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2018_01-02

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8 Dorfspiegel Dietlikon

8 Dorfspiegel Dietlikon Kurier Nr. 1 / 2 12.1.2018 Gratulation Ein Leben für die Familie Das Ehepaar Anna Maria und Francesco Orsi aus Dietlikon feierte Goldene Hochzeit. Stefan Sutter Den Jahrgang sieht man ihm nicht an. Francesco Orsi, ein so rüstiger wie zuvorkommender Herr, bittet in die gepflegte und gemütliche Wohnung im Herzen von Dietlikon nahe dem Bahnhof. Im weihnächtlich geschmückten Wohnzimmer übernimmt seine wenige Jahre jüngere, fürsorgliche und tatkräftige Frau den Empfang. Mit dabei sind Tochter und Sohn, die beide in Dietlikon und Brüttisellen mit ihren Familien wohnen. Bilder der Kinder und Enkelkinder, vier Mädchen im Alter von 11 bis 21 Jahren, schmücken die Wände. Wenn es etwas zu besprechen, zu feiern oder Wichtiges zu organisieren gibt, kommt die Familie zusammen. Die Goldene Hochzeit mit dem Artikel im Kurier ist so ein Anlass. «Wer ist dieses schöne Mädchen?», fragte der Jüngling Francesco seine Eltern anlässlich eines Festes im Bekanntenkreis. So lernte Anna Maria, damals 15 Jahre alt, ihren Franco, im Heimatstädtchen Alessano im untersten, östlichen Zipfel von Italien nahe Lecce kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick! Seither sind sie unzertrennlich, trotz der grossen Distanz, die sie trennte, während den Jahren, die der Mann von 1961 bis 1968 in der Schweiz als Gastarbeiter tätig war. Am 4. Januar 1968 durfte er in Alessano seine Anna Maria heiraten, die ihm darauf in die Schweiz folgte. Harte Zeiten Beide Eltern des Ehepaars Orsi arbeiteten in der Landwirtschaft, im Tabak- und Gemüseanbau. Dank Zusammenhalt in Familie und Nachbarschaft sowie der Bereitschaft vieler, in der Fremde neue Existenzen aufzubauen, ohne die Heimat zu vergessen, geht es heute den meisten sehr gut. Sie haben eine zweite Heimat gefunden und dort ihr Können und ihre Zuverlässigkeit bewiesen. Die Anfänge als Gastarbeiter in der Schweiz waren für Francesco Orsi steinig, die Arbeitsbedingungen unsicher und hart. Angefangen hat er im Strassenunterhalt in den Bündner Bergen und kam weiter über Luzern und Stäfa in die Region Glattal. Dort gelang es ihm, als zuverlässiger und gefragter Chauffeur, zum Beispiel von 1968 bis 1975 bei der Firma Bellag für seine Familie eine solide Existenzgrundlage aufzubauen. Ebenso dazu beigetragen hat seine Frau, die unter anderem während je 14 Jahren für die Schleifmittelfrabrik Vitex in Brüttisellen und die Firma Discorack in Dietlikon arbeitete. Dazu galt es die Kinder zu erziehen und den Haushalt in Schuss zu halten. Stolz auf die Schweiz und Italien Ihren Lebensmittelpunkt hat die Familie in der Schweiz schon lange gefunden: «Ich bin durch und durch Schweizer, doch gleichzeitig stolz Jubilare: Anna Maria und Francesco Orsi. (Foto sts) auf meine italienischen Wurzeln und Traditionen – das ist eine ideale Kombination!» unterstreicht der Sohn. So sieht das die ganze Familie, auch wenn das Heimweh von Zeit zu Zeit schmerzhaft sei, sinniert die Tochter «als lebten zwei Seelen in meiner Brust. Dagegen helfen die traditionellen Sommerferien in Alessano am schönen Mittelmeer, um den Familienzusammenhalt in Italien zu pflegen und die Seele baumeln zu lassen.» Verantwortung tragen Wer rastet der rostet. Darüber sind sich alle einig. Auch viel reden und streiten schade der Gesundheit und der Gemeinschaft. «Ob im Engagement für Kinder und Enkelkinder, den Schrebergarten, um vier Uhr aufstehen und Schneeschaufeln, als Hauswart amten und so weiter – wenn ich keine Verantwortung tragen kann und keine sinnvolle Aufgabe habe, stimmt für mich die Welt nicht mehr. Faulenzen kann ich nicht», sagt Francesco Orsi. Dabei blickt er seiner Frau in die Augen, die sich selber nichts anderes vorstellen kann. Und Morgen? «Das Schönste wäre, zusammen mit der Familie gesund zu bleiben und 100 Jahre alt zu werden!» 