Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden 9. Juni 2017 23 Eltern-Kind-Veranstaltung zum Thema Social Media: eine grosse Herausforderung für alle Die ganze Welt in der Hosentasche herumtragen Kinder und Jugendliche wachsen mit digitalen Medien auf, die clevere Nutzung ist für die Heranwachsenden jedoch eine grosse Herausforderung. Kürzlich bot sich im Sternensaal in Wangen die Gelegenheit, sich mit dieser Thematik zu befassen. Zu diesem Anlass eingeladen waren Eltern und ihre Kinder, welche die 3. bis 6. Klasse besuchen. Das Echo war gross: An die 80 Personen fanden sich zu dem vom Eltern-Rat Schulhaus Steiacher (ERST) organisierten Anlass ein, etwa gleich viele Kinder wie Erwachsene. Und so ging es auch lebhaft zu und her im Saal. Poppiger Sound ertönte und auf der Leinwand hinter dem Rednerpult prangte der saloppe Slogan: «Das tschegged die Erwachsene eh nöd!» «Der Umgang mit digitalen Medien ist ein grosses Thema, in der Schule ebenso wie im Elternhaus», sagte ERST-Vizepräsidentin Michèle Ulrich. «Die Technik beherrscht jeder, doch wir wollen auf die Gefahren aufmerksam machen und die Konsequenzen aufzeigen, welche die Benutzung des Internets mit sich bringt. Und wir wollen dazu beitragen, dass Eltern und Kinder einen gemeinsamen Nenner finden und sich darüber verständigen, wie, wann und wie lange gespielt und gesurft werden darf.» Ohne Handy, geht das? Urs Wäckerlin, Schulleiter des Schulhauses Steiacher, begrüsste die Gäste: «Ich gratuliere Ihnen, dass Sie alle hierher gefunden haben – und erst noch an einen Samstagmorgen! Es zeigt, wie zentral unser Thema ist.» Und er übergab das Wort an Mario Antonelli, diplomierter Sozialpädagoge und Fachmann für Gewalt- und Medienprävention, der gleich klar machte, worum es gehen solle: «Wer von euch hat Internet zu Hause?», fragte er die Gäste. Alle nickten. «Wer von euch hat ein Smartphone?» Fast alle nickten. «Wer von euch kann aufs Handy verzichten?» Nachdenkliches Raunen im Saal. Nun richtete sich Antonelli an die Kinder: «Was macht ihr, wenn ihr auf einem grossen Platz seid, den ihr nicht kennt und auf dem es viele Menschen hat?». Die Antwort der Kinder kam umgehend: «Aufpassen!». «Nun, das müsst ihr auch im Netz machen!», und er verdeutlichte seine Aussage gleich mit einem Video: Es zeigte Menschen – allesamt suspekte Personen – die standen vor einem Haus. Sie klingelten und verlangten Einlass. Die Tür ging auf und, nachdem alle ins Haus eingetreten waren, begannen sie zu randalieren und die Wohnung zu verwüsten. «Lässt ihr solche Menschen in euer Haus?» fragte Antonelli die Kinder. «Natürlich nicht», gab er die Antwort gleich selbst. «So ist es auch mit dem Internet! Da gibt es eben auch Men- schen, die keine guten Absichten haben: Kriminelle, Betrüger, Verbrecher. Die spazieren bei euch einfach rein – wie im Video.» Er ermahnte die Kinder zur Vorsicht und sagte: «Es ist nicht das Handy, das gefährlich ist, es ist das, was ihr damit macht.» Selbstverständliches Internet Ein Alltag ohne Internet ist undenkbar geworden: Es dient zur Personalrekrutierung, es verbreitet Wissen, es hat Eingang in den Geschäftsalltag gefunden. Es ersetzt Zeitungen und Lexika und es verbreitet Informationen aller Art. «Ich kann lernen, Gitarre zu spielen, ich brauche keinen Musikunterricht mehr, und wenn ich nicht mehr weiss, wie eine Krawatte zu binden ist, hilft mir ein Video weiter», sagte Antonelli. Nachrichten erreichen blitzschnell zig Millionen von Menschen auf der ganzen Erde, pro Minute werden weltweit 100 Stunden Videos hochgeladen. Und in Amerika werden fünf von acht Ehen übers Netz geschlossen, so wie ebenso die Scheidungen auf Social Medias ausgetragen werden. Berühmte Personen haben mehr Followers als ganz China Einwohner hat. Kommunikation, Unterhal- Lesen Sie bitte weiter auf Seite 2 Förderbetrag für ContentMakers Rose Chuchi-Chöche assen auswärts Zehn Brüttiseller Hobbyköche weilten auf der Vereinsreise in Bayern und Österreich. 7 Dietliker Ortsmitte Die Zukunft erfordert eine Gesamtsicht. 8 TVD-Senioren im Osten Die Seniorenriegen des Turnvereins Dietlikon erlebten eine gelungene Ostschweiz-Tour. 9 Amtlich Gemeinsam 10 Wangen-Brüttisellen 11–13 Dietlikon 15–18 Die Hugo-Looser-Stiftung hat dem Brüttiseller Verein ContentMakers 10000 Franken als Jugendförderungsspende zukommen lassen. Hier überreicht Reto Looser (links) Dario Stern (Mitte) und Lukas Schenk den symbolischen Cheque im TV-Studio an der Birkenstrasse. Lesen Sie mehr über den grosszügigen Zustupf auf Seite 3. (Foto jdw)
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