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2017-40

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4 Dorfspiegel Dietlikon

4 Dorfspiegel Dietlikon Kurier Nr. 40 6.10.2017 Dietliker Seniorenausflug Auf den Spuren von Drachen und Hüppen Ein geheimnisumwittertes Ungeheuer, leckere Gottlieber Hüppen, ein herrlicher Blick auf den Bodensee: Der Ausflug in den Thurgau wird den Dietliker Senioren in bester Erinnerung bleiben. Esther Salzmann Schirm oder Sonnenbrille, was nehme ich am besten mit auf den heutigen Seniorenausflug? Auch ein Blick aus dem Fenster konnte da keine eindeutige Antwort liefern. Wie viele Schirme und Brillen dann von den reisewilligen Seniorinnen und Senioren aus Dietlikon wohl mitgeführt wurden? Auf jeden Fall konnte man im Verlauf des vorletzten Mittwochs beides gebrauchen, wenn jeweils auch nur kurz. Es konnten 109 Passagiere in zwei komfortablen Knöpfel- Reisecars pünktlich um 10.45 Uhr Richtung Gottlieben starten. Die Fahrt führte nach Gottlieben am Ufer des Seerheins, einem Flussabschnitt des Rheins, der den Untersee als Hochrhein verlässt und als Alpenrhein in den Obersee mündet. Die Gemeinde Gottlieben ist die kleinste Gemeinde im Kanton Thurgau. Das malerische Ortsbild von Gottlieben prägen wunderschöne Fachwerkhäuser aus dem 17. Jahrhundert, idyllische Winkel und eine schöne Platanenallee. Nach dem Schloss ins Restaurant Das Schloss in Gottlieben geht auf die 1251 erbaute Wasserburg des Bischofs Eberhard II. Truchsess von Waldenburg zurück, der Gottlieben als befestigten Handelsort in Konkurrenz zu dem mit ihm verfeindeten Konstanz stellen wollte, letztlich jedoch mit seinen Plänen scheiterte. Viel Zeit liess man sich nach der Ankunft in Gottlieben zunächst nicht. Hungrig begaben sich die Reiseteilnehmenden erwartungsvoll direkt ins Restaurant. In der Gaststube im «Waaghaus» wurde den Gästen ein leckeres Menü geboten: Thurgauer Rieslingsuppe, Hackbraten oder Felchenfilet. Dazu gab es Kartoffelstock und Saisongemüse. Ein Vermicelles mit Vanille- Glacé und Kaffee oder Tee rundeten den Mittagsschmaus schliesslich ab. Das Essen wurde übrigens von der Gemeinde Dietlikon und der Kaffee von der Pro Senectute finanziert. Besser als das «Waaghaus» kennt man vermutlich die unter eidgenössischem Denkmalschutz stehende «Drachenburg». Die beiden Häuser gehören seit 1892 besitzmässig zusammen und man spricht daher längst von «Drachenburg & Waaghaus». Die Sage vom Bodensee-Ungeheuer und der Seerose wird wohl «dahinterstecken». Vor langer Zeit erzählten sich die Menschen am Bodensee von einem Ungeheuer. Vor allem da, wo die Stadt Lindau lag und heute noch liegt, geschahen sehr sonderbare Dinge. Als ein kleiner Junge dem Ungeheuer begegnete, wies er auf einige wunderschöne Seerosen, die geradezu magisch im nächtlichen See erglühten, und sagte zum Ungeheuer: «Da siehst du, da sind wundervolle Schätze ... und sie gehören Dir ganz allein!» «Meine Sch..schätze», grollte der Drache, stupste die ihm am nächsten treibende Seerose an und nahm sie vorsichtig in sein Maul. Dann drehte er noch einmal Romantisch und geschichtsträchtig: Die denkmalgeschützte «Drachenburg». (Fotos zvg) den Kopf zu dem Jungen, bevor er mit einigen schnellen Bewegungen im See verschwand. Gottlieber Hüppen Die Gottlieber Hüppen sind bis weit über die Landesgrenzen hinaus als einzigartiger Genuss bekannt. In der Hüppenmanufaktur in Gottlieben werden hauchzarte warme Crêpes gebacken und wie das Blatt einer wertvollen Havanna-Zigarre gerollt und dann mit zart schmelzenden Gourmet-Füllungen von Hand verpackt. Die Seniorinnen und Senioren zeigten sich kauffreudig und deckten sich im Dorfladen vor allem natürlich mit den berühmten Gottlieber Hüppen ein, für sich selber oder als nettes Mitbringsel. Nach dem Mittagessen führte die Reise weiter auf den Nollen. Der 735 Meter hohe Nollen in der Gemeinde Wuppenau liegt auf einem Plateau zwischen dem thurgauischen und sankt gallischen Thurtal. Bei guter Sicht bietet er eine Rundumsicht auf den Bodensee, die Alpen und den Hegau. Der Nollen wird auch als «die Rigi des Thurgaus» bezeichnet. Früher war der Nollen als Triangulationspunkt (Beobachtungspunkt der Landesvermessung) von Bedeutung. Auf dem Nollen war zunächst der Regenschirm gefragt, bald aber wieder eher die Sonnenbrille. Bei einem Kaffee im Restaurant Nollen konnte man auf beides verzichten. Während der Heimreise verabschiedete sich der Tag im schönsten Frühabendlicht. Die Fahrt führte über Wil, Sirnach, Bichelsee, Turbenthal, und von Fehraltorf war es dann nur noch ein Katzensprung zurück ins heimische Dietlikon. Ein schöner und beeindruckender Tag ging damit zu Ende, aber man wird sich noch lange und gerne daran erinnern. Kulinarische Genüsse: Das Restaurant «Waaghaus». Vorfreude auf Thurgauer Rieslingsuppe, Hackbraten und Felchenfilets.

