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2019_26

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2 Dorfspiegel Dietlikon

2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 26 27.6.2019 Gleich am Eingang begegneten die Festbesucher gelben Westen und konnten beruhigt sein – die Samariterinnen von Dietlikon, verstärkt durch Brüttisellen, waren bereit für alle Fälle. Gleich daneben befand sich der Natur- und Vogelschutz. Die Bewohner des vor Ort präsentierten Vogelhäuschens waren wohl wegen des Festbetriebs ausgeflogen. Süssigkeiten und Eis versuchten an den nächsten Marktständen mit verlockenden Farben den Besucher zu überzeugen. Nach dem Infostand auf der linken Seite nahm die Verführung der verschiedenen Geschmacksrichtungen zu. Von traditionellen Bratwürsten des Turnvereins, würzigen Chips bis zu Nutella-Crêpe des Frauenvereins, alle überzeugten auf ihre Weise. Grenzenloser Musikspass Nach 20 Uhr sprengten die Vollgas Kompanie aus der Steiermark die Grenzen der humoristisch musikalischen Möglichkeiten. Wie das Feuer zu den Musikern kam, beziehungsweise deren Instrumente, bleibt wohl deren Geheimnis. Damit das Feuer auch auf die Zeltbesucher übersprang, mussten diese sich doch einiges einfallen lassen. So befeuerten die beiden Frontmänner das Geschehen, indem sie Spülmittel in einen transparenten Wasserbehälter gossen. Danach tauchten sie die Trompeten in das Spülwasser und spielten darauf, bis unzählige grosse und kleine Seifenblasen daraus schwebten. Damit nicht genug. Mit alten Schläuchen gewinnt man keine Zuhörer? Denkste! Auch da verzauberten die Österreicher alle im Festzelt, indem sie alte Blasinstrumente an die Schläuche hängten und schwingend Musik daraus holten. Ein besonderes Gaudi, ganz nach dem Geschmack der Festbesucher. Wenig beeindrucken liessen sich die Personen, welche am Ende des Festzeltes in der Zigarrenlounge Platz nahmen. Sie plädierten für mehr Rauch als Schall. Und so sah man diese Gruppe gemütlich in der Lounge sitzen und eben den Rauch feierlich in die Freiheit entlassen.

Kurier Nr. 26 27.6.2019 Dorfspiegel Dietlikon 3 Am Infostand erklärte Alexander Beck, wie vorbeugend man mit dem Alkoholausschank auf dem Festgelände umging. Besucher erhielten je nach Alter ein anderes farbiges Festband. «Wir sind verpflichtet, dem Alter gemäss Festbändchen abzugeben», erklärt Beck. Das grüne Bändchen gab es ab 18 Jahren, damit hat man freie Fahrt, begrenzt aufs Walder Areal. Das Gelbe ist für älter als 16 Jahre bestimmt. Rot signalisiert ab 13 Jahren und somit keinen Alkohol und Tabak. Auch Getränkekarten gab es, die den Bargeldumlauf merklich entlasteten. Jugendliche engagieren sich Mit einem liebevoll eingerichteten Kinderflohmarkt, einer Graffitiwand, Attraktionen der offenen Jugendarbeit und den Content Makers setzte das Organisationskomitee Schwerpunkte für Jugendliche. Wem das alles zu viel war, konnte sich auf verschiedenen Trampolinaufbauten Luft verschaffen oder sich bei der Fotobox stilgerecht ablichten lassen. «Learning by doing» bezieht sich nicht auf das eigentliche Geschehen auf dem Dorffäscht, sondern auf die Philosophie der Association Content Makers, die innerhalb des Festgeländes einen Informationsstand betrieben. Ein Lehrbetrieb machte mit Dabei, so ein Jugendlicher hinter dem Stand, handle es sich beim Angebot um einen selbstgeführten Lehrbetrieb von Lernenden und Praktikanten, der Unterstützung in den digitalen Medien anbiete. Allerdings spielte sich das meiste Geschehen während dem Freitagabend und Samstag im analogen Bereich ab, daher mehrheitlich mit der persönlichen Begegnung. Denn dies ist die ursprüngliche Idee eines Dorffestes. Begegnungen von Menschen mit Menschen. Anmerkung des OK Dorffäscht 2019: Der Zweijahres-Rhythmus tritt nun in Kraft, 2021 findet das nächste Dorffäscht statt.

Gemeindezeitung Kurier