14 Kurier Nr. 17 25.4.2019 Verhandlungsbericht Nr. 2 / 2019 Aus dem Gemeinderat Masterplan «Zentrum Mitte Dietlikon» (Bahnhofsareal) Mutation im Steuerungsausschuss Im Februar hat Rolf Gall dem Gemeinderat mitgeteilt, dass er die GLP nicht länger im Steuerungsausschuss vertreten wird. In der Folge hat die GLP Gabor Csernyik, Riedenerstrasse 18, 8305 Dietlikon, als Nachfolger vorgeschlagen, welcher inzwischen offiziell durch den Gemeinderat bestätigt worden ist. Der Gemeinderat dankt Rolf Gall an dieser Stelle für seinen engagierten Einsatz bestens. Er freut sich auf die künftige Zusammenarbeit mit Gabor Csernyik. Planungsarbeiten Abgesehen von den Bahnanlagen müssen beim Bau der SBB-Brüttenerlinie auch die Ortsverbindungen zwischen den nördlich und südlich der Bahnlinie liegenden Dorfteilen für den Langsamverkehr (Fuss- und Veloverkehr) neu geplant werden. Da auf dem Perronzugang zu wenig Platz vorhanden ist, wird die Personenunterführung Nord (beim Bahnübergang) verschwinden. Stattdessen gibt es einen Ersatz bei der Faisswiesen-Unterführung. Um die Nord-/Süd-Verbindungen zu gewährleisten, haben die SBB der Gemeinde im März 2019 folgende Planungsarbeiten offeriert: Projektperimeter / Objekt Total in CHF Total in CHF exkl. MwSt. inkl. MwSt. 1. Bahnbrüggli, Passerelle 13 000 14 001 2. Personenunterführung Mitte und 47 000 50 619 nördliches Ende Walderpark bis Abzweiger Richtung Unterführung Faisswiesen 3. Unterführung (UF) Faisswiesenstrasse 34 000 36 618 3.1 Verbreiterung Begegnungsfall Bus – Bus 4000 4 308 3.2 Umtrassierung Längsgefälle Strasse 8% entfällt entfällt für Langsamverkehr 6% 3.3 direkter Anschluss Hofwiesenstrasse 30000 32 310 (barrierefrei) und Chaletweg (Treppe) inkl. beidseitigem Trottoir in der UF Total 94 000 101 238 Eine Reduktion des Längsgefälles bei der neuen Querung Faisswiesen würde dazu führen, dass zusätzliche Flächen erworben werden müssten. Nach Auffassung der Behörde stimmt bei dieser Lösung das Kosten-/Nutzenverhältnis nicht. Aus diesem Grund wird auf die Ausarbeitung dieser Variante verzichtet. Die Planungskosten reduzieren sich somit von ursprünglich Fr. 142 164.– auf Fr. 101 238.– (inkl. MwSt.). Mit der fachlichen Begleitung des Projektes sowie der Qualitätssicherung hat der Gemeinderat das Ingenieurbüro Meichtry & Widmer, Zürich, beauftragt. Die Kosten belaufen sich auf Fr. 38 611.– (inkl. MwSt.). Für die Vorprojektleistungen der Gemeinde im Zusammenhang mit dem STEP AS 2035 Brüttenertunnel (Abschnitt 3 Dietlikon) hat der Gemeinderat zulasten der Investitionsrechnung 2019 als gebundene Ausgabe einen Kredit von Fr. 105 000.– (inkl. MwSt.) bewilligt. Für die externe Unterstützung durch das Ingenieurbüro Meichtry & Widmer wurde zulasten der Investitionsrechnung 2019 ebenfalls als gebundene Ausgabe ein Kredit von Fr. 40 000.– (inkl. MwSt.) freigegeben. Gestaltungsplan «Zentrum Dietlikon Süd» Im Mai und August 2018 hat der Gemeinderat die Kosten für die Phasen 1 bis 6 bewilligt und den Auftrag für die Überarbeitung des Gestaltungsplans «Zentrum Dietlikon Süd» an die Gossweiler Ingenieure AG vergeben. Die Kosten für die Phasen 7 und 8 konnten im damaligen Zeitpunkt nur grob abgeschätzt werden, da sie von den Erkenntnissen aus dem laufenden Planungsprozess abhängig waren. Nun liegt eine präzisere Kostenschätzung des Büro Gossweilers vor. Diese beinhaltet neben den Kosten auch den angepassten Terminplan sowie einen Vorschlag für das weitere Vorgehen. Für die Phase 7 und 8 rechnet das Büro Gossweiler mit Kosten von Fr. 30 500.