Aufrufe
vor 6 Jahren

2017-49

  • Text
  • Dietlikon
  • Dezember
  • Gemeinde
  • Kurier
  • Kirche
  • Gemeinderat
  • Kinder
  • Telefon
  • Wangen
  • Franken

2 Dorfspiegel Dietlikon

2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 49 8.12.2017 Budgetdebatte: Gerhard Hitz, Vizepräsident der Schulpflege, erhielt von Gemeindepräsidentin Edith Zuber (r.) immer wieder das Wort. (Fotos: lni) auch, unter anderem beim Personalwaufwand. Er ist leicht gestiegen, wie die Rechnungsprüfungskommission (RPK) erklärte: Je eine zusätzliche Schulklasse muss in den Schulhäusern Dorf und Fadacher geführt werden. Grund dafür sind unter anderem geburtenstarke Jahrgänge. Gegen diese Entwicklung lässt sich nichts machen, hielt die RPK fest. Doch es gab auch Kritik: Ein Dorn im Auge waren dem Gremium die «Kostendächer», mit welcher die Schule aus ihrer Sicht budgetiere. Dabei lege man eine Obergrenze für die Ausgaben fest, die zum Glück nur selten erreicht werde. Die RPK war überzeugt: Mit einer realistischen Budgetierung könnte ein sechsstelliger Betrag eingespart werden. Das entspreche immerhin einem bis zwei Steuerprozenten. Für RPK-Präsident Beat Lüönd war deshalb klar: «Wir genehmigen den Voranschlag der Schulgemeinde für 2018 noch einmal. Doch wir haben eine klare Erwartung für das nächste Jahr. Nämlich, dass die Schulgemeinde realistisch und ohne Luft nach oben budgetiert.» Die Stimmbürger folgten seinen Wünschen und winkten den Voranschlag durch. Damit bleibt nach dem Montagabend auch der Steuerfuss der Schulgemeinde konstant: er verharrt bei 58 Prozent. Insgesamt behält Dietlikon somit mit seinen 95 Prozent den Platz in den Top 30 der steuergünstigsten Zürcher Gemeinden. Nachdem die Budgets unter Dach und Fach waren, wurde die Geduld der Stimmberechtigten auf die Probe gestellt. Denn die Gebührenverordnungen von politischer Gemeinde und Schulgemeinde, die es zu genehmigen galt, bestehen aus unzähligen Paragrafen und Abschnitten. Und die galt es, durchzulesen und gegebenenfalls Änderungsanträge zu stellen. Davon gab es nur wenige. Ein Passus in der Gebührenverordnung der Schulgemeinde allerdings wurde auf Wunsch der Stimmberechtigten angepasst – ohne Gegenstimme. Wer einem Schulgespräch, bei dem ein Dolmetscher notwendig ist, unentschuldigt fern bleibt, muss dessen Honorar für diese Zeit in Zukunft zu hundert Prozent übernehmen. Bisher wurde die Hälfte der anfallenden Kosten von der Schulgemeinde getragen. Weitere Beschlüsse der Gemeindeversammlung auf Seite 27. Kurier 62. