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2019_20

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4 Dorfspiegel Dietlikon

4 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 20 16.5.2019 Heilige Kommunion in der Kirche St. Michael Jesus ist die Quelle des Lebens Am Wochenende haben 46 Kinder aus der Pfarrei das erste Mal die Heilige Kommunion empfangen. Die Katechetinnen Maria Hüni und Rosaria Massaro wünschen ihnen, dass sie immer wieder spüren, dass sie bei Jesus die Quelle des Lebens finden. Wasser brauchen wir zum Leben. Für uns Christen ist Jesus die Quelle des Lebens. Er stillt unseren Durst nach Liebe, Vertrauen und Trost. Katholische Kirche Dietlikon, Wangen-Brüttisellen Rosaria Massaro, Katechetin Kommunion Kinder aus Wangen und Brüttisellen: Msgr. Luis Capilla, Rosaria Massaro (Katechetin), Kinder hinten von links: Gift Ayo, Jorge Vilas Boas, Yannik Velcic, Valentin Elmiger, Mateus De Sousa Coelho, Adrian Martinez Candelario, Lorenzo Di Martino, Mariany Serra Azul, Giulia Nicolì, Stephany Vara Cruz, Maria Hüni (Katechetin) und Reto Häfliger (Gemeindeleiter). Kinder vorne von links: Levin Morf, Danae Eggenschwiler, Oriana Lepore, Giulia Zoppi, Solana Zannini, Jennifer Perri, Flaviano Castagna, Kaylah Ike, Angela Moreno, Jeremy Fernandez, Noah Saillen (Fotos zvg) Kommunion Kinder aus Dietlikon: Msgr. Luis Capilla, Rosaria Massaro (Katechetin), Kinder hinten von links: Lionel Hagen, Kilian Pinto Barreiros, Enea Fischer, Ruben Palma, Charles De Loë, Ralph Morel Dos Santos, Niclas Chartron, Paul Jucker, Nina Padun, Carmen Keller, Fabio Di Vito, Noemi Teora, Maria Hüni (Katechetin) und Reto Häfliger (Gemeindeleiter). Kinder vorne von links: Elias Martins, Philipp Lagler, Yoan Cabanas, Francesco Arbace, Shirin Zeender, Noemi Rosato, Samira Schillig, Alessandro Nigro, Delia Zurfluh, Gloria Laghezza, Vittoria Müller, Samuel Nettis, Loris Jäger Inserate interessieren alle Kurier-Leserinnen und -Leser in Dietlikon, Brüttisellen und Wangen

