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2018_17

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18 Dietlikons

18 Dietlikons Vernetzungsprojekt feiert Erfolg 2014 startete die Gemeinde Dietlikon das achtjährige «Ökologische Vernetzungsprojekt der landwirtschaftlichen Nutzflächen» mit dem Ziel, stabilen Lebensraum für die regionaltypische Tier- und Pflanzenwelt zu schaffen und so die natürliche Artenvielfalt zu sichern. Heute, nach der ersten Projekthälfte liegen die Ergebnisse des Zwischenberichts vor – und die zeugen vom Erfolg. Strukturreiche Kulturlandschaften mit wertvollen Lebensräumen für die regionale Tier- und Pflanzenwelt sind selten geworden – auch in Dietlikon. Der Gemeinderat hatte deshalb die Erarbeitung eines ökologischen Vernetzungsprojekts beschlossen, um besser auf die Bedürfnisse der hiesigen Flora und Fauna und auch der örtlichen Landwirtschaft eingehen zu können. Vernetzungsprojekte fördern gezielt die regionaltypische Vielfalt an Pflanzen und Tieren, indem ökologische Ausgleichsflächen entsprechend platziert und bewirtschaftet werden. 2014 startete das vom Kanton bewilligte Dietliker Vernetzungsprojekt mit einer Projektdauer von acht Jahren (2014 – 2021). Involviert sind neben der zu diesem Zweck eingesetzten Lenkungsgruppe (OE raum, umwelt+verkehr und Unterhaltsdienst der Gemeinde) auch andere Akteure wie die relevanten Landwirtschaftsbetriebe, das Forstrevier, ein externes Fachbüro, die kantonalen Fachstellen und punktuell auch der Natur- und Vogelschutzverein. Das Vernetzungsprojekt ist ausserdem auch eng verzahnt mit weiteren Massnahmen der Gemeinde im Bereich des Natur- und Landschaftsschutzes, auch ausserhalb der landwirtschaftlichen Nutzflächen. Bereits umgesetzt In Dietlikon werden seit 2014 rund 13 Hektar ökologische Ausgleichsflächen nach den neuen Grundsätzen bewirtschaftet. Diese werden durch die Bewirtschafter teilweise erst im Sommer geschnitten. Dass das Gras dadurch an Wert verliert, wird in Kauf genommen, denn nur durch solch späte Mähzeiten kann gewährleistet werden, dass die Pflanzensamen richtig ausreifen können. Zudem erfolgt der Schnitt nach einem komplizierten Mosaik unterschiedlicher Mähzeitpunkte. Dadurch entstehen ein kontinuierliches Nahrungsangebot und Lebensraum für Kleintiere. Darüber hinaus mähen unsere Landwirte diese Flächen wieder mit dem Messerbalken. Diese aufwändigere Bewirtschaftungsform vermeidet, dass Kleintiere beim Mähen getötet werden, wie dies mit dem heute üblichen und wirtschaftlich effizienteren Trommelmäher der Fall ist. Der dem Kanton im Januar 2018 vorgelegte Zwischenbericht zeigt den Umsetzungsstand sowie den Zielrichtungsgrad einzelner Massnahmen nach der ersten Hälfte der Projektdauer und enthält Ausblicke und Hinweise zur Schwerpunktbildung für die zweite Projekthälfte. Während die geforderten Ziele in den Bereichen Biodiversitätsförderfläche (BFF) Stufe 1, Stufe 2 und der Anzahl Hochstamm-Feldobstbäume bereits erreicht oder sogar übertroffen wurden, gibt es in der Kategorie Hecken, Feld- und Ufergehölze mit Krautsaum und auch bei den standortgerechten Einzelbäumen in der zweiten Projekthälfte noch viel zu tun. Quantitative Ziele des Vernetzungsprojekts und deren Erreichung in der ersten Projekthälfte Flächentyp SOLL-Zustand IST-Zustand BFF* Stufe 1 1460 Aren 1573 Aren BFF* Stufe 2 550 Aren 644 Aren Hochstamm-Feldobstbäume 80 Stück 80 Stück Hecken, Feld- und Ufergehölze mit Krautsaum 35 Aren 24 Aren Standortgerechte Einzelbäume 5 Stück 1 Stück Auch Sie können dazu beitragen In der Schweiz sind hunderte von Tier- und Pflanzenarten unmittelbar vom Aussterben bedroht. Wertvolle Lebensräume wie Feuchtgebiete und Trockenwiesen wurden in den letzten Jahrzehnten zu 90% zerstört. Helfen auch Sie mit, die Vielfalt der Natur zu erhalten und mit konkreten Aktionen zu verbessern. Ersetzen Sie in Ihrem Garten standortfalsche Gehölze durch Einheimische und legen Sie Strukturelemente wie Stein- oder Asthaufen an, um so Lebensräume zu schaffen. Mit dem Vernetzungsprojekt wurden folgende kommunale Natur- und Landschaftsschutzgebiete definiert, für welche die Gemeinde eine besondere Verantwortung trägt: Kommunale Natur- und Landschaftsschutzgebiete Natur- und Landschaftsschutzobjekt «Storchenbühl» Im Storchenbühl wurden zehn zusätzliche Hochstamm-Obstbäume (allesamt ProSpecieRara-Arten) gepflanzt, sowie Nistkästen und ein Wildbienenhotel installiert. Die Initalansaat erfolgt zur Erreichung der Qualitätsstufe II und für die Mahd wurde auf den schonenden Messerbalken umgestellt. Natur- und Landschaftsschutzgebiet «Wildtierkorridor Üsserer Grund» Die Hecke «Im Grund», wichtigstes Vernetzungselement dieses Schutzgebietes, die bisher mit Neophyten durchseucht und qualitativ nahezu wertlos war, erfuhr eine Totalsanierung und wurde mit Reptilienburgen (Steinund Asthaufen) ergänzt. Die Gehölze wurden den Anforderungen gemäss BFF* Stufe 2 entsprechend ausgewählt und angeordnet. Natur- und Landschaftsschutzgebiet «Allmend Klimm» Die Fläche hinter dem Klimmweiher wurde in Zusammenarbeit mit dem Forstdienst «radikal» durchforstet, dabei entstand ein in der Schweiz sehr selten gewordenes Biotop, ein sogenannter «Lichter Wald». Unterhalten werden die nun offenen Flächen vom Gemeindeunterhaltsdienst. Die Vegetation wird sich mit den Jahren und einem zielgerichteten Unterhalt noch verändern. Die Fläche gehört streng genommen nicht zum Vernetzungsprojekt der landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die Möglichkeiten zur Gewinnung zusätzlicher Öko-Flächen sind in Dietlikon gering. Das Vernetzungsprojekt setzt deshalb darauf, primär die Qualität der Schutzflächen zu verbessern. Positive Beurteilung Das Amt für Landschaft und Natur des Kantons Zürich (Fachstelle Naturschutz) hat den Dietliker Zwischenbericht geprüft und positiv beurteilt. Die Projektorganisation und die Beteiligung aller Involvierten werden gelobt, während die Finanzierung und Beratung sogar als vorbildlich bewertet werden. * BFF = Biodiversitätsförderflächen Natur- und Landschaftsschutzobjekt «Storchenbühl».

