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2017-16

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2 Dorfspiegel Dietlikon

2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 16 21.4.2017 Gemeindepräsidentin Marlis Dürst (links) überreicht den Preis an die Award-Gewinnerin Corinne Okle. Doris Betz-Moser, (Gewinnerin des Life-Time-Award) mit dem Preis, dem Bild des Künstlers Baltazar Reichard. (Fotos bm) «Wenn man sich aus reiner Freude an einer Sache und mit Leidenschaft engagiert, erreicht man viel – und dies bleibt nicht unbemerkt», führte Silvia Oehms, Präsidentin des Turnvereins Wangen-Brüttisellen, in ihrer Laudatio aus. «Corinne Okle liess sich vor einem Jahr Kurier 62. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Dietlikon und Wangen-Brüttisellen. Erscheint wöchentlich am Freitag. Wird in alle Haushaltungen und Unternehmen verteilt. Auflage 7800 Ex. Jahresabonnement per Post: Fr. 80.– exkl. MWST Inseratannahme Annahmeschluss: Dienstag 12 Uhr inserate@leimbacherdruck.ch, Tel. 044 833 20 40 Verlag «Kurier», Leimbacher AG, Claridenstrasse 7, 8305 Dietlikon, Tel. 044 833 20 40 Mo–Fr 8–12 Uhr, 13.30–17.30 Uhr Redaktion Einsendungen als technische Leiterin der Abteilung Jugend in den Vorstand des Turnvereins wählen. Sie hat sich ohne Vorbehalte und Vorurteile, dafür aber mit vielen Ideen auf ihre Arbeit gestürzt. Mit ihrer offenen Art gewann sie im Nu die Sympathien der Turnleiter, der Eltern und Telefon 044 834 08 58, Mo–Mi 9–12 Uhr, 13.30–17 Uhr James D. Walder (Redaktionsleiter), Rita Stocker (Redaktion), Irene Zogg (Layout und Redaktionssekretariat) Vereine, Parteien, Leserkreis «Kurier»-Redaktionssekretariat, Claridenstrasse 7, 8305 Dietlikon, Redaktionsschluss: Montag, 13 Uhr kurier@leimbacherdruck.ch Keinen Kurier Direct Mail Company, Telefon 044 908 40 40 erhalten? Mo–Do 08.00–12.00/13.00–16.00 Uhr Freitag 08.00–12.00/13.00– 15.30 Uhr der Kinder und sie hat in Rekordzeit das Turnangebot für unsere Jugend erweitert.» Dürst dankte und überreichte den Preis, ein Bild des Kunstschaffenden Baltazar Reichard aus Wangen. Dass das Bild genau den Ort zeigt, an dem Okle auch noch engagiert ist, ist reiner Zufall: Es zeigt, in üppigen gold-roten Farbtönen die Pyramide Neugut am Wangemer Waldrand, dem Picknick-Platz, der im Zuge der Kampagne Zusammenleben im öffentlichen Raum neu gestaltet wurde und nun von Okle und ihrer Vereinskollegin Daniela Mettler betreut, gepflegt und immer wieder aufs Neue geschmückt wird. Life-Time-Award Das zweite Kuvert wurde gereicht, geöffnet und die Siegerin genannt: Doris Betz-Moser aus Brüttisellen. Auch sie wurde mit einem Bild von Reichhard ausgezeichnet, einer Darstellung eines imposanten Bergmassivs. Dazu meinte der Künstler: «Dieses Sujet habe ich gewählt, weil es Stärke, Kraft und Ausdauer ausstrahlt, Fähigkeiten, die Freiwillige auszeichnet.» Und Sandra Känzig, Präsidentin des Frauenvereins Brüttisellen, doppelte in ihrer Laudatio gleich nach: «Doris Betz-Moser hat noch viel mehr Eigenschaften: Sie schlägt vor, reicht ein, präsentiert, unterbreitet und beantragt. Sie lässt nicht locker und sie hat fast unendlich viele Ideen. Sie war unter anderem Vorstandsmitglied des Kultur-Kreises, sie führt seit Jahren den Kiosk des UHC Elch, sie ist Gründungsmitglied der Freizyti. Und ihr neustes Kind ist das Dorffest Brüttisellen, das nach einer Pause auf ihre Initiative hin mit neuem Konzept einen Neustart wagt.» Betz-Moser selbst war von ihrer Nennung sichtlich überrascht. Eigentlich sei das, was sie tue, für sie selbstverständlich. «Doch ich danke meiner Familie, sie hat oft genug hintenan stehen müssen», sagte sie, «ohne ihr Verständnis hätte ich das alles nicht geschafft.» Ihr Motto dazu sei das des Gründers der Pfadi, Lord Baden-Powell of Gilwell: «Er sagte einmal: ‹Das eigentliche Glück aber findet ihr darin, dass ihr andere glücklich macht. Versucht jede Begegnung und jeden Ort ein bisschen besser zu verlassen als ihr sie vorgefunden habt.» Nach dem Schlusswort der Gemeindepräsidentin fand die Veranstaltung bei einem reichen Apéro einen lockeren und heiteren Ausklang. Barbara Munz

