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2019_03

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2 Dorfspiegel Dietlikon

2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 3 17.1.2019 Das Abfallwesen in den Kuriergemeinden Regeln für eine gerechte Abfallentsorgung Die Abfallverordnungen der Kuriergemeinden sind aktuell. Nun kommt es auf die Entsorgungsdisziplin jedes Einzelnen an. (Foto pixabay) Mit aktualisierten Abfallverordnungen ins neue Jahr: Wie die fachgerechte Entsorgung von Sperrgut, Industrie- und Haushaltabfällen in den Kuriergemeinden geregelt ist. Leo Niessner Eine intakte Abfallentsorgung ist Gold wert. Das wird einem immer dann bewusst, wenn man sich an einem Ort aufhält, an dem sie nicht funktioniert. Ins Gedächtnis eingeprägt haben sich etwa die Meldungen über die beissenden Geruchsemissionen, die sich vor einigen Jahren über Palermo legten: Tonnen von Müll stapelten sich an den Strassenrändern, nachdem die Entsorgung wieder einmal streikte. Mit dem Unrat kamen die Ratten und allerhand Ungeziefer. Eine Situation, die auch den Kuriergemeinden drohte, würde man hier Haus- und Grünabfälle einfach am Strassenrand deponieren und verrotten lassen. Denn alleine in der Gemeinde Wangen-Brüttisellen fielen 2017 rund 944 Tonnen Hauskehricht an, inklusive Sperrgut. Bei den kompostierbaren Abfällen waren es sogar mehr als 1000 Tonnen. Dieser höhere Wert mag auf den ersten Blick überraschen. «Doch zur Statistik werden auch die Abfälle der Landwirte und Gärtnereien gerechnet. Bei ihnen fällt besonders viel Material an, zum Beispiel Schnittblumen und Häckselgut», erklärt Laura Graf, stellvertretende Leiterin Tiefbau, Unterhalt und Sicherheit bei der Gemeinde Wangen-Brüttisellen. Abfallmenge pro Einwohner Bricht man die gesamte Abfallmenge auf die Einwohner herunter, ergibt sich ein Wert von 607 Kilogramm an Gesamtabfällen, die im letzten Jahr pro Haushalt eingesammelt wurden. Eine grosse Menge, mit deren Entsorgung die in Neuenhof AG beheimatete Firma Obrist Transport + Recycling AG betreut ist. Die Abfallstatistik der Gemeinde Dietlikon Ein ähnliches Bild zeigt sich in Dietlikon. Hier sind im letzten Jahr 120 Kilogramm Abfall pro Person angefallen, insgesamt 840 Tonnen. Verbrannt werden sie in der Kehrichtverbrennungsanlage Hagenholz. Diese Zahlen wurden an der Gemeindeversammlung Ende September im Fadachersaal präsentiert. Dass sich die Dietliker Stimmbürger Anfangs Oktober mit dem Thema Abfallentsorgung beschäftigen mussten, lag an der Abfallverordnung der Gemeinde. Sie stammt aus dem Jahr 2008, ist also schon in die Jahre gekommen. Anpassungen unter anderem an übergeordnetes Recht wurden notwendig. Dass an den Änderungen kein Weg vorbei führt, das wurde an der letzten Gemeindeversammlung deutlich. Denn laut Einladungstext tritt «per 1. Januar 2019 eine Neuregelung der Grundgebühr für juristische Personen in Kraft. Diese Neuregelung wirkt sich auf die Grundgebühren aus, welche auf kommunaler Ebene umgesetzt wird.» Auswirkung auf die Grundgebühren Aus diesem Grund, hiess es weiter, war die kommunale Abfallverordnung an das übergeordnete kantonale Recht anzupassen. Dabei stellten sich unter anderem Fragen nach den Abgaben, die Firmen für die Entsorgung zu entrichten haben (der Kurier berichtete). Immer wurde immer wieder über die Grösse der Unternehmen diskutiert. Sie gilt als Grundlage für die Tarifberechnungen. An der vorletzten Gemeindeversammlung in Dietlikon wurde denn auch die Frage diskutiert, was unter «Kleinstunternehmungen» zu verstehen sei. In der Betriebswirtschaft ist der Fall klar: Als Kleinstunternehmen werden hier Firmen mit null bis neun Vollzeitstellen bezeichnet. KMU mit 10 bis 49 Vollzeitstellen indes gelten als Kleinunternehmen. In der Diskussion im Fadachersaal wurde über diese Definitionen diskutiert. Doch am Ende der Gemeindeversammlung erteilten die Stimmbürger grünes Licht für die Änderungen und Anpassungen. In Wangen-Brüttisellen indes stand das Thema Abfallbeseitigung nicht auf der Traktandenliste der Gemeindeversammlung im Herbst. Und es ist auch nicht geplant, in nächster Zeit darüber zu diskutieren. «Unsere Abfallverordnung stammt aus dem Jahr 2014, sie ist also relativ neu», erklärt Laura Graf von der Gemeindeverwaltung. Zudem gehören die Erarbeitung sowie Anpassung der Abfallverordnung in die Kompetenz des Gemeinderates und müssen nicht an einer Gemeindeversammlung besprochen werden. TURNVEREIN WANGEN-BRÜTTISELLEN CHRÄNZLI 2019 Freitag, 25. Januar I Samstag, 26. Januar I Gsellhof Brüttisellen Türöffnung + Abendkasse ab 18 00 Uhr I Programmbeginn 19 30 Uhr Eintritt Kinder + Jugendliche (bis 16 Jahre) CHF 8 I Erwachsene CHF 15 Die Turnerfamilie begrüsst Sie herzlich zu... Stimmung I Festwirtschaft I Bar I Tombola I Unterhaltung

