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10 Parteien –

10 Parteien – Organisationen – Vereine Kurier Nr. 36 7.9.2018 Jahresausflug des Frauenvereins Brüttisellen Baden war eine Reise wert Eine Reise nach Baden im Aargau weckt unweigerlich Gedanken an die erste, im August 1847 erfolgte Schweizer Dampfeisenbahnfahrt von Zürich nach Baden. Dahin zog es den Frauenverein Brüttisellen. Dem Volksmund nach soll die «Spanisch-Brötli-Bahn» dem alleinigen Zweck gedient haben, die in Baden hergestellten spanischen Brötli, ein Blätterteigebäck ohne Füllung, vornehmlich sonntags der Zürcher Oberschicht ofenfrisch zum Frühstück zu liefern. Die «Badenfahrt», das jeweils im 7. Jahr eines Jahrzehnts durchgeführte Volksfest, erinnert an dieses historische Ereignis. Dass die lebensfrohe und dynamische Stadt Baden daneben auf eine lange Thermalbadtradition und eine bewegte Vergangenheit zurückblicken kann, erfuhren vierundzwanzig gutgelaunte Mitglieder des Frauenvereins Brüttisellen an ihrem Jahresausflug – Transport selbstredend mit der Eisenbahn – am letzten Donnerstag in einer zweistündigen Stadtführung. Streifzug durch Badens Geschichte Die Geschichte Badens reicht bis ins 1. Jahrhundert nach Christus zurück, als die Römer aus Vindonissa, dem heutigen Windisch, die Thermalquellen im damaligen Aquae Helveticae zu nutzen begannen. Baden liegt am Schnittpunkt des Schweizer Mittellandes und des Juras und an der Lägernfalte tritt das im durchlässigen Muschelkalk versickerte Wasser als Thermalquellen wieder an die Oberfläche. Die Nutzung der achtzehn, 47 Grad warmen Quellen begründeten den Ruf Badens als Kurstadt. 1297 erfolgte die Stadtgründung durch die Habsburger, schliesslich ist der Aargau das Stammland dieses Fürstengeschlechts, und ihre Nachkommen waren eng mit Baden verbunden. So hat die ungarische Königin Agnes (1281 – 1364), eine Tochter von Albrecht I., das Spital in Baden mit dem abgetretenen Zehnten aus ihrem Landbesitz gesponsert. Die Schenkung war so grosszügig, dass sogar Geld für die Errichtung des Rathauses vorhanden war, wo bis 1712 die Tagsatzung der Alten Eidgenossenschaft jedes Jahr immer nach Pfingsten stattfand. 1415 hatten die Eidgenossen die Stadt erobert und machten sie zu ihrer Hauptstadt. Tagsatzung mit Zürcher Beteiligung An die Tagsatzung entsandten die sieben Kantone je zwei Vertreter, den Vorsitz führte Zürich. Der Ständerat hat seine Wurzeln in der damaligen Tagsatzung. Bemerkenswert ist auch, dass der Papst 1504 um 200 Soldaten für seine Garde ersuchte, von denen die Tagsatzung aber nur 150 bewilligte. Baden blieb auch nicht von den Reformationswirren (Kappelerkriege) verschont. 1712 nach dem Zweiten Villmerger Krieg ging Baden unter. Die siegreichen Zürcher stellten harte Kapitulationsbedingungen: sie zerstörten die Burg Stein und zwangen die katholischen Bürger, aus dem Abbruchmaterial die reformierte Kirche zu errichten. Mit Aufmerksamkeit werden die Ausführungen zum Tränenbrünelli des Bildhauers Hans Trudel verfolgt. (Foto zvg) Die Jahre der Französischen Revolution brachten der Stadt grosses Ungemach, tausende französische Soldaten mussten untergebracht und verpflegt werden. Der Spuk der Fremdherrschaft endete erst 1813. Als die Industrie nach Baden kam Die Industrialisierung setzte spät ein, aber die Eisenbahn bewirkte nach 1847, dass sich metallverarbeitende Betriebe und Gewerbe entwickelten und Banken gegründet wurden. Der industrielle Aufschwung kam dann so richtig mit der 1891 gegründeten BBC (Brown, Boverie & Cie.), aber während der Weltwirtschaftskrise wurde die exportabhängige Elektroindustrie hart getroffen, um sich später wieder zu erholen. Der ab 1980 einsetzende Strukturwandel von der Produktion zu Dienstleistungen sowie die 1988 erfolgte Fusion mit der schwedischen ASEA zu ABB verlangte von den Betroffenen zum Teil schmerzhafte Anpassungen. Der Tourismus florierte und mit der Eröffnung von Kursaal, Kurpark und den Hotels fanden auch internationale Gäste den Weg nach Baden. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg erreichte der Badetourismus seinen Höhepunkt. Die damalige Pracht kann heute noch im öffentlich zugänglichen Hotel Blume bewundert werden. Doch die folgenden Kriegs- und Krisenjahre führten zum allmählichen Niedergang. Mit dem Projekt des Stararchitekten Mario Botta für das neue Thermalbad soll die Bäderstadt in neuem Glanz erstrahlen. Die spannenden Ereignisse der Geschichte Badens und seine mittelalterliche Altstadt waren Themen während des Mittagessens. Eine Ausflüglerin stellte treffend fest: «Trotz allen Tiefschlägen hat Baden immer wieder den Wandel geschafft.» Frauenverein Brüttisellen Helga Eissler Openair Kino in der Garasch beim Dorfplatz Wangen Filmisches Zeitdokument und drei Schweizer Filme Das filmische Zeitdokument «Euses Dörfli», vom Wangemer Hans Vogel gedreht zwischen 1954 – 56 über die Gemeinde, wird am Freitag und Samstag als Vorfilm gezeigt. Dieser Film, der das alltägliche Leben in unseren Dörfern in den 1950er-Jahren dokumentiert, kann Dank Maja Vogel aus Wangen anlässlich des Openair Kino einem grösseren Publikum präsentiert werden. Am Freitag und Samstag wird ab zirka 20 Uhr jeweils der erste respektive zweite Teil gezeigt. Anschliessend folgt je einer der drei Schweizer Filme: Flitzer (2017) Der Deutschlehrer Balz (Beat Schlatter) steckt in der Klemme. Er verwaltet das Geld der Schule, hat den Kredit aber aufgrund eines Missgeschickes verzockt. Aus Verzweiflung tut er sich mit dem Coiffeur Kushtrim (Bendrit Bajra) zusammen und rekrutiert Flitzer für illegale Sportwetten: Nackte Personen sollen so lang als möglich auf dem Fussballplatz ein Spiel unterbrechen. Die göttliche Ordnung (2017) Nora ist eine junge Hausfrau und Mutter, die 1971 mit ihrem Mann und zwei Söhnen in einem beschaulichen Schweizer Dorf lebt. Hier ist wenig von den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er-Bewegung zu spüren. Der Dorf- und Familienfrieden kommt jedoch gehörig ins Wanken, als Nora beginnt, sich für das Frauenstimmrecht einzusetzen. Vitus (2006) Vitus ist ein Bub wie von einem anderen Stern: Er hört so gut wie eine Fledermaus, spielt wunderbar Klavier und liest schon im Kindergarten den Brockhaus. Kein Wunder, dass seine Eltern eine ehrgeizige Karriere wittern: Vitus soll Pianist werden. Doch das kleine Genie hat andere Interessen und beschliesst, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Die Vorführungen im Openair Kino finden bei jeder Witterung statt. Das Platzangebot ist beschränkt – melden Sie sich darum sofort an. Das Kino verfügt über verschiedene Sitzmöglichkeiten, vom selbst mitgebrachten Stuhl bis zum Sofa inklusive Cüpli. Auf der Homepage www.kultur-kreis-wb.ch oder unter der Telefonnummer 079 559 76 94 können Sie Ihren Platz reservieren. Die Familie Matthias Frey und ihre Helfer freuen sich über zahlreiche Kino-Besucher. Ab 18.30 Uhr ist die Kino-Bar geöffnet. Kultur-Kreis Wangen-Brüttisellen Sabine Michel Fr – So, 14. – 16. September 2018 Garasch, 8602 Wangen. Reservationen: www.kultur-kreis-wb.ch/ anmelden oder Telefon/SMS an 079 559 76 94. Eintrittspreis 10 – 75 Franken je nach Kategorie

