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2017-21

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2 Dorfspiegel Dietlikon

2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 21 26.5.2017 wortung liegt nun aber hauptsächlich bei uns Jungen. Wir können den Anlass jedoch nur durchführen, weil uns rund 40 Sponsoren und viele Gönner in irgendeiner Form unterstützen. Auch helfen uns bei der Ausrichtung des Festes Sekschüler und Angehörige, da wir allein den Aufwand nicht bewältigen könnten», sagt Morales. Dass junge Erwachsene sich engagieren, einen Verein gründen und Verantwortung übernehmen, ist in der heutigen Zeit, in der selbst traditionsreiche Vereine kaum mehr Vorstandsmitglieder finden, eher eine Ausnahme, was auch Gemeindepräsidentin Edith Zuber in ihrer Grussadresse hervorhob und den Vereinsgründern zu ihrer Initiative gratulierte, ihnen für ihr Engagement dankte und viel Erfolg wünschte. Ruedi Muffler Die Dietliker Tanzgruppe Roundabout Kidz sorgte für Bewegung auf der Turnwiese der Schulanlage Hüenerweid. Edith Zuber lobte das Engagement. Zumba mit Sabrina Mesquita. Die Glattbruggerin Lydia Acquah begeisterte. (Fotos rm) Kurier 62. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Dietlikon und Wangen-Brüttisellen. Erscheint wöchentlich am Freitag. Wird in alle Haushaltungen und Unternehmen verteilt. Auflage 7800 Ex. Jahresabonnement per Post: Fr. 80.– exkl. MWST Inseratannahme Annahmeschluss: Dienstag 12 Uhr inserate@leimbacherdruck.ch, Tel. 044 833 20 40 Verlag «Kurier», Leimbacher AG, Claridenstrasse 7, 8305 Dietlikon, Tel. 044 833 20 40 Mo–Fr 8–12 Uhr, 13.30–17.30 Uhr Redaktion Einsendungen Telefon 044 834 08 58, Mo–Mi 9–12 Uhr, 13.30–17 Uhr James D. Walder (Redaktionsleiter), Rita Stocker (Redaktion), Irene Zogg (Layout und Redaktionssekretariat) Vereine, Parteien, Leserkreis «Kurier»-Redaktionssekretariat, Claridenstrasse 7, 8305 Dietlikon, Redaktionsschluss: Montag, 13 Uhr kurier@leimbacherdruck.ch Keinen Kurier Direct Mail Company, Telefon 044 908 40 40 erhalten? Mo–Do 08.00–12.00/13.00–16.00 Uhr Freitag 08.00–12.00/13.00– 15.30 Uhr Einmal tun dürfen, was sonst verboten ist: eine Wand besprayen.