– (inkl. MwSt.). Davon entfallen Fr. 25 500.– auf die Phase 7 (Bereinigung Plan, Vorschriften, Planungsbericht bis öffentliche Auflage und Anhörung) und Fr. 5000.– auf die Phase 8 (Bereinigung aufgrund Mitwirkung, Unterlagen für Gemeindeversammlung finalisieren). Der Kanton verlangt, dass das Verkehrsaufkommen aus dem Zentrum Dietlikon Süd die Kantonsstrasse nicht negativ beeinflusst. Aus diesem Grund muss ein externes Verkehrsgutachten erstellt werden. Das Büro ewp AG, Effretikon, hat die entsprechenden Arbeiten für Fr. 32 000.– (inkl. MwSt.) offeriert. Im Budget 2019 sind für die Arbeiten am öffentlichen Gestaltungsplan «Zentrum Dietlikon Süd» Fr. 30 000.– eingestellt. Bis zum Abschluss des Projektes wird noch mit Kosten von Fr. 68 500.– (inkl. MwSt.) gerechnet. Für den nicht budgetierten Betrag hat der Gemeinderat zulasten seiner Kreditkompetenz einen Nachtragskredit von Fr. 38 500.– (inkl. MwSt.) bewilligt. Ersatz und Erneuerung von Werkleitungen im Zusammenhang mit dem RVS-Projekt Am 8. März 2015 haben die Stimmberechtigten an der Urne einen Baukredit von 8,070 Mio. Franken bewilligt, um die Verkehrssituation im südlichen Industrie- und Gewerbegebiet von Dietlikon zu verbessern. Das Strassenprojekt sieht vor, den Verkehrsfluss mit zwei Kreisverkehrssystemen zu verflüssigen. Dazu wird auf der Industrie- und der Brandbachstrasse im östlichen Bereich des Zentrums Dietlikon Süd ein Einbahnregime eingerichtet und die bisherige Gegenverkehrsspur als Busspur und Velostreifen genutzt. Durch die separate Busspur, die dank dem Einbahnregime ohne Landerwerb realisiert werden kann, können die Verlustzeiten beim öffentlichen Verkehr reduziert und in Zukunft Taktverdichtungen und Linienverlängerungen ermöglicht werden. Im Westteil wird die Industriestrasse im Gegenuhrzeigersinn für den motorisierten Individualverkehr betrieben und so unter Einbezug der Dübendorferstrasse und der Neuen Winterthurerstrasse ein Kreisverkehrssystem realisiert. Das Strassenprojekt löst verschiedene Anpassungsarbeiten an der bestehenden Infrastruktur der Gemeindewerke aus. Konkret geht es um folgende Massnahmen: – Massnahme Nr. 1: Versetzen von EW-Schächten sowie Ersetzen und Versetzen von Hydranten und Schiebern. – Massnahme Nr. 2: Versetzen der Verteilkabine Nr. 90 «Mc Donalds» und Anpassungen an den Rohranlagen. – Massnahme Nr. 3: Versetzen der Verteilkabinen Nrn. 116 + 117 und Anpassungen an den Rohranlagen. – Massnahme Nr. 4: Am Glasfasernetz sind keine Massnahmen geplant. Als Folge der Tiefbauarbeiten können aber Schäden am Glasfasernetz nicht ausgeschlossen werden. Der im Kredit berücksichtigte Betrag dient dazu, allfällige Schäden am Glasfasernetz zu reparieren. – Massnahme Nr. 5: Versetzen von EW-Schächten sowie Ersetzen und Versetzen von Hydranten und Schiebern. – Massnahme Nr. 6: Versetzen der Verteilkabinen Nrn. 87 + 119 und Anpassungen an den Rohranlagen. – Massnahme Nr. 7: Verlegen des Regenwasserkanals KS 167 – KS 163 (Bachauslass) infolge Strassenverbreiterungen. – Massnahme Nr. 8: Sanierung des Regenwasserkanals KS 192 – KS 163 (Bachauslass). Dieser muss zur Speisung des Brandbaches erhalten bleiben. Die Leitung wird mit einem Inliner saniert und vom Kanton und der Gemeinde je zur Hälfte finanziert. Bitte lesen Sie auf der Folgeseite weiter.