Kurier Nr. 36 7.9.2018 Parteien – Organisationen – Vereine 11 Theater Dietlikon auf THD-Reise Geschichten, Kultur und kulinarische Genüsse Die THD Reise führte das Theater Dietlikon ins Wallis. Es war aber wie immer mehr als nur ein Ausflug. Im Jahreskalender des Vereins Theater Dietlikon ist die Spielzeit im Januar natürlich der offensichtliche Höhepunkt. Nur Insidern bekannt ist aber die «THD Reise» jeden Sommer ein Garant für Spass, Geselligkeit und den Kitt im Verein. Beim mehrtägigen Ausflug sind es vor allem die Aktiven vor und hinter der Bühne, die bei der Reise den Verein erleben und beleben. Das Lachen begleitete die Gruppe Die Reise begann wie immer am Freitagmittag. Noch bevor die Gruppe den Zug Richtung Wallis bestieg, begrüssten, umarmten und prosteten sich die sechzehn Teilnehmer von 19 bis über 70 Jahren herzlich zu. Gut erkennbar war die Gruppe an gelb-blauen Halstüchlein, dem Weissweinglas aber auch am Lachen und Schwatzen am ganzen Wochenende, das wohl etwas lautstarker als im normalen Bahnverkehr zu hören war. Das warf hie und da die Frage auf, von welchem Verein die muntere Truppe sei. THD-Reise: Beim Wandern gab es Zeit zum Gedankenaustausch und zum Philosphieren. (Foto zvg) Kulinarische Überraschungen Ziel war die Riederalp und am nächsten Tag eine Wanderung im Alpingebiet der Aletscharena. Das von der Unesco erhobene Weltkulturerbe zeigte sich bei bestem Wetter und offenbarte den beeindruckenden Blick auf den leider immer kleiner werdenden Aletschgletscher und die umliegenden Berggipfel. Übernachtet wurde im sehr heimeligen Hotel Riederfurka mit Massenschlag. Abends wurde bestes Walliser-Raclette und natürlich auch einige Flaschen Wein genossen. Doch die THD-Reise ist nicht nur eine Kulturreise mit Wissenswertem über die Geschichte dieser Alp oder der alten und beeindruckenden Villa Cassel, sondern auch eine Reise zum Menschen. Mit viel Ausdruck wurden Freud, Leid oder Witze ausgetauscht. Und es gab auch genug Zeit für allerlei interessanten, stilleren oder gar philosophischen Gedankenaustausch unter den Mitgliedern mit verschiedenstem Alter und Lebenshintergrund. Die Proben haben nun wieder begonnen und der THD freut sich auf die Aufführungen im Januar 2019, und hoffentlich viele Besucher. Auf dem Programm steht die Krimikomödie «Zum Hänker mit de Hänks». www.theater-dietlikon.ch Theater Dietlikon Peter Burri Gratulationen 08. September Maria Prizzi, Dietlikon 81. Geburtstag 09. September Federico Mazzola, Dietlikon 82. Geburtstag 09. September Walter Hochstrasser, Wangen 81. Geburtstag 10. September Emma Andreolla, Dietlikon 87. Geburtstag 10. September Rosa Schibig, Brüttisellen 80. Geburtstag 11. September Gottfried Puntigam, Brüttisellen, PZ Rotacher 90. Geburtstag 11. September Hermann Wenko, Brüttisellen 82. Geburtstag 11. September Anna Baur, Dietlikon 81. Geburtstag 11. September Alfred Gall, Dietlikon 81. Geburtstag 11. September Theresia Omlin, Dietlikon 80. Geburtstag 12. September Sonja Jost, Brüttisellen 86. Geburtstag 12. September Ernst Gujer, Wangen 82. Geburtstag 12. September Hildegard Meier, Dietlikon 80. Geburtstag 13. September Rosa Maria Lamprecht, Brüttisellen 85. Geburtstag 13. September Rolf Fischer, Wangen 80. Geburtstag 14. September Adele Zancanaro, Wangen 81. Geburtstag Wir gratulieren den Jubilarinnen und den Jubilaren ganz herzlich. Wettbewerb Der Frauenchor hofft auf Stimmen Voten Sie für den Frauenchor Dietlikon! Unser Chor nimmt am Vereinswettbewerb zum 25-jährigen Jubiläum der Verkehrsbetriebe Glattal teil. Voten Sie mit, liebe Fans. ... Gartenunterhalt ... Spezial-Baumfällungen ... Baum- & Kronenunterhalt ... Cheminéeholz Unter 25.vbg.ch, Vereinswettbewerb, Frauenchor Dietlikon. Ich bedanke mich schon jetzt für ihre Stimme. Frauenchor Dietlikon Eliane Baumann, Präsidentin Beat Joost Vorbuchenstrasse 30 8303 Bassersdorf T 044 836 96 07 M 079 869 19 59 beat.joost@bluewin.ch www.baumaffe.ch

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