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2018_12

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Dorfspiegel Dietlikon /

Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen 2 Kurier Nr. 12 23.3.2018 Begegnung und Austausch unter den Mitgliedern aller Generationen, Gesundheit, Geselligkeit und Kultur. Sandra Känzig, die scheidende Präsidentin, erwähnte in ihrer Begrüssung, dass sie vor über zwanzig Jahren nach Brüttisellen gezogen sei und nach ihrem Beitritt in den Frauenverein sagen konnte: «Jetzt bin ich angekommen.» Ein schöneres Kompliment gibt es kaum! Der Frauenverein sieht seine Aufgabe darin, möglichst viele Frauen anzusprechen und Neuzuzügerinnen Gelegenheit zur Integration zu bieten. Die Vorstandsmitglieder haben alle Hände voll zu tun mit der Administration, der Organisation von Ausflügen, Besichtigungen, der jährlichen Vereinsreise und den mit dem Frauenverein Wangen gemeinsam durchgeführten und ausserordentlich beliebten Seniorennachmittagen. Dazu kommen die Dienste für andere Vereine wie der Service an der Hugo Looser-Matinee, der Rose Chuchi, dem Neuzuzüger- Anlass usw. sowie die Jubilarenbesuche während des Jahres. Die weiteren Aktivitäten reichen vom Angebot für Kleinkinder bis zur Seniorin und sind in praktisch autonomen Untergruppen organisiert. So erfreuen sich Äggschen für d’Chind mit der Schülerdisco und dem Basteln, die Babysitter-Vermittlung, der monatliche Frauezmorge im Gsellhof, der wöchentliche Kindertreff in Begleitung von Eltern und Grosseltern, die monatlichen Zusammenkünfte der Ladysingers und das am Montagmorgen stattfindende Atemturnen 60+ einer regen Nachfrage. Vorschlag für ein Orientierungsjahr Zu Recht sagte das Vorstandsmitglied Eveline Kull: «Uns allen hat die drohende Vereinsauflösung Bauchschmerzen bereitet, aber ein Schiff benötigt neben dem Kapitän eine Mannschaft.» Der Hilferuf sei nicht ungehört verhallt und die Bereitschaft der Mitglieder Pia Gossweiler und Gabriela Lussi für den Einsitz in den Vorstand habe diesen in letzter Minute bewogen, der Mitgliederversammlung ein sogenanntes Orientierungsjahr mit kurzfristiger Aufnahme in die Traktandenliste vorzuschlagen. Im Orientierungsjahr solle die Neuaufstellung des Frauenvereins erarbeitet und erprobt werden. Die Verteilung der Chargen werde der konstituierenden Sitzung des neuen Vorstands erfolgen. Der Stresstest Känzig führte zum Orientierungsjahr aus: «Ein Umbau des Vereins mit Konzentration der Aktivitäten unter einem Dach ist erforderlich.» Dabei sei zu überprüfen, welche Aktivitäten beibehalten, was geändert werden und welche Dienste eventuell von extern eingekauft werden müssten. Für diese Aufgaben sollen Untergruppen gebildet werden, welche ihre Resultate bis 15. Oktober 2018 dem Vorstand präsentieren. Sollte keine Belebung feststellbar sein, würden die Mitglieder am 15. Dezember 2018 darüber informiert. Anschliessend werde an der Generalversammlung 2019 dann der Antrag auf Auflösung des Frauenvereins gestellt. Dieser Vorschlag wird von den anwesenden 110 Mitgliedern einstimmig bewilligt. Der Aufruf, dass dringend Helferinnen für die Durchführung der verschiedenen Anlässe im laufenden Jahr und zur Mitarbeit in den Untergruppen benötigt werden, zeigte ein erfreuliches Resultat. Mehrere