Kurier Nr. 17 25.4.2019 15 – Massnahme Nr. 9: Am Glasfasernetz sind keine Massnahmen geplant. Als Folge der Tiefbauarbeiten können aber Schäden am Glasfasernetz nicht ausgeschlossen werden. Der im Kredit berücksichtigte Betrag dient dazu, allfällige Schäden am Glasfasernetz zu reparieren. – Massnahme Nr. 10: Die EW- Rohranlagen an der Gemeindegrenze zu Wallisellen werden für die Erschliessung des Grundstückes Kat.-Nr. 5007 (SBB) benötigt. – Massnahme Nr. 11: Die EW- Rohranlagen beim Knoten LSA 65 werden benötigt, um zukünftig die Versorgung und den Ausbau der Tesla-Tankstelle zu gewährleisten. – Massnahme Nr. 12: Ersatz einer rund 15 Meter langen Wasserleitung aus dem Jahre 1971 an der Industriestrasse, in unmittelbarer Nähe zum Qualipet. Um zu vermeiden, dass die Strasse innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre erneut aufgebrochen werden muss, wird der Leitungsersatz vorgezogen. – Massnahme Nr. 13: Neue EW-Rohranlagen zu Netzverbindungen im Knoten LSA 145 für die Verbindung der Trafostationen Nrn. 25/28/30/35/36/43 mit den Trafostationen Nrn. 10 + 46. – Massnahme Nr. 14: In der Pappelstrasse befindet sich eine Wasserleitung (Ø 150mm) aus dem Jahr 1969 sowie eine Wasserleitung (Ø 250mm) aus dem Jahr 1978. An der kleineren Leitung sind die Liegenschaften und Hydranten angeschlossen. Die grössere Leitung wurde ursprünglich gebaut, um dem Industriegebiet (insbesondere für den Brandschutz) mehr Wasser liefern zu können. Gemäss kantonalem Wasserwirtschaftsgesetz sind Betreiber von öffentlichen Wasserversorgungen zur Erarbeitung von Generellen Wasserversorgungsprojekten (GWP) verpflichtet. Darin werden die Betreiber zur Einhaltung der normativen Vorgaben und Empfehlungen aufgefordert. Leitungen aus Guss müssen demnach nach maximal 50 Jahren ersetzt werden. Gemäss GWP-Aktualisierung 2014 wird in Zukunft nur noch eine Wasserleitung (Ø 200 mm) benötigt. Mit nur einer Leitung (Länge ca. 150 m) wird sich der Durchfluss und somit auch die Wasserqualität verbessern. Die mit der Sanierung der Pappelstrasse (2023) vorgesehene Massnahme wird infolge des Neubaus bzw. der Verbreiterung der Brücke über den Altbach bei der Kreuzung Pappelstrasse / Neue Winterthurerstrasse mit dem RVS- Projekt ausgeführt. – Massnahme Nr. 15: Neubau EW-Rohranlagen im Knoten LSA 40 für die Verbindung der Trafostationen Nrn. 12 + 23 mit der Trafostation Nr. 37. Gemäss Kostenvoranschlag der Firma Basler & Hofmann AG vom 20. Februar 2019 muss für die vorstehenden erwähnten Massnahmen mit folgenden Kosten gerechnet werden: Bereiche EW KND WV AW Total Tiefbauarbeiten 415 000 0 341 000 317 000 1 073000 Nebenarbeiten 9 900 0 346 500 79 200 435600 Nebenkosten + Drittleistungen 28 000 60 000 14300 14 800 117100 Technische Kosten 119 000 0 69700 72 000 260 700 Eigenleistung GWD 77 000 15000 55 000 15 000 162000 Materialeinkauf GWD 200 000 5000 0 0 205000 Total exkl. MwSt. 848 900 80000 826 500 498 000 2253400 Gegenüber der ursprünglichen Planung im Investitionsplan 2019 – 2022 fällt der Kostenvoranschlag rund 1,6 Mio. Franken tiefer aus. Die Minderkosten sind entstanden, weil die EW-Schächte nicht wie ursprünglich