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4 Dorfspiegel

4 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 37 12.9.2019 Goldene Hochzeit für das Ehepaar Annemarie und Alfred «Fredi» Brüderlin aus Wangen Ein glücklicher Zufall war unser Heiratsvermittler Einen Tag nach ihrer standesamtlichen Trauung läuteten am 13. September vor 50 Jahren die Hochzeitsglocken für Annemarie und Fredi Brüderlin. Seit 1982 wohnen sie in ihrem schmucken Haus im Dorfkern Wangen, wo sie sich heimisch fühlen. Helga Eissler Im Januar 1969 treffen sich die damals 17-jährige Annemarie Hefti und Fredi Brüderlin rein zufällig in Uster, wo er als Polizeischüler bei einem Staatsanwalt als Sekretär arbeitet. Sie wissen schnell: Ein Leben ohne den anderen geht nicht. Zunächst gibt es Probleme, weil Annemarie noch nicht volljährig ist und das Einverständnis ihrer Eltern für die Heirat benötigt. Aber es endet alles in Wonne und ein schwebendes Strafverfahren wegen des Konkubinatsverbots kann noch rechtzeitig abgewehrt werden. Gratulationen Lehr- und Wanderjahre Nach seinem bravourösen Lehrabschluss als Schuhmacher – überhaupt nicht sein Traumberuf – bei Bally in Gelterkinden arbeitete Fredi zunächst drei Jahre in einem grossen Schuhgeschäft in Neuchâtel. Seine Worte: «Es war ein Schoggijob, etwas Büroarbeit, Schaufenster umgestalten, ab und zu einmal einen Absatz befestigen!». Unentbehrliches Rüstzeug werden die im Welschen erworbenen Französischkenntnisse auf seinem anschliessenden viermonatigen Trip mit dem Rucksack durch die nordafrikanischen Länder Libyen, Tunesien, Algerien und Marokko. «Es war eine aufregende und spannende Reise, auf der ich meine Affinität für Afrika entdeckte», erzählt er lachend. Nach diesem Auslandsaufenthalt absolvierte er eine Ausbildung bei der Kantonspolizei Zürich. Annemarie Brüderlin wuchs in Gossau/ZH und Wetzikon auf, schloss ihre kaufmännische Lehre bei der Firma Zellweger in Uster ab und arbeitete anschliessend bei einem ihrer Tochterunternehmen in Glattbrugg. Gründung einer Familie 1970 wurde Fredi Brüderlin mit der Leitung der Polizeistation Oberweningen (Wehntal), einem Einzelposten für vier kleine Gemeinden, betraut. Bedingung dafür waren ein verheiratetes Paar und die Mitarbeit der Ehefrau. «Das war wirklich nur zu zweit zu schaffen», erklären beide. Annemarie betreute das Telefon, bot im Notfall die Ambulanz auf und war für den Empfang der Besucher zuständig. In Oberweningen kommen auch ihre beiden Kinder zur Welt. Der 1970 geborene Walter stirbt bereits im Säuglingsalter. Ein Schock für das junge Paar, das sich auf ihr erstes Kind gefreut hatte. 13. September Rosa Maria Lamprecht, Brüttisellen, AZ Hofwiesen, Dietlikon 86. Geburtstag 13. September Rolf Fischer, Wangen 81. Geburtstag 14. September Adele Zancanaro, Wangen 82. Geburtstag 15. September Edith Zeindler, Dietlikon 81. Geburtstag 16. September Andreas Meyer, Wangen 82. Geburtstag 16. September Antoinette Arnold, Dietlikon 81. Geburtstag 17. September Paul Roth, Dietlikon 87. Geburtstag 17. September Ernst Luigart, Wangen 82. Geburtstag 17. September Ferenc Berta, Dietlikon 80. Geburtstag 18. September Ingrid Larisch, Dietlikon 81. Geburtstag 18. September Gerlinde Würmli, Dietlikon 80. Geburtstag Diamantene Hochzeit 19. September Hedwig und Martin Engler, Dietlikon 60. Hochzeitstag Goldene Hochzeit 19. September Anita und Hans-Jürg Schellenberg, Wangen 50. Hochzeitstag Wir gratulieren den Jubilarinnen und den Jubilaren ganz herzlich. Annemarie und Fredi Brüderlin sind immer noch voller Tatendrang. (Foto he) 1972 erblickt dann Sohn Andrin das Licht der Welt, aber Brüderlins entschliessen sich, auf weitere Kinder zu verzichten. Stattdessen betreuen sie immer wieder Pflegekinder, die Gspänli für Andrin werden, oder geben Menschen aus schwierigen Verhältnissen ein Obdach. 