Kurier Nr. 20 16.5.2019 Dorfspiegel Dietlikon 5 Begeistertes Publikum bei der Dietliker Muttertagsserenade Musikalisch unterwegs in Osteuropa Sorgten für volles Haus und Begeisterung: musique en route mit Ronny Spiegel, Tom Tafel, Ariel Facundo Rossi und Stefanie Hess (v.l.). (Foto zvg) Egal welche Musikrichtung auf dem Programm steht, das Publikum füllt an jedem Muttertag den Platz um den Brunnen im Foyer des Dietliker Gemeindehauses. Das Ensemble «musique en route» begeisterte dieses Jahr. Ruedi Muffler Die Serenade am Muttertag, zu welcher der Dietliker Gemeinderat seit Jahrzehnten alljährlich einlädt, erfreut sich grosser Beliebtheit. Das musikalische Spektrum dieser Konzerte ist sehr breit. Kammermusik und Salonmusik haben ihren Platz, aber auch Volksmusik aus verschiedenen Regionen und Chansons waren schon zu hören. Mit dem Quartett «musique en route» gastierte am vergangenen Sonntag ein Ensemble in Dietlikon, das sein Publikum musikalisch nach Osteuropa entführte. Obwohl die vier Musiker in der Schweiz, in Deutschland und in Argentinien aufgewachsen sind, haben sie eines gemeinsam, die Begeisterung für die Musik aus dem Osten Europas, und es gelingt ihnen dank ihrer Virtuosität und ihrer Spielfreude, diese Begeisterung auf das Publikum zu übertragen. Melancholie versus Temperament In der osteuropäischen Musik sind Melancholie und Temperament eigentlich keine Gegensätze, sondern feste Bestandteile vieler Stücke. Die vier Musiker, die Kontrabassistin Stefanie Hess, der Violonist Ronny Spieler, der Akkordeonist Tom Tafel und der Gitarrist Ariel Facundo Rossi verstehen es, ihrem Publikum die Inhalte der Lieder in wenigen Worten näher zu bringen. Bei den meisten Liedern handelt es sich um solche der Romas, in denen sie ihr Leben und ihre Sehnsüchte zum Ausdruck bringen. Das Repertoire von «musique en route» umfasst aber auch Lieder anderer Völker sowie Instrumentalnummern. Im jiddischen Lied «Di goldene Pave» geht es um einen goldenen Pfau, ein Symboltier. Auch von einem Tier handelt «Nane Zocha», während «Minke ä Szöke» ein ungarischer Schlager ist und musikalisch in der Version von «musique en route» alles beinhaltet, was man sich unter ungarischer Musik vorstellt. Im russischen Volkslied «Joulik» geht es um das Geständnis eines jungen Mädchens gegenüber ihrem Vater, dass es sich in einen Verbrecher verliebt habe. Eine Brücke zum Muttertag schlug Tom Tafel mit der Vorstellung der Langspielplatte «Maminka», welches das Quartett vor zwei Jahren zu seinem zehnjährigen Bestehen aufgenommen hat. Maminka ist Tschechisch und heisst Mutter. So heisst denn auch ein Lied auf der LP und dass dieses an einem Muttertagskonzert nicht fehlen durfte, versteht sich von selbst. Variationen und Improvisationen Schon in der Pause mit dem von der Gemeinde offerierten und von Mitgliedern der Bettensee Schützen servierten Apéro waren nur begeisterte Stimmen zu hören. Die Begeisterung bezog sich nicht nur auf das Repertoire der vier Künstler, sondern auch auf ihre instrumentale Virtuosität. Ronny Spieler ist ein klassisch ausgebildeter Violonist, der Meisterkurse bei Yehudi Menuhin und anderen namhaften Geigern besucht hat. Stefanie Hess hat ein Studium an der Zürcher Hochschule der Künste absolviert und ist als Multiinstrumentalistin in verschiedenen Sparten unterwegs. Tom Tafel ist Schauspieler, Musiker und Theaterpädagoge und Ariel Facundo Rossi spielt Gitarre seit er acht Jahre alt ist. 2011 hat er sein Studium am Winterthurer Institut für aktuelle Musik abgeschlossen. Wen wunderts da noch, dass im Programm des Ensembles auch klassische Musik Platz findet. Es ist aber nicht einfach ein beliebiges Stück aus dieser Sparte, nein auch das ausgewählte Werk hat einen Bezug zu Osteuropa. So wie die vier Musiker Mozarts türkischen Marsch mit dem Einsatz eines Djembes interpretieren, hat man ihn allerdings noch nie gehört. Das Quartett begnügt sich nicht damit, die Stücke in ihrer Urform zu spielen. Oft dient die traditionelle Melodie einfach als Grundlage für Variationen über das Thema oder für Improvisationen. Das gilt sowohl für die Instrumentalnummern wie auch für die Lieder. Begonnen wird mit der Originalversion, um das Thema sowohl melodisch wie auch rhythmisch zu variieren und am Schluss wieder zur ursprünglichen Melodie zurückzufinden. Ein rassiger Czárdás So kommt es, dass der wahrscheinlich bekannteste Czárdás – Inbegriff ungarischer Musik –, derjenige des Italieners Vittorio Monti, streckenweise zu einem argentinischen Tango wird. Auch das hebräische Volkslied «Hava nagila», beginnt und endet so, wie man es aus unzähligen Aufnahmen kennt, dazwischen aber finden virtuose Improvisationen Platz. Nach dem letzten Stück des offiziellen Programms überreichte Gemeindepräsidentin Edith Zuber als Gastgeberin den Künstlern Rosen. Die 120 Konzertbesucher liessen es jedoch nicht dabei bewenden. Sie bedankten sich bei den vier Musikern mit stürmischem Applaus und forderten mehrere Zugaben.

Gemeindezeitung Kurier