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Dietlikon und Wangen-Brüttisellen. Erscheint wöchentlich am Freitag. Wird in alle Haushaltungen und Unternehmen verteilt. Auflage 7800 Ex. Jahresabonnement per Post: Fr. 80.– exkl. MWST Inseratannahme Annahmeschluss: Dienstag 12 Uhr inserate@leimbacherdruck.ch, Tel. 044 833 20 40 Verlag «Kurier», Leimbacher AG, Claridenstrasse 7, 8305 Dietlikon, Tel. 044 833 20 40 Mo – Fr 8.30 –12.00 Uhr, 13.30 –17.00 Uhr Redaktion Einsendungen Telefon 044 834 08 58, Mo – Mi 8.30 –12.00 Uhr, 13.30 – 17.00 Uhr Leo Niessner (Redaktionsleiter), Irene Zogg (Layout) und Sabine Meier (Sekretariat, Lektorat) Vereine, Parteien, Leserkreis «Kurier»-Redaktionssekretariat, Claridenstrasse 7, 8305 Dietlikon, Redaktionsschluss: Montag, 13 Uhr kurier@leimbacherdruck.ch Keinen Kurier Direct Mail Company, Tel. 044 908 40 44 / 044 908 40 40 erhalten? edith.schnellmann@dm-company.ch Mo–Do 08.00 –12.00/ 13.00 –16.00 Uhr Freitag 08.00 –12.00 / 13.00 –15.30 Uhr Gemeindeversammlung Wangen-Brüttisellen Steuerfuss steigt um zwei Prozent Angesichts der sinkenden Steuerkraft und des zu deckenden Ausgabenüberschusses im Voranschlag 2018 und in den Folgejahren hatte der Gemeinderat eine Erhöhung des Steuerfusses um 2 auf neu 98 Prozent beantragt. Dieser Antrag führte zu mehreren Wortmeldungen. Während die einen Votanten vor sinkender Steuerattraktivität der Gemeinde warnten und beantragten, den Steuerfuss auf der bisherigen Höhe zu belassen, erachtete die SP die Erhöhung als ungenügend. Schliesslich standen sich drei Anträge gegenüber. In der ersten Ausmarchung fiel der Antrag auf eine vierprozentige Erhöhung, also auf 100 Prozent aus dem Rennen. In der zweiten Abstimmung obsiegte der gemeinderätliche Antrag auf eine Erhöhung um zwei Prozent, die dann in der Schlussabstimmung bei 16 Gegenstimmen beschlossen wurde. Mit einem Steuerfuss von 98 Prozent liegt Wangen-Brüttisellen auch in Zukunft unter dem Kantonsdurchschnitt. Bereits zuvor hatten die 103 Stimmberechtigten dem Voranschlag 2018 mit nur gerade drei Gegenstimmen zugestimmt. Auch bei den anderen Geschäften, dem «Restatement des Verwaltungsvermögens im Rahmen der neuen Rechnungslegungsstandards HRM2» und dem «Erlasse kommunale Gebührenverordnung» folgten die Versammlungsteilnehmer den Anträgen des Gemeinderates mit deutlichem Mehr. Ein ausführlicher Bericht folgt im nächsten Kurier. Lesen Sie dazu die Beschlüsse auf Seite 19. (rm)

