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2019_25

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2 Dorfspiegel Dietlikon

2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 25 20.6.2019 Geschicklichkeit war beim «pumptrack.zh» gefragt. (Fotos ha) Grosser Anlauf Die Nachfrage nach dem Pumptrack sei enorm. Das zeige der Ansturm durch die Jugendlichen aus der Region besonders ausserhalb der Schulzeiten. «Ich würde es sehr begrüssen, wenn in der Gemeinde Wangen-Brüttisellen eine feste Pumptrack-Anlage aufgebaut werden könnte», so der Schulleiter abschliessend. Das bekräftigen auch die Kids. «Es wäre für uns eine coole Sache, wenn es so etwas in unserer Gemeinde geben würde», lautet der allgemeine Tenor. «Wir haben hier knapp 16 Tonnen Material, die auf dem Platz sind», führt der Leiter der Veloförderung des Kantons Zürich Steve Coucheman aus. Der Pumptrack soll den Schülerinnen und Schülern nicht nur als Attraktion dienen. Er ist auch aus sportlicher Sicht Mittel zum Zweck. Denn am 1. und 2. Februar 2020 trifft sich die internationale Spitze des Radquersports zur Weltmeisterschaft in Dübendorf. An der Weltmeisterschaft, die als Höhepunkt der kommenden Radquer- Saison gilt, nehmen rund 300 Athleten aus 30 Nationen teil. Im Rahmen der Aktion des Sportamtes Zürich und der Koordinationsstelle Veloverkehr fanden auch die Qualifikationsläufe für den Pumptrack-Schülerfinal statt, welcher im Begleitprogramm der Radquerweltmeisterschaft ausgerichtet wird. Wie in jeder Sportart hat auch das Befahren des Pumptracks seine Sicherheitsregeln. Neben entsprechendem Sicherheitsabstand zum Vordermann durfte nur mit Fahrradhelm auf dem Kopf gefahren werden. Dübendorf als Ziel Das Finalrennen der Radquerweltmeisterschaften im kommenden Jahr findet auf dem Gelände des Flugplatzes Dübendorf statt. Die 3,2 Kilometer lange Strecke ist aufgrund der aviatischen Anforderungen eher flach. Schutzwälle und Brücken, die bewältigt werden wollen, sorgen dennoch für ausreichend Höhenmeter und den daraus resultierenden Kick. Hand in Hand im Strassenvekehr Zeitgleich mit der Qualifikation zum Pumptrack-Schülerfinal führten die Kantonspolizei Zürich und die kantonale Veloförderung einen Veloschuel-Erlebnisnachmittag durch. Alles, was sich die Kids an Fahrfertigkeit auf dem Pumptrack oder dem Veloparcours aneignen, wirke sich positiv im Strassenverkehr aus. Die Schülerinnen und Schüler könnten sich somit auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren und nicht nur auf die Fahrmanöver mit dem Velo, hiess es seitens der Organisatoren. Ziel, der von allen Beteiligten gelobten Aktion war es, fehlerfrei durch einen Geschicklichkeitsparcours zu kommen. Dank eines Velomechanikers hatten die freiwilligen Teilnehmer die einmalige Gelegenheit ihren Drahtesel auf seine Verkehrstauglichkeit prüfen zu lassen. Unentgeltlich, versteht sich. «Mein Hauptaugenmerk gilt der Beschaffenheit der Bremsbeläge und dem Zustand der Reifen der Velos. Dies sind die Bereiche des Gefährtes, welche am häufigsten in Mitleidenschaft gezogen werden. Zur Verkehrssicherheit gehören auch ausreichend Reflektoren, die die Kinder von mir mit auf den Weg bekommen», sagt der Mechaniker. Dass das Angebot zahlreich genutzt wird, freut den Fachmann sehr. Für das Schülerfinal im Begleitprogramm der Radquerweltmeisterschaften im Februar 2020 in Dübendorf konnten sich insgesamt 23 der 66 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Oberwiesen qualifizieren. Hindernisse aller Art verlangten den Kindern Fahrkünste und eine gute Balance ab.