1 2 3 4 5 2 3 4 5 ... Gartenunterhalt ... Spezial-Baumfällungen ... Baum- & Kronenunterhalt ... Cheminéeholz Beat Joost Vorbuchenstrasse 30 8303 Bassersdorf T 044 836 96 07 M 079 869 19 59 beat.joost@bluewin.ch www.baumaffe.ch Magisches Quadrat 1 Postalisch wäre Grandson genau der sechste Teil davon. 2 Im babylonischen Kalender war der quasi unser Februar. 3 Branntweine mit dem Herkunftsland Türkei, Weintrauben und Rosinen sind dabei. 4 Der Zauberer kennt schon diesen oder jenen, um sein Publikum zu täuschen, zu verwöhnen. 5 Zieht, in Alaska beispielsweise, am Schlitten für so manche Reise. Des Rätsels Lösung steht auf Seite 27. Haushaltapparat defekt? B BURKHALTER HAUSHALTAPPARATE Kirchstr. 3 8304 Wallisellen Telefon 044 830 22 80 info@bucowa.ch Mit eigenem Kundendienst – schnell, professionell und günstig. In Wallisellen, Wangen-Brüttisellen und Dietlikon ohne Anfahrtskosten!

Kurier Nr. 1 / 2 12.1.2018 Leserforum 9 Eltern- und Bürgergespräch in Dietlikon Computer – ein Segen in der Schule? «Wo Computer in Klassenzimmern genutzt werden, sind ihre Auswirkungen auf die Leistung von Schülern bestenfalls gemischt». Diese Feststellung durch den OECD- Bildungsdirektor Andreas Schleicher sollte uns eigentlich sehr nachdenklich machen. Weiter wird mit Bezug auf die erste Pisa-Studie zur «Digitalen Kompetenz» die Schlussfolgerung gezogen, dass «Grundlagen in den klassischen Disziplinen Lesen und Mathematik den Schülern besser helfen, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden, als teure High-Tech-Ausstattungen und -Angebote.» (Quelle FAZ). Immerhin gehörte die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) zu den ersten Promotoren des computergestützten Unterrichts und muss nun selbst erkennen, dass die damals geschürten hohen Erwartungen in keiner Weise erfüllt werden. Zum selbstständigen Nachdenken sollte uns auch eine andere Feststellung bringen. Es gibt Eltern, die Insider der digitalen Welt sind. Sie arbeiten zum Beispiel als Entwickler bei den High-Tech-Firmen Google, Facebook oder Apple im Silicon Valley. Doch sie kennen die negativen Auswirkungen der Digitalisierung auf die Entwicklung der Kinder sehr genau. Daher achten sie bewusst darauf, ihre Kinder in eine computerfreie Schule zu schicken. Es ist nicht meine Absicht, über den Kurier einen Diskurs mit Oliver Wenczel über die Unmöglichkeit der Verhinderung der Digitalisierung des Unterrichts zu führen. Was ich mir allerdings sehr wünsche, ist eine öffentliche Diskussion mit Eltern und Bürgern unserer Gemeinde über Fragen betreffend Sinn oder Unsinn einer mit Computer bestückten Lernlandschaft an unseren Schulen. Es soll ein offenes, informatives Eltern- und Bürgergespräch sein, das sich an den Fragen orientiert, die uns als Eltern und Bürger beschäftigen. Keine Indoktrination von oben, sondern ganz einfach von der Basis her. Im neuen Jahr werde ich die notwendigen organisatorischen Schritte an die Hand nehmen und sie über den Kurier rechtzeitig über die Durchführung unseres Eltern- und Bürgergespräches in Dietlikon informieren. Reinhard Koradi, Dietlikon Zum Verhältnis Schweiz – EU «Ein Krieg kann keine Lösung sein» Seit Jahren steht es mit dem Verhältnis zwischen der Schweiz und der Europäischen Union nicht zum Besten. Dies obwohl die Schweiz immer wieder sehr, sehr grosse Pauschalbeträge an die EU zahlt, sehr viele Flüchtlinge aus dem europäischen Raum aufnimmt und immer wieder Kompromisse, zu Lasten der Schweiz, mit