Kurier Nr. 17 27.4.2018 19 Mittwoch, 16. Mai 2018 Seniorenausflug Wir laden alle Einwohnerinnen und Einwohner (ab AHV-Alter) unserer Gemeinde zum Frühlingsausflug (ganztägig) ein: Muotathal Die Hochstämmer-Obstbäume gedeihen. Reisedatum: Mittwoch, 16. Mai 2018 Die Reise wird bei jeder Witterung durchgeführt. Abfahrtszeit: Einsteigeorte: Kostenanteil: 8.30 Uhr in Dietlikon Beim Bahnhof Dietlikon und beim Alterszentrum Hofwiesen Fr. 32.– pro Person Inbegriffen sind: Fahrt mit dem Autocar, Kaffeehalt mit Gipfeli, Mittagessen sowie Trinkgeld für den Chauffeur Natur- und Landschaftsschutzobjekt «Hecke im Grund». Anmeldung: Team für Senioren per Internet an: team.senioren@dietlikon.org oder mit dem untenstehenden Talon bis Dienstag, 8. Mai 2018. Bitte nur A-Post Briefe senden an: Frau Erika Heubeck, Team für Senioren Bromackerstrasse 21, 8305 Dietlikon ✁ Anmeldung zum Seniorenausflug vom Mittwoch, 16. Mai 2018: Name und Vorname Name und Vorname Adresse Teilnehmerzahl Unterschrift Natur- und Landschaftsschutzobjekt «Klimm»: Lichter Wald. Raum, Umwelt + Verkehr Einsteigen (Zutreffendes bitte ankreuzen) beim Alterszentrum beim Bahnhof

Gemeindezeitung Kurier