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2018_28

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4 Dorfspiegel

4 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 28 13.7.2018 Goldene Hochzeit Es begann mit einem Tanz Das Ehepaar Widmer aus Wangen hat am 8. Juli den 50. Hochzeitstag gefeiert. Dem Kurier erzählen sie von den Anfängen ihrer Liebe und dem Geheimnis ihrer lang andauernden Beziehung. Agnes Zavala So viel gleich vorneweg: Ohne Hochs und Tiefs ging es auch bei den Widmers nicht und es war auch nicht Liebe auf den ersten Blick. Dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, hat die Ehe nun schon ein halbes Jahrhundert gehalten. Doch zurück zum Anfang. Gut Ding will Weile haben Kennengelernt haben sich Annamarie und René in einem wöchentlich stattfindenden Tanzkurs. Beide haben zu der Zeit in Zürich gearbeitet, die 17-Jährige als Köchin in einem Privathaushalt, der 19-Jährige absolvierte die Stifti als Automechaniker. Und in der Freizeit wollten beide Standardtänze lernen. Nach dem sechsten Kursabend hat sich René getraut, Annamarie auf einen Kaffee einzuladen. Sie hat angenommen und gedacht: «Oh, nein!» – aber rückblickend sagt sie schmunzelnd, das sei bloss aus Nervosität gewesen. Im nächsten halben Jahr wurden diese Rendezvous immer häufiger und als Annamarie im folgenden Frühjahr für die Arbeit ins Schloss Buonas am Zugersee zog, nahm René für ein Wiedersehen einmal pro Woche den weiten Weg auf sich. «Aber all die Zeit war es nur eine Freundschaft», betont er. «Nach und nach haben wir immer mehr gemerkt, dass wir gemeinsame Interessen haben und gut zusammenpassen. Das ist schliesslich eine Entwicklung, die langsam geschieht!» Verlobung wurde an Ostern im Jahr 1967 gefeiert. Der Antrag war auf einem Ausflug mit einem Mietauto ins Weisstannental erfolgt. Dort fragte René, ob sie das Leben zusammen verbringen wollen und Annamarie antwortete schnell mit Ja. Der Brautvater war sehr zufrieden mit der Wahl seiner Tochter, nicht nur, weil René den alten Militärjeep auf Vordermann brachte. Dieser erinnert sich lachend: «Als Erstes habe ich meinem zukünftigen Schwiegervater die Richtungswinker durch Blinker ersetzt – da hatte ich ihn von mir überzeugt.» Am 8. Juli 1968 fuhren Braut und Bräutigam mit der 50-köpfigen Annamarie und René Widmer vor ihrem Eigenheim in Wangen. (Foto az) Hochzeitsgesellschaft in einem Postauto ins Muotathal. «Im Flachland war es an diesem Tag sehr heiss, da waren alle froh, dass wir uns in der angenehmen Kühle der kleinen Kirche in Bisisthal das Jawort gaben», erinnert sich das Paar. Nach der Trauung wurde im Hotel Sonne in Gersau weitergefeiert. Die Macken kann man nicht abstreifen – und die kennt man nach so vielen Jahren sehr gut! Das grosse Reisen Anstelle einer Hochzeitsreise ist das frischgebackene Ehepaar nach Norwegen ausgewandert, auch wenn die Brautmutter darüber nicht besonders erfreut war und der Brautvater diesen Plänen nur unter der Bedingung einer vorgängigen Heirat zustimmte. Sie erkundeten das Land, Annamarie arbeitete in einem Hotel und René in einer Autogarage. Bis sie nach einem unverschuldeten Autounfall beschlossen, wieder südwärts zu reisen. Der Weg führte sie ins norddeutsche Flensburg, wo auf der Schiffswerft Autoschlosser für den Bereich Dieselmotoren gesucht wurden. Gewohnt haben sie in einem idyllisch gelegenen möblierten Häuschen in Glücksburg, vom Strand nur durch eine Düne getrennt. In dieser Zeit kam auch ihr erster Sohn zur Welt. Nach diesem Weiterbildungsjahr an der norddeutschen Küste fand René für ein Jahr eine Anstellung beim Lastwagenwerk MAN in München. Dort wurde ihr zweiter Sohn geboren. Schliesslich liess sich die Familie Widmer nach jahrelangem Reisen wieder in der Heimat nieder, zuerst in Effretikon und dann in Fällanden. Schliesslich schlugen sie Wurzeln in Wangen: Sie bauten vor über 30 Jahren ein Haus mit Garten, in dem die Eheleute bis heute wohnen. Ein Geheimrezept? Natürlich darf sie nicht fehlen, die Frage nach dem Geheimnis einer so lange haltenden Ehe. «Man muss sich in Momenten der Versuchung zu Veränderungen fragen, ob man das gemeinsam Erreichte aufgeben und halbieren will. Auch muss man sich der Verantwortung gegenüber den Kindern stellen. Und sich bewusst sein, dass etwas Neues schlussendlich nicht besser ist», überlegt René Widmer in seiner rationellen Art. Und Annamarie meint: «Die Macken kann man nicht abstreifen – und die kennt man nach so vielen Jahren sehr gut! Aber auch die Stärken und die schweissen zusammen.» So ist René sehr zielgerichtet und verlässlich, hat er sich etwas in den Kopf gesetzt, erreicht der Optimist das auch. Annamarie ist liebevoll, immer hilfsbereit und vor allem nicht nachtragend. Und spricht Missstände direkt an: «Manchmal ‹räblets›, dann diskutieren wir es aus und laufen nicht davon.» Der Ehemann fügt an: «Wir lassen uns unsere Freiheiten, genügend Raum für eigene Hobbys, sonst geht es nicht.» Sie liebt es beispielsweise zu backen oder sich im Frauenverein aktiv zu engagieren; er fährt Bus und Motorrad und sorgt für Brennholz aus dem eigenen Stück Wald. «Will man zusammenbleiben, muss man auch immer wieder aufeinander zugehen, die Gemeinsamkeiten pflegen», sagt Annamarie. So gehen die Widmers gerne im Wohnwagen campieren – nicht mehr so weit weg wie früher, sondern in den Schwarzwald, ins Tessin oder in die Romandie. Dort kann auch ihr Hund Speedy problemlos mitkommen. «Und das Haus und den Garten in Schuss zu halten, ist eine grosse gemeinsame Aufgabe, die uns sehr verbindet», finden beide einstimmig. Die Widmers teilen gerne, besonders mit Kindern. Seit über 40 Jahren haben sie als Tageseltern Kinder zur Betreuung bei sich zu Hause. Vor fünf Jahren haben sie angefangen, zusätzlich jeden Frühsommer ein Kind aus Weissrussland bei sich aufzunehmen. «Diese Kinder haben als Spätfolge der Tschernobyl-Katastrophe ein geschwächtes Immunsystem und kommen hierher in die Ferien zur Erholung», berichtet Annamarie. Die Verständigung ist nicht immer einfach, aber das Ehepaar bemüht sich, Ausflüge mit ihnen zu machen, zu spielen oder ihnen das Nötigste wie beispielsweise Jacken, Socken oder Unterwäsche zu kaufen. Und nun ist dieses eingespielte Team bereits 50 Jahre verheiratet. Gefeiert haben sie die Goldene Hochzeit am Sonntag auf einer Zürichsee-Schifffahrt mit anschliessendem Essen in einem feinen Restaurant, begleitet von ihren Söhnen und den zwei mittlerweile erwachsenen Enkeln. Für die Zukunft wünschen sie sich, dass sie noch möglichst lange gesund und zusammen in ihrem Haus in Wangen weiterwohnen und -werkeln dürfen.