der EU eingeht. Diese Situation hatten wir doch schon einmal vor rund 750 Jahren. Damals übertrieb die Europa beherrschende Habsburger-Familie ihre Forderungen gegenüber den Eidgenossen immer mehr und mehr. Diese Geschichte mit ihren positiven und negativen Folgen kennen wir. Ein Krieg kann nicht die Lösung sein. Da würde viel zu viel hart Aufgebautes zerstört und beide Seiten würden verlieren. Darum täte unsere Regierung endlich gut daran, den «Brüsseler Vögten» entschieden, fair und selbstsicher entgegen zu treten. Was sie in der Vergangenheit leider viel zu wenig oder gar nicht taten. Unsere Politiker und Beamten müssen ihre Verantwortung gegenüber den Nachkommen unbedingt wahrnehmen. Denn ohne die Schweiz funktioniert Europa nicht. Nicht nur wegen den kostengünstigen, guten, schnellen und einfachen Verkehrswegen. Dies muss in Brüssel klar und deutlich platziert werden. Ein Miteinander ist sicher die einfachste, kostengünstigste, schnellste und wirtschaftlichste Lösung. Die Vernunft und das Interesse am Gemeinsamen und nicht politische und persönliche Ideen müssen hier zum Zug kommen. Also liebe Regierung, Beamte und Politiker, sprecht selbstsicher, klar, zielgerichtet und sachlich, ohne persönliche Interessen und ohne Emotionen, mit euren Partnern in Brüssel. Es gibt immer eine Lösung, mit der beide Seiten gut leben können, wenn Fairness und Rücksichtnahme im Zentrum stehen. Auf euer sachliches Engagement für ein gute Lösung zählen wir. Hansruedi Wegmann, Dietlikon Flugplatz Dübendorf Ignoranz und Verachtung In einem Interview mit dem Chef des Bundesamtes für Luftverkehr zu den fertig geplanten Vorhaben auf und um den Flugplatz Dübendorf zeigen die Antworten ganz klar, mit welcher Ignoranz die Bevölkerung des Gebietes um die Flugplätze Dübendorf und Kloten von Bundesbern behandelt wird. Und dies mit Unterstützung der Zürcher Regierung. Eine der am dichtest bevölkerten Agglomeration, mit dem grössten Verkehrsaufkommen schweizweit, wird ohne Rücksicht auf die Folgen der Privatfliegerei zur Verfügung gestellt. Die Gesundheit, Ruhe und Ordnung in den angrenzenden Wohngegenden interessiert in den entsprechenden Wirtschafts- und Politikkreisen niemanden. Ebensowenig Rücksicht nimmt das Bundesamt für Verkehr (BAV) in der Gemeinde Dietlikon. Nach langen Verhandlungen wurde ein Schlussdokument über die Gebietsplanung Bassersdorf / Dietlikon / Wangen- Brüttisellen unterzeichnet. Darin wurde als Zielbild festgehalten, dass im Gebiet «In Lampitzäckern» das Verflechtungsbauwerk in Form eines Tunnels statt einer Eisenbahnbrücke ausgeführt werden soll. Nun hat das BAV – entgegen der Vereinbarung – die SBB beauftragt, das Vorprojekt mit einer Brücke voranzutreiben. Eine Eisenbahnbrücke entlang des Wohnquartiers, des Erholungsgebietes Hörnligraben und Furtbach würde die Wohnqualität und die Natur enorm verschlechtern. Das Wohl der Bevölkerung, Sicherheit und Ruhe wird auch da von Bern mit Füssen getreten. Braucht es den zivilen Ungehorsam, damit Bern die Bevölkerung ernst nimmt? Wie 1975, als Aktivisten die Bauarbeiten stoppten und das Areal für das Kernkraftwerk Kaiseraugst besetzten. Und als das AKW nicht gebaut wurde. Eric Brunner, Dietlikon Herzlichen Dank an die Bevölkerung Afrim Bajrami von Dietlikon sammelt für den Frauenchor. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern herzlich für ihre Unterstützung und Solidarität und bürgen dafür, dass das Geld sinnvoll verwendet wird. Auch ein herzliches Dankeschön für den zusätzlichen Batzen von der Familie Bajrami. Frauenchor Dietlikon Eliane Baumann, Präsidentin Danke, dass Du Dich um mich sorgst. Jung und Alt in Dietlikon

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