Kurier Nr. 40 6.10.2017 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 5 Knabenschiessen mit erfolgreichen Schützen aus Wangen-Brüttisellen Urkunden und Lob für die Jungschützen Letzte Woche wurden die besten Schützen aus Wangen-Brüttisellen des diesjährigen Knabenschiessens geehrt. Organisiert wurde die Feier von der Abteilung Gesellschaft der Gemeinde Wangen- Brüttisellen. Die Gewinner des Knabenschiessens aus diesem Jahr (hinten, v.l.): Kiran Kurinjirappalli (diesjähriger Sieger von Wangen-Brüttisellen), Lya Leuenberger, Daniela Altorfer, Stefanie Christen, Dominik Brack, Nils Gouda. (Vorne, v.l.) Tim Schläfli, Michael Wettstein, Lucien Moser, Justin Gamma, Alessio Bäni, Aleksander Filipovic (beide mehr in der Mitte), Cael Tschobokdji. (Foto yz) Yvonne Zwygart Seit 1991 dürfen auch Mädchen am Knabenschiessen teilnehmen und erzielen mitunter die besseren Ergebnisse als Buben – 35 Punkte sind das höchste Resultat, das man schiessen kann. Die besten teilnehmenden Schützinnen und Schützen aus Wangen-Brüttisellen wurden in einer Feier am vorletzten Dienstag geehrt. Das Jugendzentrum im Gsellhof in Brüttisellen diente als Unterschlupf für den Anlass: Für 18.30 Uhr hatte man geladen und von den insgesamt 27 Schützinnen und Schützen waren 13 der Einladung gefolgt. René Zimmermann vom Gemeinderat Wangen-Brüttisellen begrüsste die Jugendlichen und hob die besondere Leistung des Schützenkönigs, Kiran Kurinjirappalli hervor: Kiran erhielt für seine hervorragenden 33 Treffer-Punkte vier Glatttaler, eine Urkunde, einen Wimpel für den Besten der Gemeinde und eine Fleecedecke in Form eines Sitzkissens. Dieses Jahr hatten sich drei Jugendliche mit 31 erzielten Punkten den zweiten Platz zu teilen: Stefanie Christen, die regelmässig all die Jahre zuvor schon mit unter den Besten war, erhielt zusammen mit Tim Schläfli, einen mit Jahrgang 2004 veritablen Jungschützen und Dominik Brack, der im vergangenen Jahr noch um den Titel des Schützenkönigs mit im Ausstich war, je zwei Glatttaler. Auch für sie gab es zudem eine Urkunde über die Teilnahme am Knabenschiessen sowie eine Fleecedecke. Allen weiteren Siegern wurde die Urkunde für ihre Teilnahme am Knabenschiessen 2017 und ein Sitzkissen überreicht. Teilnahme des Gemeinderats Vom Gemeinderat anwesend waren die Gemeindepräsidentin von Wangen-Brüttisellen, Marlis Dürst und Gemeinderat René Zimmermann. Otto Schaad, Präsident des Schiessvereins Wangen, liess sich durch seinen Nachwuchschef Mark Spörri vertreten. Ebenfalls anwesend waren Bruno Lamprecht, welcher bereits 39 bemerkenswerte Jahre als Instruktor am Knabenschiessen am Albisgüetli amtet sowie Arun Müller, der neue Abteilungsleiter Gesellschaft von Wangen-Brüttisellen. So gingen die Ehrungen schnell über die Bühne und man kam zum gemütlichen Teil des Abends: Es gab für alle feine Sandwiches und Getränke. Ehrung der besten Schützen des diesjährigen Knabenschiessens in Dietlikon Auch in Dietlikon wird scharf geschossen Dietlikon verfügt im Schulhaus Hüenerweid im Keller über eine Schiessanlage. An diesem Ort fand die Ehrungsfeier der fünf besten Dietliker Schützen vom Zürcher Knabenschiessen in diesem Jahr statt: Zwei Buben und zwei Mädchen erschienen zum Anlass. Von links: Dominic Thurston, Belinda Gallo, Lilian Zwygart sowie Nicola Brunner. (Foto yz) Yvonne Zwygart Für 18.15 Uhr hatte man geladen und Gemeindepräsidentin Edith Zuber begrüsste die Jugendlichen mit lobenden Worten: Nicola Brunner, der bereits schon letztes Jahr der beste Schütze von Dietlikon war, hat 30 Punkte geschossen und Belinda Gallo und Lilian Zwygart je 29. Dominic Thurston konnte mit 28 Trefferpunkten glänzen. Luca Romano, der wie Nicola 30 Punkte erzielte, glänzte leider durch Abwesenheit. Die Herren Heiri Ganz und Hugo Tschopp von den Bettensee Schützen Kloten- Dietlikon führten die Jugendlichen in den Umgang mit dem Luftgewehr ein. Dann ging es darum, sich einzuschiessen und anschliessend darum, gegeneinander anzutreten. Aus dem Plauschturnier ging Lilian als Siegerin hervor, gefolgt von Dominic, Nicola und Belinda. Auch Edith Zuber nahm aus Plausch am Schiessen teil und würde man sie einreihen, hätte sie sich den vierten Platz erschossen! Als Preise für ihre Teilnahme gab es für alle einen Kinogutschein und eine Powerbank. Zudem durften alle Teilnehmer sich nach dem obligatorischen Teil noch dem kulinarischen hingeben: Es war für alle ein feiner Apéro vorbereitet.

Gemeindezeitung Kurier