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2018_05

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Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden 2. Februar 2018 Nr. 5 Dietliker Konsortium wehrt sich gegen SBB-Ausbaupläne Ein Bahnhof unter Tage? Ein unterirdischer Bahnhof statt ein Viadukt und einem Ausbau auf vier Gleise: das wünscht sich das Netz Dietlikon. Der Think-Tank hat 160 Unterschriften gegen das Vorhaben der SBB gesammelt und sie bei Verkehrsministerin Doris Leuthard eingereicht. Fährt die S3 bald unterirdisch? Ja, wenn es nach dem Willen des Netzes Dietlikon geht. (Foto lni) Leo Niessner Visionen darf man haben. Auch wenn sie radikal sind und ungewiss sind, ob sie sich umsetzen lassen. Wie der unterirdische Bahnhof, für den sich ein Konsortium aus Dietlikon stark macht. Damit greift es ein Thema auf, das vor etwas mehr als drei Jahren bereits einmal ein Politikum war. Doch eine Frage befeuerte das neue Engagement: Ob den Dietlikern bewusst ist, welch grosses Bauvorhaben auf ihrem Gemeindegebiet geplant ist? «Nein», entgegnet Erich Nufer wie aus der Pistole geschossen. Zu der Überzeugung ist er gekommen, nachdem er an über 80 Haustüren im Gebiet zwischen Lampitzäckern-Quartier und Am Bach geläutet hat, um Unterschriften für eine bessere Lösung zu sammeln, wie er sagt. «In der Regel waren die Leute überrascht, wenn ich sie auf die Pläne der SBB ansprach. Dass der Bahnhof Dietlikon neu gestaltet wird, haben offenbar nur wenige wirklich realisiert.» Nufer berichtet, wie er den Anwohnern erklärte, dass das Westportal des Brüttenertunnels auf zwei Spuren ausgebaut werden soll. Er wies darauf hin, dass ein überirdisches «Entflechtungsbauwerk», wie es im Projektbeschrieb heisst, in Richtung Wallisellen geplant sei. Und er berichtete ihnen, dass mit dem Ausbau auf vier Gleise die Bahnhofsgebäude abgerissen werden müssen. Gleichzeitig solle der erst 2012 fertiggestellte Busbahnhof wieder in die Bahnhofstrasse eingebaut werden. Hier schlägt Nufer mit Hilfe des Netzes Dietlikon eine andere Lösung vor. Die Vereinigung ist eine Art Denkfabrik, ein Think- Tank, der sich mit der Zukunft der Gemeinde befasst. Ihm gehören rund ein Dutzend Dietliker an. «Lebensqualität geht verloren» Sie sind sich einig, wie Nufer sagt: «Sollten die Pläne der SBB wie geplant umgesetzt werden, verliert nicht nur das Gebiet um den Lampitzäckern, sondern auch die gesamte Gemeinde massiv an Lebensqualität». Ein besonderer Dorn im Auge ist dem Netz Dietlikon – und laut Nufer auch dem Gemeinderat – das «Entflechtungsbauwerk». «Dabei handelt es sich um ein Bahntrassee. Das 15 Meter hohe Viadukt, über den die Züge zukünftig fahren, soll auf bis zu acht Meter hohen Betonsäulen befestigt werden. Er würde uns Anwohnern die Aussicht verbauen», ist Nufer überzeugt. 50 Prozent mehr Züge würden durch Dietlikon donnern und das würde nicht zuletzt eine Wertminderung der Liegenschaften mit sich bringen. Lesen Sie bitte weiter auf Seite 2 Neu in der Gemeinde Ein Blick hinter die Kulissen Dietlikons: Die Neuzuzüger erhielten einen spannenden und geselligen Empfang. 3 Lange im Gemeinderat Nach 20 Jahren gibt Erik Boller sein Amt im Gemeinderat von Wangen-Brüttisellen an einen Nachfolger. 6 – 7 Amtlich Gemeinsam 13 – 15 Dietlikon 16 – 19 Wangen-Brüttisellen 20 – 22 In die Schulpflege Dietlikon Christa Taverney • konstruktiv • zuverlässig • teamfähig www.christa-taverney.ch

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