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2018_27

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20 Kurier Nr.

20 Kurier Nr. 27 6.7.2018 Verhandlungsbericht Nr. 5 / 2018 Aus dem Gemeinderat FTTH-Projekt auch finanziell abgeschlossen Die Umstellung des Dietliker Kommunikationsnetzes auf «Fiber to the home (FTTH)» konnte im Jahr 2015 erfolgreich beendet werden. Inzwischen hat der Gemeinderat das Projekt auch aus finanzieller Sicht abgeschlossen und folgende Abrechnungen genehmigt bzw. zuhanden der Gemeindeversammlung verabschiedet: a) Ausbau Glasfasernetz auf Fiber to the home Am 29. November 2009 bewilligten die Stimmberechtigten an der Urne einen Kredit von 3,350 Mio. Franken für den Ausbau des Dietliker Breitbandnetzes auf Basis «Fiber to the home» (FTTH). Für den Ausbau des Netzes im P2P-System sowie den Rückbau des Koax-Netzes bewilligte die Gemeindeversammlung am 2. Dezember 2012 zusätzlichen einen Objektkredit von 2,500 Mio. Franken. Gleichzeitig stimmte die Versammlung einem Investitionsbeitrag des Elektrizitätswerkes für Smart Metering in der Höhe von 610 000 Franken zu. Für den Umbau der Zone 11 (Pilotprojekt) auf die Bakom-Richtlinien und Swisscom-Vorgaben bewilligte der Gemeinderat am 30. September 2014 in eigener Kompetenz einen Nachtragskredit von 535 000 Franken. Anfangs 2013 einigte sich der Gemeinderat mit Swisscom auf eine Zusammenarbeit und unterzeichnete eine Absichtserklärung für eine FTTH- Kooperation. Im Verlaufe des Jahres wurden die Detailverhandlungen geführt und die Kooperationsverträge vorbereitet. Anfangs 2014 konnten die Dokumente in Bern unterzeichnet werden. Für die Verhandlungen sowie die Erstellung der umfangreichen Vertragsunterlagen musste der Gemeinderat die Dienste eines auf Telekom- und Vertragsrecht spezialisierten Anwaltes in Anspruch nehmen. Die Kosten von rund 105 000 Franken waren im ursprünglichen Kredit nicht enthalten. Mit Swisscom wurde vereinbart, dass sie ihre Glasfasern in der Trafostation 18 (Dornenstrasse 35), Trafostation 12 (Brandbachstrasse 3), Trafostation 37 (Pappelstrasse 2a) und der neuen Zentrale an der Hofwiesenstrasse abholt. Dafür mussten bei den bereits realisierten Verbindungen jeweils zwei Fasern gebrochen und neu auf das Swisscom-Verbindungskabel gespleisst werden. Die daraus entstandenen Zusatzkosten in Höhe von zirka 554 000 Franken waren in den Krediten ebenfalls nicht enthalten. Aus der Kooperation mit Swisscom resultierten insgesamt Einnahmen von 5,269 Mio. Franken. Ausbau FTTH-Netz Kredit inkl. Abrechnung Differenz Teuerung [CHF] [CHF] FTTH (Phase A) 3575643.29 4184236.94 608593.65 Endausbau (Phase B) 2462274.31 Rückbau Koax 3307882.43 330101.72 94493.60 Smart-Metering 610000.00 Bereinigung FTTH Pilot 535000.00 538656.48 3656.48 Total FTTH-Ausbau 7418525.72 8125269.45 706743.73 Resultat in % 100.00 % 109.53 % 9.53 % Kooperation mit Kredit inkl. Abrechnung Differenz Swisscom Teuerung [CHF] [CHF] Anwaltskosten 0.00 105403.40 105403.40 Anbindung Swisscom 0.00 532877.50 532877.50 Total Kosten Gemeinde 0.00 638280.90 638280.90 Vergütungen Swisscom 0.00 -5269536.00 -5269536.00 Total SCS-Kooperation 0.00 -4631255.10 -4631255.10 Zusammenzug Kredit inkl. Abrechnung Differenz Teuerung [CHF] [CHF] Total FTTH-Ausbau 7418525.72 8125269.45 706743.73 Total SCS-Kooperation 0.00 -4631255.10 -4631255.10 (netto) Nettokosten 7418525.72 3494014.35 -3924511.37 Resultat % 100.00% 47.10% -52.90% Im Kreditantrag für die Urnenabstimmung vom 29.11.2009 ging der Gemeinderat davon aus, dass im Rahmen des FTTH-Projektes 3554 Haushalte (OTO) und 1000 Gebäude (BEP) erschlossen werden. Schlussendlich wurden aber 3860 OTOs und 1091 Gebäude ans Glasfasernetz der Gemeinde Dietlikon angeschlossen. Das bedeutet eine Erhöhung des Mengengerüstes um 10 %. Das FTTH-Projekt ist 2010 mit dem Pilot-Projekt (Zone 11) gestartet und wurde 2015 mit dem Umbau der Zone 11 abgeschlossen. Es versteht sich von selbst, dass es bei einem Realisierungszeitraum von sechs Jahren zu Projektanpassungen bzw. -erweiterungen und damit zu Kostenabweichungen kommen kann. Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass alle am Projekt beteiligten Personen viel Pionierarbeit geleistet haben und sie sich nicht auf Erfahrungen aus anderen Gemeinden stützen konnten. Die Gemeindeversammlung hat die Abrechnung am 25. Juni 2018 genehmigt. b) FTTH-Zentrale Am 22. März 2011 bewilligte der Gemeinderat für den Neubau einer FTTH-Zentrale einen Kredit von 250 000 Franken (exkl. MwSt.). Die Abrechnung weist Gesamtkosten von Fr. 554 578.35 aus. Der ursprüngliche Kredit für die FTTH-Zentrale basierte auf dem PON- System. Durch den Wechsel auf das P2P-System sowie die Umstellung auf das im Betrieb wesentlich günstigere Layer 1-Modell stiegen die Anforderungen an die Ausrüstung und den Platzbedarf. Anstelle der ursprünglich im Feuerwehrgebäude geplanten Zentrale, wurde ein neues Gebäude erstellt. Vorgesehen PON Anforderung P2P Anzahl Bezeichnung Anzahl Bezeichnung 1 Racks 20 Racks 11 Fasern 7600 Fasern 1 Komponente 55 Komponenten 40 m 2 Raumbedarf 80 m 2 Raumbedarf Best. Zentrale im FW-Gebäude Neue Zentrale-Gebäude Zugang GWD / Provider Separate Zugänge GWD / Provider Anforderungen Klima, USV etc. Anforderungen Klima, USV etc. Anlässlich der Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2012 wurde bereits über die Kostenüberschreitung informiert. c) Weitere Kosten Zusätzlich zu den vorstehend erwähnten Krediten hat der Gemeinderat in eigener Kompetenz folgende Ausgaben bewilligt: Beschluss Bezeichnung Budget Kredit Abrechnung Differenz 20.03.13 / 015 Lagermaterial, 200000.00 200000.00 152393.40 -47606.60 Überwachungsund Buchungssystem 21.10.14 / 221 Aufschaltmaterial 150000.00 150000.00 161577.14 11 577.14 26.02.15 / 009 AND-Provisio- 30000.00 26400.00 27615.40 1215.40 nierungstool 27.07.15 / 057 Umbau ODF 30000.00 33580.00 40876.07 7296.07 15.12.15 / 239 Brandschutz 50‘000.00 70000.00 66476.25 -3523.75 FTTH-Zentrale Total 460000.00 479980.00 448938.26 -31041.74 Fussweg entlang des Furtbachs wird beleuchtet In den letzten Monaten wurde mehrfach das Anliegen vorgebracht, dass der Fussweg entlang des Furtbachs beleuchtet werden soll. Dieser Wunsch

Kurier Nr. 27 6.7.2018 21 kann im Zusammenhang mit der Sanierung des Furtbaches erfüllt werden. Die Gemeinde Wallisellen, welche für die Bauarbeiten zuständig ist, hat einer Beleuchtung des Fussweges unter folgenden Bedingungen zugestimmt: – Die Erstellungskosten müssen vollumfänglich von der Gemeinde Dietlikon getragen werden – Es muss eine intelligente Beleuchtung installiert werden, welche nicht permanent leuchtet (Bewegungsmelder) – Die Beleuchtung wird an das Versorgungsnetz der Gemeinde Wallisellen angeschlossen Für die Umsetzung hat der Gemeinderat zulasten der Investitionsrechnung 2018 einen Nachtragskredit in der gemeinderätlichen Kreditkompetenz von Fr. 32 000 (inkl. MwSt.) bewilligt. Die Betriebs- und Unterhaltskosten werden durch die Gemeinde Wallisellen übernommen Gemeindewerke verzichten auf Wechsel zu ISO 9001:2015 Im Jahr 2005 wurde beschlossen, die Gemeindewerke nach ISO 9001:2000 zu zertifizieren. Mit rund CHF 26 000 externen Kosten sowie ca. 500 Stunden internem Aufwand (= ca. CHF 50 000) wurde das System eingeführt. Damit die Zertifizierung aufrechterhalten werden konnte, wurden die Werke seither jährlich durch die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) auditiert. Die ISO-Norm 9001:2008 wurde 2015 durch die neue Norm 9001:2015 abgelöst. Zertifizierte Organisationen haben bis 14. September 2018 Zeit für die Umstellung auf ISO 9001:2015. Abklärungen haben ergeben, dass die neue Norm keine Neuerungen enthält, welche zu einer Verbesserung der Qualität oder zum Erfolg der Gemeindewerke beitragen könnten. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat entschieden, auf eine Umstellung zu verzichten. Dadurch können jährlich rund CHF 7000 und interne Aufwendungen von zirka 100 Stunden (= CHF 10 000) eingespart werden. Die Gemeindewerke werden der Qualitätssicherung bei ihrer täglichen Arbeit aber auch ohne Zertifizierung die nötige Beachtung schenken. Bauverwaltung arbeitet künftig mit GemDat In Dietlikon wird heute für die Verwaltung von Baugesuchen die Software BauPro eingesetzt. Weil ein umfangreiches Update ansteht, hat die Gemeindeverwaltung alternative Möglichkeiten geprüft. Dabei wurde ein Programm gesucht, welches die Prozesse in der Verwaltung optimal unterstützt. Nach einer entsprechenden Evaluation hat sich der Gemeinderat für die Software GemDat Rubin Bau der Firma GemDat Informatik AG, St. Gallen, entschieden. Weil der Gemeindeingenieur ebenfalls mit dieser Software arbeitet, können Synergien genutzt und die Abläufe vereinfacht werden. Die Software wird durch den Gemeindeingenieur als «Software as a Service»-Lösung angeboten. Weil das Programm als webbasierte Applikation verwendet wird, kann auf eine Installation vor Ort verzichtet werden. Zudem werden die Daten zentral gespeichert und gesichert. Die einmaligen Kosten belaufen sich auf 11 800 Franken. Die jährlichen Gebühren (inkl. Hosting) betragen 5480 Franken. Der Gemeinderat hat die entsprechenden Kredite bewilligt. Riedwiesenstrasse wird erneuert Nach rund 50 Jahren müssen die Fahrbahn und der Gehweg an der Riedwiesenstrasse saniert werden. Dabei ist vorgesehen, den Belagsaufbau sowie die alten Randabschlüsse zu ersetzen. Ebenfalls teilweise ersetzt wird die alte Wasserleitung. Ausserdem wird das bestehende EW-Trassee durchgängig mit der gleichen Anzahl an Kabelschutzrohren ergänzt. Bei der Kanalisation werden die Grundstücke Kat.-Nrn. 4722 und 4863 neu über eine Schmutzwasserleitung entwässert, welche in der Riedwiesenstrasse verlängert wird. Weil erst im nächsten Jahr mit der Umsetzung des RVS-Projektes gestartet werden kann, hat der Gemeinderat dieses Projekt vorgezogen und dafür folgende Kredite bewilligt: VA 2018 Kredit Differenz zu VA MwSt. Elektrizitätswerk 1170000 152000 1018000 exkl. Wasserversorgung 265000 228000 37000 exkl. Abwasser 300000 238000 62000 exkl. Strassen 5420000 804000 4616000 inkl. Total 7155000 1422000 5733000 Die Tiefbauarbeiten wurden im offenen Verfahren für rund 918000 Franken (exkl. MwSt.) an die Kern Strassenbau AG, Bülach, vergeben. Der Auftrag für die Sanitärarbeiten wurde für rund 78000 Franken (exkl. MwSt.) im Einladungsverfahren an die Schlosserei Steffen AG, Glattbrugg, erteilt. Die Ingenieurleistungen wurden für 150000 Franken (exkl. MwSt.) im freihändigen Verfahren an die Gossweiler Ingenieure AG, Dübendorf, vergeben. Neuer Ablauf für erleichterte Einbürgerungen ab 1. Januar 2018 Bei der erleichterten Einbürgerung eines in der Schweiz lebenden Ehegatten sind seit 1. Januar 2018 die Gemeinden für die nötigen Abklärungen zuständig. Für den entsprechenden Erhebungsbericht hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) eine Vorlage sowie eine Weisung zur