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4 Dorfspiegel Dietlikon

4 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 38 17.9.2020 50 Jahre Pfarrei St. Michael Zum ersten Mal läuteten die neuen Glocken 50 Jahre mussten die Katholiken von Dietlikon und Wangen-Brüttisellen auf ihren Kirchturm warten. Nun ist dieser gebaut und am Wochenende riefen die vier neuen Glocken zum ersten Mal zum Gottesdienst. sagte Hanspeter Kündig, Präsident der Kirchgemeinde Wallisellen, Dietlikon, Wangen-Brüttisellen, in seiner Ansprache. Als vor ein paar Jahren in der Kirchenpflege über das Geschenk zum 50. Geburtstag der Pfarrei St. Michael gesprochen wurde, sei das Thema Kirchturm wieder aufgekommen. «Erst noch zurückhaltend, dann immer bestimmter zeigte sich die Absicht, dieses Bauprojekt aus den späten 1960-er Jahren endlich zu vollenden und der Kirche einen Turm zur Seite zu stellen», erklärte Hanspeter Kündig. «Dieser sollte schlicht und funktional sein, bescheiden aber solide, wie es sich für eine Kirche gehört.» Architekt Pierre Ilg, Glockenexperte Mathias Walter und die Gusstechnologen des Glockenherstellers H. Rüetschi AG hätten diese Vorgaben perfekt umgesetzt, und ein wunderschönes Klangbild für die Glocken entwickelt. «Ich wünsche mir deshalb, dass dieses Geläut von der Bevölkerung nicht als Lärmbelästigung wahrgenommen wird, sondern als musikalisches Wahrzeichen der Kirche St. Michael», erklärte Kündig. Kleine Turmweihe statt grosses Pfarreifest Architekt Pierre Ilg, der von allen Seiten grosses Lob erntete für den Turm, der sich nahtlos in die bestehenden Gebäude einfügt, sprach am Sonntag ebenfalls zu den Anwesenden, erklärte sein Projekt und die Ideen dahinter. Bereits am Tag zuvor war der schlanke Turm, der nur vier Meter im Quadrat misst, von Priester Luis Capilla gesegnet und damit feierlich eingeweiht worden. Die Vollendung und Inbetriebnahme dieses wohl ungewöhnlichsten Schweizer Kirchenarchitektur-Projekts der letzten Jahre war der grosse Höhepunkt des 50-Jahr-Jubiläums der Pfarrei St. Michael und hätte mit einem grossen Pfarreifest gebührend gefeiert werden sollen. Dieses wurde coronabedingt auf nächstes Jahr verschoben und wich einer deutlich verkleinerten Jubiläumsfeier. Nach dem Jugendgottesdienst am Samstagabend, der ersten Messe, die von den neuen Glocken eingeläutet wurde, gab es eine Streetdance- Vorführung von den roundabout- Mädchen und einen Apéro mit feinen, selbst gemixten Cocktails von den Jugendlichen, die damit und mit dem Verkauf von selbstgebastelten Schlüsselanhängern und Kuchen für ein Hilfsprojekt in Sri Lanka sammelten. Feierlich ging es weiter am Sonntag, als das neue Geläut zum zweiten Mal zum Gottesdienst lud. Nach den Festreden war es dann Zeit für eine kleine Überraschung und es regnete bunte Papierblumen vom Kirchturm. (Eing.) Eine würdige Feier für den Kirchturm. (Foto zvg) Seite an Seite schnitten Gemeindeleiter Reto Häfliger und Kirchenpflegepräsident Hanspeter Kündig das rote Band durch, das den modernen Kirchturm aus Sichtbeton zierte. Die beiden hatten ihre feierliche Tätigkeit gerade beendet, da ertönte zum allerersten Mal der Klang, auf den die rund 4400 Katholiken aus Dietlikon und Wangen-Brüttisellen 50 Jahre lang warten mussten: eigene Kirchenglocken, die zum Gottesdienst riefen. Die Blicke der rund 200 Besucherinnen und Besucher