Kurier Nr. 49 8.12.2017 Dorfspiegel Dietlikon 3 Angehörigentreffen im Gemeindesaal Guten Mutes in die neue Zukunft Auf Einladung der Gemeinde Dietlikon haben sich am Freitag rund 30 Besucher, die von Nahestehenden Abschied nehmen mussten, zusammengefunden. Sie gedachten den Ihrigen und diskutierten über Herausforderungen im neuen Lebensabschnitt. Stefan Sutter Für die Teilnehmenden war es wohltuend, unbeschwerte Momente gemeinsam zu geniessen. Der von Sabine Albrecht lebendig und liebevoll gestaltete Anlass fand unter Mitwirkung der Lernenden der Gemeindeverwaltung, dem Küchenteam des Restaurant Nota Bene, Vertretern der Gemeindebehörde, sowie der reformierten und katholischen Kirchgemeinden zum 16. Mal statt. Sozial vernetzt in die Zukunft Der Verlust eines Familienmitgliedes, eines Menschen der nahesteht, ist für viele aufwühlend und so belastend, dass es zuerst Zeit braucht, um in sich zu kehren, im engsten Kreis zu trauern und die dringendsten Aufgaben zu erledigen. Damit aus Trauer und Einkehr nicht Leere und Isolation wird, braucht es die Möglichkeit und die Bereitschaft, sein soziales Netzwerk neu zu gestalten. Notwendig ist aber auch Mut, um die vielseitigen Angebote der Gemeinde sowie von kirchlichen und privaten Organisationen für sich zu prüfen und in Anspruch zu nehmen. So lautete das Fazit der engagierten Tischgespräche und der Voten von Sabine Albrecht vom Bestattungsamt Dietlikon sowie von Roger Würsch, Gemeinderat für Gesundheit und Soziales Dietlikon. Ebenfalls geladen waren Reto Häfliger, Gemeindeleiter der katholischen Kirchgemeinde, und die reformierte Pfarrerin Christa Nater. Sie betonten, dass sie und ihre Organisationen bemüht sind, aktiv jene zu finden, die nicht aus eigener Kraft Anschluss und Hilfe finden, um geeignete Unterstützung vorzuschlagen. Erinnerungen, Anekdoten und Gedanken an die Zukunft: Am Angehörigentreffen gab es viel zu diskutieren. (Fotos sts) Es braucht keine Worte, um jemandem zu gedenken. Veränderte Bedürfnisse Der Weg zurück in den Alltag kann steinig sein. Besonders, wenn es die Normalität, die noch gestern herrschte, heute plötzlich nicht mehr gibt. Im speziellen gilt das für soziale Kontakte, Selbstsorge und Wohnsituation. Wer plötzlich alleine in einer grossen Wohnung zurechtkommen muss, fühlt sich oft vom Leben abgeschnitten. Der viele Platz macht unnötig Arbeit, oft ist niemand im Haus. Das Altersund Pflegeheim ist noch kein Thema, doch kleine, altersgerechte Wohnungen mit Unterstützungsund Kontaktmöglichkeiten sind schwierig zu finden. Roger Würsch betont, dass Überlegungen und Anliegen, die am Angehörigentreffen und anderen Anlässen diskutiert werden, für die zuständigen Behörden von grossem Wert sind. Ein aktuelles Beispiel ist das Projekt für weitere 22 altersgerechter Wohnungen der Stiftung Hofwiesen zwischen Gemeindehaus und Alterszentrum. Der Baubeginn ist voraussichtlich 2018, der Bezug 2020. Vorgesehen waren Zweieinhalb- bis Dreieinhalb-Zimmer-Wohnungen. Aufgrund der Situation und dem Wunsch einer betagten Frau, anlässlich des Angehörigentreffens 2016, hat die Stiftung daraufhin auch Eineinhalb-Zimmer Wohnungen in ihr Angebot aufgenommen. «Um den lebendigen Austausch in der Gemeinde mit der Angebotsentwicklung zusammenzubringen, ist ein nachhaltiges Netzwerk zwischen öffentlichen, konfessionellen und privaten Organisationen Voraussetzung», darüber sind sich die Vertreter von Gemeinde und Kirche einig. Nicht ohne Stolz erwähnten sie, dass dies in Dietlikon gut funktioniere, was bei Bewohner-Umfragen zur Lebensqualität in den Gemeinden regelmässig mit sehr guten Noten honoriert wird. Unbeschwert sein Für gute Laune sorgte ein sinnreiches wie witziges Quiz und der Vortrag einer besinnlichen Kurzgeschichte, von den Lernenden der Gemeindeverwaltung gestaltet. Für die kulinarisch gelungene Grundlage und Bewirtung war das Küchenteam des Restaurant Nota Bene zuständig. Es wurde gelacht, angestossen und das Recht auf unbeschwerte Momente gelebt – so wie es in einer Gemeinde, in der man sich zuhause fühlt, möglich sein soll. Zahlreiche Angebote sind in den Veranstaltungskalendern der Gemeinde Dietlikon und der Kirchgemeinden auf den zweitletzten Seiten im Kurier zu finden. Beratung und Unterstützung Zur Bewältigung und zur Vorbereitung auf Todes- und Krankheitsfall stellen die Gemeinde Dietlikon und die Kirchgemeinden für unterschiedlichste Bedürfnisse Angebote zur Verfügung: Soziales + Gesundheit Dietlikon Bahnhofstrasse 60, 8305 Dietlikon 044 835 82 07, soziales@dietlikon.org Bestattungsamt Dietlikon, Sabine Albrecht Bahnhofstrasse 60, 8305 Dietlikon 044 835 82 40, sabine.albrecht@dietlikon.org Reformierte Kirche Dietlikon Dorfstrasse 15, 8305 Dietlikon 044 833 21 80, dietlikon@zh.ref.ch Sabine Albrecht und Roger Würsch: «Wir nehmen Wünsche und Anliegen ernst: zum Beispiel bei der Planung von altersgerechten Wohnungen oder der Entwicklung von Unterstützungs-, Beratungs- und Freizeitangeboten.» Katholische Kirche, Dietlikon, Wangen-Brüttisellen Fadackerstrasse 11, 8305 Dietlikon 044 833 08 88, kirche@kath-dietlikon.ch

Gemeindezeitung Kurier