Vereinsmitglieder stellen sich zur Verfügung und die Zukunft des Frauenvereins sieht überhaupt nicht so düster aus. Die Frage eines Mitglieds bezüglich des Zusammenschlusses mit dem Frauenverein Wangen wurde von Känzig dahingehend beantwortet, dass der stattgefundene Kontakt für beide Vereine gegenwärtig keine Option sei. Kommentar zum Wahl-Spezial in dieser Nummer Die Wirren vor den Wahlen Leo Niessner, Redaktionsleiter Alle vier Jahre wieder: Wenn Wahlen bevorstehen, wird es hektisch. Dann haben nicht nur die Kandidierenden alle Hände voll zu tun. Sie müssen Werbung für sich machen, an Diskussionsrunden teilnehmen, präsent sein. Auch für die Zeitung bricht eine anstrengende Zeit an. Denn rundherum werden plötzlich die Ellbögen ausgefahren. Egal, was man schreibt oder welches Thema – auch nicht-politischer Natur – man in diesen Tagen aufgreift: Jeder Satz, ja jedes Komma, wird mit Argwohn betrachtet. Sogar das Streichen von Worthülsen sowie sinngemässe kleine Umformulierungen, die der Leserfreundlichkeit dienen, ziehen mitunter erboste Kommentare nach sich. Kein Wunder, denn jeder liest die Artikel aus seiner eigenen Perspektive, bezieht sie auf sich, interpretiert sie zu seinen eigenen Gunsten – oder weitaus öfter: zu seinen Ungunsten. Das ruft Missgunst und Neid hervor. Und diese Emotionen entladen sich auf der Redaktion gelegentlich in Mails oder Anrufen. Wehe, ein anderer erhält mehr Platz auf den redaktionellen Seiten, wird einmal mehr erwähnt! Sachliche Überlegungen werden plötzlich ausgeblendet: Etwa, dass es zur Aufgabe einer Zeitung gehört, die Leserschaft über ausgewählte, relevante Veranstaltungen oder Podien im Einzugsgebiet zu informieren. Ob Zufall oder nicht – in der Zeit vor den Wahlen gibt es deren auffallend viele. Die Wahrscheinlichkeit, dass Organisatoren und Mitwirkende mitunter auch gleich selber für ein politisches Amt kandidieren, ist dabei naturgemäss hoch. Da kann sich die Redaktion tausendmal auf ihre parteipolitische Neutralität berufen, die in ihren Statuten festgehalten ist: Wenn die Emotionen hoch gehen, kommen diese Argumente oft nicht an. Doch die Kandidierenden dafür bestrafen, indem man ihre Veranstaltungen als Zeitung totschweigt? Das wäre falsch. Auch, wenn die Kritik von der Konkurrenz auf der Politbühne in der Regel postwendend folgt. Doch wie sagt man so schön? «History Repeating», «Geschichte wiederholt sich». Vor jeder Wahl. Glauben Sie mir, in anderen Städten und Gemeinden, in denen ich den politischen Diskurs als Zeitungsmacher verfolgt habe, ist es dasselbe. Man könnte es sich natürlich einfach machen und auf Wahl-Sondernummern verzichten. Doch dagegen haben wir uns entschieden. Denn damit würden wir den Kandidierenden Unrecht tun, sprich all denjenigen, die sich in meist ehrenamtlicher Arbeit für die Allgemeinheit engagieren – gleichgültig, für welche Partei. Denn so anstrengend, ja mitunter bemühend, die emotionalen Reaktionen sein mögen: Sie zeigen eigentlich nur, dass sich die Kandidierenden und ihre Unterstützer voll und ganz mit ihrer Aufgabe für «ihre» Gemeinde identifizieren, ja, dass sie ihnen viel bedeutet. Dafür gebührt ihnen Respekt. Und dieses Engagement wollen wir honorieren. Aus diesem Grund stellen wir Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, in