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2017-12

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4 Dorfspiegel Dietlikon

4 Dorfspiegel Dietlikon Kurier Nr. 12 24.3.2017 Letztes Konzert unter der Leitung von Peter Vollenweider am letzten Sonntag «Get on Board» – Gospelzug fährt los Was sonst immer in der Adventszeit fest im Dietliker Jahreskalender eingetragen war, fand diesmal zum letzten Mal unter der Leitung von Peter Vollenweider am 16., 18. und 19. März statt. Dreimal gab es beim jüngsten Gospelkonzert ein volles Haus und dreimal ein begeistertes und hingerissenes Publikum. Während fast zehn Jahren nun, seit 2007, hat Peter Vollenweider die beiden Gospelchöre «Voll dä Gospel» und die etwas später gegründeten «Gospel Kids» geführt und muss diese nun schweren Herzens – seine Gesundheit verlangt es – in die Hände der jüngeren Chorleiterin namens Kathrin Furian abgeben. Im Laufe des Konzerts vom Samstag hat sie symbolisch den Dirigentenstab von Vollenweider erhalten. Zu Gehör kamen die fröhlichen Gospelsongs, deren Groove mitreissend war – wenn man sich überlegt, unter welchen Bedingungen diese jeweils entstanden sind, begeistert dies umso mehr. Der Name Gospel leitet sich ab vom englischen «God Spell», was übersetzt soviel wie «Gute Nachricht», also Evangelium, bedeutet. Die meisten von diesen Songs entstanden in der Zeit der afroamerikanischen Sklaverei zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Die rund 50 Sänger wurden während der Konzerte unterstützt von einer Band bestehend aus Bass, Banjo, Cajon, Gitarre und Klavier. Bei einem Cajon handelt es sich um ein Perkussionsinstrument, worauf die Perkussionistin einfach Platz nahm. Begeisterung schwappte aufs Publikum über Das kurzweilige Programm bestand aus Songs, die jeder immer wieder gerne hört und umfasste etwa 30 Titel. Den Auftakt machten die Gospel Kids mit einem kurzen Medley aus den Liedern «We pray» und «Lord help me to hold out», gefolgt von der Begrüssung durch den Chorleiter. Weiter ging es mit dem titelgebenden Gospeltrain, der vielen bereits von früheren Konzerten noch im Gehörgang herumspuken mag. Mit «We are the world» erklang ein wohlbekannter Song, der von Michael Jackson und Lionel Richie gemeinsam für «USA for Africa» im Jahre 1985 getextet wurde. Bei den Gospel Kids singen viele junge Talente mit, die dieses mit ausreichend Mut zum Solosingen unter Beweis stellen durften. Dann kam es schon zu einem der Höhepunkte: Mit «You raise me up», einem bekannten Hühnerhautsong, begeisterten zwei junge Solistinnen von den Gospel Kids und im Refrain unterstützt vom Chor das Publikum. Die folgenden Songs «Bless the Lord, my soul» sowie «Shine Jesus Shine» könnte man fast schon als Gassenhauer bezeichnen. Die Songtitel von «Let the flame burn brighter» und «I want to live for Die beiden Gospelgruppen begeisterten als Gesamtchor. (Foto yz) Him» sprechen für sich. Das bekannte «Hallelujah» von Leonard Cohen war sicher ein weiterer Höhepunkt und verursachte ebenfalls Gänsehaut. Inhaltlich geht es in dem Song um die Geschichte von König David, welcher eine bekannte Persönlichkeit aus der Bibel darstellt. Freundschaften entstanden Die vielen entstandenen Freundschaften zwischen den Sängern, auch übergreifend von den «Voll dä Gospel»-Mitsängern zu den jüngeren Mitgliedern, sind ein gewollter positiver Aspekt der reformierten Kirchenpflege. In all den Jahren miteinander wurden für alle Teilnehmer zudem fünf Probewochenenden angeboten, die zusammen in Elgg verlebt wurden. Dieser soziale Hintergrund, das gemeinsame Musizieren und nicht zuletzt die Bereicherung des kulturellen Dorflebens durch die Chöre kommt allen zugute. Gesangliche Höhepunkte «The wind beneath my wings» war wiederum ein herzerfrischender Höhepunkt, vom Gesamtchor