Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden 3. Februar 2017 5 Susanne Hürzeler: Die «Kurier»-Layouterin wurde pensioniert Jede Woche eine ganze Zeitung gestaltet Die Layouterin Susanne Hürzeler hat während fast zehn Jahren dem «Kurier» sein ultimatives Aussehen verliehen. Ende Januar 2017 ging die versierte Fachfrau in Pension. Susanne Hürzeler arbeitet sich flink zum x-ten Mal durch die Seiten. Sie setzt Texte ein, dehnt oder rafft sie und gibt ihnen die perfekte Passform, vergrössert oder verkleinert Fotos, verschiebt ganze Seiten, fügt Füller ein – alles äusserst konzentriert und in Windeseile. «Sie arbeitet extrem schnell, hat eine schnelle Auffassungsgabe und immer den Abgabetermin im Auge», bestätigt Arbeitskollegin Sabine Meier. Und Redaktionsleiter James D. Walder ergänzt: «Wir waren immer stets froh um ihre souveräne Arbeitsweise. Sie hat immer ruhig Blut bewahrt – auch in hektischen Situationen.» In der Redaktion Montag ist nicht nur der erste Tag der Woche, er ist auch der Tag, an dem der «Kurier» in seiner ersten Fassung quasi ins richtige Kleid gesteckt wird. Die eingetroffenen Berichte der freien Journalisten, die eingesandten Beiträge der Vereine und die Leserbriefe werden zusammengetragen. Susanne Hürzeler fügt sie probehalber in den Satzspiegel ein, ergänzt die Berichte mit Bildern und druckt die Reportagen aus, um sie der Redaktion zum Redigieren vorzulegen. Am späteren Nachmittag werden an der Redaktionssitzung die Zeitung zusammengestellt und das Layout besprochen: Offiziell etwa um 17 Uhr, oft genug aber auch im fortgeschrittenen Abend, wenn wieder einmal der Computer nicht funktioniert hat, der Leitartikel nicht rechtzeitig eingetroffen ist oder der zuständige Redaktor immer noch auf Recherche ist. Am Dienstag werden die amtlichen Meldungen der Gemeinden und der Kirchen eingefügt und nachträglich eingetroffene Informationen bekommen, je nach Aktualität, auch noch ihre Aufmachung. In dieser Version liest Sabine Meier den «Kurier» am Dienstagabend nochmals mit wachem Auge gründlich durch – und findet garantiert noch irgendwo ein paar Fehler. Am Mittwoch geht das Gut zum Druck der amtlichen Seiten an die Gemeinden und der noch zur Verfügung stehende Platz wird mit den Inseraten ergänzt. Das geschieht zuerst noch ganz in Handarbeit: Auf dem Tische liegen die ausgedruckten Fahnen und daneben die in Auftrag gegebenen Inserate. Wie bei einem Puzzle werden diese nun möglichst optimal auf die Leerstellen verteilt und eingepasst. Es wird der Umfang der Zeitung festgelegt, die Inserate werden am Computer in den Satzspiegel eingefüllt, das Bildmaterial wird für den Druck vorbereitet. «Hier etwas weniger schwarz im Hintergrund, und das Hemd ist bläulich, das machen wir weiss», und endlich kann das fertige Blatt in den Druck gehen. Von der kaufmännischen Angestellten zur Layouterin Ursprünglich absolvierte Susanne Hürzeler eine KV-Lehre. Bei einem Grafiker entwickelte sie die ersten Bestellformulare, an der nächsten Stelle betreute sie bereits die Hauszeitung. Immer aber wurden ihr auch Sekretariatsaufgaben zugewiesen: «Alle meine weiteren Stellenwechsel standen unter dem Motto Layout und Büro.» Die heute üblichen digitalen Möglichkeiten waren früher vergleichsweise bescheiden. Vor allem war die Bildbearbeitung ein langwieriges Prozedere, und das Zusammenfügen von Text und Bild geschah noch lange als Handwerk auf dem Reissbrett. Vor zehn Jahren auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle erhielt Susanne Hürzeler den Hinweis, dass in Dietlikon eine Layouterin Der Mann mit dem Fagott gesucht würde. «Als ich mich dort meldete, wurde ich gleich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Offenbar eilte die Neubesetzung sehr, denn es war später Nachmittag und ich stand im Einkaufszentrum Spreitenbach, als damals Markus Leimbacher mich kontaktierte. Ob ich kommen könne, fragte er mich. Ja, ich komme gerne, morgen also? – Doch die Antwort war: Nein, gleich jetzt!», erzählt Susanne Hürzeler und lacht herzhaft. «Ich hätte sofort anfangen sollen, man rechnete fest mit mir – obschon die mich ja noch gar nicht kannten!» 485 «Kurier»-Ausgaben Seither sind nun fast zehn Jahre vergangen – und Susanne Hürzeler hat insgesamt etwa 485 «Kurier»- Lesen Sie bitte weiter auf Seite 2 150-Jahr Jubiläum Zum Auftakt ins Jubiläumsjahr brillierte der Männerchor Brüttisellen mit einem hervorragenden Konzert. 3 50. Jahrestag Ende Januar feierten Rosemarie und Peter Egger aus Wangen die Goldene Hochzeit. 4 Amtlich Gemeinsam 12 Wangen-Brüttisellen 13–17 Dietlikon 18–21 Peter Tschirky (im Bild) und seine Band vermochten in Dietlikon ihre Fans voll und ganz zu überzeugen. Lesen Sie mehr über das feinfühlige Konzert im vollen Bertea-Dorftreff auf Seite 5.
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