsätzlich sollten alle Menschen folgende Verhaltensregel verinnerlichen: «Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.» Wenn man diesen Satz beherzige, meinte Honegger, und ihn im täglichen Leben anwende, sei das Risiko, straffällig zu werden, bereits stark minimiert. Das schweizerische Jugendstrafrecht gilt für Jugendliche zwischen dem 10. und dem 18. Altersjahr. Diese Gesetze finden auch für das Internet Anwendung! Zwei unterschiedliche Deliktsformen Es werden zwei Deliktsformen unterschieden: Zum einen gibt es die sogenannten «Antragsdelikte». Hier müssen diejenigen, welche durch eine Tat verletzt worden sind, die Bestrafung des Täters beantragen. Hierunter fallen beispielsweise Beleidigungen, Beschimpfungen und Drohungen. Zum anderen gibt es die sogenannten «Offizialsdelikte», die von Amtes wegen verfolgt werden müssen. Also zum Beispiel Tätlichkeiten und Körperverletzung, Gewaltdarstellung, Einschüchterung, Provokation, Nötigung oder demütigende Spiele – diese Aufzählung ist nicht vollständig. Aus verschiedenen ihm bekannten Fällen konnte Honegger sagen, dass zwischen dem Täter und dem eingeschüchterten Opfer meist ein Machtgefälle liegt. Wurde eine Strafanzeige gemacht, der erfolgreich nachgegangen worden ist, kann das für den – auch jugendlichen – Täter einen Eintrag ins Strafregister nach sich ziehen und sogar eine Gefängnisstrafe oder die Einweisung in eine psychiatrische Anstalt zur Folge haben. Kantonspolizist Rudolf Honegger im gut besuchten Bruggwiesen. (Foto yz) Was ist erlaubt im Internet? Beim Verschicken von Fotos ist darauf zu achten, dass der oder die darauf Abgebildete seine beziehungsweise ihre Einwilligung gibt. Zudem sollen die Fotos nicht peinlich sein und nicht zu persönlich. Hier gilt wieder, dass man sich gegenüber anderen so verhalten soll, wie man selbst behandelt werden möchte. Honegger meinte, er kenne keinen Chat, der keine Probleme mit sich bringe. Mobbing, oder besser das Phänomen «Cybermobbing», läuft heutzutage über Chats. Mobbing passiert dann, wenn mehrere gegen eine einzelne Person gehen, dies über einen längeren Zeitraum läuft und diese Person im tatsächlichen und im digitalen Leben Ausgrenzung erfahren muss – dies meist ohne ersichtlichen Grund. Oft geht das mit Beschimpfungen und dem Preisgeben von privaten Informationen einher, die das Mobbingopfer blossstellen. Wie sollen Eltern damit umgehen, wenn sie von einer solchen Sache Wind bekommen? Honegger meinte, die gute alte mündliche Kommunikation «der Alten» sei hier gefragt, die sagen: «Das wird nicht toleriert!» Man solle in der Folge den Täter ansprechen und versuchen, mit dem Opfer eine gütliche Einigung zu erzielen. Gleich eine Strafanzeige zu machen, beseitige die Ursache von Mobbing in den seltensten Fällen. Darüber zu sprechen, ist das Mittel der Wahl, auch, um das Vertrauen zwischen den Eltern und den Jugendlichen zu stärken. Und sich erkundigen: Was hat es beim Kind oder den Kindern ausgelöst? Nie die Person verurteilen, lediglich das Geschehene Wichtig sei, dass man Zivilcourage an den Tag lege, betonte Honegger. Damit ist nicht gemeint, dass man den Helden spielen oder sich in Gefahr begeben solle. Es gehe darum, ruhig und bestimmt dazwischen zu gehen und die Regeln durchzugeben. Und dabei nicht ausser Acht zu lassen, dass lediglich die Tat verurteilt wird, nicht der Mensch. Mögliche Sanktionen können eine Verwarnung oder ein Verweis sein. Oder auch, dass der Täter ein Gespräch beim Psychiater erhält oder eine Busse aufgebrummt bekommt. Das ist individuell zu klären. Man sollte nicht vergessen, dass sich die Jugendlichen auf dem Weg zum Erwachsenwerden befinden, der nicht immer einfach zu gehen ist. Sie sollten Fehler machen dürfen, aber von uns «Alten» auch Korrektur erfahren. Empfehlenswerte Homepage: Schweizerische Kriminal-Prävention: www.skppsc.ch Industriestrasse 28 8304 Wallisellen Telefon: 041 521 66 66 ... sicher isch sicher !!! 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Gemeindezeitung Kurier