vorgetragen mit einem solistisch besetzten Teil vorab. Dieser Wechselgesang zwischen dem Vorsänger und dem Chor ist typisch für Gospels. Den Abschluss bildeten bekannte Songs wie «Oh when the Saints» und dem «Irish Blessing», der als Segen dem Publikum zugesungen wurde. Wie jedes Jahr nicht fehlen durfte das bekannte «Amen», das in einer chromatischen Tonleiter sich steigernd den Auszug des Chores aus der Kirche begleitete. Yvonne Zwygart Neu für Sie vor Ort Unser neuer Mitarbeiter André Bruggmann freut sich, Sie zu beraten und für Sie da zu sein - auch im Schadenfall. Wir wünschen ihm in seiner neuen Tätigkeit viel Genugtuung und Erfolg. André Bruggmann Ortsagentur Dietlikon Riedmühlestrasse 8 8305 Dietlikon Tel. 079 583 12 03 andre.bruggmann@ emmental-versicherung.ch www.emmental-versicherung.ch tavola calda anema & core Monats-Angebot März Jeden Samstag mit Bon 1 Pizza mit Getränk 10% Rabatt - - - - - - - - - - - - - - - - - 10% Rabatt 1 Pizza mit Getränk ausschneiden und einlösen bei: Tavola Calda Anema & Core Dübendorfstrasse 33, 8602 Wangen ZH Telefon 043 536 16 10 Junge Familie mit zwei Kleinkindern sucht ein Einfamilien-, Eckreihenhaus od. Bauland in Dietlikon oder Wangen zum kaufen. Über Angebote oder Hinweise freuen wir uns. Bitte melden unter Chiffre Nr. 6405.01 Leimbacher AG, Claridenstrasse 7, 8305 Dietlikon.

Kurier Nr. 12 24.3.2017 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 5 Das Ehepaar Maria und Hermann Türk feiert seinen Goldenen Hochzeitstag Es war Liebe auf den ersten Blick bei der Begegnung auf dem Pfänder Maria und Hermann Türk aus Brüttisellen sind beide in Kärnten (Österreich) aufgewachsen. Kennen gelernt haben sie sich auf dem Pfänder, dem Hausberg von Bregenz am Bodensee. Stolz zeigt Maria Türk auf das kleine quadratische Bild, eine gerahmte, schon etwas vergilbte Fotografie: «Hier, das ist mein Freund, das ist Hermann und das bin ich.» Maria war mit einem Freund zu einer Wanderung auf den Pfänder aufgebrochen, und auch Hermann hatte diesen Berg für einen Ausflug ausgewählt. Beim Restaurant-Besuch sassen die drei an nebeneinander stehenden Tischen. Als Hermann am Nachbartisch kärntnerische Gesprächsfetzen hörte, war es schon geschehen: Maria und Hermann kamen ins Gespräch und kurze Zeit später entstand diese erste Fotografie. «Es war Liebe auf den ersten Blick!», sagt Hermann Türk und lacht herzhaft. «Ich habe sie gleich nach Hause begleitet. Und seither haben wir uns nie mehr aus den Augen verloren.» Von Kärnten in die Schweiz Maria Türk hätte nach der Schule gerne Coiffeuse gelernt, konnte diesen Berufswunsch aber nicht umsetzen, da die Rekonvaleszenz nach einem schweren Autounfall längere Zeit in Anspruch nahm. Als ihre Gesundheit wieder stabil war, wollte sie auf eigenen Füssen stehen. «Kochen lernen, das war mein Ziel», sagt sie. In Bregenz fand sie, was sie suchte. Ein Ärztepaar aus Kärnten suchte eine Landsmännin für die Führung ihres Haushalts. «Die assen halt gerne Knödel – und den Reindling aus Kärnten, eine Hefeteigspezialität, der ist so gut!» Auch Hermann Türk verliess Kärnten auf der Suche nach Arbeit. Er hatte kein bestimmtes Reiseziel und kam eher zufällig nach Bregenz. Er hatte in seiner Heimat Metzger gelernt. In Bregenz fand er sofort eine Anstellung, denn es war die Zeit der Hochkonjunktur, überall fehlten Arbeitnehmer. Später wechselte er in die Schweiz zur Grossmetzgerei Bell. «Ich war längst nicht der einzige Ausländer», sagt Hermann Türk, «viele meiner Kollegen kamen aus Italien. Und da es so pressierte, wurden die Grenzformalitäten erst erledigt, als ich schon in Wallisellen arbeitete und wohnte.» Hermann Türk ist bis zur Pensionierung der Firma Bell Seit 50 Jahren verheiratet: Das Ehepaar Türk auf ihrem Gartensitzplatz in Brüttisellen. (Foto bm) treu