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2017-46

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28 Kurier Nr.

28 Kurier Nr. 46 17.11.2017 Schweizer Erzählnacht 2017 in der Schuleinheit Fadacher «Mutig, mutig!» lautete das Motto der diesjährigen Schweizer Erzählnacht vom Freitag, 10. November 2017, welches an der Schule Fadacher und den Kindergärten Tödi und Pappel mit viel Herzblut umgesetzt worden ist. Den Zutritt ins Schulhaus verschafften sich die Schulkinder mit einer Mutprobe, die entweder aus dem Verzehr von Affenaugen (Litschis gefüllt mit Heidelbeerkonfitüre), einem Mutsprung vom Trampolin oder dem Hindurchkriechen des schwarzen Geistertunnels bestand. Bereits hier war die Stimmung unter den Schulkindern unglaublich toll! Aus einem gruseligen Programm von Geschichten, Bastelaufgaben und einem «Geisterweg», der von der sechsten Klasse im nachtschwarzen Keller eigens für die zweiten und dritten Klassen aufgebaut worden war, durften die Schulkinder drei Stationen auswählen: «Kuschelmonster», «Schatzsuche der 1000 Gefahren», «Mutstein basteln», «Zombert und der mutige Angsthase», «Wassilissa, die Puppe und die böse Hexe», «Der Delfin – Geschichte eines Träumers» und «Die Mutprobe und was alles passieren kann». Mutig stürzten sich die Schülerinnen und Schüler ins Abenteuer. Erholen von den Strapazen konnte sich Gross und Klein im Foyer des Schulhauses, und dies nicht nur während der dreissigminütigen Pause: An langen Tischen gab es leckeren Kuchen, Kaffee und Getränke. Die Erzählnacht verging wie im Flug! Nach einem äusserst erfolgreichen und turbulenten Abend begaben sich alle auf den Heimweg, hinaus in die dunkle Nacht. Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die diesmal zu einer couragierten Erzählnacht beigetragen haben, an alle motivierten Schülerinnen und Schüler, Eltern, den Elternrat und Frau Daniela Bernet, Schulleiterin Fadacher. Sonja Stocker, SHP Fadacher Natalia Nemes, Fachlehrerin und BGF Fadacher Ein Gruselfaktor gehörte an der diesjährigen Erzählnacht dazu. (Bilder zvg) Instrumentenausprobieren Am Samstag, 18. November findet das Instrumentenausprobieren der Musikschule Alato wieder in der Gemeinde Effretikon mit über 20 Instrumenten statt. In der Musikschule an der Tagelswangerstrasse 8 in Effretikon findet am Samstag, 18. November, ab 10 Uhr wieder das Instrumentenausprobieren statt. Verschiedene Instrumente mit kundigen Fachpersonen stehen zum Ausprobieren bereit, die Schulleitung erteilt Auskünfte zum Anmeldeprozess und es gibt einen Stand mit Kaffee und Kuchen. Natürlich ist auch gleich eine Anmeldung zum Musikunterricht im gewünschten Instrument möglich. Neu steht Katrin Schweers in einem Kinderspielzimmer mit einem Angebot für die Kinder im Vorschul- und Kindergartenalter zur Verfügung. Den Abschluss des Instrumentenausprobierens bildet ein Ständchen des Gruppenspiels der Stadtjugendmusik Illnau-Effretikon um 12 Uhr. Für weitere Informationen zu den Möglichkeiten, sich musikalisch zu betätigen, stehen Schulleitung und Sekretariat der Musikschule Alato gerne zur Verfügung. Die Meldefrist für Neuanmeldungen sowie für Änderungen im schon bestehenden Musikunterricht ist der 1. Dezember 2017 für das 2. Semester, welches nach den Sportferien 2018 beginnt. www.ms-alato.ch, info@ms-alato. ch, 052 354 23 30.

