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2017-13

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Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden 31. März 2017 13 Zivilaviatik auf dem Militärflugplatz: Bundesrat spricht Machtwort Alternativkonzept Wangen-Brüttisellen abgeblitzt Nicht ganz unerwartet hat der Bundesrat letzte Woche bezüglich zivilaviatischer Nutzung des Militärflugplatzes Dübendorf ein Machtwort gesprochen: das von den Anrainergemeinden Wangen-Brüttisellen, Volketswil und Dübendorf mühsam ausgearbeitete Alternativkonzept wird nicht weiter verfolgt. Der Zürcher Regierungsrat hat im Januar bekanntgegeben, für die Zivilaviatik auf dem Flugplatz Dübendorf grünes Licht geben zu wollen. Gleichzeitig reichte er aber ein von den Verantwortlichen Wangen- Brüttisellens, Volketswils und Dübendorfs ausgearbeitetes Konzept an den Bund weiter (der «Kurier» berichtete ausführlich darüber). Nach reichlicher Prüfung, wie der Bundesrat am 23. März berichtete, sei ein «historischer Flugplatz mit Werkflügen» alleine nicht verfolgenswert. Flugplatz Dübendorf AG erhält Zuschlag Der Militärflugplatz Dübendorf soll wie vom Bund 2014 beschlossen als ziviles Flugfeld betrieben werden. Der Zuschlag ging an die Flugplatz Dübendorf AG. Der von den Standortgemeinden inzwischen eingebrachte Vorschlag für einen «historischen Flugplatz mit Werkflügen» sei gemäss Schreiben vom Bund geprüft worden. Die Abklärungen hätten ergeben, dass er operativ weitgehend umsetzbar wäre, aber wichtige Anforderungen des Bundes nicht erfülle. Der Bund sei jedoch bereit, zusammen mit dem Kanton Zürich und den Standortgemeinden nach Möglichkeiten zu suchen, wie ihren Bedürfnissen und Anliegen Rechnung getragen werden könne. Dies soll im Rahmen des SIL-Prozesses erfolgen. Schwerpunkt Businessaviatik 2014 beschloss der Bundesrat, das Areal des Militärflugplatzes Dübendorf künftig für die Militäraviatik, die Zivilaviatik und den Hub-Standort-Zürich des Schweizerischen Innovationsparks zu nutzen. Der Zuschlag für den Betrieb des zivilen Flugplatzes ging an die Flugplatz Dübendorf AG (FDAG). Mit der Anpassung des Konzeptteils des Sachplans Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) hielt der Bund 2016 fest, dass Dübendorf als ziviles Flugfeld mit Schwerpunkt Geschäftsluftfahrt genutzt werden soll. Das trage dazu bei, den Flughafen in Kloten langfristig zu entlasten. Die Nutzung entspreche damit den Vorgaben des Luftfahrtpolitischen Berichts des Bundesrates. Die drei Standortgemeinden Dübendorf, Volketswil und Wangen- Brüttisellen haben 2016 ein Alternativkonzept dazu entwickelt. Es wurde Mitte Januar 2017 durch den Kanton Zürich beim Bund eingereicht. Das Konzept «Historischer Flugplatz mit Werkflügen» stützt sich teilweise auf ein im früheren Ausschreibungsverfahren unterlegenes Bewerbungsdossier für ein ziviles Flugfeld Dübendorf. Vorgesehen wäre ein Betrieb mit jährlich maximal 20000 Flugbewegungen und restriktiveren Betriebszeiten, als es das Konzept der FDAG vorsieht. Kein Stress, aber viel Fun Finanzierung als Unsicherheitsfaktor Der Bund hat das Alternativkonzept seither sorgfältig geprüft. Dabei habe sich gezeigt, dass dieses operativ weitgehend umsetzbar wäre, aber wichtige Vorgaben des Bundes nicht erfülle. «Grosse Unsicherheiten verbleiben insbesondere bei der Finanzierung. Der Businessplan sieht über 30 Jahre eine Deckungslücke von nahezu 50 Millionen Franken vor. Die jährlichen Defizite von je rund 1,6 Millionen Franken sollen gemäss Alternativkonzept durch die Standortgemeinden gedeckt werden. Die entsprechenden Beiträge bedürfen der Zustimmung der Stimmberechtigten und sind vorderhand nicht gesichert. Durch den vorgesehenen Kostenteiler müsste die Luftwaffe zudem eine Mitfinanzierung in nicht vorgesehenem Umfang mittragen. Ausserdem zeigt das Alternativ- Lesen Sie bitte weiter auf Seite 2 Optischer Streifzug durch Bangladesch Mit nach Bangladesch entführte die Brüttisellerin Margrit Jacober ihre Zuhörer mittels Foto-Show. 6 Chronik-Vernissage mit Slam-Poet Die erste Gemeindechronik von Albert Grimm und Slam-Poet Kilian Ziegler kamen bestens an. 7 Amtlich Gemeinsam 18–19 Wangen-Brüttisellen 20–23 Dietlikon 24–29 Stephanie Berger (im Bild mit dunkler Perücke zu sehen) sorgte anlässlich der zweiten Sternen-Nacht des Kultur-Kreises Wangen-Brüttisellen für einen vollen Saal – und Lacher im Sekundentakt. Lesen Sie mehr über den facettenreichen Auftritt in Wangen auf Seite 5. (Foto jdw)

Gemeindezeitung Kurier