1977 zügelt die Familie nach Zürich, wo Fredi eine Stelle bei einer Sondereinheit der Polizei bekleidet. Annemarie übernimmt einen Teilzeitjob bei betagten Menschen, kümmert sich um die immer wieder wechselnde Kinderschar und hilft kräftig in der Rudolf-Steiner Schule, die Sohn Andrin besucht. Die Freiheit ruft Ende 1990 gibt Fredi seine sichere Staatsstelle auf. Er geht in den Südwesten von England, wo er sich auf einer Farm verdingt. Bereits ein Jahr später engagiert er sich in einem Hilfsprojekt in Rumänien. Nach der Rückkehr in die Schweiz 1993 wird er zunächst als Hilfsbriefträger in Wangen, daneben beginnt er kleine Metallskulpturen herzustellen, die einen regen Absatz auf Märkten in der ganzen Schweiz finden. Oft zwei Märkte pro Woche bedingten, dass er während 25 Jahren einen guten Teil seines Lebens im VW-Bus verbrachte. Annemarie ist ab 1990 hauptamtlich in der Betreuung von behinderten Erwachsenen tätig und absolviert als Abrundung 1994 die Ausbildung zur Hauspflegerin. «1997 jedoch blieb ich während einer Griechenlandreise auf dem Peloponnes hängen und engagierte mich dort unentgeltlich ein Jahr beim Aufbau eines Heims für Menschen mit Behinderung», berichtet sie. 1999 sei es ihr möglich gewesen, dort eine kleine Liegenschaft zu erwerben. Sie setzte ihr Engagement fort, indem sie individuell auf Gäste zugeschnittene Ferienbegleitungen ermöglichte, um den ihr inzwischen ans Herz gewachsenen Peloponnes zu zeigen. So verbrachte sie fast 20 Jahre die Sommer in dem griechischen Dorf Mesochori. Im Winter in der Schweiz half sie als Dekorateurin und Verkäuferin von Fredis Kunstwerken an verschiedenen Weihnachtsmärkten, der inzwischen seine Kreativität voll ausleben kann. Heute sei die Zeit der Märkte vorbei. Fredi habe sich auf grössere Projekte verlegt, kreiere hauptsächlich bewegliche Objekte wie zum Beispiel Chügelibahnen. Verbundenheit mit Afrika Brüderlins sind eng mit Afrika verbunden. Einerseits trampte Fredi mit seinem Sohn Andrin in den Jahren 1994 bis 1996 während Monaten per Schiff, Bahn und Autostopp durch den schwarzen Kontinent, andererseits betreut ihre Schwiegertochter, Modedesignerin Susann Schweizer, ein Hilfsprojekt in der Côte d’Ivoire. «Das gibt mir auch die Gelegenheit, immer wieder dorthin zu reisen und die Heimat unserer beiden Enkelkinder Luca und Morris kennenzulernen», erzählt Fredi stolz. Aber auch gemeinsame Reisen mit ihrem Oldtimer im In- und Ausland sind immer noch aktuell. Fredi Brüderlin bemerkt dazu: «Annemarie reist immer noch gerne in die nordischen Länder Europas, ich hingegen fühle mich sehr wohl alleine in meiner Werkstatt.» Als Fazit ihrer 50-jährigen Gemeinschaft resümiert das Ehepaar Brüderlin: «Wir haben 50 Jahre mit viel Abwechslung, guten und weniger guten Zeiten miteinander verbracht. Manchmal war es stürmisch, aber oft auch sehr ruhig. Wir sind gespannt, was die Zukunft uns noch bringen wird.»

