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2018_13

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16 Gemeindewahlen

16 Gemeindewahlen Dietlikon Interviews: Leo Niessner Kandidat Steckbrief Warum kandidieren Sie für dieses Amt? Gemeinderat Philipp Flach Kandidatur für: Gemeinderat (bisher) Alter: Partei: 47 SP Die Aufgaben des Gemeinderats sind herausfordernd und vielseitig. Als Bauvorstand würde ich gerne angefangene Projekte in der kommenden Legislatur weiterführen. Ich arbeite daneben noch 80 Prozent in der Privatwirtschaft und bin ein Befürworter der Miliztätigkeit. Das Milizsystem ist in der Schweiz kulturhistorisch besonders verankert und fester Bestandteil des demokratischen Selbstverständnisses. Es sorgt für bürgernahe und pragmatische Entscheidungen, die auch finanzierbar sind. Wofür möchten Sie sich in Ihrem Amt speziell einsetzen? Falls ich weiterhin Ressortvorstand Raum, Umwelt und Verkehr bleiben sollte, werde ich mich für Aktualisierung des kommunalen Verkehrsrichtplanes einsetzen. Dieser Prozess sollte breit abgestützt erfolgen und dem Gemeinderat ein wichtiges Koordinationsinstrument in die Hand geben. Generell sind mir die Sicherstellung der Mobilitätsbedürfnisse, die Förderung des öffentlichen Verkehrs aber auch des Velo- und Fussgängerverkehrs ein grosses Anliegen. Marc Schüpbach Kandidatur für: Gemeinderat (neu) Alter: Partei: 37 FDP Ich möchte einen Beitrag für die Entwicklung dieser Gemeinde leisten und mich zudem stärker mit der Gemeinde vernetzen. Die Politik hat mich schon immer fasziniert. Aber ich wollte zuerst mehr Lebenserfahrung sammeln und meinen Wissensstand erweitern, um wirklich eine wertvolle Unterstützung zu sein. Ich möchte mich aktiv für die Entwicklung unserer Gemeinde einsetzen. Mir ist eine ausgewogene Finanzpolitik wichtig sowie ein stabiler, attraktiver Steuerfuss. Dies bedeutet aber nicht sparen um des Sparens Willen, sondern einen zielgerichteten Einsatz unserer Mittel. Die Gemeinde soll attraktiv für Menschen und das Gewerbe bleiben. Dafür benötigt sie schlanke Strukturen und keine unsinnigen Regulierungen, die den Einwohnern und der Verwaltung das Leben schwermachen. Roger Würsch Kandidatur für: Gemeinderat Alter: Partei: 53 BVD Auch nach zwei Amtsperioden schafft dieses herausfordernde und zeitintensive Amt viel Freude und Befriedigung. In meinem «Ressort Mensch» konnte viel bewegt und einiges aufgegleist werden. Auch die Zusammenarbeit im Gemeinderat-Team ist eine persönliche Bereicherung. Gerne setze ich meine Kraft auch die nächsten vier Jahre für Dietlikon ein. Im Bereich Soziales und Gesundheit geht es um die Menschen in Dietlikon; für diese setze ich mich ein. Mir sind Fairness, Verlässlichkeit und Präsenz/Kommunikation wichtig. Vor allem im Bereich der Gesundheitsthemen wird es weitere, grosse Herausforderungen geben; hier werde ich mich speziell für die Menschen und Dietlikon einsetzen können. Cristina Wyss-Cortellini Kandidatur für: Gemeinderätin (bisher) Alter: Partei: 45 BVD Dietlikon ist mir Heimat. In den vergangenen Jahren habe ich die Gemeinde in vielen Facetten kennen lernen dürfen; mit ihrer grossen Vielfalt an Menschen und Bedürfnissen. Für diese Vielseitigkeit und für alle Dietlikerinnen und Dietliker will ich mich weiterhin mit aller Energie engagieren. Ich will mithelfen, Dietlikon weiter zu entwickeln und bei den anstehenden Herausforderungen für das Wohl der Gemeinde kämpfen. Dafür stelle ich gerne meine Erfahrungen und meine Fähigkeiten zur Verfügung. Ich werde weiterkämpfen für Dietlikon und eine siedlungs- und landschaftsverträgliche Ausführung der Verkehrsprojekte (SBB und Glattalautobahn); unter anderem für einen Tunnel statt einer Brücke «In Lampitzäckern». Zudem möchte ich die Natur und Vereinsvielfalt wahren. Insbesondere Sport fördert die Integration und vermittelt gesellschaftliche Werte. Ausserdem will ich weiterhin für Bevölkerung und Betriebe eine zuverlässige Infrastruktur mit attraktiven Tarifen zur Verfügung stellen. Edith Zuber Kandidatur für: Gemeinderat und Gemeindepräsidentin (Wiederwahl) Alter: Partei: 58 SVP Weil ich mich nach 8 Jahren im Gemeinderat, davon die letzten 4 Jahre als Gemeindepräsidentin, auch in der neuen Amtszeit mit Herzblut, Weitsicht und grossem Engagement für die Interessen Dietlikons einsetzen möchte, damit Dietlikon auch in Zukunft ein attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort bleibt. 1. Für ein Dietlikon mit Lebensqualität, d.h. Schutz der Siedlung und Landschaft vor Grossinfrastrukturprojekten, Schutz vor mehr Fluglärm, erholsame Grünzonen und vielfältiges Kulturangebot. 2. Für einen attraktiven Wirtschaftsstandort mit tiefen Steuern, unterstützenden Bewilligungsverfahren, flüssigeren An- und Abfahrtswegen und genügend Parkplätzen im Einkaufsgebiet. 3. Für den Dialog mit der Bevölkerung, den Wirtschaftsvertretern, der Verwaltung und Politik auch über Dietlikon hinaus.