Kurier Nr. 46 17.11.2017 29 Austauschsitzung am 9. November im Gemeindehaus Integration ist wichtig Über diese Kernaussage waren sich am Ende der Veranstaltung alle einig. Doch was hat Dietlikon bis jetzt in Sachen Integration bereits umgesetzt? Welche weiteren Ziele gibt es und wie können sie erreicht werden? Gedanken hierüber machten sich am vergangenen Donnerstag rund 20 Personen, die täglich mit dem Thema Integration zu tun haben: Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Schule, Soziales, Kirche und Gemeinde. Geleitet wurde das Austauschtreffen von Deniz Danaci von der kant. Fachstelle für Integrationsfragen und als Bereichsleiter Gemeinden unser Ansprechpartner seitens des Kantons. Er hatte bereits vor 5 Jahren die ersten Workshops in Dietlikon mit ins Leben gerufen, als man sich erstmals mit dem Thema Integration befasste. Kurze Zeit später wurde eine Leistungsvereinbarung mit dem Kanton, das sogenannte KIP 1, abgeschlossen. Darin verpflichtete sich die Gemeinde Dietlikon unter anderem, ihre Willkommensstruktur zu verbessern und Deutschkurse vor Ort anzubieten. Beides wurde in die Tat umgesetzt. Seit 2013 gibt es in Dietlikon Kulturvermittlerinnen und Kulturvermittler, die mit fremdsprachigen Neuzugezogenen sogenannte Erstgespräche führen, bei Elternabenden unterstützend mitwirken und sowohl beim Dorf- als auch beim Weihnachtsmarkt mit einem Stand vertreten sind. Koordiniert werden die Einsätze dieser Brückenbauer von Sabine Albrecht. «Integration beginnt im Kleinen – jeder von uns ist hier gefragt und kann einen Beitrag leisten». Seit vielen Jahren organisiert sie Anlässe in der Gemeinde, wobei der Miteinbezug der ausländischen Bevölkerung für sie selbstverständlich ist. Auch für die Vertreter der Kirchen ist Integration nicht nur ein Wort. Hier kümmert man sich vor allem um Flüchtlinge. «Wir müssen sie abholen, vielleicht an die Hand nehmen – nur so können Ängste und Unsicherheiten abgebaut werden», so Angelika Häfliger von der röm.-kath. Kirchenpflege. Zusammen mit freiwilligen Helferinnen und Helfern begleitet das Team um Angelika Häfliger Flüchtlinge im Alltag und hilft ihnen, sich in der Schweiz zurechtzufinden. Auch Heidi Schaad und Renata Bollinger, welche seitens der Schule an der Veranstaltung teilnahmen, liegt viel am Thema Integration. Ihnen geht es vor allem um die ganz Kleinen, denn noch bevor die Kinder in den Kindergarten kommen, sollten zumindest minimale Deutschkenntnisse vorhanden sein. «Integration steht und fällt mit der Sprache», so Heidi Schaad. Dies war mit ein Grund dafür, warum in Dietlikon seit nunmehr drei Jahren und in Zusammenarbeit mit der WBK Dübendorf Deutschkurse mit Kinderbetreuung angeboten werden. Ausserdem bietet die Schule seit letztem Jahr das Projekt «startklar» an. Im kleinen Kreis werden fremdsprachige Familien angeleitet, wie sie mit ihren Kleinkindern spielerische Förderung betreiben können und so besser auf den Schulalltag vorbereitet sind. 2017 wurde die Leistungsvereinbarung mit dem Kanton erneuert. Im sogenannten KIP 2 (2018–2021) bestätigen darin beide Vertragspartner die vier Jahre zuvor getroffenen Vereinbarungen. Auch beim Austauschtreffen vom 9. November wurde klar, wie wichtig man in Dietlikon das Thema Integration nimmt und dass viele Vorhaben bereits umgesetzt wurden. Nach wie vor wird Vernetzung innerhalb und unter den Behörden als sehr wichtig erachtet und so sollen Begegnungsanlässe auch in Zukunft stattfinden. Um junge Familien zu erreichen, soll intensiver mit der Mütter- und Väterberatung zusammengearbeitet werden. Wünschenswert wäre, wenn vor allem auch Familiennachzüger das Deutsch-Einstiegsangebot A1 der Sprachkurse in Dietlikon vermehrt besuchen. Wo das eigentliche Integrationsziel liegt, liess sich am Ende der Veranstaltung nicht konkret sagen, da hier ganz individuelle und persönliche Sichtweisen ausschlaggebend sind. Mehr Miteinander, Respekt und Toleranz, weniger Vorurteile – auf den ersten Blick erscheint es ganz einfach, aber Taten zählen mehr als Worte. Miribane Esati, Kulturvermittlerin u.a. für die albanische Sprache, möchte ein Nachbarschaftsfest organisieren und Angelika Häfliger hofft auf die Bereitschaft der Vereine, sich auch weiterhin für Migrantinnen und Migranten zu öffnen. Die Gemeinde organisiert am 7. Juli 2018 wieder ein grosses Integrationsfest im Gemeindehaus. Inklusion ist auch das Ziel der Integrationspolitik des Kantons. Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben oder teilzunehmen. «Wir können es niemandem vorschreiben, sich zu integrieren, aber wir können Möglichkeiten und Wege aufzeigen, damit man sich hier zuhause fühlt und selber zum Gelingen der Gesellschaft beiträgt», so verabschiedete Gemeindepräsidentin Edith Zuber die Anwesenden. Es war ein vielversprechender Anlass. Präsidiales + Controlling

Gemeindezeitung Kurier