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2019_20

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2 Dorfspiegel Dietlikon

2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 20 16.5.2019 Faszination für alles, was fliegt: Bummel durchs Flieger- und Flab-Museum. (Fotos uw) 17 beleuchtete Plakate führen durch das Konzept und informieren den Interessierten über den aktuellen Stand der Diskussionen zwischen Bund und den betroffenen Standortgemeinden. Für die Vertiefung der Themen oder Fragen standen Lokalpolitiker bereit. «Es ist ein Dankeschön an die grosse Unterstützung der Bevölkerung für das Konzept «Historischer Flugplatz mit Werkflügen», erklärt Marlis Dürst, Gemeindepräsidentin von Wangen- Brüttisellen. Die wichtigsten Forderungen der Standortgemeinden betreffend des Flugplatzes Dübendorf sind: – Beschränkung der jährlichen Flugbewegungen auf maximal 20 000 – Konzentration der Flugzeiten auf die Werktage (7–12 und 13.30– 17 Uhr) – Freizeit- und Sportfliegerei sind auf dem Flugplatz Dübendorf auszuschliessen. – Kein Business-Airport Was viele auch nicht wissen Eine unerwartete Naturvielfalt hat auf dem Flugplatz eine neue Heimat gefunden. Bei einem Rundgang vor zwei Jahren entdeckten die Anwesenden einen Kiesgarten «Ein Konzept gegen mehr Lärm – die gute Lebensqualität der Bevölkerung rund um den Flugplatz Dübendorf muss erhalten bleiben.» Marlis Dürst, Wangen-Brüttisellen für Insekten. Später am Biotop quaken Frösche. Einen Haufen aufgeschichteter Äste in der Nähe bietet Schutz für Igel, Blindschleichen und Käfer. Die nächste Station ist an einer Kiesfläche mit spezieller Flora. Diese ist bepflanzt mit Pionierpflanzen wie der Wegwarte oder auch dem Wacholder. Das sind ideale Pflanzen für Insekten und speziell für Wildbienen. Damals vor zwei Jahren, so erklärte der Experte, waren rund 24 Pflanzen und drei Vogelarten, die auf der roten Liste stünden, auf dem Areal anzutreffen. Grund, genug für die ebenfalls anwesende Stiftung Wirtschaft und Ökologie auf diese schützenswerte Vielfalt der Natur aufmerksam zu machen. Der Flughafen – ein idealer Ort «Ich habe in einer Diskussion den Gemeinden vorgeschlagen, für ihr nicht einfaches Anliegen das Air- Force-Center zur Verfügung zu stellen», klärt Kurt Waldmeier auf. Natürlich freue es ihn, wenn der Anlass auf reges Interesse stösst und dabei auch das Flieger-Flab- Museum neu entdeckt wird. Dieser Tag sei aber auch mit der Hoffnung verbunden, dass der Besucher danach darüber urteilen kann, welche der zwei folgenden Varianten intelligenter ist: «Ist es besser, diesen Flugplatz mit einer kommerziellen Unternehmung oder mit einer von den Gemeinden in Übereinstimmung mit den Anwohnern zu betreiben?». Bei der letzteren Variante ist die am 12. Juli 2018 gegründete WFD Werkflugplatz Dübendorf AG gemeint. Die Kernkompetenzen liegen in Werkflügen (zum Beispiel die bereits aktuell betreuten Jets der WEF). Doch es gibt auch andere wichtige Bereiche: etwa Wartungen von verschiedenen Flugzeugtypen, Angebot von historischen Flügen, Militär-, Polizei-Rettungsflüge sowie Rettungsflüge. Ebenfalls gehört der Innovationspark zum Gesamtkonzept des Flugplatzes Dübendorf. Die Hoffnung bleibt, dass der Bund einen oder mehrere Schritte entgegenkommt. Zentrale Forderungen bekräftigt Zudem waren auf dem Festgelände auch die WFD Werkflugplatz Dübendorf AG, die «LG Zivilflugplatz Dübendorf Nein» und die Stiftung Wirtschaft und Ökologie präsent und bekräftigten ergänzend zu den Standortgemeinden ihre zentralen Forderungen. Die Besucherinnen und Besucher konnten ihre Anliegen nochmals Ausdruck verleihen mit einer Unterschrift auf Plakaten, die der zuständigen Bundesrätin Simonetta Sommaruga übergeben werden. Vertreter aus Politik und Behörden durften am Anlass nicht fehlen: (v.l.) Regina Arter, Gemeinderätin, Hochbauvorstand Volketswil; André Ingold, Stadtpräsident Dübendorf; Marlis Dürst, Gemeindepräsidentin und Marco Gamma, Gemeinderat, Ressort Hochbau und Planung Wangen-Brüttisellen.