auf dem Kirchenvorplatz waren nach oben gerichtet, auf die gläserne Glockenstube, in der die vier Glocken gut sichtbar hin und herschwangen. Kaum gaben sie die ersten Töne von sich, brandete spontaner Applaus auf, man beglückwünschte sich gegenseitig und manch ein älterer Kirchgänger, der die jahrzehntelange Turmdebatte hautnah miterlebt hatte, wischte sich angesichts des Happy Ends verstohlen Freudentränen aus den Augenwinkeln. Der Vierklang der Glocken in Es- Dur ist angenehm und wird durch die Verglasung des Glockenstuhls in der Lautstärke gedämpft: rund 40 Meter vom Turm entfernt misst er nur 66 Dezibel, was nicht lauter ist als nächtliches Schnarchen. Das Klangbild ist harmonisch auf das Geläut der reformierten Kirche Dietlikon abgestimmt. «In unserer Kultur gehört ein Turm zur Kirche» Vor 50 Jahren waren drohende Rekurse wegen des Glockengeläuts neben den Finanzen der Hauptgrund, weshalb im Fadacker zwar die Kirche aber nicht der Turm gebaut wurde. «Aber ein Turm gehört zur einer Kirche unserer Kultur», Gratulationen 18. September Ingrid Larisch, Dietlikon 82. Geburtstag 18. September Gerlinde Würmli, Dietlikon 81. Geburtstag 20. September René Pruserpio, Dietlikon 93. Geburtstag 20. September Werner Meier, Dietlikon 88. Geburtstag 20. September Loretta Oberli, Dietlikon 85. Geburtstag 20. September Robert Achermann, Wangen 81. Geburtstag 20. September Antoinette Speck, Dietlikon 80. Geburtstag 21. September Rosa Tanner, Wangen 81. Geburtstag 22. September Edith Brunner, Wangen 82. Geburtstag 22. September Gisela Siegrist, Dietlikon 81. Geburtstag 23. September Hedwig Engler, Dietlikon 92. Geburtstag 23. September Samuel Weingartner, Brüttisellen 89. Geburtstag 24. September Rosmarie Schlauri, Dietlikon 89. Geburtstag 24. September Othmar Meier, Brüttisellen 87. Geburtstag 24. September Erna Lago, Brüttisellen 86. Geburtstag Wir gratulieren den Jubilarinnen und den Jubilaren ganz herzlich.

Kurier Nr. 38 17.9.2020 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 5 Bewegung und Begegnung im Pärkli für alle Interessierten Alte Spiele, neu aufgelegt Zum Auftakt der diesjährigen Bewegungswoche wurden die Spiele innerhalb eines kleinen Festaktes am Samstag, 12. September der Bevölkerung übergeben. Finanziert wurden diese Verweilmöglichkeiten durch einen Teil der 150-Jahr-Jubiläumsdividende der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Die Organisation dieses Events lag beim Leiter Gesellschaft Arun Müller. Yvonne Zwygart Es ist sicher immer gut, wenn verschiedene Events zusammenfallen, die einander unterstützen und ergänzen: So geschehen am vergangenen Samstag, an welchem die «Frauen Brüttisellen» im Gsellhof Brüttisellen ihre bewegenden Events der Bevölkerung vorstellten. Mit einem bunten Programm für alle Altersklassen, vor allem für die Jüngsten, wurde ab dem Morgen gefeiert. Über Mittag wurde von den «Frauen Brüttisellen» Suppe und Wurst angeboten. Wangen-Brüttisellens Gemeindepräsidentin Marlis Dürst und Gemeinderat René Zimmermann leiteten ab 13.30 Uhr über zur offiziellen Einweihung der neuen öffentlichen Bewegungs- und Spielemöglichkeiten. Die Finanzierung konnte durch die grosszügige Ausschüttung der ZKB-Jubiläumsdividende sichergestellt werden. Der Gemeinderat hat die Bevölkerung von Wangen-Brüttisellen im Vorfeld zur Verwendung dieser Gelder befragt. Es stellte