vorgesehen versetzt werden müssen, sondern in der Strasse belassen werden können. Auch bei der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung ergaben sich aufgrund anderer Planungen neue Lösungen, die günstiger sind. Die vorstehenden Kosten teilen sich wie folgt in gebundene und nicht gebundene Kosten auf: Gebundene Ausgaben: Kosten in CHF Nr. Phase Jahr Elektrizität Kabelnetz Wasser Abwasser Total 1 1 – 4 2019 65 900 0 114 100 0 180 000 2 1 – 2 2019 50 000 0 0 0 50 000 3 3 – 4 2019 60 000 0 0 0 60 000 4 1 – 4 2019 0 30 000 0 0 30 000 5 5 – 7 2020 65 900 0 114 100 0 180 000 6 5 – 7 2020 60 000 0 0 0 60 000 7 5 2020 0 0 0 398 400 398 400 8 6 2020 0 0 0 99 600 99 600 9 5 – 7 2020 0 50 000 0 0 50 000 Total 301800 80 000 228200 498000 1 108000 davon 2019 175 900 30 000 114 100 0 320 000 davon 2020 125 900 50 000 114 100 498 000 788 000 Nicht gebundene Ausgaben: Kosten in CHF Nr. Phase Jahr Elektrizität Kabelnetz Wasser Abwasser Total 10 1 2019 25 000 0 25 000 11 1 – 2 2019 80 000 0 80 000 12 1 – 2 2019 0 55 000 55 000 13 3 – 4 2019 292 100 0 292 100 14 5 – 7 2020 0 543 300 543 300 15 5 – 7 2020 150 000 0 150 000 Total 547100 0 598300 0 1 145400 davon 2019 397 100 0 55 000 0 452 100 davon 2020 150 000 0 543 300 0 693 300 Gemäss Terminprogramm werden die Arbeiten in der Zeit vom April 2019 bis Oktober 2020 ausgeführt. Projekt verkehrstechnische Massnahmen Industrie Dietlikon Süd Projekt Flamingo-Kreuzung (Gemeinde Wangen-Brüttisellen) Der Gemeinderat hat das Bauprojekt genehmigt und für die Bauausführung als gebundene Ausgabe im Sinne von § 105 Gemeindegesetz einen Kredit von Fr. 1 108 000.– (2019: Fr. 320 000.– / 2020: Fr. 788 000.–) und als neue Ausgabe einen Kredit von Fr. 1 145 000.– (2019: Fr. 452 100.– / 2020: Fr. 693 300.–) bewilligt. Die Kosten gehen vollumfänglich zulasten der Investitionsrechnungen 2019 und 2020. Die Kreditbewilligung für die neuen Ausgaben 2020 erfolgte unter dem Vorbehalt der Genehmigung des Budgets 2020 durch die Gemeindeversammlung. Die Ingenieurarbeiten wurden im freihändigen Verfahren (direkter Zusammenhang mit dem Projekt des Kantons) zum Preis von pauschal Fr. 236 800.– (exkl. MwSt.) an die Basler & Hofmann AG, Zürich vergeben. Der Auftrag für die Tiefbauarbeiten ging im offenen Verfahren für Fr. 1 008 045.75 (exkl. MwSt.) an die ARGE NWS, c/o Keller-Frei AG, Wallisellen. Die Sanitärarbeiten wurden im Einladungsverfahren für Fr. 307 633.– (exkl. MwSt.) an die Schlosserei Steffen AG, Opfikon, vergeben. Neues Fahrzeug für den Unterhaltsdienst Die Gemeinde besitzt drei Nutzfahrzeuge der Marke DFSK DOCAR, wovon zwei für den Unterhaltsdienst im Einsatz stehen. Leider stellten sich die Fahrzeuge schon von Beginn an als reparaturanfällig heraus. Nach nur drei Jahren im Einsatz und einer Laufleistung von 15 000 bis 22 000 km weisen sie bereits schwerwiegende Schäden und Mängel auf. Nach einem veritablen Motorschaden muss ein Fahrzeug vorzeitig ersetzt werden. Ein 1:1 Ersatz macht aber aus betrieblichen und wirtschaftlichen Überlegungen keinen Sinn. Dies um so mehr, als für den Winterdienst ein Fahrzeug fehlt, welches gleichzeitig Schnee pflügen und Salz streuen kann. Heute müssen dafür zwei Fahrzeuge (inkl. Fahrer) aufgeboten werden. Lesen Sie weiter auf der Seite 16.
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