Kurier Nr. 3 17.1.2019 Dorfspiegel Dietlikon 3 Florina Markwalder unterstützt ein Sozialprojekt durch Fundraising Ein Weg, der in Afrika beginnt Die 18 Jahre alte Florina Markwalder aus Dietlikon beschäftigt sich in ihrer Matura-Arbeit mit dem Thema «Sozialarbeit» und wie sich diese seit 1970 in Pretoria, Südafrika verändert hat. Um sich selbst ein Bild zu machen, reist die junge Frau am 25. Januar 2019 für vier Wochen nach Südafrika. Yvonne Zwygart Der Konvent der Kongregation der Schwestern vom Heiligen Kreuz hat sein Mutterhaus in Menzingen im Kanton Zug. Von dort ausgehend sind gut 1700 Ordensschwestern in 17 Provinzen in Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika beheimatet. Sie gehören ganz unterschiedlichen Kulturen und Nationen an und sind durch ihren gemeinsamen christlichen Glauben auch über diese Distanzen miteinander verbunden. Die Schwestern vom «Heiligen Kreuz» führen in Pretoria ein Pflegezentrum, in welchem sich derzeit etwa 75 ältere, benachteiligte und weitgehend mittellose Menschen befinden. Daneben engagieren sich die Ordensschwestern in drei weiteren Sozialprojekten: Zum einen für eine Kinderkrippe mit derzeit 76 Kindern, die am Morgen gebracht und am Nachmittag wieder abgeholt werden. Desweiteren bekommen um die 100 verwaiste Kinder nach der Schule von den Schwestern etwas zu essen und erhalten von ihnen Hilfe bei den Hausaufgaben. Das dritte Projekt ähnelt dem Modell unserer hierzulande bekannten Spitex: PflegerInnen gehen zu rund 90 betagteren Personen nach Hause und sind ihnen dort bei den täglich nötigen Verrichtungen wie Kochen, Waschen und Putzen behilflich. Wozu dienen die Spenden? Florina Markwalder, welche die fünfte Klasse an der Kantonsschule Zürich Nord (KZN) des neusprachlichen Profils mit Immersion Englisch besucht, teilt gerne mit, wofür sie die Geldgaben einsetzen möchte: «Mit Ihrer Spende werden Sie zur Vergrösserung und zum Ausbau des Aufenthaltsraumes des Pflegeheims beitragen. Im Moment ist der Raum viel zu klein und die älteren Leute haben kaum Platz, sich dort aufzuhalten. Der Raum wird für verschiedene Aktivitäten genutzt wie zum Beispiel für Physiotherapie und andere Aktivierungstherapien wie fürs Zeichnen, fürs Malen, zum Basteln und zum Fernsehen. Für die Kinderkrippe werden dringendst Matratzen benötigt, sodass die Kinder ihren Mittagsschlaf nicht ausschliesslich auf einer Decke auf dem Boden halten müssen. Es ist mir ein Bedürfnis, mich für Menschen einzusetzen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens geboren wurden. Ich werde während meiner Zeit dort online einen Blog führen, in den ich meine Erfahrungen und Eindrücke eintrage und um diese schlussendlich in meine Matura-Arbeit einfliessen zu lassen. Ich will selbst vor Ort mit anpacken und spüren, wie es sich anfühlt, Hilfe zu leisten. Dafür sammle ich Spenden. Ich bin froh, wenn ich (m)einen Beitrag dazu leisten kann – jeder Rappen zählt.» 40 000 Franken werden benötigt Die Matratzen, die für die Kinder angeschafft werden sollen, sind mit etwa 1000 Franken veranschlagt. Insgesamt werden etwa 40 000 Franken benötigt, um den Umbau des Aufenthaltsraumes und hernach die Anschaffungen zu finanzieren. Die Kosten für den Flug zahlt die Maturandin aus dem eigenen Sack. Verpflegung erhält sie im Austausch für ihre Mitarbeit im Projekt. Wie ihre Tätigkeiten vor Ort genau aussehen werden, weiss Florina noch nicht. Aber sie ist guten Mutes, dass sie viel Neues lernen und anpacken wird. Der Kontakt dorthin ist übrigens über ihre Florina Markwalder sammelt Geld für ein Pflegezentrum. (Foto yz) Grossmutter Helen entstanden, deren Cousine Ordensschwester ist im Konvent in Pretoria. Weitere Informationen: florina@ibp.ch Florina Markwalders Projekt mit einer Spende unterstützen: Sozialprojekt IBAN CH03 0070 0350 0483 1246 2. Erinnerungen an die Reise durch Pretoria in Südafrika: Ein Blick in Florina Markwalders Fotoalbum.

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