sich heraus, dass das allgemeine Interesse dahin ging, die öffentlichen Plätze und Begegnungszonen aufzuwerten. Marlis Dürst sprach der ZKB an dieser Stelle ein grosses Dankeschön aus, welches selbstverständlich auch den «Frauen Brüttisellen» gilt. Neue alte Spiele auf dem Boden oder im Park Mühle, Schach sowie ein Himmel und Erde-Hüpfspiel: das sind die vor dem Gemeindehaus auf den Boden aufgemalten Spielfelder. Bei der Realisierung hat man sicher auch daran gedacht, dass ein Schulhaus in unmittelbarer Nähe steht. Wer eine Partie Gartenschach oder Gartenmühle absolvieren möchte, findet die Spielfiguren bei der Wand links vom Eingang des Gemeindehauses. Dort warten sie in wetterfesten Europaletten auf ihren Einsatz, wohin sie nach dem Spiel selbstverständlich wieder versorgt werden. Für die Federballbegeisterten waren zwei Netze auf der Grünfläche des Parks gespannt, Schläger und Federbälle lagen ebenfalls zum Spielen parat. Diese wurden rege von der Jugend genutzt. Teilnehmer Hans-Peter Zwygart am Pétanque-Workshop. (Fotos yz) Pétanque im Park – neu in Brüttisellen Ferner gibt es im oberen Bereich des lauschigen Parks bei der Schüracherstrasse nun eine Pétanque- Bahn. Diese ist 17 Meter lang und gut drei Meter breit. Wie Pétanque, auch «Boule» genannt, gespielt wird, hat Filippo Mancini von der «Ersten Pétanqueschule Zürich» am vergangenen Samstag der interessierten Bevölkerung nahegebracht. Zwischen 10 Uhr morgens bis am Abend um 18 Uhr konnte man diesem aus Frankreich stammenden kurzweiligen Spielsport frönen. Es verlangt vom Spieler vor allem eine gute Wurftechnik, um die etwa 700 Gramm schweren Spielkugeln aus Metall einige Meter weit zu befördern. Das Gefühl dafür entwickelt sich, wie so oft, «learning by doing». Es gilt, mit verschiedenen Würfen eine kleine farbige Holzkugel anzuspielen, welche zu Beginn des Spiels in mindestens sechs Metern Entfernung vom Werfenden platziert wird. Gespielt wird in Teams. Ein Team darf solange seine Boules werfen, bis ihm ein besserer Wurf als dem gegnerischen Team geglückt ist oder bis alle Kugeln geworfen worden sind. Die Beschaffenheit des Untergrunds spielt dabei auch eine nicht zu unterschätzende Rolle. Das Team, welches zuerst 13 Punkte erspielen kann, entscheidet das Spiel für sich. Fazit: Pétanque ist ein kurzweiliger Gesellschaftssport, welcher viel Spass machen kann und ganz nebenbei auch Socializing ist. Neue Sitzmöglichkeiten installiert Damit nach dem Spielen verweilt oder auf Neudeutsch «gechillt» werden kann, sind zwei neue Tische installiert worden. Darum gruppieren sich jeweils sechs würfelförmige Sitzhocker. Beim Grillhüsli am Gsellhof steht ausserdem ein steinerner und damit wetterfester Tischtennis-Tisch. Zwischen 14 und 17 Uhr wurden hier zur Freude der daran teilnehmenden Jugend kostenlose Tischtennis-Workshops durchgeführt. Das Equipment hierfür, Schläger und Bälle, muss von Zuhause mitgebracht werden. Ferner wurde die beliebte Sitzbank beim Kindergarten Wangen saniert. So konnten die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Altersgruppen berücksichtigt werden. Knifflig: Claude Dougoud, Gemeinderat von Wangen-Brüttisellen, und seine Frau Rosi Dougoud beim Mühlespiel. Interessiert am Pétanque-Spielen: www.erste-petanqueschulezuerich.ch, info@erste-petanque schule-zuerich.ch, 077 523 42 30

Gemeindezeitung Kurier