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2018_29

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6 Dorfspiegel Dietlikon

6 Dorfspiegel Dietlikon Kurier Nr. 29 20.7.2018 Zur bevorstehenden Enthüllung einer Skulptur beim Dietliker Gemeindehaus «Allein auf die Kunst zu setzen, war mir zu riskant» Vor 50 Jahren wurde das Gemeindehaus Dietlikon seiner Bestimmung übergeben. Äusserlich hat es sich seither kaum verändert. Das soll sich nun ändern. Am 25. August wird auf dem Platz vor dem Gebäude eine Skulptur des in Dietlikon wohnenden Künstlers Franz Lenzinger enthüllt. Ruedi Muffler Franz Lenzinger wohnt seit zehn Jahren in Dietlikon. 2009 hat er sein Schaffen im Rahmen einer Ausstellung im Gemeindehaus erstmals der Bevölkerung vorgestellt. Dass seine Wohngemeinde nun bei ihm ein Werk in Auftrag gegeben hat und dieses an prominenter Stelle aufgestellt wird, freut ihn sehr. Die Enthüllung erfolgt am 25. August im Rahmen der Eröffnung des diesjährigen Dorfmärts. Geometrie: Mehr als ein Schulfach Das Schwergewicht des schöpferischen Wirkens von Franz Lenzinger liegt auf Skulpturen. Er liebt das Dreidimensionale mehr als das Flächenhafte. Aber auch Bilder zeugen von seinem Schaffen. 1977 hat er sich vom Figürlichen gänzlich abgewandt. Seither widmet er sich ausschliesslich geometrischen Formen. Er bezeichnet seine Werke als geometrisch-konstruktive Kunst. Es sind faszinierende Gebilde, die er geschaffen hat und noch immer schafft. Skulpturen ohne Anfang und ohne Ende, sich überlappende geometrische Figuren, die zu ergründen Zeit brauchen. An Materialien gibt es fast keine, die nicht schon nach seinen Vorstellungen zu Kunstwerken geworden sind. Hat er anfänglich mit Lehm und Stein gearbeitet, sind im Laufe der Zeit Chromstahl, andere Metalle, Holz, Plastik und Plexiglas dazugekommen. Für diese Materialien braucht es Handwerker mit einem Flair für Kunst. Die Entwürfe und Modelle entstehen in seinem Atelier in Urnäsch oder zu Hause am Schreibtisch. Franz Lenzinger ist 1937 in Bern geboren. In der Jugend hat er sich stark für Naturwissenschaften interessiert und eine Sammlung mit Steinen und Versteinerungen zusammengetragen. Später haben sich seine Interessen in Richtung alte Sprachen, inklusive Hebräisch und Arabisch verschoben. An der Universität Bern hat er das Gymnasiallehrerdiplom erworben. Nach Gastsemestern in Jerusalem und Kairo hat er in klassischer und semitischer Philologie doktoriert und war anschliessend als Gymnasiallehrer für alte Sprachen in Bern tätig. Sein Interesse an der nahöstlichen Kultur war auch dem Departement für auswärtige Angelegenheiten nicht verborgen geblieben. Als er das Angebot erhielt, als schweizerischer Kulturattaché in Kairo zu wirken, sagte er zu. Interesse fürs Orientalische Während seiner Zeit in Kairo brach dann der Sechstagekrieg aus, so dass für den Kulturattaché nicht mehr allzu viel zu tun war. Er nutzte die Zeit, sich eingehend mit altägyptischer Kunst, islamischer Architektur und Ornamentik zu beschäftigen. In der Freizeit zeichnete er viel. Dabei entstand der Wunsch, sich vermehrt künstlerisch zu betätigen. Nach zwei Jahren quittierte er den diplomatischen Dienst und kehrte mit seiner Gattin, die er in Ägypten kennengelernt hatte, in die Schweiz zurück. Da er sich von der «Zürcher Schule der Konkreten» um Max Bill angesprochen fühlte, zog es ihn nach Zürich. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Kantonsschule Hohe Die Kartonmodelle, die als Vorlage für Franz Lenzingers Skulpturen dienten, machen sich auch als Wandschmuck gut. (Foto rm) Promenade besuchte er die Bildhauerklasse an der Kunstgewerbeschule Luzern. Bald stellten sich erste Erfolge ein und er wurde zu Ausstellungen im In- und Ausland eingeladen. Besonders stolz ist er auf Auszeichnungen, die er 1995 in New York und 2002 in Florenz erhielt. Sich intensiv schöpferisch zu betätigen und gleichzeitig vollamtlich an einem Gymnasium zu unterrichten, lag jedoch nicht mehr darin. Aus diesem Grund reduzierte er sein Pensum als Gymnasiallehrer. Dass er zugunsten der Kunst nie auf dieses zweite Standbein ganz verzichtet hat, begründet Franz Lenzinger so: «Ich hatte eine Familie mit vier Kindern zu ernähren. Es gab Zeiten, in denen ich gut verkaufte. Aber allein auf die Kunst zu setzen, war mir zu riskant.» Nachdem die Kinder aus dem Haus waren, liess er sich mit 63 Jahren pensionieren, um sich ganz der Kunst zu widmen. Ein Querschnitt durch das grosse Schaffen von Franz Lenzinger ist vom 25. bis 31. August im Saal des Gemeindehauses Dietlikon zu sehen. Gratulationen 21. Juli Mario Knüsli, Dietlikon 93. Geburtstag 22. Juli Anna Egger, Wangen 97. Geburtstag 23. Juli Rosa Schaller, Dietlikon 87. Geburtstag 23. Juli Waltraude Gritti, Dietlikon 81. Geburtstag 24. Juli Irmgard Wyniger, Dietlikon 87. Geburtstag 24. Juli Silvia De Lazzari, Wangen 81. Geburtstag 24. Juli Else Furrer, Dietlikon 80. Geburtstag 26. Juli Hildegard Escher, Brüttisellen 81. Geburtstag 27. Juli Heidy Egger, Dietlikon 88. Geburtstag 27. Juli Johanna Fretz, Dietlikon 85. Geburtstag 27. Juli Josef Gisler, Dietlikon 84. Geburtstag 27. Juli Marta Zollinger, Dietlikon 81. Geburtstag Wir gratulieren den Jubilarinnen und den Jubilaren ganz herzlich. Klassiker der italienischen Küche Restaurant Bonum, Stationsstrasse 5 8306 Brüttisellen, 044 700 27 27 www.restaurantbonum.ch