geblieben und hat dort immer in der Frischfleisch-Verarbeitung gearbeitet. Er mag sich nicht erinnern, dass er jemals krank war; auch hat er nie blau gemacht. «Es hat einfach immer passt!», meint er dazu in unüberhörbar österreichischem Akzent. Ausser einem Schnitt in eine Fingerspitze hatte er keinen grösseren Unfall – trotz der immer scharf geschliffenen Messer. Er begrüsst, dass die Vorschriften in der Zwischenzeit angepasst worden sind: Stahlschuhe, Steckschoss und Kettenhandschuhe sind heute in diesem Beruf obligatorisch. Hochzeit in der Heimat Hermann Türk fuhr häufig auf Besuch nach Bregenz, wo auch bald die Hochzeit stattfand. In Bregenz wurde zivil geheiratet, fünf Monate später feierten sie kirchlich in ihrer Heimat. Ein Zimmer auf dem Dachboden, das im Haus der Vermieterin von Hermann Türks Zimmer behelfsmässig eingerichtet wurde, musste den beiden vorerst als Zuhause genügen. Hermann Türk erinnert sich: «Das war toll am Anfang, so richtig romantisch.» Bald gab es Familiennachwuchs und die Familie zügelte nach Brüttisellen in eine Wohnung an der Ringstrasse. Dann wechselten sie in den Roggenacher, wo sie nun schon 17 Jahre zu Hause sind. Auch Maria Türk arbeitete bis zu ihrer Pensionierung. Sie hatte immer kleinere Pensen inne, «Jöblis», wie sie es nennt. Sie arbeitete für Signum, für die Firma Erni oder fügte auch mal Gurte in Heimarbeit zusammen. Heute pflegt sie mit viel Aufwand den Gartensitzplatz der Wohnung. Sobald die Saison es zulässt, wird sie wieder draussen anzutreffen sein. Sie schwärmt von den Blumen, die wieder wachsen werden und sagt, dass auch ihre Nachbarn diesen gepflegten Platz sehr schätzten. Während Maria Türk sich um den Gartenplatz vor dem Haus kümmert, bewirtschaftet Hermann Türk den Gemüsegarten. Der befindet sich gleich um die Ecke in einem umzäunten Areal zwischen den Wohnhäusern im Roggenacher. Hier wächst allerlei, auch viele Beeren, die Hermann Türk zu Konfitüre weiter verarbeitet. Auch sonst ist er oft in der Küche anzutreffen, denn er kocht sehr gerne. Manchmal kochen auch beide zusammen. «Wir teilen uns die Küche», wie Hermann Türk sagt. Sein Beruf als Metzger hat ihm die Lust auf ein gutes Stück Fleisch nicht genommen: «Das schmeckt mir immer noch!» Draussen unterwegs Maria und Hermann Türk kennen die nähere Umgebung Dietlikons sehr gut. So sind sie fast täglich auf Spaziergängen anzutreffen, denn sie hüten den Hund ihres Sohnes regelmässig mehrere Tage in der Woche. Der Greifensee ist eines ihrer beliebten Ausflugsziele. Und Hermann Türk hält sich besonders gern im Wald auf, was nicht erstaunt, denn er war 31 Jahre lang Vorstandsmitglied des Natur- und Vogelschutzvereins Brüttisellen- Dietlikon-Wangen. Während dieser Zeit hat er 190 Nistkästen betreut. Das Erkennen von Vogelstimmen hat ihn interessiert, so hat er sich in diesem Bereich auch weitergebildet. Und natürlich waren seine Kochkünste auch im Vereinsleben sehr gefragt! Früher hat die Familie viele Wanderungen unternommen. Zu Dritt unterwegs waren sie immer wieder in den Bergen anzutreffen, manchmal auch auf mehrtägigen Touren. Selbst die Hörnli-Hütte am Fuss des Matterhorns haben sie besucht. Daran erinnern sie sich gerne: «Wir kennen die Berge der ganzen Schweiz – und die in Österreich natürlich auch!» Maria und Hermann Türk haben auch viele Länder Europas besucht. Aber leider lässt heute die Gesundheit allzu lange Reisen nicht mehr zu. «Mein Mann möchte den Spreewald besuchen. Ich würde sehr gerne Rom sehen, aber das ist vielleicht zu anstrengend», sagt Maria Türk nachdenklich. Doch Hermann Türk ergänzt: «Mir gfallts da am beschte!» Barbara Munz Wir drucken alles… Leimbacher AG `ä~êáÇÉåëíê~ëëÉ=TI=UPMR=aáÉíäáâçå= MQQ=UPP=OM=QM===ïïïKäÉáãÄ~ÅÜÉêÇêìÅâKÅÜ

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