den nächsten beiden Nummern sämtliche Kandidierenden vor. Den Anfang macht diese Woche das Wahl-Spezial zu Wangen-Brüttisellen ab Seite 14. Nächste Woche folgt Dietlikon. So sehr die Politik zurzeit im Fokus der Aufmerksamkeit steht: Leider lehrt die Erfahrung aber auch, dass das Interesse von Kandidierenden an öffentlichem politischen Diskurs in der Zeitung abflaut, sobald die Wahlen vorbei sind. Bis das Spiel in vier Jahren wieder von vorne los geht. Im Alter selbstständig zuhause leben Ob Hilfe beim Einkauf, Kochen, die Begleitung zum Arzt und bei Spaziergängen oder die Betreuung bei Demenz sowie Grundpflege: Wir unterstützen Senioren und ihre Angehörigen im Alltag – individuell und flexibel. Home Instead ist der führende Anbieter von Betreuungsdienstleistungen für Senioren. Wir ermöglichen ein zufriedenes und erfülltes Leben im eigenen Zuhause. Von den Krankenkassen anerkannt. Rufen Sie uns an 044 952 16 40 Home Instead Zürcher Oberland www.homeinstead.ch

! Kurier Nr. 12 23.3.2018 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 3 Grosses Interesse zeigte die Bevölkerung von Wangen-Brüttisellen an der Präsentation des «Brüttiseller Tor». (Foto bf) 80 Meter hohes Hochhaus in Planung Brüttisellen nimmt städtischen Charakter an In Wangen-Brüttisellen bricht ein neues Zeitalter an. Planungsvorstand Rolf Berchtold, Ortsplaner Urs Meier von der Firma Planpartner AG und Susanne Vetsch von der Firma Landis AG skizzierten an einer Informationsveranstaltung, wie das Flamingo-Areal einmal aussehen könnte. Dort werden drei Hochhäuser in den Himmel ragen. Das Dorfbild verändert sich markant. Bruno Fuchs Der Technische Dienst vom Gsellhof karrte immer wieder stapelweise Stühle in den Saal – die vorhandenen Sitzplätze reichten längst nicht mehr aus. Erst als alle Besucher sitzen konnten, begrüsste Gemeindepräsidentin Marlis Dürst mit etwas Verspätung die Besucher zur Informationsveranstaltung zum Projekt «Brüttiseller Tor». «Wangen-Brüttisellen hat sich entwickelt und wird es weiterhin tun. Die beiden Dörfer sind kompakt gebaut und das soll so bleiben», sagte Gemeindepräsidentin Marlis Dürst am vorletzten Dienstagabend zur baulichen Entwicklung der Gemeinde. Um in Brüttisellen verdichtet bauen zu können, sind auf dem Flamingo-Areal (Ecke Zürichstrasse und Ausfahrt Oberlandautobahn) drei Hochhäuser geplant. Eines der Gebäude soll 80 Meter, die beiden anderen 40 Meter hoch werden. Im Parterre der Hochhäuser soll es Platz für das Gewerbe geben und in den oberen Etagen sind rund 190 Wohnungen geplant: 150 Zweieinhalb- und Dreieinhalb-Zimmer- Wohnungen, 28 Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen und 14 Fünfeinhalb-Zimmer-Wohnungen. Damit dieses stattliche Bauvorhaben realisiert werden kann, müssen die Teilrevision der Ortsplanung und der Private Gestaltungsplan rechtlich abgesegnet werden. Planerische Höchstleistungen Gemäss Ortsplaner Urs Meier sieht der Regionale Richtplan vor, dass eine innere Verdichtung des Dorfes gefördert werden muss. Dabei sei es naheliegend, wenn diese Bauweise bei der Flamingo- Kreuzung beginnt und eine Ausrichtung der Bauten zur Zürichstrasse hin stattfindet, sagte Meier. Um Hochhäuser auf dem Flamingo-Areal einmal bauen zu können, braucht es eine Teilrevision der