Kurier Nr. 13 29.3.2018 Gemeindewahlen Dietlikon 17 Warum soll die Bevölkerung gerade Ihnen die Stimme geben? Wie stellen Sie sich Ihre Gemeinde in zehn Jahren vor? Welches ist die grösste Herausforderung, die auf die Gemeinde zukommt? Welche politischen Erfahrungen haben Sie? Sie soll mir die Stimme geben, wenn sie eine ruhige und sachliche Art des Politisierens schätzt. Wichtig ist mir dabei, dass ich auch andere Meinungen anhöre, bevor ich entscheide. Wenn dann entschieden ist – sei es im Gemeinderat, sei es in der Gemeindeversammlung – dann gilt für mich: liefern, was abgemacht wurde. Dabei hilft mir meine 18 jährige Erfahrung als Projektmanager und meine Ausbildung als ETH-Ingenieur. Die heutigen Voraussetzungen sind günstig, dass Dietlikon weiterhin eine attraktive Gemeinde bleiben wird. Damit meine ich, dass Dietlikon nebst einem vielseitigen Angebot an Wohnungen und Arbeitsplätzen weiterhin über eine sehr gute Verkehrserschliessung verfügen wird sowie über eine exzellente Volksschule. Dietlikon wird politisch weiterhin selbstständig sein, aber sich in speziellen Themen wie zum Beispiel Umwelt, Sicherheit und Informationstechnologie mit den Nachbargemeinden vernetzen. Die umfangreichen Planungen der SBB mit dem vierten Gleis zum Brüttenertunnel bedeuten für die Siedlungsqualität, die zukünftigen Verkehrsbeziehungen sowie für die Umwelt eine grosse Herausforderung. Problematisch ist dabei, dass Kanton, Bund und Gerichte die Handlungsspielräume der Gemeinde zunehmend einschränken. Auch die Ausgaben für die Ergänzungsleistungen zur AHV sowie für die Pflegefinanzierung werden uns beschäftigen. Denn in Dietlikon sind fast 20 Prozent der Einwohner über 65 Jahre alt. Ich bin seit vier Jahren Mitglied des Gemeinderates Dietlikon und Vorsteher der Baubehörde. Vorher war ich in verschiedenen Kommissionen tätig. Weitere politische Erfahrung bringe ich als ehemaliger Präsident der SP Dietlikon mit. Die parteipolitische Vernetzung ist hilfreich, denn dadurch habe ich auch guten Einblick in aktuelle Geschäfte des Zürcher Kantonsrates und des Parlamentes in Bern. Ich bin aber kein «Parteisoldat», sondern lege Wert auf eine eigene politische Meinung. Ich setze mich ein für eine sachbezogene Politik zum Wohl der Gemeinde und deren Einwohner. Liberale Gesellschaftswerte sind mir wichtig. Das notwendige Rüstzeug bringe ich durch meinen beruflichen Werdegang und meine Erfahrungen mit. Als eher jüngeres Mitglied hoffe ich, ein wenig frischen Wind einzubringen und die Anliegen der jüngeren Generation zu vertreten. Ich stelle mir Dietlikon in zehn Jahren als ein Dorf vor, das sich weiterentwickelt hat und dennoch attraktiv für seine Einwohner geblieben ist. Ein lebendiges Dorf besteht für mich auch aus einem aktiven Dorfleben und den Vereinen. Für dieses Dorfleben braucht es verankerte Bürger. Aus diesem Grund sollten wir darauf achten, dass wir weiterhin bezahlbaren Wohnraum finden. Dies kann am besten mit attraktiven Rahmenbedingungen und einen massvollen Steuerfuss unterstützt werden. Die Verkehrsführung von Bahn und Strassen wird massgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des Dorfes sowie dessen Lebensqualität haben. Die Entscheide müssen gut und auf lange Sicht hin durchdacht werden. Wir als Gemeinde müssen uns positionieren und uns bei Kanton und Bund das nötige Gehör verschaffen, damit die für unsere Gemeinde richtigen Entscheidungen und Weichenstellungen getroffen werden. Ein politisches Amt habe ich bisher nicht bekleidet. Seit 2016 bin ich im Vorstand der FDP Dietlikon. Weil ich während den vergangenen acht Jahren zeigen konnte, dass ich vielseitig, engagiert und auch in der Sache kompetent bin. Mit diesen Eigenschaften habe ich auch grössere politische