Kurier Nr. 20 16.5.2019 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 3 Ihre Namen prangen neu auf einer Stele: (v.l.) Herbert Wilhelm, Helmut Hitz, Esther Mauch, Albert Grimm, Doris Betz-Moser, Christa und Christian Westermann, Corinne Okle, Klär Sonderegger, Nicola Bach und Dieter Schuler. (Fotos yz) Freiwilligen-Awards Wangen-Brüttisellen Eine leuchtende Stele zur Erinnerung an die Award-Gewinner Bereits zum sechsten Mal wurden am 11. April Personen geehrt, die sich in Wangen-Brüttisellen freiwillig engagiert haben. Ihre Namen wurden auf einer Stele festgehalten. Sie wurde vor einer Woche im Gsellhof Brüttisellen eingeweiht. Yvonne Zwygart Seit 2013 gibt es die öffentliche Würdigung der Freiwilligenarbeit in der Gemeinde Wangen-Brüttisellen. Der «Lifetime-Award» sowie der «Freiwilligen-Award» werden seit 2015 jedes Jahr an Personen verliehen, die durch ihr freiwilliges Engagement ihren Mitbürgern und dem Zusammenleben nützen. Die Arbeitsgruppe «Freiwilligen- Award» mit den Mitgliedern René Zimmermann, Rita Vollenweider, Mariella Schelker, Ursula Schenker sowie Gemeindepräsidentin Marlis Dürst kümmern sich jährlich um die damit im Zusammenhang stehende Organisation. Um ein geeignetes Objekt für das wortwörtliche Festhalten der Namen zu finden, wurden von ihnen verschiedene einheimische Künstler um Ideen angefragt. Der Wangemer Paul Nievergelt erhielt den Auftrag schlussendlich. Zusammen mit der ebenso in Wangen ansässigen und in der Kunststofftechnik tätigen Firma Börlin entwickelten Nievergelt und Silvio Börlin das Design des Denkmals. «Jede vierte Person über 15 Jahre übt mindestens ein Ehrenamt aus» Für die musikalische Umrahmung war die «Chriesbächler Huusmusig» geladen, die beim Eintreffen der Gäste bereits auf ihren Schwyzerörgeli spielte. Marlis Dürst begrüsste die rund 70 Anwesenden und freute sich, dass alle Award- Gewinner ihr Kommen ermöglichen konnten. Ihre Grüsse richteten sich auch an alle Kunstschaffenden. Jedes Jahr wird ein neuer Award durch sie angefertigt. Gemeinderat René Zimmermann schloss sich mit Begrüssungen seinerseits an. Er lobte die Freiwilligenarbeit mit den Worten: «Jede vierte Person über 15 Jahre übt mindestens eine ehrenamtliche Tätigkeit aus. Das sind 1,5 Millionen Menschen schweizweit», was ihn persönlich ausserordentlich freute. Er erwähnte auch an dieser Stelle, dass das Hauptanliegen der Arbeitsgruppe Freiwilligenarbeit darin bestehe, die ehrenamtlich geleistete wertvolle Arbeit sichtbar zu machen. Vielfach geschieht Unterstützung im Verborgenen. Die Finanzierung der Stele hat die «Hugo Looser Stiftung» übernommen, was Zimmermann ebenfalls würdigend verdankte. Dafür erhielten Hugo Looser sowie Reto und Nomsa Looser je einen frühlingshaften Blumenstrauss. Nievergelt und Dürst enthüllten das Objekt Im Vorfeld zur Enthüllung des Objektes richtete Paul Nievergelt das Wort an die Zuhörerschaft. Er sagte: «Ich wünsche mir, dass diese Stele keine kalte Gedenktafel wird. Sie soll im Zentrum und damit für Lebenslust und Freude stehen. Daher bekommt jede Person eine eigene Farbe.» Da der künstlerische Anspruch in Bezug auf die Form mit dem technisch Machbaren abgestimmt werden musste, wurde die Stele in Anlehnung an den Bauhausstil (um 1920) erstellt. Die Firma Börlin, welche die Idee des Künstlers materiell umgesetzt hat, sieht ihr Werk ebenfalls als Freiwilligenarbeit und hat die Werkstoffe und ihre Arbeitszeit gesponsert. Das Publikum wartete nun gespannt auf die Enthüllung des Objekts, was Nievergelt anschliessend zusammen mit Marlis Dürst vornahmen. Zum Vorschein kam hinter dem Vorhang eine etwa zwei Meter hohe viereckige stiftähnliche Säule, die durch eine in ihr installierte LED beleuchtet werden kann. Platz für viele weitere Ehrungen auf der Stele vorhanden Die einzelnen Namen wurden nun in ihrer Reihenfolge dem Objekt wie Halsketten um es herum gelegt. Mit den bisherigen Gewinnern seit 2013 ist nun bereits gut ein Fünftel des vorhandenen Platzes gefüllt. Es sind dies (in der Abfolge der Gewinnerjahre genannt) Klär Sonderegger, Albert Grimm, Christa und Christian Westermann, Nicola Bach, Doris Betz-Moser, Corinne Okle, Esther Mauch, Helmut Hitz und die frisch dazugekommenen diesjährigen Gewinner Herbert Wilhelm sowie Dieter Schuler. Ein anschliessender Apéro, umrahmt von der Chriesbächler Huusmusig und offeriert von der Gemeinde, rundete den Anlass ab. Stele wird einen Standplatz im Gsellhof erhalten Wer möchte, stattet dem Gsellhof in Brüttisellen an der Schüracherstrasse 8 einmal einen Besuch ab. Die Stele bekommt dort im Foyer ihren Platz, damit sie zum einen mit dem nötigen Strom versorgt werden kann und zum anderen vor Vandalenakten so gut als möglich geschützt ist. Die Verleihung der Preise für die in diesem Jahr geleistete Freiwilligenarbeit ist bereits auf den 26. März 2020 festgelegt. Die Chriesbächler Huusmusig begeistert mit Schwyzerörgeli-Musik.

Gemeindezeitung Kurier