Kurier Nr. 21 26.5.2017 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 3 Kommission 60+ der Gemeinde Wangen-Brüttisellen Eine verführerische Seniorenreise ins Glarnerland Am letzten Donnerstag trafen sich bei bestem Reisewetter 117 Wangemer und Brüttiseller Seniorinnen und Senioren zum Jahresausflug. Ziel der vom September auf den Mai verlegten Reise war das Glarnerland, die eine gelungene Fahrt in den Frühling war und einen interessanten Einblick in die Schokoladenherstellung vermittelte. Die Kommission 60+ hatte eine gute Wahl mit dem Ausflug in das nahegelegene Glarnerland gewählt. Gehört es doch zu den ersten Regionen in der Schweiz, die industrialisiert wurden. Der Glarner Schabziger und die Glarner Pastete (ein Blätterteiggebäck gefüllt mit Mandeln oder Zwetschgenmus) sind nur zwei der bekanntesten Erzeugnisse, die praktisch jeder kennt. Aber auch Firmen, die sich erst später etabliert haben, eroberten sich ein internationales Renommee. Eine davon ist die Confiserie Läderach in Bilten, die Hauptattraktion der Seniorenreise. Bereits um 8 Uhr setzten sich drei Busse von Wangen und Brüttisellen mit gutgelaunten Seniorinnen und Senioren sowie elf zusätzlichen Begleitpersonen in Bewegung. Nach einstündiger Fahrt durch das Zürcher Oberland via Wetzikon- Hinwil-Rapperswil-Pfäffikon wurde auf der Terrasse des Restaurants Schäfli in Siebnen (SZ) ein Halt eingeschaltet. Bei Kaffee mit Gipfeli und strahlendem Sonnenschein stieg die Neugierde auf die anschliessende Besichtigung des Glarner Familienunternehmens Läderach. Mit einer Jahresproduktion von 1100 Tonnen ist sie die kleinste der fünf grossen Schokoladenherstellerinnen der Schweiz und steht für hochwertigste Confiserie- Kunst. Das Hotel Glarnerhof ist der Rahmen für ein feines Mittagessen. (Fotos er) Auf den Spuren der Schokolade Die mit Degustationen versüsste Besichtigung gestaltete sich zu einer wahren Entdeckungsreise von der bitteren Kakaobohne bis zum vollendeten Genuss der handwerklich hergestellten Schokolade. Die Kakaobohnen werden von Ghana, Trinidad und Ecuador, Länder rund um den Äquator mit einer besonders hohen Luftfeuchtigkeit, bezogen. Dort werden die Bohnen nach der Fermentierung in Säcken nach Bilten verschifft und hier nach der Reinigung zunächst mit Infrarot schonend an der Oberfläche erhitzt, damit sich die Schale im nachfolgenden Wurfbrecher optimal vom Kern löst. Nach der Aussiebung der Schalen wird der Kakaokernbruch (Nibs) debakterisiert. Die Nibs gelangen dann in einen Trommelröster, in dem sie nach einem sortenspezifischen Röstprofil chargenweise geröstet werden. Die Vermahlung der gerösteten Nibs zu Kakaomasse erfolgt auf einer Rheo-Mill-Schlagmühle. Damit ist der Verarbeitungsprozess aber noch nicht abgeschlossen: es folgen noch die Feinvermahlung, wo die Endzerkleinerung auf die sensorisch nicht mehr wahrnehmbare Feinheit von 20 Mikrometer erfolgt – das Geheimnis der Herstellung guter Schokolade. Die Kakaomassen hell, dunkel und weiss werden sortenrein hergestellt und erst anschliessend nach gewünschter Rezeptur im Mischer der Couverture-Linie gemischt. Die abschliessende Conchierung (Erwärmung und Durchrührung) ist für die Aromabildung der Schokoladequalität massgebend. Die Weiterverarbeitung in feinste Pralinen und Konfektspezialitäten erfolgt dann im nahegelegenen Ennenda. Nach diesen aufschlussreichen Informationen war genügend Zeit für einen Einkauf im verlockenden Fabrikladen mit seiner verführerischen Auswahl. Viele Reiseteilnehmer wurden während des Einkaufs nachdenklich und äusserten sich über den langen Weg der Bohne zur Schokolade: «Erst heute ist uns bewusst, wie aufwändig die Schokoladenherstellung ist und wieviel Arbeit dahintersteckt.» Mittagessen im Herzen der Kantonshauptstadt Glarus Nach der Weiterfahrt erwartete die Reisegruppe ein feines Mittagessen an festlich gedeckten Tischen im grossen Saal des Hotels Glarner Hof. Und zur allgemeinen Freude Die Geheimnisse der Schokoladenherstellung faszinieren. gab es zum Dessert Glarner Pastete. Gemeinderat Zimmermann wies in einer kurzen Ansprache auch auf die Weltoffenheit der Glarner hin. Das spiegle sich in der Wirtschaft genauso wie in der Politik: aus 25 Gemeinden haben die Glarner drei Einheitsgemeinden gebildet: Glarus, Glarus Nord und Glarus Süd. Nach kurzem Verweilen im visa-vis vom Hotel gelegenen Park nahmen die Seniorinnen und Senioren die Rückreise in Angriff. Den Abschluss bildete dann die Überfahrt mit der Fähre von Horgen nach Meilen und die Weiterfahrt über die Hügellandschaft via Pfannenstiel zurück nach Wangen und Brüttisellen. Helga Eissler Von der Kakaobohne zum Luxusprodukt Schoggi ist ein langer Weg.

Gemeindezeitung Kurier