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2017-06

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Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden 10. Februar 2017 6 Interview mit der Pianistin und Organistin Jung-Min Lee «Die Orgel entspricht meinem Charakter» Seit 2014 ist Jung-Min Lee leidenschaftliche Organistin in der reformierten Kirchgemeinde Wangen- Brüttisellen. Die gebürtige Südkoreanerin ist verheiratet und wohnt in Zürich. Im Interview verrät sie unter anderem, dass auch sie als Profi täglich bis zu sieben Stunden üben muss. «Kurier»: Jung-Min Lee, Sie sind in Seoul in Korea aufgewachsen. Wie fanden Sie den Weg in die Schweiz? Jung-Min Lee: An einem Orgel- Meisterkurs in Spanien habe ich meinen zukünftigen Mann getroffen. Er ist Schweizer – aus der Welschschweiz. Er hat, nachdem er schon Mathematik studiert hatte, noch ein Orgelstudium angeschlossen. Ich ging zwar wieder in meine Heimat, doch er hat mich immer wieder in Korea besucht. Dann hat er mich hierher geholt und nun sind wir verheiratet. Und wie fanden Sie den Weg zur Musik? Ich bekam schon mit vier Jahren Klavierunterricht. Meine Eltern haben das gewünscht. Waren Ihre Eltern auch Musiker? Nein, meine Eltern haben keine Musik gemacht, das war im Koreakrieg in den 1950er-Jahren auch schwierig. Sie haben die Musik zu Ihrem Beruf gemacht… Ja, Musik spielt eine wichtige Rolle für mich; es macht mich glücklich, Musik machen zu dürfen. Die Organistin Jung-Min Lee – hier an der Orgel in der Kirche Wangen – begeistert mit ihrem professionellen Spiel. Dazu trägt sie spezielle Orgelschuhe mit dünner rutschfester Sohle. (Foto bm) Cake aus dem Glas Seit kurzem stellt die Bäckerei des NotaBene selber Backwaren her – unter anderem den Dietliker Löffelcake. 3 Goldene Konfirmation Die Konfirmanden von 1967 feiern einen Jubiläums-Gottesdienst am 5. März in Wangen. 6 Amtlich Gemeinsam 7 Wangen-Brüttisellen 8–11 Dietlikon 12–14 Doch dazu braucht es bestimmt Disziplin. Müssen Sie viel üben? Man muss auch als Berufsmusikerin immer üben. Üben, üben und nochmals üben. Auch wenn man ein Stück schon kann, muss man es immer wieder üben. Ich übe sechs, sieben Stunden, eigentlich den ganzen Tag, wenn ich für eine bestimmte Veranstaltung etwas Neues einstudieren muss. Ich versuche, zu jedem Anlass geeignete Stücke zu finden, die zum Thema passen, wie zum Beispiel für die Adventsfeier oder für Wort und Musik. Auch Kirchenlieder muss ich üben, besonders die neuen Stücke. Haben Sie nicht auch manchmal ans Aufhören gedacht? Klar, das Üben ist mir in der Jugendzeit schon manchmal schwer gefallen. Ich fand es hart und wollte schon auch aufhören… Sie spielen Klavier und Orgel. Gibt es da grosse Unterschiede? Ja, sehr. Die Grundlagen dieser beiden Instrumente sind zwar ähnlich, aber die Orgel ist doch sehr anders. Und wie fanden Sie zur Orgel? In Seoul gibt es einen sehr grossen Lesen Sie bitte weiter auf Seite 2

Gemeindezeitung Kurier