Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden 18. August 2017 32/33 Schiesssport und Waisenkinder im Fokus der 1. August-Reden Bundesfeiern der «Kurier»-Gemeinden mit Frauenpower Zum Geburtstag der Schweiz schilderte Heidi Diethelm Gerber in Dietlikon wie es zu ihrem Olympiaerfolg im Schiesssport kam. In Wangen-Brüttisellen erzählte Hélène Feller-Zoller von ihrem Engagement für Waisenkinder in Guatemala. Schattenplätze waren gesucht am 1. August auf dem Dietliker Dorfplatz. Erstmals standen für Besucher mit Rückenproblemen Stühle bereit. Ansonsten verlief die Feier im gewohnten Rahmen. Ab neun Uhr war die vom Handball-Club Pfadi Dietlikon geführte Festwirtschaft offen und eine Stunde später eröffnete der Musikverein Dietlikon unter der Leitung von Raphael Honegger den Anlass. Kurz vor elf Uhr dann der Einmarsch des Ehrengastes, der Pistolenschützin und Bronzemedaillegewinnerin von Rio de Janeiro, Heidi Diethelm Gerber, begleitet von Mitgliedern verschiedener Dietliker Behörden. Ohne Fleiss kein Preis Nach Glockengeläut ab Konserve und zwei Liedvorträgen des Jodelklubs Bärgarve aus Opfikon-Glattbrugg begrüsste Gemeindepräsidentin Edith Zuber die rund 650 Besucher. Die diesjährige Festrednerin sei die erste Sportschützin, die für die Schweiz eine Olympische Medaille gewonnen habe, was umso bemerkenswerter sei, als der letzte Medaillengewinn der Schweizer Männer im Schiessen schon 17 Jahre zurückliege. Die Bedeutung dieser Medaille hob Zuber wie folgt hervor: «Der in der Schweiz sehr beliebte Schiesssport mit 130 000 Mitgliedern in 3000 Vereinen steht weder im Mittelpunkt der Sportmedien noch der Sponsoren. So war den wenigsten von uns bewusst, dass Heidi Diethelm Gerber als zweifache Europameisterin und mehrfache Schweizermeisterin schon vor Olympia kein unbeschriebenes Blatt mehr 90. Geburtstag Dorli Lamprecht aus Brüttisellen feiert am 24. August ihren 90. Geburtstag. 4 Saisonstart Am Sonntag beginnt für das Fanionteam des FCB die neue Saison. Sie haben sich einiges vorgenommen. 5 Amtlich Gemeinsam 13 Wangen-Brüttisellen 14 – 19 Dietlikon 20 – 22 Ehrengast und Rednerin an der Dietliker Bundesfeier war die Pistolenschützin und Bronzemedaillegewinnerin an den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro, Heidi Dietlhelm Gerber. (Foto rm) war. Populär und zu einer Person von öffentlichem Interesse wurde sie aber erst durch diese Medaille.» Mit der Feststellung, dass Sport in ihrem Leben schon immer einen grossen Platz eingenommen habe, leitete Heidi Diethelm Gerber ihre Festrede ein. Schon als Kind habe sie davon geträumt, einmal an Olympischen Spielen teilzunehmen. Dazu gekommen sei es aber eher zufällig. Sie war 33 Jahre alt, als ein Arbeitskollege sie motivierte, es doch einmal mit Schiessen zu versuchen. Aus diesem Versuch sei ein Hobby und aus dem Arbeitskollegen ihr Ehemann und Trainer geworden. Schon bald wurde die Schützenwelt auf das Talent aus Märstetten aufmerksam. 2007 – sie war damals 38 Jahre alt – trainierte sie erstmals mit dem Nachwuchskader der Nationalmannschaft, und fünf Jahre später ging ihr Kindertraum mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen in London in Erfüllung. 2014 gab sie ihre Arbeitsstelle auf und wurde Profisportlerin, betreut von ihrem Ehemann Ernst Gerber als Trainer, einem Mentaltrainer und einem Sportphysiotherapeuten. Sie trainiert 25 bis 30 Stunden wöchentlich. Bisheriger Karrierehöhepunkt war der Gewinn der Bronzemedaille an den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro. Abreise bedeutet auch immer wieder Heimkehr Heidi Diethelm Gerber ist eine weitgereiste Frau. Allerdings sieht sie von den Austragungsorten der internationalen Wettkämpfe kaum etwas. «Meistens beschränkt sich das Sightseeing auf die Fahrten vom Flughafen zum Hotel und vom Hotel zum Schiessplatz» erklärte sie diesen Umstand, um fortzufahren: «Trotzdem habe ich bei diesen Reisen einiges über fremde Kulturen und Lebensweisen erfahren. Verständigungssprache unter uns Sportlern ist Englisch. Es gibt aber Lesen Sie bitte weiter auf Seite 2
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