Kurier Nr. 37 12.9.2019 Sport und Freizeit 5 Der UBS-Kidscup-Final im Letzigrund mit Tobias Krebs im Vordergrund. (Foto zvg) UBS Kidscup Kantonal- und Schweizerfinal Auf höchster Stufe bis an die Grenze Der TV Dietlikon war am Kantonalfinal UBS-Kidscup gut vertreten. Mit Alessio Bäni und Tobias Krebs schafften es gleich zwei an den Schweizerfinal. Dort konnten sie allerdings nicht wie erhofft vorne mitreden. Über 100 000 Kinder nehmen jedes Jahr an über 1000 Vorausscheidungen zum UBS-Kidscup teil, unter anderem auch in Dietlikon. Und nur die besten 35 pro Jahrgang qualifizieren sich jeweils für den Kantonalfinal. Erfreulicherweise durften auch einige Dietliker am Kantonalfinal in Wetzikon an den Start gehen. Bei den Jüngsten, die noch nicht regelmässig trainieren, stand das Erlebnis im Vordergrund. Luis Jucker rechtfertigte seine Einladung mit dem guten 21. Platz, während die schnelle Ena Derendinger sich nach der Qualifikation vielleicht noch etwas mehr ausgerechnet hatte als Rang 16. Dieses Mal gingen im Ballwurf zu viele Punkte verloren. Der neunjährige Eray Güler überzeugte dieses Jahr schon mehrfach mit sehr starken Leistungen. Leider glückte dieses Mal der Sprint nicht optimal, während er in Weitsprung (4 Meter) und Ballwurf (32 Meter) mit den allerbesten mithalten konnte. Der schöne fünfte Platz war eine kleine Enttäuschung. Ein ähnliches Leistungsprofil weist auch Diego Märki auf. Knapp am Podest vorbei Er durfte mit dem guten 15. Rang sicher zufrieden sein. Noch knapper verpasste Basil Milz das Podest. Mit dem vierten Platz und in allen Disziplinen starken Leistungen zeigte er aber sein Talent an. In die gleichen Bereiche vorstossen kann auch Cédric Don, wenn er seine Schwäche im Ballwurf noch ablegen kann. Wie erwartet ganz an der Spitze war Alessio Bäni zu finden. Mit drei soliden Leistungen erreichte er den zweiten Platz. Und weil der Sieger als Titelverteidiger bereits qualifiziert war, reichte das wie im Vorjahr zur Qualifikation zum Schweizerfinal. Gleich auf direktem Weg gelang dies Tobias Krebs. Nach gutem Sprint und Weitsprung, aber nur mitelmässigem Ballwurf schmolz der Vorsprung zwar noch einmal weg, dennoch reichte es zum souveränen Sieg in der Kategorie M12. Und auch Vereinskollege Tom Luca Häberli gelang ein toller Wettkampf, der ihn auf den sechsten Platz der gleichen Kategorie brachte. Schweizerfinal Der Schweizerfinal dann stellte vor allem eine mentale Herausforderung dar. Im grossen Letzigrundstadion, im Ambiente des Weltklasse- Meetings gegen die besten der Schweiz. Entsprechend klagte Tobias auch über weiche Beine und Konzentrationsschwierigkeiten, zumal er gleich im Lauf der Favoriten eingeteilt war. Doch mit neuer Bestzeit von 8.45s über 60m legte er gleich mal ordentlich los. Leider fehlte dann der Exploit beim Ballwurf und vor allem Weitsprung. Dennoch, mit praktisch gleicher Punktzahl wie am Kantonalfinal reichte es schliesslich zum guten zwölften Platz. Die Träume waren natürlich höher… Auch Alessio durfte auf einen guten Platz hoffen, nach