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2017-29

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Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden 21. Juli 2017 29 Abschied von der Filialleiterin Veronika Bölsterli Schliessung der Postfiliale in Wangen steht an Bald ist Schluss: Am kommenden Samstag sind die Tore der Postfiliale zum letzten Mal offen. Rund 20 Jahre stand Veronika Bölsterli hinter dem Wangemer Postschalter. Nun muss sie sich umorientieren, so wie auch die Postkunden: Diese werden neu im Volg gegenüber bedient. «Natürlich ist es mega schade, dass die Post zugeht», sagt Veronika Bölsterli zur Schliessung. Und dass die Dienstleistungen neu in der Volg-Filiale gegenüber angeboten werden, sei nicht nur positiv, meint sie – obschon die längeren Öffnungszeiten dafür sprächen: «Die Kunden müssen vieles selber machen, zum Beispiel ihre Pakete und Briefe mittels Waage und Bildschirm frankieren.» Sie glaubt, dass Kunden vermehrt auf andere Poststellen ausweichen werden. Doch eigentlich hat sie es geahnt, dass irgendwann der Zeitpunkt der Schliessung kommt: «Es gab in den letzten Jahren schon weniger Kundschaft, da vor allem der Zahlungsverkehr schwer eingebrochen ist. Die Leute machen das heute elektronisch.» Weiter äussert sie sich nicht zur Schliessung, denn auf den Beschluss, die Filiale in Wangen aufzuheben, hatte sie keinerlei Einfluss. Sorgen bereitet ihr vielmehr, wo sie in Zukunft arbeiten wird. «Ich werde weiterhin bis Ende November 2018 von der Post beschäftigt, als Ablöserin auf verschiedenen Poststellen.» Das bedeutet, dass keine allzu langfristige Planung möglich ist, da die Arbeitszeiten auf anderen Poststellen verschieden sind und der Arbeitsweg länger sein wird als bisher. Der Rest des Monats Juli und im August wird Bölsterli nun in Wallisellen auf der Poststelle anzutreffen sein. Sollte sich bis Ende November 2018 keine neue Festanstellung ergeben, wird ihre Postära zu Ende gehen. Sie hatte erwartet, dass ihr Angebote gemacht würden, wie dies anfangs kommuniziert worden war. «Schon bald aber haben die Hauptverantwortlichen gemerkt, dass es nicht möglich ist, allen von Stellenverlusten betroffenen Personen eine neue Stelle anzubieten. Nun muss ich mich selber umschauen, ich muss mich wie eine ‹Neue› auf eine Stelle bewerben – denn Stellen sind rar!» 30 Jahre Post Vor 30 Jahren hat Bölsterli die Lehre bei der PTT (Post Telefon Telegraph) absolviert und sie hat die Umwandlung der PTT in ein öffentlich-rechtliches Unternehmen miterlebt: «Aus dem ‹Telefon› wurde die Swisscom. Und telegrafieren – das gibt es schon lange nicht mehr!», sagt Bölsterli schmunzelnd. Früher war man immer zu zweit während den Öffnungszeiten auf der Poststelle und bediente oft an zwei Schaltern, vor allem Ende Monat, wenn die Einzahlungen getätigt wurden. Die Briefträger waren lange ein Teil der Poststelle, sortierten die Briefe für ihre Touren und gingen danach auf die Zustellung. Vor einigen Jahren wurde die Briefzustellung nach Dübendorf verlegt, heute wird sie von Fällanden aus ausgeführt. Der Post blieb Bölsterli immer treu. Sie arbeitete nach der Geburt der Kinder weiterhin in einem kleinen Pensum Teilzeit und hat über die Jahre kontinuierlich wieder aufgestockt. Heute belegt sie ein Pensum von 80 Prozent. Heikle Situationen hat Bölsterli kaum erlebt, es kam zum Glück zu keinem Überfall. Einmal seien Trickbetrüger am Schalter gestanden, sie habe sie dank der vorgängigen Bekanntmachung der Signalemente sofort erkannt. «Sie versuchten mich abzulenken, wollten Euro tauschen, und als sie eine Tausendernote sehen wollten, habe ich einfach gesagt, ich hätte keine.» So habe sie die brenzlige Situation Erfolgsstory NotaBene meistern können und keinen Schaden hinnehmen müssen. «Ich kenne das Dorf und es kennt mich» Die Familie Bölsterli hatte kurz in Wangen gewohnt – heute lebt sie in Baltenswil, doch die Verbundenheit mit Wangen blieb: Bölsterli leitet seit fast 20 Jahren das MuKi- Turnen, später kam auch das samstägliche VaKi-Turnen dazu. Sie ist Mitglied des örtlichen Frauenvereins, für den sie jahrelang das Kerzenziehen organisiert hat. Der Postbetrieb sei familiär gewesen und mit dem Dorf zusammenge- Lesen Sie bitte weiter auf Seite 2 MVD spielte im Hofwiesen auf Der Musikverein Dietlikon gab auf der Hofwiesen-Piazza ein Konzert. 4 Senioren im Elsass Die elfte ökumenische Erholungswoche führte knapp 30 Senioren aus Wangen-Brüttisellen ins Elsass. 7 Amtlich Gemeinsam 8 – 10 Wangen-Brüttisellen 11 – 13 Dietlikon 14 – 17 Isabel Maria Fragueiro Alvarez hat als Zweitbeste des Kantons Zürich mit einer Durchschnittsnote von 5,3 die Lehre als Restaurationsangestellte im NotaBene absolviert. Lesen Sie mehr über die Dietliker Erfolgsstory auf Seite 3.

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