Kurier Nr. 16 21.4.2017 Dorfspiegel Dietlikon 3 Gedankenaustausch zum Thema Reformation am 8. April Frei sein? Ja gerne – aber wie? «Quer denken – frei handeln – neu glauben: aber wie? Nimm die Reformation in deinen Alltag hinein!» Dies war das Motto des Frühstückmorgens mit reichhaltigen Inputs von Pfarrer Fredy Staub. Wenn Pfarrerin Christa Nater bestimmt, was ein reichhaltiges Frühstück ist, so ist das ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte. So durften die Angemeldeten eine Stunde lang im Schlaraffenland schwelgen, bevor Pfarrer Fredy Staub aus Wädenswil Impulse für den heutigen Alltag gab, die Bezug auf die Reformationszeit vor 500 Jahren nahmen. Heute sind wir nicht viel weiter als vor 500 Jahren, was unsere individuelle Freiheit betrifft, gerade auch in unserem westlichen Alltag. Wir sind nicht frei von Zwängen – im Gegenteil. Sind wir sicher, im Leben uns selber zu sein und nicht mehrheitlich eine Rolle zu spielen, die wir gar nicht spielen möchten? Wie können wir uns innerhalb dieser alltäglichen Zwänge und diverser Fremdbestimmung frei fühlen? Neue Wege, neue Perspektiven Würdevoll und würdigend mit dem geschenkten Leben und geschenkten Talenten umgehen. Das heisst auch, jedes anderen Menschen Würde zu respektieren. Jeder Mensch, jedes Gegenüber ist gleichwertiges Individuum, nicht besser, nicht schlechter. Auf Augenhöhe mit dem Gegenüber kommunizieren und auch zuhören, was das Gegenüber zu sagen hat. Gegensätzliche oder andere Meinungen, Ansichten oder Haltungen sind eine Realität, zugleich aber auch immer eine Chance, sich von den eigenen festgefahrenen Meinungs- und Haltungsgleisen zu entfernen und so seinem Leben vielleicht eine neue, spannende Wendung geben zu können, durch neue Einsichten. Und wenn trotz aller Kommunikation, allem Zuhören und gutem Willen doch keine Bewegung ins Leben oder eine verfahrene Situation kommt, so hilft immer noch der Humor, den auch Zwingli in hohem Masse zur Verfügung hatte. Über sich selbst lachen zu können, sei das beste Mittel für wirklich gute Beziehungen untereinander. Über sich selbst lachen zu können, bedeute immer auch demütig sein zu können und gebe Raum für die Möglichkeit, Situationen aufzuklären und zu einem guten Ende zu bringen, erklärte Fredy Staub. Es gibt viele Wahrheiten… Immer wieder wurden Fragen von ihm in die Runde geworfen und die Zuhörer aufgefordert, mit dem Nachbarn oder im Plenum zu diskutieren. Die Vielfalt, mit der auf einzelne Fragen geantwortet wurde, zeigte die Realität der vielen unterschiedlichen Standorte jedes Menschen zum gleichen Thema. Wenn man aber dem anderen wirklich zuhört, ist es tatsächlich meistens Bereicherung für einen selber. Schwierig wird es immer nur dann, Pfarrer Fredy Staub aus Wädenswil am Anlass der reformierten Kirche Dietlikon zum Thema «Quer denken – frei handeln – neu glauben: aber wie?» mit dem Buch über den Reformator Zwingli. wenn man meint, die einzige Wahrheit zu besitzen und sich nicht bewegen will. Diese Haltung hat vor 500 Jahren zur reformatorischen Bewegung geführt. Der Anspruch der römisch-katholischen Kirche, die einzig wahre apostolische Kirche und einzig gültige Autorität zu sein, bewegte die grossen reformatorischen Figuren dieser Zeit zu ihrem bekannten Widerspruch. Die fünf Solis der Reformation Fredy Staub bezog sich auf vier der fünf Solis der Reformation, die einen im Leben unterstützen: Sola Fide (allein der Glaube, nicht das Gesetz zählt vor Gott), Sola Scriptura (allein die Schrift zählt). Gemeint ist die Bibel, welche einen dafür ausrüstet, alles zu tun, was gut und richtig ist. Hier kommt sehr das «Selber denken» zum Ausdruck, wie es die Reformierten ja auch fordern, denn auch die Bibelinterpretationen sind Ausdruck damaliger Zeit und den damaligen Interpretatoren und Übersetzern. Solus Christus (alleine Christus). Der Mensch Jesus Christus ist der Einzige, der zwischen Gott und den Menschen vermitteln kann und Frieden schafft. Durch die Hingabe seines Lebens hat Christus die Menschen aus der Gewalt des Bösen befreit. Sofern sie ihm ihre Herzen öffnen. Sola Gratia: «Eure Rettung ist reine Gnade und ihr empfangt sie allein durch den Glauben. Ihr selbst habt nichts dazu getan, sie ist Gottes Geschenk.» Moni Müller Mit der Steckerleiste lassen sich Geräte bequem vom Strom trennen. © B. Wylezich – Fotolia.de www.energiestadt.ch 2017 Schwärmen Sie für Jazz mit dem Marianne Racine Quartett? 2017 dietliker kulturnacht Dann kommen Sie am 24. Juni an die Dietliker Kulturnacht! dietliker kulturnacht

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