Kurier Nr. 25 20.6.2019 Dorfspiegel Dietlikon 3 Ab jetzt sind die Jungbürger steuerpflichtig. Darauf wies Gemeindepräsidentin Edith Zuber (v.l.) die Dietliker hin. (Foto yz) Vierzig neue Jungbürger für Dietlikon Mentalmagische kulinarische Zauberkunst Unter der bezaubernden Handhabe des Illusionisten Dan White waren die Jungbürger Freitag zu einem Fest geladen: Erst gab es das obligate Foto fürs Archiv, danach einen erfrischenden Apéro im lauschigen Garten und dann ein feines Essen mit der Zaubershow von Magic Dan zu geniessen. Yvonne Zwygart Von den insgesamt 140 geladenen Jungbürgern, die im vergangenen und im aktuellen Jahr ihre Volljährigkeit bereits feierten und noch feiern werden, waren der Einladung gut 40 junge Leute gefolgt. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto auf der Treppe zum Gemeindehaus verschob man sich in den Garten des Nota Bene zum Apéro. Dieser bestand – vermutlich zum ersten Mal – einmal nicht ausschliesslich aus einem Angebot von Saft und Wasser, sondern war noch erweitert um Bier, wonach einige sofort griffen. Damit der Eintritt ins Erwachsenenleben mit all seinen Rechten, aber eben auch seinen Pflichten den jungen Bürgern etwas versüsst würde, haben Gemeindepräsidentin Edith Zuber und Gemeinderat Roger Würsch, wie auch an der letzten Jungbürgerfeier vor zwei Jahren, den Zauberer Dan White aufgeboten. Schon während des Apéros legte dieser mit seiner Kunst los und unterhielt die Jungen prächtig. Er zauberte, was das Zeug hielt und hatte einiges in seiner grossen Trickkiste parat. Von Flaschendeckeln von Süssgetränken, die in der geschlossenen Hand versteckt und von «Magic Dan» bezüglich der Sorte des Getränks und der dazugehörigen Deckelfarbe problemlos erraten wurden, über mit Aloe Vera getränkte Papierscheine, die plötzlich zu echten Hundertfrankenscheinen mutierten, bis aufs Handy gehexte Textnachrichten mit zur Zauberei passendem Inhalt, war alles dabei. Kulinarische Zauberei auf den Tellern Das Menü der diesjährigen Jungbürgerfeier war ein echter Schweizer Klassiker: Vorneweg gab es einen kleinen gemischten Saisonsalat an Italian Dressing, gefolgt von Kalbsgeschnetzeltem an einer Weissweinrahmsauce mit Champignons, serviert im Röstipastetli und als Beilage ein Bohnenbündeli mit Karotten. Die Vegetarier konnten ein pikantes Kichererbsen-Linsencurry mit Blattspinat im Reisring bestellen. Als Dessert gab es eine Crème brûlée mit Beerenfrüchten und Rahm obenauf sowie eine Getränkeauswahl von Mineral, Cola, Eistee und auch Weiss- und Rotwein. Es schmeckte hervorragend und mehr als ein Heranwachsender bestellte eine zweite Portion. Nach dem Hauptgang baute Dan White sein Equipment in der Restaurantmitte auf, so dass zum WC für eine gute Stunde kein Durchkommen mehr war. Unter Einbezug mehrerer Jungbürger zog «Magic Dan» sein Programm durch und damit das Publikum auf seine Seite. Es flogen Jasskarten durch die Luft, Zitronen und auch Bowlingbälle – und die Jungen waren mehr als einmal verwundert ob der sich bietenden Show und spendeten den verdienten Beifall. Zauberei, Mentalmagie, Comedy, Situationskomik und Illusionen vermengten sich zu einem Zaubertrank, der die Sinne berauschte, wie Dan White auf einem Werbekärtli von sich selbst schreibt, und so war es auch. Wenn die Zauberei und/oder das Essen die Aufmerksamkeit nicht für sich alleine beanspruchte(n), tauschte man sich an den Tischen über den jeweiligen beruflichen Werdegang aus. Man schwelgte auch schon in gemeinsamen Erinnerungen an vergangene Kindergarten- und Primarschultage mit den dazugehörigen Lehrpersonen, mochten diese nun in guter oder in schlechter Erinnerung sein. Nach dem Essen und der Zaubershow folgten die Infos fürs Erwachsenenleben Edith Zuber begrüsste die neuen Dietliker Jungbürger und Jungbürgerinnen zu Beginn ihrer nun folgenden Ansprache nochmals recht herzlich und freute sich, dass so viele sich dazu angemeldet hatten. Sie berichtete, dass man in anderen Gemeinden diese Feier mangels Teilnahme leider habe abschaffen müssen. Zuber betonte die Attraktivität von Dietlikon als Wohngemeinde im Glattal in Bezug auf verschiedene allgemeine Aspekte, als da wären das Image, die Sauberkeit, eine gewisse Sicherheit und eine gute Sozialstruktur, Angebote für die Freizeit und für das Einkaufen, eine gute Verkehrsanbindung an die Stadt Zürich, an die Stadt Winterthur und in Sachen Kultur. Sie leitete damit über zum Thema Eigenverantwortung und der Tatsache, dass die jungen Leute ihr Leben nun in den eigenen Händen halten. Sie können nun komplett rechtsgültige Verträge unterschreiben, sie können die Autofahrprüfung machen und heiraten. Ab jetzt sind sie auch steuerpflichtig und die Schweizer Männer dienstpflichtig. Die Jungbürger haben fortan das aktive und das passive Wahlrecht. Dies beinhaltet, dass man in der Schweiz abstimmen kann, wählen und/oder sich selbst zur Wahl stellen kann, welches alle Vorzüge der Schweizer einmaligen direkten Demokratie sind. Abschliessend lud Edith Zuber die neuen Stimmbürger gerade zur bevorstehenden Gemeindeversammlung für Montag, den 24. Juni auf dem Dorfplatz ein und weiter dazu, an verschiedenen Anlässen teilzunehmen und sich in Vereinen und deren Vereinsvorständen zu engagieren. Auch Gemeinderat Roger Würsch rief die Jungbürger dazu auf, von ihren neuen Rechten unbedingt Gebrauch zu machen und sich zu engagieren – denn dass eine engagierte Jugend viel bewirken kann, hat die jüngste Vergangenheit gezeigt.

Gemeindezeitung Kurier