Kurier Nr. 29 20.7.2018 Leserforum 7 Gedanken zum Fest der Kulturen Vorbildliche Integrationsarbeit der Gemeinde Dietlikon Die Gemeinde Dietlikon feierte am Samstag das Fest der Kulturen. Erinnerungen an einen gelungenen Anlass. Grosse Sonnenschirme beschatteten die Sitzbänke, wo sich um drei Uhr die Besucher bei strahlendem Sonnenschein einfanden und von der Gemeindepräsidentin Edith Zuber begrüsst wurden. Sie betonte den Wert einer gelungenen Integration in die Strukturen der Wohngemeinde, was beitrage, sich hier zuhause und wohl zu fühlen. Die Schweiz profitiere von den Menschen aus vielen Ländern und Kulturen, sie tragen bei, dass unsere Wirtschaft floriert. Immerhin stellen sie 24 Prozent der Bevölkerung von Dietlikon und stammen aus 81 verschiedenen Nationen. Die Arbeit der Kulturvermittlerinnen Alle zwei Jahre organisiert Sabine Albrecht, die Integrationsbeauftragte der Gemeinde, mit ihrem Team von Kulturvermittlern diesen Anlass der ungezwungenen Begegnung mit Musik und kulinarischen Überraschungen aus vielen Ländern. Sie stellte ihr internationales Team den etwa 120 Besuchern vor und hiess die Gäste willkommen. Die Mitglieder des Teams der Kulturvermittler begrüssen Neuzuzüger in ihrer Heimatsprache und helfen ihnen, sich mit den administrativen Abläufen der Gemeinde zurecht zu finden. Sie unterstützen sie in Fragen zu Steuern, Versicherung und Schulbesuch. Sei es Spanisch, Albanisch, Portugiesisch, Tamil, Englisch, Italienisch, Arabisch, Türkisch oder andere Sprachen, sie stehen für Fragen und Sorgen zum Alltag zur Verfügung. Die Frauen und Männer des Teams tragen viel zum problemlosen Zusammenleben bei. Die Gemeinde Dietlikon kümmert sich in dieser Form vorbildlich um die Integration ausländischer Mitbürger und vermittelt das Gefühl der Wertschätzung. Dieses Engagement wurde durch die überraschend grosse Besucherzahl trotz Fussball und Badewetter belohnt. Ein gelungener Anlass Zur guten Stimmung trug das reiche und vielfältige Buffet mit Spezialitäten aus vielen Ländern bei, auch ein echtes Schweizer Fondue fehlte nicht. Beim Anstehen konnte man ein Namensschild ausfüllen und bald schon ergaben sich viele Kontakte, die in angeregten Gesprächen an den Tischen weitergeführt werden konnten. Die Musik der Gruppe «El Cabildo» aus Kolumbien mit ihren pazifischen Rhythmen und Cumbias animierte viele Besucher, wie auch die Gemeindepräsidentin, zum Tanzen. In der Schminkecke wurden Kindergesichter zu Schmetterlingen, Clowns, Piraten und Blümchen. Ein Clown unterhielt die Kinder, die sich nicht gerade beim Tanzen oder am Brunnen vergnügten. Viele fröhliche und zufriedene Gesichter zeugten von einem gelungenen Anlass, der im anschliessenden Konzert der Dorfmusik auf dem Schulhausplatz seinen Abschluss fand. Roger Manhart, Brüttisellen 1 2 3 4 5 2 Leserfoto der Woche Sonnenuntergang in Wangen 3 4 5 Magisches Quadrat 1 Gold, französisch, und so auch Wein; kann postalisch ein Drittel von Casaccia sein. 2 Stellenweise unterwegs ist sie im Moralfreisex. 3 Voller Lebenskraft und munter, lebensfreudig auch, mitunter. 4 Als Sara ihm den Sohn gebar, uralt da Abraham schon war. 5 Das blumige Stück im Tunnelkennerblick. Auf Seite 23 befindet sich die Auflösung dieses Rätsels. Wir haben das grosse Glück, dieses schöne Naturschauspiel von unserem Haus aus bestaunen zu können. (Foto von Isabelle Müller, Wangen) Sanitär Krucker AG Zürichstrasse 38 b Tel. 044 833 35 33 8306 Brüttisellen Fax 044 833 53 35 www.sanitaer-krucker.ch info@ sanitaer-krucker.ch Planung und Ausführung aller sanitären Anlagen Reparatur-Service Boilerentkalkungen Wasch- und Geschirrwaschautomaten

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