einem soliden Sprint und einem Ballwurf auf schöne 72 Meter, was persönliche Bestweite bedeutete. Leider gelang dann der Weitsprung gar nicht, so dass «nur» der 14. Schlussrang resultierte. TV Dietlikon Andreas Krebs Fussballclub Brüttisellen-Dietlikon Unnötige Niederlage in Diessenhofen Der FCB hatte an diesem regnerischen Sonntagmorgen im Thurgau mehr Ballbesitz und beklagte zwei Aluminiumtreffer sowie zwei wegen Abseits erzielte Treffer. Er bezog dennoch gegen ein effizientes und gut organisiertes Diessenhofen eine 3:1-Niederlage. Auf der Homepage des FC Diessenhofen war nach dem Spiel zu lesen: «Heute stand die Glücksgöttin auf unserer Seite.» Die Brüttiseller machten vieles richtig, doch fehlte es im Abschluss an Durchsetzungskraft und sie begingen Eigenfehler, die sich rächen sollten. Bereits in der neunten Minute war die Führung der Platzherren Tatsache, als ein Schuss von der Strafraumgrenze auf dem nassen Boden den Weg ins Tor fand. Kurz darauf prallte ein Distanzschuss an die Latte des Heimteams und ein Kopfballtreffer des FCB wurde wegen Abseits aberkannt. Zehn Minuten vor der Pause zeigte das Heimteam, was Effizienz heisst. Nach einem Ballverlust schalteten sie blitzschnell mit einem Steilzuspiel auf die Sturmspitze und dieser verwertete zum Pausenresultat von 2:0. Nach dem Seitenwechsel drängte das Merlo Team auf den Anschlusstreffer, doch scheiterten sie wieder an der Torumrandung und auch ein weiteres Tor wurde vom guten Schiedsrichter wegen Offside aberkannt. Als die Nachspielzeit bereits anbrach, war es Agon Amzai, der doch noch den Anschlusstreffer markierte. Als die Gäste alles nach vorne warfen, konterte Dissenhofen geschickt und sicherte sich den Sieg. Brüttisellen hätte aufgrund der kämpferischen Leistung einen Punkt mehr verdient, doch im Fussball zählen nun mal die Tore und die machten das Heimteam. Cup und Meisterschaft Spiel FCB innert vier Tagen Schlag auf Schlag geht es nun weiter. Am kommenden Bettag Samstag steht die zweite Runde im Rahmen des FVRZ Cup auf dem Programm. Der Gegner ist der FC Beringen mit Spielbeginn um 16.30 Uhr auf dem Sportplatz Grafenstein in Beringen. Die Klettgauer waren lange Zeit eine feste Grösse im Zweitligafussball. Nun spielen sie in der dritten Liga und peilen die Rückkehr an. Es wird also kein Leichtes, um die nächste Pokal- Runde zu erreichen. Am kommenden Dienstag, den 17. September, steht eine weitere Meisterschaftsrunde auf dem Programm. Der FCB empfängt auf dem heimischen Lindenbuck um 20 Uhr den FC Phönix-Seen. In diesem routinierten Team stehen einige Spieler mit Erfahrung in einer höheren Klasse. Im letzten Spiel mussten sie jedoch eine Niederlage im Spitzenkampf gegen Oerlikon hinnehmen. Doch gehören sie immer noch zu den Favoriten auf den Gruppensieg. Eine Herkulesaufgabe für die Grün-Weissen steht an. Doch sicher wird der Einsatz und Kampfgeist der FCB Spieler auch mal wieder mit Wettkampfglück belohnt und die nötigen Punkte bleiben auf dem Lindenbuck. FC Brüttisellen-Dietlikon Walter Remy

Gemeindezeitung Kurier