Ressort-Geschäfte erfolgreich zum Abschluss gebracht und zu einem erfolgreichen Gemeinderats-Team beigetragen. Dietlikon soll auch in zehn Jahren noch der «Geheimtipp» unter den Zürcher Gemeinden sein. Hierfür müssen wir Dietlikon Sorge tragen. Ein sorgsames Wachstum, kombiniert mit einer stetigen Pflege der öffentlichen Anlagen sowie guten Rahmenbedingungen für die Bevölkerung und die juristischen Personen sind dafür notwendig. Wir werden immer mehr und immer älter; es wird eine grosse Herausforderung sein, die stationären und ambulanten Pflegeangebote, ergänzende Wohnformen, bedarfsgerecht, in guter Qualität verfügbar zu machen und bezahlbar zu betreiben. Die hier laufende Zusammenarbeit (im Rahmen einer Allianz) der Gemeinden Dietlikon, Wallisellen und Wangen-Brüttisellen muss weiterentwickelt werden. Auch der Planungsprozess der SBB wird für den Gemeinderat und die Bevölkerung ein wichtiger Schwerpunkt darstellen. Acht Jahre Mitglied im Gemeinderat Dietlikon. Zudem bin ich seit 28 Jahren beruflich im «politischen Umfeld» tätig. Seit ich mit meiner Familie zugezogen bin, setze ich mich für Dietlikon ein; sei es in Vereinen, bei Aktivitäten oder seit acht Jahren im Gemeinderat. Als amtierende Gemeinderätin bringe ich die notwendige Erfahrung mit und bin aufgrund meiner Ausbildung und meiner beruflichen Tätigkeiten optimal qualifiziert. Gerne möchte ich mich auch in den kommenden vier Jahren für die Belange unseres Dorfes einsetzen. Dietlikon und ihre Bevölkerung liegen mir sehr am Herzen. Die Projekte für eine Verbindung des südlichen und nördlichen Dorfteils mit Belebung des Gebietes rund um den Bahnhof können umgesetzt werden. Der SBB-Ausbau wirkt für Dietlikon nicht trennend und zerstörend, sondern fügt sich für die Natur und Bevölkerung nachahmenswert ein. Unsere Vereine haben genug Raum für ihre Aktivitäten zur Verfügung und wir bleiben nach wie vor attraktiv als Standort für Wirtschaft und Einwohner. Dadurch sind auch unsere Gemeindefinanzen weiterhin im Lot. Ganz unmittelbar: Die Verhandlungen auf Bundesebene bei der Umsetzung der grossen Infrastrukturprojekte (SBB-Brüttenerlinie, Glattalautobahn), um trotz unterschiedlicher Interessen eine für Dietlikon optimale Lösung zu erarbeiten. Doch auch die «schleichenden» Tendenzen in unserem Dorf dürfen wir nicht ausser Acht lassen: Vermeidung der Entwicklung zur Schlafgemeinde, optimale soziale und Alters-Durchmischung, aktives Dorfleben sowie bezahlbarer Wohnraum für Junge und Familien. Seit 2010 setze ich mich als Gemeinderätin und Vorsteherin des Ressorts Infrastruktur und Unterhalt für die Dietliker Anliegen ein. Zudem bin ich im Vorstand der regionalen Wasserversorgung und der Kläranlage Neugut Dübendorf sowie Delegierte verschiedener überregionaler Kommissionen. Weil ich für Dietlikon einstehe und dies in der Vergangenheit mit meiner Arbeit und meiner Kontaktfreude auch gezeigt habe. Wenn ich realistisch bin, wird uns eine lange SBB Baustelle eine Weile begleiten, hoffentlich ohne Brücke in Lampitzäckern. Einige Neubauten werden stehen. Der Verkehr auf der neuen Winterthurerstrasse wird flüssiger sein und die ÖV Verkehrsanbindung immer noch hervorragend. Die Leute werden immer noch gerne hier wohnen und ihre Freizeit verbringen. Dietlikon Süd wird ein Arbeitsgebiet von regionaler Ausstrahlung sein. Sicher die geplanten Bundesprojekte Brüttenertunnelzufahrt und Glattalautobahn, für deren verträgliche Umsetzung wir weiterhin einstehen müssen. Acht Jahre im Gemeinderat Dietlikon (vier Jahre Gemeindepräsidentin, vier Jahre Vorsteherin Raum, Umwelt und Verkehr), acht Jahre Schulpflege Dietlikon (davon vier Jahre Vizepräsidentin), zwei Jahre Präsidentin Forstrevier Hardwald und Umgebung.

Gemeindezeitung Kurier