Verfügung gestellt. Der Gemeinderat hat für die Prüfung und Bearbeitung von Gesuchen folgenden Ablauf definiert: • Vorprüfung bei Eingang des Gesuchs durch die Sachbearbeiterin Einbürgerungen (z.Bsp. ob die Ehegatten einen getrennten Wohnsitz haben, zwischen ihnen ein aussergewöhnlich grosser Altersunterschied besteht oder andere Besonderheiten vorliegen). • Entscheid der Gemeindepräsidentin, ob das Erhebungsgespräch durch die Sachbearbeiterin alleine oder – bei unklarem Sachverhalt – gemeinsam mit einem Mitglied des Gemeinderates erfolgen soll. • Durchführung des Erhebungsgesprächs nach den Vorgaben des SEM. Die Kenntnisse über die Schweiz (Geografie, Geschichte, Politik und Gesellschaft) werden schriftlich abgefragt, der von der Bewerberin oder dem Bewerber ausgefüllte Fragebogen wird dem Erhebungsbericht beigelegt. • Die Gemeindepräsidentin nimmt den Erhebungsbericht zur Kenntnis und gibt eine kurze schriftliche Stellungnahme dazu ab. Im Falle einer positiven Beurteilung entscheidet die Gemeindepräsidentin abschliessend in eigener Kompetenz. Im Fall eines negativen Bescheids ist ein Beschluss des Gemeinderates einzuholen. • Nach Abschluss der Erhebungen wird der Bericht und das Dossier zur Weiterbearbeitung an das Gemeindeamt des Kantons Zürich, Abt. Einbürgerungen, retourniert. Anpassung des Zusammenarbeitsvertrags mit der Allianz Pflegeversorgung Die Gemeinden Dietlikon, Wallisellen und Wangen-Brüttisellen haben per Januar 2016 im Rahmen eines Zusammenarbeitsvertrags die verbindliche Allianz in der Pflegeversorgung vereinbart. In der ersten Phase hat man sich auf die stationäre Pflegeversorgung konzentriert. In der Zwischenzeit wurde der Verein Spitex Glattal in die Kooperationsaktivitäten miteinbezogen. Ausserdem wurde das Alters- und Pflegezentrum Wägelwiesen in eine Aktiengesellschaft mit gemeinnützigem Zweck umgewandelt. Diese Änderungen wurden im Zusammenarbeitsvertrag, welcher ab 1. Juli 2018 gilt, ergänzt. Ersatz Pumpwerk an der Riedwiesenstrasse Das Pumpwerk an der Riedwiesenstrasse dient zur Entwässerung der Grundstücke im Einzugsgebiet und wurde 1974 erstellt. Die Anlage ist sehr schwer zugänglich und entspricht nicht mehr den heutigen Sicherheitsvorschriften. Deshalb muss das Pumpwerk ersetzt bzw. verlegt werden. Gemäss Kostenvoranschlag der Gossweiler Ingenieure AG vom Mai 2018 ist mit Kosten von total 512 000 Franken zu rechnen. Gestützt auf den Vertrag über die Erstellung und den Betrieb von gemeinsam benützten Abwasser-Sammelkanälen aus dem Jahre 1959, hat sich die Gemeinde Wangen-Brüttisellen am Ersatz des Pumpwerks mit 50 % zu beteiligen. Somit liegen die Nettokosten der Gemeinde Dietlikon bei CHF 256 000. Die Tiefbauarbeiten wurden im offenen Verfahren für 164 600 Franken (exkl. MwSt.) an die Kern Strassenbau AG, Bülach, vergeben. Mit den Ingenieurleistungen wurde im freihändigen Verfahren für 66 500 Franken die Gossweiler Ingenieure AG, Dübendorf, beauftragt. Dies und das …. Zudem hat der Gemeinderat – die Liegenschaft Bahnhofstrasse 54 aus dem kommunalen Inventar der kunst- und kulturhistorischen Objekte der Gemeinde Dietlikon entlassen – die Wachstumsfaktoren für die Budget- und Finanzplanungsperiode 2019 – 2022 festgelegt – sich der Stellungnahme der Stadt Winterthur betreffend Revision der Vollzugsverordnung zur Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständegesetzgebung (VVLG) angeschlossen – das Budget 2019 von glow.das Glattal genehmigt Hinweis: Die Beschlüsse des Gemeinderates sind unter www.dietlikon.ch Quicklink «GR-Beschlüsse (ab 2017)» verfügbar. Gemeinderat

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