Kurier Nr. 28 13.7.2018 Leserforum 5 Replik auf den Leserbrief zum Thema «Insekten werden aufgesaugt» (Kurier Nr. 27). «Keine Ahnung vom Arbeitsaufwand» Werter Herr Bächi, es scheint, dass Sie keine Ahnung haben vom Arbeitsaufwand, den unsere Gemeindearbeiter mit und ohne «Monstermaschinen» haben. Was Sie auch nicht wissen ist, dass das angesprochene Gerät beim Ansaugen ein eingebautes Insektenzählgerät hat. In der Kompostdeponie werden nach dem Einsatz in mühsamer Handarbeit die lebenden Tierchen gezählt. Die fehlenden Insekten dürfen Sie nachzüchten. Besorgen Sie sich eine Sense, helfen der Gemeinde beim Mähen und schauen, dass Sie kein Tierchen verletzen! Ruedi Heiniger, Dietlikon Leserfoto der Woche Diese Sonnenblumen hat der Wangemer Kurier-Leser Ruedi Ackermann im Hörnligraben geschossen. Haushaltapparat defekt? B BURKHALTER HAUSHALTAPPARATE Kirchstr. 3 8304 Wallisellen Telefon 044 830 22 80 info@bucowa.ch Mit eigenem Kundendienst – schnell, professionell und günstig. In Wallisellen, Wangen-Brüttisellen und Dietlikon ohne Anfahrtskosten! Weil es eben passieren könnte: jetzt Gönner werden. www.rega.ch Das Leben ist ein Abenteuer. Jetzt Gönner werden: www.rega.ch Pfister GmbH · Tel 043 499 88 88 · www.pfister-holzbau.ch Zürich · Katzenschwanzstr. 47 · 8053 Zürich-Witikon Dietlikon · Im Weizenacker 5 · 8305 Dietlikon fenster küchen dachfenster einbauschränke dachkonstruktionen türen einbruchsicherungen terrassenböden kinderspielplätze treppenbau SAUBERER DANK HYBRID. SICHERER DANK SAFETY SENSE. [$MT_Company] [$frTOYO1670] schreinerei · zimmerei · parkett Yaris Hybrid Style, 1,5 HSD, 74 kW , Ø Verbr. 3,6 l / 100 km, CO₂ 82 g / km, En.-Eff. A. CO₂ - Emissionen aus Treibstoff- und / oder Strombereitstellung : 19 g / km, Ø CO₂ - Emission aller in der Schweiz immatrikulierten Fahrzeugmodelle: 133 g / km.

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