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2017-15

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Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden 14. April 2017 15 Ostern als Quelle des Menschseins erkennen Die Manifestation des bedingungslosen Geliebtseins Was bedeutet Ostern für den Menschen in der heutigen Zeit? Wie feiern wir dieses Fest? Oder feiern wir gar kein Fest mehr, sondern nur noch uns und unseren Lifestyle? Das Bestreben wäre jedoch, sich in dieser Zeit bewusst zu werden, dass alle geliebt sind und diese Liebe während des ganzen Jahres weiterzutragen. Ostern steht vor der Tür – Ostern, das Hochfest der Christen – vier Tage frei, um Tod und Auferstehung von Jesus Christus zu feiern. Vier Tage Zeit für Besinnung auf die religiösen Wurzeln, für persönliche Verortung im Glauben, für die Festigung des Vertrauens auf Gott – weil die Frohbotschaft von Ostern ja nicht nur heisst: Jesus ist auferstanden, sondern weil der auferstandene Christus vielmehr sagt: «Ich lebe und ihr sollt auch leben!» Die religiösen Fakten stehen fest Aber ist das heute wirklich noch so? Besinnt sich die doch (noch) christliche Mehrheit der Menschen in unserem Land über die Osterfeiertage tatsächlich auf Ursprung und Botschaft des Festes? Die religiösen Wurzeln des Osterfestes, die stehen fest: Die Geschichte um den Zimmermann aus Nazareth in Galiläa, sein Wirken vor rund 2000 Jahren, die Folgen, der Bedrohung, welche der jüdische Klerus und Rom in seinem Aufruf zur Nächstenliebe sahen (seine Kreuzigung), sind geschichtlich belegt und nicht wegzudiskutieren. Ob diese Geschichte die Menschen aber noch berührt, gar Glauben schafft und Vertrauen in Gott generiert, kann in der heutigen, schnelllebigen und säkularen Welt leider nur mehr an einem ganz kleinen Ort bejaht werden. Zwei Seiten der Medaille Ostern, das Hochfest der Christen, heutzutage vor allem dafür genutzt, um vier Tage zu verreisen, auszuspannen, einmal gar nichts zu tun oder etwas ganz anderes, zum Beispiel Sportliches zu tun. Vier Tage frei – ohne einen einzigen Gedanken daran zu verlieren, wieso wir denn überhaupt frei haben. Für viele Menschen bedeutet Ostern, das Hochfest der Christen, aber auch, keine vier Tage frei zu haben. Weil diejenigen, die vier Tage frei haben, verreisen, fliegen, fahren, geniessen und etwas erleben wollen. Das heisst aber für Menschen, die in den Bereichen Verkehr, Gastronomie, Tourismus aber auch in der Gesundheitsversorgung zu tun haben: Arbeiten und Dienst tun für andere! Die Idee, dass dank multikultureller, respektive multireligiöser Gesellschaft alle Christen an Ostern vier Tage frei haben könnten und dafür an diesem christlichen Fest die Andersgläubigen alle Arbeit verrichten, ist eine Utopie. Internationale Menschenrechts- und diverse Anti-Diskriminierungs-Chartas widersprechen einem solchen Gedanken; auch nicht der interreligiöse Dialog und schon gar nicht das interreligiöse Zusammenspiel sind schon soweit (und werden es wohl auch nie sein), dass so etwas möglich wäre. Kommt dazu, dass der Mensch doch grossmehrheitlich noch immer nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und das eigene Wohlergehen an erster Stelle steht. Ursprung von Liebe und Hoffen Können es sich unsere Welt, unsere Gesellschaft, unser Land, nur schon In die Gänge gekommen unsere Dörfer aber leisten, ohne Werte wie Nächstenliebe und gegenseitigem Respekt zu existieren? Können wir uns tatsächlich vorstellen, ohne Hoffnung – auf eine bessere Welt und auf eine Zukunft in einem weiteren Horizont als nur dem irdisch-vergänglichen, funkti- Lesen Sie bitte weiter auf Seite 2 Kein Abend zum Ausruhen Uta Köbernick sorgte in Dietlikon für ein anspruchsvolles musikalisch-kabarettistisches Glanzstück. 4 UHCD-Frauen im Endspiel Die Dietliker NLA-Unihockeyanerinnen stehen im Finalduell um den Schweizer Meistertitel. 6 Amtlich Gemeinsam 14–15 Wangen-Brüttisellen 16–21 Dietlikon 22–25 Die Velo-Saison ist eingeläutet. Denn die Gemeinde Dietlikon hat am letzten Samstag den Velo-Service-Tag durchgeführt. Für zehn Franken wurden Fahrräder saisontauglich gemacht. Wer wollte, konnte sein Velo von Jugendlichen säubern lassen – im Bild Jan Huber (links) und Simone Procopio. Lesen Sie mehr über den Anlass auf Seite 3. (Foto yz)

Gemeindezeitung Kurier