Ortsplanung. Planungsvorstand Rolf Berchtold sagte zum aktuellen Stand der Teilrevision: «Die Planungsvorlagen Stierwisen, Bruggwiesen und Hochhausgebiete lagen ab dem 18. August 2017 für 60 Tage öffentlich auf.» Beim Gebiet Stierwisen gingen vier Einwendungen mit neun Anträgen ein, beim Gebiet Bruggwiesen wurden keine Einwendungen eingereicht. Selbst bei den Hochhäusern und Sonderbauvorschriften im Gebiet Flamingo-Areal und Birkenstrasse ergaben sich keine Einwendungen. Allerdings wurden eine Stellungnahme ohne Begehren, eine Stellungnahme mit einem Antrag und eine mit einer Anregung eingereicht. Auch beim Privaten Gestaltungsplan, der die Bauten der Hochhäuser vorsieht, regte sich wenig Widerstand. Laut Planerin Susanne Vetsch wird eine Einwendung mit Anträgen bearbeitet. Es laufen klärende Gespräche. Plaza, Cafés und Geschäfte Mehr als die halbe Fläche werde auf dem Flamingo-Areal nicht bebaut, sagte Vetsch. Entlang der Ausfahrt der Oberland Autobahn entsteht ein Gebäuderiegel, der einen Innenhof auf dem Areal vor dem Lärm schützen soll. Das Richtprojekt sieht dort eine 750 Quadratmeter grosse Plaza mit einem Café vor. Die Plaza soll einen Durchgang zur Zürichstrasse haben. Entlang diesem Bereich entstehen Einkaufsläden. Zudem ist eine Tiefgarage für die Besucher und eine Anlieferung für LKWs geplant. Der Gemeinderat ist vollumfänglich vom Projekt Brüttiseller Tor überzeugt. Rolf Berchtold meinte, die Verdichtung sei kein Selbstläufer und die Gemeinde müsse in dieser Beziehung eine aktive Rolle übernehmen und zügig voranschreiten. «Wir entwickeln die Gemeinde mit möglichst wenig Beanspruchung der bestehenden Landreserven. Zudem fördern wir mit diesem Projekt das Gewerbe und stärken die Wirtschaft», sagte er. Die Besucher zeigten sich interessiert und offen. Ihnen ist eine offene Kommunikation über das Projekt wichtig – das zeigte ihr zahlreiches Erscheinen und verschiedene Stellungnahmen zum Projekt. Jemand vermisste die Darstellung oder Beschreibung der Gebietsentwicklung, die ans Brüttiseller Tor anschliesst. Ein anderer Votant wies auf die Bevölkerungsentwicklung und die Zunahme der Schüler hin und Ex-Gemeinderat Emil Rebsamen war es wichtig, dass die Gemeindeversammlung über den Gestaltungsplan befinden kann. An der Gemeindeversammlung vom 25. September dieses Jahres werden die Stimmberechtigten über das weitere Vorgehen entscheiden können. COUTURE TSCHIRKY Monika Tschirky Mass-Schneiderin Schnitt-Technikerin Mobile: 078 694 63 84 couturetschirky@gmail.com Nähkurse in Dietlikon Möchten Sie sich kreativ betätigen, ein Kleidungsstück selber anfertigen oder haben Sie etwas angefangen und wissen nicht mehr wie weiter weil Ihnen das nötige Fachwissen fehlt? Dann sind Sie hier genau richtig. Montag Donnerstag Samstag 14.00 - 17.00 Uhr 19.00 - 22.00 Uhr 14.00 - 17.00 Uhr 10.00 - 13.00 Uhr Pfister GmbH · Tel 043 499 88 88 · www.pfister-holzbau.ch Zürich · Katzenschwanzstr. 47 · 8053 Zürich-Witikon Dietlikon · Im Weizenacker 5 · 8305 Dietlikon fenster küchen dachfenster einbauschränke dachkonstruktionen türen einbruchsicherungen terrassenböden kinderspielplätze treppenbau Dorfstrasse 11 · 8305 Dietlikon in kleinen Gruppen 10mal à 3Std. 450Fr. schreinerei · zimmerei · parkett

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